DE581510C - Kommandouebertragungseinrichtung mit Quittungsgabe unter Benutzung von Gleichstrom - Google Patents
Kommandouebertragungseinrichtung mit Quittungsgabe unter Benutzung von GleichstromInfo
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- DE581510C DE581510C DEN27947D DEN0027947D DE581510C DE 581510 C DE581510 C DE 581510C DE N27947 D DEN27947 D DE N27947D DE N0027947 D DEN0027947 D DE N0027947D DE 581510 C DE581510 C DE 581510C
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- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C19/00—Electric signal transmission systems
- G08C19/38—Electric signal transmission systems using dynamo-electric devices
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- Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
Description
Fernzeigersysteme zur Übertragung einer Vielzahl von Kommandos, Befehlen u. dgl.
werden vielfach mit besonderer Quittungsgabe ausgerüstet. Bei den bekannten Systemen dieser Art müssen für die Quittungsgabe
besondere Leistungen vorgesehen werden. Infolgedessen sind solche Anlagen, wenn es sich um die Fernübertragung auf
große Strecken handelt, recht kostspielig. Aus diesem Grunde war man häufig gezwungen,
von einer Quittungsgabe Abstand zu nehmen, obwohl sie sich für die Zuverlässigkeit der
Kommandoübertragung in vielen Fällen als notwendig erweist.
Gemäß der Erfindung werden diese besonderen Leitungen für die Quittungsgabe dadurch
vermieden, daß man zur Quittungsgabe die Stromrichtung in der Fernübertragungsstromschleife
umkehrt und an der Sende- und Empfangsstelle je zwei Drehspulinstrumente vorsieht, von denen das eine auf die
eine Stromrichtung und das andere auf die umgekehrte Stromrichtung anspricht. Das
eine Instrument zeigt mithin immer nur' die zu übertragenden Kommandos an, während
das andere Instrument nur die Quittungsgabe vermittelt.
Die Anzeigeinstrumente können an sich beliebiger Art sein, z. B. können Drehspulinstrumente
(Amperemeter) zur Anwendung kommen, sofern die Fernübertragung durch
Strommessung erfolgen soll. Ein solches Fernzeigersystem hat den besonderen Vorteil,
daß nur zwei Leitungen für die ganze Anlage erforderlich sind.
Nach dem weiteren Gegenstand der Erfindung wird die Stromumkehr für die Quittungsgabe
durch einen an der Empfangsstelle angeordneten Schalter bewirkt. Damit ergibt sich die Zweckmäßigkeit, die Batterie
gleichfalls auf der Empfangsstelle anzuordnen. Als Umschalter kann jede an sich bekannte
Vorrichtung dieser Art, z. B. auch ein Kommutator, verwendet werden, wobei lediglich
dafür zu sorgen ist, daß nach erfolgter Quittungsgabe der Umschalter in seine ursprüngliche Stellung zurückgeht, damit eine
neue Signalgabe erfolgen kann.
Erfindungsgemäß ist weiter die Vorkehrung getroffen, daß der Umschalter in der
Umschaltstellung für die Quittungsgabe verriegelt wird und die Auslösung dieser Verriegelung
nur von der Geberstelle aus erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt ein Schaltbild der neuen Anlage,
Abb. 2 die Anzeigeskalen der in dieser Anlage verwendeten Anzeigeinstrumente.
Die Geberstelle G enthält einen Geberwiderstand Ws, der mit einem Regulierwiderstand
R in Reihe geschaltet ist; ferner zwei als Anzeigeinstrumente dienende Ampere-
meter As und Bg, von denen letzteres den
Quittungsempfänger darstellt. Außerdem ist noch ein unter der Wirkung einer Feder F1
stehender Tastenschalter T vorhanden. Die Geberstelle G ist durch die Fernleitungen
L1, L2 mit der Empfangsstelle B verbunden.
Diese enthält ebenfalls zwei den Anzeigeinstrumenten der Geberstelle G entsprechende
Instrumente Ae und Be, ferner einen
ίο für die Richtungsänderung des Betriebsstromes dienenden Umschalter U3 dessen
Stange 6" unter der Wirkung einer Feder F2
steht und von einer Klinke K, die den Anker eines Magneten V bildet, in seiner Um-Schaltstellung
verriegelbar ist. Außerdem ist ein Wecker W vorhanden, der an die Kontakte
ι und 4 des vorgenannten Umschalters U angeschlossen werden kann. Eine
Zentralbatterie ZB dient zur Speisung der ao Anlage und kann durch den Umschalter U
einmal an die Kontakte i, 2 oder in der Umschaltstellung
an die Kontakte 2, 3 gelegt werden.
