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DE962162C - Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ameisensaeure aus ihren Alkalisalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ameisensaeure aus ihren Alkalisalzen

Info

Publication number
DE962162C
DE962162C DEK12955A DEK0012955A DE962162C DE 962162 C DE962162 C DE 962162C DE K12955 A DEK12955 A DE K12955A DE K0012955 A DEK0012955 A DE K0012955A DE 962162 C DE962162 C DE 962162C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formic acid
solvent
acid
water
extraction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK12955A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Herbert Klapproth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koepp & Co R Chem Fab AG
Original Assignee
Koepp & Co R Chem Fab AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Koepp & Co R Chem Fab AG filed Critical Koepp & Co R Chem Fab AG
Priority to DEK12955A priority Critical patent/DE962162C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE962162C publication Critical patent/DE962162C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/02Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides from salts of carboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ameisensäure aus ihren Alkalisalzen Es ist bekannt, die niedrigmolekularen Fettsäuren, wie Ameisensäure, Essigsäure und ihre Homologen, durch Umsetzung ihrer festen Salze mit Mineralsäuren und anschließende Destillation des dabei erhaltenen Bildungsgemisches herzustellen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Essigsäure aus einer wäßrigen Natriumacetatlösung dadurch zu gewinnen, daß man diese mit der äquivalenten Menge Salzsäure umsetzt, die dabei frei gewordene Essigsäure mit einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. Äthylacetat, extrahiert und durch fraktionierte Destillation von dem Extraktionsmittel abtrennt.
  • Die Gewinnung hochprozentiger Fettsäuren aus ihren wäßrigen, gegebenenfalls Mineralsalze enthaltenden Lösungen ist nach den verschiedensten Verfahren möglich. Unter anderem hat sich für die Herstellung von wasserfreier Essigsäure eine Arbeitsweise bewährt, bei welcher man die Essigsäure zunächst mit einem geeigneten Lösungsmittel aus der wäßrigen Lösung extrahiert, den noch wasserhaltigen Extrakt durch azeotrope Destillation entwässert und schließlich die wasserfreie Essigsäure durch fraktionierte Destillation von dem Extraktionsmittel trennt.
  • Für dieses bei der Essigsäure erprobte und für die übrigen Fettsäuren, so auch die Ameisensäure, mit beanspruchteVerfahren ist in einer Reihe von Patenten eine Vielzahl von Lösungsmitteln und Lösungsmittelgemischen vorgeschlagen worden. Prüft man diese aber unter dem Gesichtspunkt einer wirtschaftlichen Herstellung von Ameisensäure, so sind es nur ganz wenige Lösungsmittel, die einen genügend großen Verteilungskoeffizienten für Ameisensäure besitzen, um praktisch für eine Extraktion der Ameisensäure aus wäßriger Phase in Frage zu kommen. Zu diesen gehören vor allem Tetrahydrofuran und seine Methylderivate sowie die tiefer als Ameisensäure siedenden Ketone, die allein oder im Gemisch mit wasserabstoßenden Hilfsflüssigkeiten, wie Kohlenwasserstoffen u. dgl., zur Anwendung kommen. So besitzt beispielsweise Methyläthylketon gegenüber der wäßrigen Lösung eines Ameisensäurebildungsgemisches, das 11,4 0/o Ameisensäure, 17,4 01o Natriumsulfat und 0,5 0t0 Natriumformiat enthält, einen Verteilungskoeffizienten für Ameisensäure von 1,33 und Tetrahydrofuran sogar einen solchen von 2,I, während die meisten der übrigen in der Literatur vorgeschlagenen Lösungsmittel einen um eine Größenordnung niedriger liegenden Verteilungskoeffizienten für Ameisensäure aufweisen.
  • Bei der Verwendung dieser für eine wirtschaftliche Extraktion von Ameisensäure so vorteilhaften Lösungsmittel für die Herstellung hochprozentiger Ameisensäure, entsprechend den weiter oben für die Gewinnung wasserfreier Essigsäure näher beschriebenen Verfahren, stellte sich heraus, daß die Extraktion zwar analog verlief, nicht aber die nach der azeotropen Entwässerung vorzunehrnende fraktionierte Abtrennung der Lösungsmittel von der wasserfreien Ameisensäure.
