DE963589C

DE963589C - Lagerung eines aus einer Haengezentrifuge und deren Antriebsmotor bestehenden Aggregates

Info

Publication number: DE963589C
Application number: DEM15447A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Ackermann
Original assignee: Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
Current assignee: BWS Technologie GmbH
Priority date: 1952-09-10
Filing date: 1952-09-10
Publication date: 1957-05-09

Description

Lagerung eines aus einer Hängezentrifuge und deren Antriebsmotor bestehenden Aggregates Es sind pendelnde Lagerungen von Hängezentrifugen bekannt, bei denen sich das Motorgehäuse auf einer kugeligen Ringfläche des festen Zentrifugengestells abstützt. Zwischen den beiden sich gegeneinander bewegenden Teilen sind außerhalb der Reibungsflächen Dämpfungsmittel eingeschaltet. Bei einer solchen Lagerung oder Aufhängung einer Hängezentrifuge in .einem Hängetopf oder in kugelbeweglichen Ringtellern tritt bei jedem Ausschlag der Zentrifuge aus seiner :Mittellage gleitende Reibung auf, die zu unberechenbaren zusätzlichen Impulsen für überlagerte Schwingungen und zu einem unruhigen Lauf der Hängezentrifuge führen kann. F erner bewirkt die gleitende Reibung, daß einmal durch Unbalance eingetretene Kreiselbewegungen der laufenden Zentrifuge sich verstärken können.
Es ist auch eine Lagerung einer Hängezentrifuge bekanntgeworden, bei der das Motorgehäuse auf dem Zentrifugengestell unter Vermittlung eines einzigen die waagerechten und lotrechten Kräfte aufnehmenden, aus Gummi bestehenden Schwingkörpers gelagert ist: Dieser ist unmittelbar der Zentrifugenwelle zugeordnet und hat einen geringeren Durchmesser. Die verhältnismäßig kleine Stützfläche soll die gefährlichen Schwingungen aufnehmen, wobei das gesamte Gewicht des Motors mit seinem Gehäuse oberhalb der Unterstützungsebene liegt. Es treten jedoch durch die oberhalb und unterhalb der Unterstützungsebene angeordneten Massen gegensätzliche und unberechenbare überlagerte Schwingungen auf, die ebenfalls zu einem unruhigen Lauf der Zentrifuge Veranlassung geben können.
Die Erfindung betrifft die pendelnde Lagerung einer Hängezentrifuge mit ihrem Antriebsmotor in einem Traggestell unter Zwischenschaltung von als Federungs- und Dämpfungsmittel die alleinige Abstützung des Aggregats gegenüber dem Traggestell bildenden, vorzugsweise aus Gummi bestehenden Schwingkörpern, und besteht darin, d'aß die Schwingkörper in zwei übereinanderliegenden waagergchten Ebenen angeordnet sind, wobei die oberen, vorzugsweise einen ungefähr dem größten Durchmesser des Motorgehäuses entsprechenden radialen Abstand von der Motorachse aufweisenden Schwingkörper im wesentlichen zur Aufnahme der Vertikalkräfte und die unteren Schwingkörper im wesentlichen zur Aufnahme der Horizontalkräfte dienen.
Nach der Erfindung wird das Motorgehäuse zur Aufnahme der lotrechten Kräfte unmittelbar auf elastischen Elementen, die beispielsweise aus Gummi oder Schwingmaterial bestehen können, gelagert, wobei diese entweder unterhalb des Motorgehäuses oder in der Ebene des Motorgehäuses angeordnet sind. Die waagerechten Kräfte, die zu Schwingungsüberlagerungen führen können, werden von besonderen Schwingkörpern, die an einem günstigen Hebelarm wirken, aufgenommen. Bei einer derartigen Lagerung wirken die Schwingkörper beim Pendeln der Hängezentrifuge in beiden Bewegungsebenen schwingungsdämpfend, ohne daß ein gleitender Reibungswiderstand auftritt. Hierbei ist die Gewähr für einen ruhigen Lauf der Zentrifuge gegeben.
