DE96278C - - Google Patents
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- DE96278C DE96278C DENDAT96278D DE96278DA DE96278C DE 96278 C DE96278 C DE 96278C DE NDAT96278 D DENDAT96278 D DE NDAT96278D DE 96278D A DE96278D A DE 96278DA DE 96278 C DE96278 C DE 96278C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R11/00—Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
Description
>\0 i-CisV>c ι
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate und Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. März 1897 ab.
Bei dem vorliegenden1 Elektricitätszähler wird
ein Zählwerk dadurch entsprechend der Zeigerstellung eines Strommessers durch ein Schaltwerk
absatzweise fortbewegt, dafs ein durch ein Uhrwerk beständig und gleichmäfsig gedrehter
Arm auf den die Klinken des Schaltwerks tragenden Hebel einwirkt. Dieser Hebel tritt nur dann mehr oder weniger in die Bahn
des sich drehenden Armes, wenn ein mit diesem Hebel verbundener und sich gegen den
Zeiger des Strommessers legender Tastarm sich dadurch vorbewegt, dafs er bei der fortschreitenden
Drehbewegung des Zeigers folgt. Bei der Nullstellung des Zeigers dreht sich der genannte Arm, ohne den Hebel zu erfassen,
so dafs dieser auch das Zählwerk nicht beeinflufst. Um zu verhindern, dafs der Zeiger
unzeitgemäfs andere Stellungen einnimmt als solche, die zur Regelung des Zählwerks dienen
sollen, kommt zweckmäfsig ein Klemmbügel zur Anwendung, welcher den Zeiger für gewöhnlich
festhält und nur dann durch eine Auslösevorrichtung freigegeben wird, wenn der
oben besprochene Arm auf den die Schaltklinken tragenden Hebel einwirkt und die Weilerschaltung
des Zählwerks erfolgen soll.
Fig. ι der Zeichnung zeigt den Elektricitätsmesser
in vorderer Ansicht und Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1. Die
Fig. 3 bis 7 zeigen Einzelheiten und die Fig. 8 zeigt eine Abart in schematischer Darstellung.
Das Gehäuse α besteht zweckmäfsig aus Glaswandungen, die in die lothrechten Pfosten b
eingesetzt sind. Auf der von Pfosten dl getragenen
Platte d ist die Spule c des Amperemeters befestigt. Der Zeiger e des Amperemeters
bewegt sich.über eine Scala e1 (Fig. 1
und 3). Die Zuleitungsdrähte f und g sind durch die Klemmschrauben h und h1 (Fig. 2)
mit den Leitungsstreifen i und i1 und den
Platten j und j1 verbunden, welche die Ver-1'
bindung jener Drähte mit den Polen der Amperemeterspule herstellen. ■ Die Platten j
und jl sind mit den Polen der Amperemeterspule unmittelbar verbunden (Fig. 1 und 2),;
so dafs. der ganze zu messende Strom den. Messer passiren mufs. Die Lampen k sind
zwischen den Leitern in Parallelschaltung an-· geordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist als Motor ein Pendel / gewählt, welches
mit Hülfe einer kleinen Welle Z1 von der. Platte d und dem Bügel Z2 getragen wird
(Fig. ι und 4). Das Pendel wird durch einen Elektromagneten m angetrieben, welcher von'
der Polplatte j durch den Draht ml (Fig. 1
und 2) Strom empfängt und durch eine Strom-> schlufsvorrichtung eingeschaltet wird. Von dem
genannten Magneten gelangt der Strom durch den Draht m2 nach dem Hauptleitungsdraht g.
Um den Magneten vor Beschädigung infolge zu starken Stromes zu schützen und die Menge
des Stromes zu begrenzen, welche zum' Antrieb
des Pendels dient, wird zwischen dem Magneten und dem Leiter g ein geeigneter Widerstand
(n) zwischengeschaltet (Fig. ι und 2).
