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DE963496C - Vorrichtung fuer die UEbertragung, insbesondere Fernuebertragung, von Winkeln und Strecken - Google Patents

Vorrichtung fuer die UEbertragung, insbesondere Fernuebertragung, von Winkeln und Strecken

Info

Publication number
DE963496C
DE963496C DEL15214A DEL0015214A DE963496C DE 963496 C DE963496 C DE 963496C DE L15214 A DEL15214 A DE L15214A DE L0015214 A DEL0015214 A DE L0015214A DE 963496 C DE963496 C DE 963496C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transmitter
organ
angle
signal
point
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL15214A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Limberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lumoprint Zindler KG and Co GmbH
Original Assignee
Lumoprint Zindler KG and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Lumoprint Zindler KG and Co GmbH filed Critical Lumoprint Zindler KG and Co GmbH
Priority to DEL15214A priority Critical patent/DE963496C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE963496C publication Critical patent/DE963496C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03MCODING; DECODING; CODE CONVERSION IN GENERAL
    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
    • H03M1/10Calibration or testing
    • H03M1/1009Calibration

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung für die Ubertragung, insbesondere Fernübertragung von Winkeln und Strecken Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige und besonders vorteilhafte Vorrichtung für die Übertragung, insbesondere Fernübertragung, von Winkeln und Strecken mit Mitteln, welche dieselben mit Hilfe von in gleichem Abstand zur Einwirkung kommenden elektrischen Kontakten, intermittierenden Lichtquellen, elektromagnetischen Feldern od. dgl. Signalgebern in eine Mehrzahl von Teilen zerlegen und in eine derselben entsprechende Anzahl elektrischer Impulse umwandeln und-letztere an räumlich entfernte Empfänger weitergeben lassen.
  • Es sind bereits Geräte bekannt, mit deren Hilfe es möglich ist, Winkel und Strecken bzw. entsprechende Zahlenangaben mit Hilfe von Funk oder Draht auf größere Entfernungen zu übertragen.
  • Diese bekannten Geräte können sich hierbei des sogenannten Dualzahlensystems bedienen, welches bekanntlich die Tatsache ausnutzt, daß es möglich ist, - jele Zahl als Po, Potenz von 2 darzustellen. Hierbei werden die Winkel und Strecken bzw. deren in Zahlenwerten ausgedrückte Größen als solche übertragen. Der Winkel oder die Strecke wird mechanisch in einem bestimmten Maße dargestellt und auf einen Dualzahlengeber übertragen. Diese Stellung des Dualzahlengebers wird abgetastet, in Funkimpulse umgewandelt und auf einen entsprechenden Empfänger gegeben, der diese Impulse auf einen mechanischen Dualzahlenempfänger überträgt.
  • Es sind auch schon Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die zur elektrischen Fernübertragung von Stellungsanzeigen nach dem Impulsverfahren arbeiten und bei denen bei ihrem fernanzuzeigenden Verstellen mittels vielteiliger Anordnungen von Unterbrecherkontakten Stromstöße erzeugt werden, die von einem Empfänger als Anzeigewerte auf ein Anzeigeorgan übertragen werden. Bei allen derartigen, bisher bekannten Geräten lassen sich die einzelnen Winkelmessungen und Entfernungsmessungen nur nacheinander durchführen, was schon allein in Anbetracht des damit verbundenen Zeitaufwands als sehr nachteilig empfunden wird und die Geschwindigkeit der ertragung stark begrenzt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung hebt diesen Mangel auf, und zwar dadurch, daß als Mittel für die Winkelzerlegung eine zweckmäßig an ihrem Umfang kreisförmig angeordnete, Signalgeber tragende Platte, Rad od. dgl. scheibenförmiges Organ und als Mittel für die Streckenzerlegung ein um den Mittelpunkt dieses Organs drehbarer, Signalgeber tragender Stab od. dgl. leistenartiges Organ vorgesehen sind, welches letztere mittels eines von ihm getragenen Signalgebemittels, z. B.