Es ist weiter hinsichtlich der Anordnung der Anzeigeinstrumente sowohl auf der Geber-
als auch auf der Empfangsstelle die Einrichtung derart getroffen, daß die Skalen
beider Instrumente unmittelbar nebeneinanderliegen und der Gleitkontakt c 'des
Geberwiderstandes W& sich zwischen diesen
beiden Skalen bewegt, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist.
Für die Signalgebung ist vorausgesetzt, daß der Umschalter U auf der Empfangsstelle
£ entsprechend der für die Anzeigeinstrumente Ag und Ae gegebenen Stromrichtung
eingestellt ist.
Der Signalvorgang vollzieht sich in folgender Weise:
Der Gleitkontakt c wird auf das zu übertragende
Signal eingestellt, dabei folgt der Zeiger α des Anzeigeinstrumentes Ag der Bewegung
des Gleitkontaktes C1 sofern der Fernzeigerstromkreis vom Pluspol der Batterie
ZB über Kontakt 1 des Umschalters U, Meßinstrumente Be und Ae, Leitung L1, Meßinstrumente
Bg und Ag, Widerstände Wg
und R, Taste T, Leitung· L2, Kontakt 2 zum
Minuspol der Batterie zurück geschlossen ist. Stellt sich der Zeiger α nicht genau auf
dasselbe Kommando ein, auf das der Schieber c eingestellt ist, was beispielsweise durch
eine Spannungsschwankung der Batterie ZB hervorgerufen sein könnte, so wird der
Widerstand R so lange reguliert, bis sich der Zeiger α und der Gleitkontakt c einander
gegenüberstehen. Bei dieser Einstellung steht dann auch der Zeiger a des Instrumentes
Ae auf der Empfangsseite auf demselben Skalenfeld. Gleichzeitig tritt der Wecker W
in Tätigkeit und macht das Bedienungspersonal auf eine erfolgte Signalgabe aufmerksam.
Die Stellung der Meßinstrumente kurz nach der Signalgabe ist in Abb. 2,1
veranschaulicht. Die Ouittungsgabe erfolgt nun durch Niederdrücken der Stange S des
Umschalters U. Dadurch wird der Pluspol der Batterie ZB mit der Fernleitung L2 verbunden,
so daß der Strom in der Fernleitung jetzt in umgekehrter Richtung die Meßinstrumente^j,
Bg, Ae, Be durchfließt. Die Zeiger
der Instrumente Ag und Ae gehen infolgedessen
in ihre Ausgangsstellung zurück, während sich die Zeiger der beiden anderen Instrumente Bg und Be auf das übermittelte
Signal einstellen. Diese Stellung der Zeiger ist in Abb. 2 unter II dargestellt. Befindet
sich der Zeiger b nicht auf demselben Skalenfeld wie der Gleitkontakt c auf der Geberstelle,
so läßt dies auf einen Fehler in der Anlage schließen. Dadurch wird eine einwandfreie
Überwachung der ganzen Anlage gewährleistet.
Bei der Ouittungsgabe wird gleichzeitig im Umschalter U am Kontakt 4 der Stromkreis
des Alarmweckers geöffnet. Gleichzeitig wird der Umschalter U in der Quittungsstellung
mittels der seine Schaltstange 5 gegen die Wirkung der Feder F2 festhaltenden
Klinke K des Magneten V verriegelt. go
Will nun die Geberstelle ein neues Signal an die Empfangsstelle übermitteln, dann löst
sie durch Niederdrücken der Schalttaste T die Verriegelung des Umschalters U, indem
bei gleichzeitiger Abschaltung des Gebers von der Batterie durch eine zweite Kontaktfeder
Erde an die Fernleitung L2 angeschlossen^
wird, so daß dadurch folgender Stromkreis hergestellt wird: Vom Pluspol der
Batterie ZB über Kontakt 2, Leitung L2, Taste T über· Erde, Magnet V zurück zum
Minuspol der Batterie. Der Magnet V zieht die Klinke K an, und die Schaltstange 5" des
Umschalters geht, der Wirkung der Feder F2 folgend, in die Ausgangsstellung zurück, in
der die Batterie wieder an die Kontakte 1 und 2 der Fernleitungen L1 und L2 gelegt
wird. Damit ist der Zustand der Anlage für die Signalgebung wiederhergestellt.