Um ferner Strom zu sparen, wird die Stromschlufsvorrichtung
nicht bei jeder Schwingung des Pendels, sondern nur dann benutzt, wenn die Schwingung des Pendels einen gewissen
Bewegungsbogen unterschreitet. Zu diesem Zweck kommt eine geeignete Contactvorrichtung
(Fig. ι und 5) in Anwendung, bestehend aus zwei Contactfedern in der Leitung m1,
welche für gewöhnlich aus einander gehalten werden. An der Pendelstange ist eine Klinke ρ
drehbar befestigt, welche sich in einen genutheten Ansatz p1 der Feder.0 einlegen kann
(Fig. 1). Die gegenseitige Lage dieses Ansatzes pl und der Klinke ρ bezw. die Länge
und Dicke dieser Theile ist derart gewählt, dafs bei der lothrechten Stellung des Pendels
die Klinke auf den Ansatz p1 aufsetzt und somit
die Feder 0 niedergedrückt wird, so dafs sie mit der Feder o1 in Berührung kommt.
Die Länge des Ansatzes p1 ist derart bemessen,
dafs bei normaler Schwingung des Pendels die Klinke ρ frei über den, Ansatz
'hinweggleitet, ohne die Feder 0 zu bewegen. Verkleinern sich die Schwingungen bis zu einem
gewissen Grade, so gleitet die Klinke mit ihrer Spitze nicht vollständig über den Ansatz p1
hinweg (Fig. 6), so dafs bei der Rückwärtsbewegung des Pendels in der Pfeilrichtung die
Klinke den Ansatz erfafst und die Feder niederdrückt, wodurch der Strom des Magneten m
geschlossen wird und dieser dem Pendel einen neuen Stofs ertheilt.
Der durch das Pendel gedrehte Arm q sitzt auf einem Ende der Welle q1 r auf deren
anderem Ende ein mit der Klinke q3 im Eingriff
sich befindendes Schaltrad q'2 sitzt (Fig. 1
und 4). Die Klinke qa befindet sich an dem Hebel q\ an deren unterer Seite eine schräge
Fläche q5 sich befindet, auf welche sich die an einem Zapfen des Pendels sitzende Rolle q%
abrollt. Hierdurch wird der Arm #4 in schwingende
Bewegung versetzt und die Klinke qa zur Fortschaltung des Schaltrades q'2 auf- und
abbewegt. An dem Arm q* befindet sich ein Ausgleichgewicht q, so dafs die Kraft, die zur
Bewegung des Hebels durch das Pendel erforderlich wird, sehr gering ist.
Der Anzeigehebel r1 trägt an einem Ende eine Anzahl Klinken r2, welche sich mit den
Zähnen des Rades r in Eingriff befinden, das als erstes Rad der Anzeige- oder Registerräder
dient. Die Anwendung mehrerer Klinken r2 hat den Zweck, den Hab des Schaltrades zu
verringern, zwischen dessen Zähne eine ebenso grofse Anzahl Sperrklinken r° eingreift. Das
andere Ende des Hebels r1 kann von einem Zapfen r3 auf dem drehbaren Arm q erfafst
werden, um ihn in gröfsere oder geringere Schwingungen zu versetzen, je nachdem der
Hebel r1 mehr oder weniger weit in die Bahn des Armes q eingreift.
An dem Anzeigehebel befindet sich ein Tastarm s, dessen aufwärts gebogenes Ende s1 sich
für gewöhnlich gegen den Zeiger e des Amperemeters legt, wobei das Gewicht des die Klinken
r2 tragenden Endes des Anzeigehebels r1 in
Wirkung tritt.