  • Kontaktarms, bei seiner Drehung die Signalgeber des scheibenförmigen Organs beeinflussen läßt und ein weiteres, in seiner Längsrichtung verschiebbares Signalgebemittel trägt, das bei seinem Verschieben die Signalgeber des leistenartigen Organs beeinflussen läßt, und somit die Organe die gleichzeitige Winkel- und Streckenmessung durchführen lassen.
  • Eine ebenfalls besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gegeben, daß das scheibenförmige Organ unter Weglassung der von ihm getragenen Signalgeber und des dieselben beeinflussender vom leistenartigen Organ getragenen Signalgebemittels als ein drehbares Rad, vorzugsweise Zahnrad, ausgebildet und mit dem drehbaren leistenartigen Organ gekoppelt ist und ferner eine von diesem Rad, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Übersetzung, angetriebene Nockenscheibe, Kontaktrad od. dgl. Drehorgan vorgesehen ist, welches bei-seiner durch ein Schwenken des leistenartigen Organs hervorgerufenen Drehung einen Signalgeber, z. B. Kontakt, in einer dem Winkelmaß und der Winlcælteilullg entsprechenden Häufigkeit beeinflussen läßt.
  • Die Impulse, die in ihrer Anzahl einerseits den Winkelmeßwerten, andererseits den Streckenmeßwerten entsprechen, können z. B. über Draht oder über eine Trägerfrequenz mit Funk auf das Gitter einer dekadischen Zählröhre gebracht werden.
  • Hierbei sind am Meßort für die Winkel- und Streckenmessung getrennte Sender vorgesehen, denen an jedem Empfangsort getrennte Empfänger zugeordnet sind, welche die Impulse den Zählröhren zuführen lassen. Ist die Übertragung des Winkels oder der Strecke auf diese Weise beendet, so kann die Zufuhr der Impulse auf das Gitter der Zählröhre durch ein besonders geartetes Signal vom Geber her unterbrochen werden. Soll die Anzeige des Zählrohres bzw. der Zählröhrensvsteme wieder auf Null gebracht werden, kann mittels eines jedem Sender zugeordneten Druckschalters od. dgl. Signaltaste vom betreffenden Sender an den entsprechend zugeordneten Empfänger ein zweites, besonderes Signal abgegeben werden, das den Anodenstrom des Zählröhrensystems kurzzeitig unterbricht und dadurch das Empfängersystem auf Null stellt und damit zum Empfang neuer Übertragungswerte bereitmacht.
  • Sollte bei der Bedienung des erfindungsgemäßen Gerätes ein Fehler unterlaufen, indem versehentlich z. B. das leistenförmige Organ über den jeweiligen Winkel hinaus zu weit geschwenkt oder das in Längsrichtung des leistenförmigen Organs verschiebbare Signalmittel über den Meßpunkt hinaus verschoben wird, so kann ein solcher Meßfehler durch Druck der betreffenden Signaltaste wieder gelöscht werden. Derartige Irrtümer spielen im übrigen bei Verwendung von Dualzahlengebern statt dekadischer Zählröhren keine Rolle, da bei ihnen nur die endgültige Stellung abgetastet wird.
  • Bei allem ist es weiterhin von. Vorteil, wenn ein Anschlag od. dgl. Begrenzungsmittel vorgesehen ist. welches die Drehung des leistenförmigen Organs in der Nullstellung bzw. Bezugsrichtung begrenzen läßt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erscheint zur Übertragung von Vektoren besonders geeignet. Wie bekannt, ist ein Vektor durch seinen Winkelabstand von einer Bezugs richtung und durch seine Länge definiert. Man ist daher mit Hilfe der Erfindung in der Lage, sehr schnell und mit hoher Genauigkeit Vermessungsergebnisse, z. B. bei geodätischen Vermessungen, von einem Punkt auf einen anderen zu übertragen. Die bekannten dekadischen Zählröhren sind in der Lage, bis zu 30000 Impulse in der Sekunde zu verarbeiten. Daraus ergibt sich. daß man Winkel und Strecken mit Hilfe der Erfindung mit hoher Genauigkeit und Geschwindigkeit übertragen kann. Als Beispiele einer solchen praktischen Anwendung der Erfindung seien folgende Möglichkeiten angeführt.