Ist der Geberwiderstand Wg vor dem
Niederdrücken der Taste T nicht auf Null zurückgestellt worden, dann spielen natürlich
die Zeiger α der Instrumente Ag und Ae wieder
auf die alte Stellung ein, von der aus sie durch Weiterstellen des Widerstandes Wg
sich in die neue Signalstellung bewegen. Um aus dem Zurückgehen der Zeiger in die frühere
Stellung etwa entstehende Irrtümer an der Empfangsstelle zu vermeiden, ist es deshalb
angezeigt, vor dem Drücken der Taste T den Widerstand Wg in die Anfangslage zurückzustellen.
Wenn das geschieht, so stehen
nach dem Drücken der Taste T sämtliche Zeiger auf Null, und die neue Signalgabe erfolgt
aus der Nullage heraus.
Statt der Nebeneinanderanordnung der Skalen der Anzeigeinstrumente Ag, Bg, Ae
und Be können beispielsweise auch kreisförmige Skalen in konzentrischer Anordnung
verwendet werden, wobei die Zeiger α und b und der Gleitkontakt c in- ganz ähnlicher
to Weise gegenüber den Skalen angebracht werden können.
Die Betätigung des Geberwiderstandes We
kann je nach dem Anwendungsfall von Hand oder auf mechanischem Wege von irgendeinem
Organ erfolgen, dessen Stellung an entfernter Stelle beobachtet werden soll. Als
Anzeigeinstrumente können naturgemäß statt der dargestellten Amperemeter auch andere
Systeme, die bei verschiedener Stromrichtung eine Anzeige in verschiedener Richtung
liefern, zur Anwendung kommen. Selbstverständlich ist auch der auf der Geberstelle
vorgesehene Regulierwiderstand R entbehrlich, sofern die Konstanz der Spannung der
Betriebsstromquelle in anderer Weise erzielt werden kann.
Gegebenenfalls kann auch beispielsweise die Fernleitung L2 bei der Anlage nach
Abb. ι in Fortfall kommen, wenn der Geberwiderstand Ws und der Kontakt 2 des Umschalters
U an Erde gelegt werden. In diesem Fall würde für das System mit Quittungsgabe nur eine Fernleitung zwischen
Geber und Empfänger benötigt.
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Kommandoübertragungseinrichtung mit Quittungsgabe unter Benutzung von Gleichstrom, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine einzige aus Hin- und Rückleitung bestehendeFernübertragungsstromschleife (G, L1, E1 L2, G) vorgesehen ist, daß ferner zur Quittungsgabe eine Umkehr der Stromrichtung erfolgt und daß gleichzeitig an der Sende- und Empfangsstelle je zwei auf verschiedene Stromrichtun-. gen ansprechende Drehspulinstrumente vorgesehen sind.
- 2. Kommandoübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromumkehr für die Quittungsgabe durch einen sich selbsttätig in der Umschaltstellung verriegelnden Umschalter (U) auf der Empfangsstelle (E) bewirkt wird.
- 3. Kommandoübertragungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entriegelung des Umschalters (!7) von der Geberstelle (G) aus erfolgt.
- 4. Kommandoübertragungseinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Anzeigeinstrumente (Ag und Bg), daß der Gleitkontakt (c) des Geberwiderstandes (Wg) sich über den Skalen beider Anzeigeinstrumente bewegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN27947D DE581510C (de) | 1927-10-12 | 1927-10-12 | Kommandouebertragungseinrichtung mit Quittungsgabe unter Benutzung von Gleichstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN27947D DE581510C (de) | 1927-10-12 | 1927-10-12 | Kommandouebertragungseinrichtung mit Quittungsgabe unter Benutzung von Gleichstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE581510C true DE581510C (de) | 1933-07-28 |
Family
ID=7344465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN27947D Expired DE581510C (de) | 1927-10-12 | 1927-10-12 | Kommandouebertragungseinrichtung mit Quittungsgabe unter Benutzung von Gleichstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE581510C (de) |
-
1927
- 1927-10-12 DE DEN27947D patent/DE581510C/de not_active Expired
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