Die Erfindung läßt viele Ausführungsmöglichkeiten für die Lagerung der Zentrifuge zu. So kann beispielsweise das Motorgehäuse mit seiner unteren Begrenzung auf den oberen. Schwingkörpern aufliegen, und die unteren Schwingkörper können sich gegen eine Verlängerung des Motorgehäuses abstützen. Es ist auch möglich, das Motorgehäuse mit seiner unteren Begrenzung auf dem oberen Schwingkörper aufliegen und die unteren. Schwingkörper sich unter Vermittlung eines Radiallagers gegen die Zentrifugenspindel abstützen zu lassen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß das Motorgehäuse mit seinem oberen Lagerschild auf den oberen Schwingkörpern aufliegt und die unteren Schwingkörper sich gegen den unteren Teil des Motorgehäuses abstützen. Schließlich kann die Motorwelle auch mit der Zentrifugenspindel durch eine starre Kupplung verbunden sein, die zugleich als Bremsscheibe ausgebildet ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es bezeichnen i den Motor mit verstärkter Endlagerung a, 3 die Schwingkörper zur Aufnahme der lotrechten Kräfte, 4 die Trageisen des Zentrifugengestells, 5 das Puffergehäuse, 6 die . radiale Führungslagerung, 7 die Schwingkörper zur Aufnahme der waagerechten Kräfte, 8 den Pufferring bzw. das untere Motorlagergehäuse, 9 die Kupplung der Motorachse mit der Zentrifugenspindel io, i i die Bremsscheibe, 1a die Zentrifugentrommel.
In Abb. i sind die Schwingkörper 3 zwischen dem Motor i und dem auf dem Zentrifugengestell 4 liegenden Puffergehäuse 5 angeordnet, während die Schwingkörper 7 zwischen dem nach unten gezogenen Teil des Puffergehäuses 5 und der radialen Führungslagerung 6. vorgesehen sind.
In Abb. a liegt er Motor i auf dem Puffergehäuse 5 auf, und die Schwingkörper 3 sind zwischen dem Puffergehäuse 5 und dem Zentrifugengestell4 angeordnet, das im unteren Teil den die Schwingkörper 7 aufnehmenden Pufferring 8 besitzt. Die Schwingkörper 7 stützen sich gegen das an den Bewegungen des Motors _ teilnehmenden Puffergehäuse 5 ab.
In Abb. 3 befinden sich die Schwingkörper 3 zwischen dem Zentrifugengerüst 4 und der verstärkten Endlagerung a des Motors i, während das Puffergehäuse 5 am Zentrifugengestell 4 befestigt ist und in seinem unteren Teil den sich gegen den Pufferring 8 des Motors i abzustützenden Schwingkörper 7 aufnimmt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung eines aus einer Hängezentrifuge und deren Antriebsmotor bestehenden Aggregats in einem Traggestell unter Zwischenschaltung von als Federungs- und Dämpfungsmittel die alleinige Abstützung des Aggregats gegenüber dem Traggestell bildenden, voarzugsweise aus Gummi bestehenden Schwingkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingkörper (3, 7) in zwei übereinanderliegenden waagerechten Ebenen angeordnet sind, wobei die oberen, vorzugsweise einen ungefähr dem größten Durchmesser des Motorgehäuses entsprechenden radialen Abstand von der Motorachse aufweisenden Schwingkörper (3) im wesentlichen zur Aufnahme der Vertikalkräfte und die unteren Schwingkörper (7) im wesentlichen zur Aufnahme der Horizontalkräfte dienen. z. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse mit seiner unteren Begrenzung auf den oberen Schwingkörpern (3) aufliegt und die unteren Schwingkörper (7) sich gegen eine Verlängerung (5) des Motorgehäuses abstützend. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse mit seiner unteren Begrenzung auf den oberen Schwingkörpern (3) aufliegt und die unteren Schwingkörper (7) sich unter Vermittlung eines Radiallagers (6) gegen die Zentrifugenspindel (io) abstützen. 4. Lagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Motorgehäuse mit seinem oberen Lagerschild (z) auf den oberen Schwingkörpern (3) aufliegt und die unteren Schwingkörper (7) sich gegen den unteren Teil des Motorgehäuses abstützen. 5. Lagerung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle mit der Zentrifugenspindel durch eine starre Kupplung (9) verbunden ist, die zugleich als Bremsscheibe (ii) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 67o 756.