  • Von einem guten Ubersichtspunkt aus kann der Vermessende die Winkel zu Punkten z. B. mit Hilfe eines Fernrohres nacheinander messen und sie auf eir uswertstelle mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch übertragen. Wenn erforderlich, können dabei gleichzeitig auch die Entfernungen zu diesen Punkten mit übertragen werden.
  • Es können auch z. B. Winkel und. Entfernungen mittels eines geeigneten Gerätes aus Kartenwerken entnommen und auf eine oder mehrere Stellen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mittels Funk oder Draht übermittelt werden.
  • Eine weitere Anwendungsmöglichkeit besteht bei der Basisentfernungsmessung. Es können hierbei mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung die im Gelände manchmal unter schwierigen Verhältnissen durchgeführten Winkelmeßergebnisse mit größter Schnelligkeit und Genauigkeit einer weiter ent- fernten Auswertstelle zugeführt werden. Dieses hat insbesondere dann Bedeutung, wenn die Messungen von Luftfahrzeugen aus durchgeführt werden müssen.
  • An Hand der Zeichnungen und einiger entsprechender Ausführungsbeispiele sei die Erfindung nachstehend im einzelnen noch näher erläutert.
  • Es sei beispielsweise die Aufgabe gestellt, von mehreren Punkten aus zu einem Punkt Winkel (gemessen von einer Bezugs richtung) und Entfernungen aus einem Kartenwerk zu entnehmen und das Ergebnis an die räumlich im Gelände verteilten Punkte so schnell und genau als möglich, mittels Funk oder Draht zu übermitteln.
  • Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung dieser Aufgabe. Der Geländepunkt I ist jener Punkt, zu dem aus von den Punkten 2, 3, 4, 5 und 6 Winkel und Entfernung aus einem Kartenwerk entnommen und übertragen werden sollen. Der Winkel a liegt zwischen der Verbindungslinie der Punkte I und 2 und einer gewählten Bezugsrichtung BZ. Ebenso ist der Winkel al von der die Punkte I und 3 verbindenden Linie und der gewählten Bezugsrichtung BZ eingeschlossen. Hierbei sind die in Fig. 1 jeweils eingezeichneten beiden Winkel a einander und beiden Winkel al einander jeweils als Wechselwinkel an Parallelen gleich. Die dazugehörigen Entfernungen zwischen den Punkten I und 2 und I und 3 sind mit E und E, bezeichnet.
  • Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eine's Gerätes der erfindungsgemäßen Art nach Aufgabenstellung gemäß Fig. I. t ist der Punkt, zu dem von den Punkten 2, 3, 4, 5 und 6 die Winkel und die Entfernungen gemessen und auf räumlich entfernte Punkte übertragen werden sollen. 7 ist eine Scheibe, die an ihrem Umfang mit einer Reihe von Kontakten versehen ist. 8 ist ein Hebel, der sich um den Mittelpunkt I der Scheibe 7, welcher dem Geländepunkt 1 entspricht, dreht und ebenfalls mit einer Reihe von elektrischen Kontakten versehen ist. Der am einen Ende des Hebels 8 angeordnete Schleifer g schleift bei einer Drehung des Hebels 8 auf den Kontakten der Scheibe 7 und verursacht hierdurch Stromunterbrechungen in einem zugehörigen Stromkreis.
  • Ferner ist an dem Hebel 8 der Schlitten 24 angebracht, der mit dem Zeiger IO verbunden ist.