  • Wie durch eingehende Versuche festgestellt werden konnte, unterscheidet sich die Ameisensäure hierbei grundlegend von der Essigsäure und ihren höheren Homologen. Während man Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran, Methyläthylketon und Aceton einwandfrei von wasserfreier Essigsäure durch fraktionierte Destillation trennen kann, ist dies von wasserfreier Ameisensäure nicht möglich. Zur Veranschaulichung dieser Verhältnisse sind als Beispiele in den Kurvenzeichnungen die Resultate der fraktionierten Destillation von Gemischen aus wasserfreier Essigsäure oder wasserfreier Ameisensäure mit Tetrahydrofuran bzw. Methyläthylketon in ihrem jeweiligen Destillationsverlauf (durch Konzentrations- und Siedekurve charakterisiert) graphisch aufgetragen. Der Kurvenverlauf zeigt eindeutig, daß man mit dieser Gruppe von Lösungsmitteln beim Arbeiten nach den bisher vorgeschlagenen Verfahren keine wasserfreie Ameisensäure gewinnen kann.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich diese Schwierigkeiten bei der Abtrennung der Ameisensäure von dieser für ihre Extraktion so besonders geeigneten Gruppe von Lösungsmitteln umgehen lassen, wenn während der gesamten fraktionierten Destillation immer so viel Wasser zugegen ist, daß die Konzentration der Ameisensäure nach dem Abtreiben des Extraktionsmittels unter ihrer Konzentration im azeotropen Gemisch aus Ameisensäure und Wasser (77 0/o), vorteilhafterweise zwischen 60 und 70 O/o, liegt.
  • Die Aufkonzentrierung dieser noch wasserhaltigen Ameisensäure geschieht dann in bekannter Weise durch azeotrope Destillation, wobei als Schleppmittel selbstverständlich nur solche Lösungsmittel Verwendung finden können, die sich einwandfrei von Ameisensäure trennen lassen.
  • Auf Grund dieser Erkenntnisse wurde für die Gewinnung von hochprozentiger Ameisensäure aus der durch Umsetzung einer wäßrigen Natriumformiatlösung mit der äquivalenten Menge Schwefelsäure gewonnenen Reaktionslösung das im folgenden beschriebene neue mehrstufige Verfahren ausgearbeitet.
  • In der ersten Stufe wird der wäßrigen Lösung des Ameisensäurebildungsgemisches mit Hilfe eines der obengenannten Extraktionsmittel oder eines Gemisches aus einem solchen und einer wasserabweisenden Hilfsflüssigkeit, beispielsweise einem Kohlenwasserstoff, die gesamte Ameisensäure und so viel Wasser entzogen, daß in der zweiten Stufe, die lediglich dem Abtreiben des Extraktionsmittels dient, eine 60- bis 70°/Oige Ameisensäure zurückbleibt. In der dritten Stufe wird dann diese Säure in bekannter Weise durch azeotrope Destillation mit einem geeigneten Schleppmittel, beispielsweise n-Propylformiat, entwässert und gegebenenfalls zur völligen Reinigung nochmals destilliert.
  • Gegenüber der bekannten Aufkonzentrierung der Ameisensäure aus ihrer verdünnten wäßrigen Lösung durch azeotrope Destillation allein hat die Kombination mit der Vorextraktion selbstverständlich den Vorteil eines wesentlich geringeren Dampfverbrauches.
  • Aus dem Bildungsgemisch ist die Aufkonzentrierung durch azeotrope Destillation allein wegen des Salzgehaltes technisch ohnehin undurchführbar.
  • Da die als Extraktionsmittel vorgesehenen Lösungsmittel neben einem guten Verteilungskoeffizienten für Ameisensäure auch ein hohes Lösevermögen für Wasser besitzen, ist die Forderung, daß in der ersten Stufe eine bestimmte Menge Wasser mitextrahiert wird, leicht zu erfüllen, weil es nur von der Menge der zugesetzten wasserabweisenden Hilfsflüssigkeit abhängt, welche Konzentration die Ameisensäure im Extrakt erreicht. Selbstverständlich ist für jeden Einzelfall die beste Kombination von Extraktionsmittel und wasserabweisender Hilfsflüssigkeit zu ermitteln, weil die Eigenschaften der beiden Lösungsmittel aufeinander abgestimmt sein müssen, um eine einwandfreie Durchführung des neuen Verfahrens sicherzustellen. So sollen die beiden Lösungsmittel vollständig ineinander löslich sein, sich im Siedepunkt nur wenig unterscheiden und in der zweiten Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens gemeinsam nur so viel Wasser schleppen, daß die für eine einwandfreie Abtrennung des Extraktionsmittels kritische Konzentration der Ameisensäure nicht erreicht wird.