Befindet sich der Zeiger des Amperemeters in der Nullstellung (Fig. 3), so hält der Tastarm
s den Anzeigehebel r1 von der Bahn des Armes q entfernt, so dafs bei der Drehbewegung
dieses Armes unter der Einwirkung des Pendels keine Bewegung auf den Anzeigehebel
übertragen wird. Bewegt sich aber der Zeiger e mehr oder weniger über die Scala 'e\
so folgt demselben der Tastarm s, und der Hebel r1 tritt in die Bahn des Zapfens r3 des
Armes q ein, so dafs bei jeder Umdrehung des Armes q der Hebel r1 und infolge dessen
auch das Rad r um einen entsprechenden Winkel gedreht wird. Offenbar müssen richtige
Verhältnisse zwischen den verschiedenen Theilen hergestellt werden, um richtige Registrirungen
zu erlangen. Nimmt man z. B. an, dafs der Zeiger e sich auf dem ersten
Theilstrich der Scala befindet, der einen Strom von einem Ampere darstellt, und dafs eine
Umdrehung des Rades r einem Strom von einem Ampere während einer Stunde entspricht,
und dafs ferner der Arm q durch das Pendel so gedreht wird, dafs er eine Umdrehung in
der Minute ausführt, so mufs der Anzeigehebel r1 mit Bezug auf das Rad r und den
Arm q so angeordnet sein, dafs das Rad r, falls es 120 Zähne besitzt, bei jeder Schwingung
des Hebels r1 um zwei Zähne weiter gedreht wird. Befindet sich der Zeiger über dem
zweiten Theilstrich, so führt das Rad eine weitere Schaltung um vier Zähne aus, und
befindet sich der Zeiger über dem zehnten Theilstrich, so entspricht die Drehung einer
Theildrehung von 20 Zähnen.
Vortheilhaft erscheint es, das Rad r mit einem Zeiger t auszurüsten, welcher sich über
das Zifferblatt u bewegt. Eine volle Umdrehung des Zeigers t entspricht bei obigen
Annahmen einem Stromverbrauch eines Ampere während einer Stunde. Wenn ein Strom von
10 Ampere bei einer elektromotorischen Kraft von 100 Volt eine Stunde lang verbraucht
wird, welche als eine Einheit betrachtet werden kann, so mufs der Zeiger t, um eine Einheit
anzuzeigen, zehnmal um das Zifferblatt sich herumbewegen. Zweckmäfsig wird ein Zifferblatt
u : von solcher Beschaffenheit benutzt,
dafs eine Umdrehung dessen Zeigers eine Elektricitätseinheit angiebt, und die übrigen
Zifferblätter dienen zum weiteren Verzeichnen der Zehner, Hunderter und Tausender.
Zum Festhalten des Zeigers e entgegen der, Bewegung durch den Taster dient die Klemmvorrichtung
v. Dieselbe besteht aus einem Rahmen, welcher sich um die Spitzen v1 drehen
kann (Fig. 3) und zwei bei v3 genuthete Stäbe v'2
besitzt (Fig. 4), zwischen welchen sich der Zeiger des Amperemeters bewegt (Fig. 7).
Ist der Rahmen in die Lage Fig. 7 gedreht, so kann sich der Zeiger nicht bewegen; wird
der Zeiger jedoch um seine Achse derart gedreht, dafs die Stäbe v'2 eine andere Stellung
einnehmen und den Zeiger e freigeben, so kann dieser unter der Einwirkung seiner Spule bewegt
werden. Die Bewegung dieses Rahmens wird durch den Arm q vermittelt, welcher zu
■diesem Zweck eine Curvenfläche besitzt, die bei jeder Umdrehung des Armes q auf den
Hebel wl einwirkt, der einen Arm χ des genannten
Rahmens erfafst. Der Arm q vollführt eine Umdrehung in der Minute; es ist
daher klar, dafs der Zeiger e des Amperemeters in jeder Minute einmal freigegeben wird,
um dem Amperemeter zu gestatten, sich entsprechend einer Aenderung in der Strommenge
gegenüber der vorhergehenden 'Minute einzur stellen.
Diese Freigabe des Amperemeterzeigers vollzieht sich zu der Zeit, in welcher der Zapfen r3
auf den Hebel r1 einwirkt, so dafs der Tastarm in die Nullstellung zurückbewegt wird
und somit die freie Bewegung des Zeigers e bei deren Einstellung nicht hindern kann.