  • Mittels des Handgriffes II kann der Schlitten 24 am Hebel 8 entlang verschoben werden. Hierbei gleitet der am Schlitten 24 angeordnete Schleifer I2 an den elektrischen Kontakten entlang und verursacht Unterbrechungen eines weiteren entsprechenden Stromkreises. Dem Hebel 8 ist auf der Scheibe 7 ein Anschlag 23 zugeordnet. Liegt der Hebel 8 mit seinem mit dem Schleifer g ausgestatteten Arm am Anschlag 23, dann liegt der Schleifer 9 in der WinkelstellungOw. Steht der Schlitten 24 mit seinem Zeiger IO auf dem Mittelpunkt I der Scheibe 7, so liegt der Schleifer 12 in der Entfernungsstellung O. Sowohl in bezug auf clen Winkel als auch für die Entfernung ist also die Nullstellung eingestellt, die bezüglich des Winkels der gewählten Bezugsrichtung BZ, bezüglich der Entfernung dem Ausgangs- und Mittelpunkt I entspricht.
  • Fällt - wie in Fig. s dargestellt - die Bezugsrichtung BZ mit der Verbindungslinie der Punkte 1, 2 zusammen, verbleibt der Hebel 8 zur Messung des Geländepunktes 2 in der Winkelstellung Ow, während sein Schlitten 24 mittels des Handgriffs II so weit verschoben wird, bis der Zeiger 10 auf den auf der Unterlage markierten Geländepunkt 2 zu stehen kommt. Die Zahl der Kontakte, die dabei von dem Schleifer 12 überstrichen werden, ist ein Maß für die Entfernung zwischen den Punkten I und 2.
  • Zur Messung des Geländepunktes 3 wird der Zeiger IO mit Hilfe des Handgriffs II auf den auf der Unterlage entsprechend markierten Punkt 3 gebracht. Hierbei wird einerseits der Hebel8 in Richtung A bis zur die Punkte I und 3 verbindenden Strichlinie bewegt, wobei der Schleifer 9 an den I Kontakten der stillstehenden Scheibe 7 entlang schleift und so viel Stromunterbrechungen verursacht, als Kontakte auf der Scheibe 7 dem bestrichenen Winkel zugeordnet sind. Die Anzahl der Stromunterbrechungen ist also direkt proportional der Größe des bestrichenen Winkels. Gleichzeitig wird dabei der Schlitten 24 mit dem Zeiger IO von der Stellung OE des Schleifers I2 auf den Punkt 3 gebracht. Hierbei ist die Anzahl der durch den Schleifer 12 verursachten Stromunterbrechungen ein Maß für die Entfernung des Punktes I zum Punkt 3.
  • Die von dem Schleifer g erfolgenden Unterbrechungen zur Messung des Winkels werden als Impulse der Trägerfrequenz des Senders 13 aufmoduliert und auf den Empfänger 14 übertragen.
  • Ebenso werden die Impulse von dem Schleifer 12 zur Übertragung der Entfernung dem Sender 15 aufmoduliert und auf den Empfänger I6 übertragen.
  • Befindet sich jetzt das Gerät in der neuen Lage. dann werden die Schalter I7 und Ig gedrückt.
  • Durch das Drücken dieser beiden Schalter wird ein Sondersignal auf die Sender I3 und I5 gegeben und auf die Empfänger 14 und I6 übertragen.
  • Dieses hat zur Folge, daß beim Empfänger die Impulszufuhr an die Gitter der Zählröhrensysteme unterbrochen wird.
  • Wird jetzt der Hebel 8 in der Richtung A weiterbewegt, dann werden alle Empfänger an den Geländepunkten 4 bis 6 weitere Impulse empfangen.