  • Als vorteilhaft für die Durchführung des neuen Verfahrens hat sich auch erwiesen, die Umsetzung der wäßrigen Natriumformiatlösung nicht mit der äquivalenten Menge Schwefelsäure, sondern mit Natriumbisulfat vorzunehmen. Hierdurch wird die Salzkonzentration der wäßrigen Lösung des Bildungsgemisches um I Äquivalent Natriumsulfat çrhöht, was bei der anschließenden Extraktion der Ameisensäure eine Verschiebung der Verteilung zwischen Lösungsmittel und wäßriger Phase zugunsten des Lösungsmittels bewirkt und gleichzeitig eine Erhöhung der Konzentration der Ameisensäure im Extrakt hervor- ruft. So beträgt beispielsweise der Verteilungsfaktor für Ameisensäure zwischen Tetrahydrofuran und der wäßrigen Lösung des Bildungsgemisches aus Natriumformiat und Schwefelsäure (2NaOOC H + H2SO4) etwa 2. Zwischen Tetrahydrofuran und der wäßrigen Lösung des Bildungsgemisches aus Natriumformiat und Natriumbisulfat (Na O O C H + Na H SO4) liegt dieser Faktor jedoch bei 3,3. Diese deutliche Verbesserung des Verteilungsverhältnisses im Falle einer Extraktion der niedrigmolekularen Fettsäure aus der wäßrigen Lösung eines Bildungsgemisches der zuletzt beschriebenen Art bietet bei der technischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wesentliche Vorteile, da hierdurch eine Einsparung an Lösungsmitteln möglich ist, wodurch die Verdampfungskosten verringert werden.
  • Beispiel I Eine 19%ige Natriumformiatlösung wird unter gutem Rühren und Kühlen mit konzentrierter Schwefelsäure umgesetzt. Auf 100 Teile Formiatlösung werden 14 Teile Schwefelsäure verwendet.
  • Die dabei erhaltene, 11,4% Ameisensäure, 17,4 01o Natriumsulfat und 0,5 °/o Natriumformiat enthaltende wäßrige Lösung wird dann bei 30 bis 35° in einer 8-Stufen-Gegenstrom-Extraktionsapparatur mit einem Lösungsmittelgemisch extrahiert. Auf 100 Raumteile Reaktionslösung werden 100 Raumteile Lösungsmittel verwendet. Das Lösungsmittelgemisch besteht aus 60 Teilen Tetrahydrofuran und 40 Teilen Isopropylformiat. Das aus der Extraktion abfließende Dünnwasser enthält neben 2I,9 °lo Natriumsulfat und 0,7 °/o Natriumformiat noch 0,4 01o Ameisensäure und wird erneut der Formiatsynthese zugeführt.
  • Der die Ameisensäure enthaltende Extrakt wird durch Destillation in einer Fraktionierkolonne aufgearbeitet, wobei am Kopf der Kolonne das bei 62 bis 63° siedende Lösungsmittelgemisch abgezogen wird, während eine etwa 60%ige Ameisensäure im Sumpf zurückbleibt.
  • Zur Aufkonzentrierung werden 3 Teile dieser 600igen Ameisensäure und I Teil n-Propylformiat in die Blase einer weiteren Fraktionierkolonne gegeben.
  • Am Kopfe der Kolonne geht bald nach dem Anheizen das Azeotrop aus I3 Teilen n-Propylformiat und I Teil Wasser (Kp. = 7I bis 72°) über. In einem Abscheider wird das Wasser abgetrennt und der Ester kontinuierlich in die Kolonne zurückgeführt. Die Entwässerung der Ameisensäure ist beendet, wenn sich kein Wasser mehr abscheidet. Dieser Zeitpunkt ist auch daran zu erkennen, daß der Siedepunkt auf 81°, nämlich den des reinen n-Propylformiats, ansteigt. Nun wird das gesamte n-Propylformiat abgetrieben und die hochprozentige Säure zur völligen Reinigung destilliert.
  • Die Konzentration der erhaltenen Ameisensäure beträgt 98)5°/o.
  • Beispiel 2 Die Ausgangslösung des Beispiels I wird unter den gleichen Bedingungen wie im Beispiel I mit Schwefelsäure umgesetzt und mit dem gleichen Volumen eines Lösungsmittelgemisches aus 70 Teilen Tetrahydrofuran und 30 Teilen Benzol extrahiert. Das abfließende Dünnwasser hat die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel I.
  • Die Aufarbeitung des ameisensäurehaltigen Extraktes, der, bezogen auf das mitextrahierte Wasser, 60 % Ameisensäure enthält, geschieht ebenfalls durch fraktionierte Destillation, wobei zunächst ein Azeotrop aus dem Lösungsmittelgemisch und Wasser (Kp. = 65 bis 66°), dann nach dem Verarmen des Gemisches an Benzol bei 63% wenig Wasser enthaltendes Tetrahydrofuran übergeht. Dadurch, daß mit dem Lösungsmittelgemisch bereits ein Teil des Wassers azeotrop abgetrieben wird, steigt die Konzentration der im Sumpf zurückbleibenden lösungsmittelfreien Ameisensäure auf 73°/0. Die Aufkonzentrierung dieser Säure geschieht wie im Beispiel I durch azeotrope Destillation mit n-Propylformiat Beispiel 3 Eine 16,7%ige Natriumformiatlösung wird unter gutem Rühren und Kühlen mit der äquivalenten Menge Natriumbisulfat umgesetzt. Die dabei erhaltene, 8,7 °/0 Ameisensäure und 27 01o Natriumsulfat enthaltende wäßrige Lösung wird bei 34 bis 40° in einer 8-Stufen-Gegenstrom-Extraktionsvorrichtung mit 0,6 Raumteilen eines Lösungsmittelgemisches aus 85 Teilen Tetrahydrofuran und 15 Teilen Benzol extrahiert. Das aus der Extraktion abfließende Dünnwasser enthält neben Natriumsulfat noch o,6°/O Ameisensäure und wird in die Formiatsynthese zurückgeführt.