An dem Hebel r1 ist eine gekrümmte Stelle r4
vorhanden,· concentrisch zur Bahn des Zapfens r3;
wenn der Hebel in einer Stellung sich befindet, die der Nullstellung des Zeigers e entspricht,
so dafs der Tastarm in der Nullstellung eine gewisse Zeit lang gehalten wird und der Amperemeterzeiger
Zeit hat, zur Ruhe zu gelangen, falls dieser nicht besonders construirt ist, so dafs er ohne Rückstofs sofort in der Endstellung
verbleibt und die Klemmvorrichtung Zeit hat, sich zu schliefsen^ um den Amperemeterzeiger
in seiner neuen Stellung festzulegen, ehe der Tastarm mit ihm in Berührung kommt.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist die Amperemeterscala gleichmäfsig eingetheilt,
so dafs gleichartige Bewegungen des Zeigers e gleichartigen Aenderungen des Stromes
entsprechen. In diesem Falle ist die Achse des Anzeigehebels r1 lothrecht über der Achse
des Zeigers e angeordnet, so dafs gleiche Bewegungen des Amperemeterzeigers gleichen Bewegungen
des Tastarmes und mithin auch des Anzeigehebels entsprechen. Es ist jedoch bekannt,
dafs gleiche Bewegungen des Amperemeterzeigers nicht immer gleichen Bewegungen des Stromes entsprechen, wie bei einer Betrachtung
der Fig. 8 verständlich wird, in welchen die Linien y den gleichen Aenderungen
des Stromes entsprechen. Um in diesem Falle durch die ungleichmäfsigen Bewegungen des
Zeigers gleichmäfsige Bewegungen des Tastarmes und infolge dessen des Hebels r1 eintreten
zu lassen, ist die Achse des genannten Hebels einseitig zu der lothrechten Linie angeordnet,
welche durch die Achse des Amperemeterzeigers durchgeht, z. B. in dem Punkt \
(Fig. 8).
Zum Festlegen des Pendels beim Transport des Apparates ist eine-Feder ^1 vorgesehen,
welche durch einen Vorreiber ^2 niedergehalten
wird, wenn der Apparat in Thätigkeit gesetzt werden soll.
An Stelle des oben besprochenen Amperemeters kann auch ebenso vortheilhaft ein Wattmesser
Anwendung finden.
An Stelle des Pendels kann jeder andere geeignete Motor Anwendung finden, z. B. ein
Balancirgewicht.
Claims (2)
1. Elektricitätszähler, bei welchem ein Zählwerk
dadurch entsprechend, der Zeigerstellung eines Strommessers durch ein Schaltwerk
periodisch eingeschaltet wird, dafs ein durch ein Uhr-werk gleichmäfsig gedrehter
Arm (q) auf den die Klinken des Schaltwerks tragenden Hebel (r1) einwirkt,
welcher nur dann mehr oder weniger in die Bahn des sich drehenden Armes (q)
tritt, wenn ein mit diesem Hebel verbundener und gegen den Zeiger des Strommessers
sich legender Tastarm (s) infolge der fortschreitenden ■ Drehbewegung des
Zeigers vorbewegt wird.
2. Eine Ausführungsform des unter Anspruch i angegebenen Elektricitätszählers, gekennzeichnet
durch einen drehbaren Klemmbügel , welcher den Zeiger des Strommessers für gewöhnlich festhält und nur
dann mit Hülfe einer durch den im Anspruch ι genannten drehbaren Arm. bediente
Auslösevorrichtung freigegeben wird, wenn dieser Arm auf den die Schaltklinken tragenden
Hebel einwirkt, und somit die Weiterschaltung des Zählwerks erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE96278C true DE96278C (de) |
Family
ID=367432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT96278D Active DE96278C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE96278C (de) |
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