  • Dieses Verfahren wird jetzt mit jedem Punkt durchgeführt. Dabei ist zu bemerken, daß der Schlitten 24 immer auf die Nullstellung zurückgeführt werden muß. Es ist selbstverständlich, daß an den Punkten 3 bis 6 gleiche Empfängeranlagen 14 und I6 vorhanden sein müssen. Die Tasten 19 und 20 verursachen ein Sondersignal, das über die Sender I3 und 15 an alle Empfänger der Punkte 2 bis 6 gegeben wird. Dieses Sondersignal verursacht bei den Zählröhrensystemen 21 und 22 eine kurzzeitige Unterbrechung des Anodenstromes der Röhren. Damit stellen sich alle Zählröhrensysteme auf Null und sind hierdurch zur Aufnahme von weiteren Meßergebnissen bereit. Um gegebenen- falls weitere Angaben an die Empfänger in den Punkten 2 bis 6 durchgeben zu können, müssen natürlich an diesen Stellen weitere Empfänger vorhanden sein. So z. B. können hiermit verschlüsselte Kurzangaben mittels eines Kodes in Form von Zahlen übermittelt werden.
  • Es ist natürlich auch möglich, nachdem die Angaben hintereinander erfolgen, einen einzigen Empfänger und Sender zu verwenden. Die Ausführung der hierfür erforderlichen Umschaltelemente braucht nicht näher ausgeführt werden.
  • Der Vorgang zur Ubertrag, ung der Meßwerte spielt sich bedienungstechnisch etwa wie folgt ab: Der Schleifer 12 steht auf OE Der Hebel 8 wird auf den äußersten rechten Punkt 2 gefahren. Gleichzeitig wird der Zeiger 10 mit Hilfe des Handgriffes t 1 auf den Punkt 2 gebracht. Ist dieses geschehen, werden die beiden Schalter I7 und I8 gedrückt. Dadurch l werden die Impulszuführungen der Empfänger I4 und I6 an den Gittern der Zählröhrensysteme unterbrochen. Damit bleibt auf den Zählröhren 21 und 22 die Entfernung und der Winkel stehen.
  • Jetzt wird der Hebel 11 wieder auf die Nullstelhing zurückgefahren und die Messung nach dem Punkt 3 genauso wie in Punkt 2 durchgefülirt.
  • Am Schluß aller Messungen werden an allen Punkten 2 bis 6 durch Drücken auf die Schalter 19 und 20 alle Empfänger in die Ausgangsstellung gebracht.
  • Fig. 3 zeigt eine beispielsweise Ausführung der Kontaktscheibe nach Fig. 2, Ziffer 7. Der Hebel 8 ist mit einem Zahnrad 25 fest verbunden. Das Zahnrad 25 kämmt in ein Zahnrad 26, das mit dem Kontaktrad 27 verbunden ist. Durch die Nocken 28 auf dem Kontaktrad 27 wird der Kontakt 43 laufend geschlossen und unterbrochen.
  • Fig. 4 zeigt das Schema einer Basisentfernungsmessung mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung. I sei der rechte Basispunkt, 2 der linke Basispunkt. 3 ist der Punkt, zu dem die Entfernung gemessen werden soll. BZ ist die Bezugsrichtung, und E ist die Entfernung der beiden Punkte I und 2.
  • Mit den Visiereinrichtungen auf den Punkten 1 und 2 sind Gebergeräte verbunden, die nach dem System des erfindungsgemäßen Gerätes gemäß Fig. 2 arbeiten. Selbstverständlich können auch auf ähnliche Weise die Höhenunterschiede der Punkte zueinander gemessen werden. Die Winkel a, und a2 werden mit Hilfe der Sender 29 und 30 mit Funk oder Draht auf den Empfänger in der Auswertestelle 3I, wie oben angeführt, übertragen. Die Zählröhrensysteme 32 und 33 zeigen dann die jeweiligen Winkel an.
  • Fig. 5-eranschaulicht, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur, wie in den bisher geschilderten Fällen, Polarkoordinaten, sondern auch senkrecht aufeinanderstehende Koordinaten übertragen werden können. Wie Fig. 5 zeigt, kann damit der Weg eines beweglichen Gliedes 34 durch zwei parallel geführte Schleifen 35 und 36 in senkrecht aufeinanderstehende Koordinaten zerlegt werden. Mit Hilfe des oben geschilderten Übertragungssystems können auf den beiden Empfängern die jeweils anfallenden Koordinaten abgelesen werden. Diese Methode kann z. B. mit Vorteil bei der Aufzeichnung von Fahrieugwegen bzw. für die Ortsbestimmung von Fahrzeugen verwendet werden. In der Fig. 5 bedeuten 37 und 38 Schleifkontakte, 39 bis 42 einzeln herausgegriffene elektrische Kontakte. Das Übertragungssystem ist ähnlich dem in Fig. 2 veranschaulichten und deshalb nicht eigens dargestellt.
  • PATENTANSP3ÜCHE: I. Vorrichtung für die Übertragung, insbesondere Fernübertragung, von Winkeln und Strecken mit Mitteln, welche dieselben mit Hilfe von in gleichem Abstand zur Einwirkung kommenden elektrischen Kontakten, intermittierenden Lichtquellen, elektromagnetischen Feldern od. dgl. Signalgebern in eine Mehrzahl von Teilen zerlegen und in eine derselben entsprechende Anzahl elektrischer Impulse umwandeln und letztere an räumlich entfernte Empfänger weitergeben lassen, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel für die Winkelzerlegung eine zweckmäßig an ihrem Umfang kreisförmig angeordnete Signalgeber tragende Platte, Rad od. dgl. scheibenförmiges Organ und als Mittel für die Streckenzerlegung eiii um den Mittelpunkt dieses Organs drehbarer. Signalgeber tragender Stab od. dgl. leistenartiges Organ vorgesehen sind, welches letztere mittels eines von ihm getragenen Signalgebemittels, z. B.
  • Kontaktarms, bei seiner Drehung die Signalgeber des scheibenförmigen Organs heeinfiusseii läßt und ein weiteres, in seiner Längsrichtung verschiebbares Signalgebemittel trägt, das bei seinem Verschieben die Signalgeber des leistenartigen Organs beeinflussen läßt, und somit die Organe die gleichzeitige Winkel-und Streckenmessung durchführen lassen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das scheibenförmige Organ unter Weglassung der von ihm getragenen Signalgeber und des dieselben beeinflussenden, vom leistenartigen Organ getragenen Signalgebemittels als ein drehbares Rad, vorzugsweise Zahnrad, ausgebildet und mit dem drehbaren leistenartigen Organ gekoppelt ist und ferner eine von diesem Rad, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer Ubersetzung, angetriebene Nockenscheibe, Kontaktrad od. dgl. Drehorgan vorgesehen ist, welches bei seiner durch ein Schwenken des leistenartigen Organs hervorgerufenen Drehung einen Signalgeber, z. B.
    Kontakt, in einer dem Winkelmaß und der Winkel teilung entsprechenden Häufigkeit beeinflussen läßt.
    3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Weitergabe der in ihrer Anzahl den Winkelmeßwerten einerseits und Streckenmeßwerten andererseits entsprechenden Impulse je ein Sender vorgesehen und jedem derselben am Empfangsort ein Emp- fänger zugeordnet ist, welche die Impulse dekadischen Zählröhren zuführen lassen.
    4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Sender einen Druckschalter od. dgl. Signal taste aufweist, welche bei ihrer Betätigung über den jeweiligen Sender an den entsprechend zugeordneten Empfänger ein Sondersignal geben läßt, das die angeschlossenen Zählröhren durch kurzzeitige Unterbrechung deren Anodenstromes auf Null einstellen läßt.
    5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag od. dgl. Begrenzungsmittel vorgesehen ist, welches die Drehung des leistenförmigen Organs in der Nullstellung bzw. Bezugsrichtung begrenzen läßt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6a81696, 643 634, 716259.
DEL15214A 1953-04-15 1953-04-15 Vorrichtung fuer die UEbertragung, insbesondere Fernuebertragung, von Winkeln und Strecken Expired DE963496C (de)

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