  • Die Aufarbeitung des ameisensäurehaltigen Extraktes geschieht durch fraktionierte Destillation, wobei zunächst ein Azeotrop (Kp. = 65 bis 66°) aus dem Lösungsmittelgemisch und Wasser, dann nach Verarmen des Gemisches an Benzol bei 63° etwas Wasser enthaltendes Tetrahydrofuran übergeht. Dadurch, daß mit dem Lösungsmittelgemisch bereits ein Teil des Wassers azeotrop abgetrieben wird, steigt die Konzentration der zurückbleibenden Ameisensäure von 60,2 auf 6327°/o. Die Aufkonzentrierung dieser Säure geschieht durch azeotrope Destillation mit n-Propylformiat.
  • Beispiel 4 Eine 11,4% Ameisensäure, I7,4°/o Natriumsulfat und 0,5% Natriumformiat enthaltende wäßrige Lösung wurde bei 30 bis 35° in einer 8-Stufen-Gegenstrom-Extraktionsapparatur mit einem Lösungsmittelgemisch aus 92,5 Volumteilen Methyläthylketon und 7,5 Volumteilen Benzol extrahiert. Auf 100 Raumteile der Säurelösung kamen bei der Extraktion 100 Raumteile des Lösungsmittelgemisches.
  • Das abfließende Dünnwasser enthielt neben 21,9 01o Natriumsulfat und 0,7 % Natriumformiat noch o,2 °/0 Ameisensäure.
  • Aus dem die Ameisensäure enthaltenden Extrakt wird das Lösungsmittelgemisch. durch fraktionierte Destillation ohne Verharzungserscheinungen abgetrennt. Die im Sumpf zurückbleibende 6o,40/0ige Ameisensäure wurde in bekannter Weise mit n-Propylformiat als Schleppmittel -entwässert.
  • Beispiel 5 Zur Extraktion kam die gleiche Reaktionslösung wie im Beispiel 4, die in einer 8-Stufen-Gegenstrom-Extraktionsvorrichtung mit 100 Raumteilen eines Gemisches aus 75 Volumteilen Aceton und 25 Volumteilen Methylenchlorid extrahiert wurde. Das abfließende Dünnwasser enthielt noch 0,1 <>1<> Ameisensäure. Aus dem die Ameisensäure enthaltenden Extrakt wurde das Lösungsmittelgemisch durch fraktionierte Destillation ohne Verharzungserscheinungen abgetrennt. Die im Sumpf zurückbleibende 40,6°/Oige Ameisensäure wurde in bekannter Weise mit n-Propylformiat entwässert.
  • -Beispiel 6 Eine Ig°/Oige Natriumformiatlösung wird unter gutem Rühren und Kühlen mit konzentrierter Schwefelsäure umgesetzt. Hierbei kommen auf 100 Teile Formiatlösung 14 Teile Schwefelsäure.
  • Die dabei erhaltene, 11,4% <>t<> Ameisensäure, I7,40/o <>1<> Natriumsulfat und 0,5% Natriumformiat enthaltende wäßrige Lösung wird dann bei 30 bis 35° in einer 8-Stufen-Gegenstrom-Extraktionsapparatur mit 2-Methyltetrahydrofuran extrahiert. Auf 100 Raumteile Reaktionslösung werden 95 Raumteile Lösungsmittel angewandt. Das aus der Extraktion abfließende Dünnwasser enthält neben 21,4% Natriumsulfat und 0,7% Natriumformiat noch o,I6°/o <>1<> Ameisensäure.
  • Durch das mitextrahierte Wasser besitzt die Ameisensäure im Extrakt eine Konzentration von etwa 6o <>1<> die durch das Abdestillieren des 2-Methyltetrahydrofurans auf etwa 77 <>1<> ansteigt. Diese lösungsmittelfreie Ameisensäure wird in bekannter Weise durch Destillation mit n-Propylformiat azeotrop entwässert.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ameisensäure aus ihren Alkalisalzen durch Umsetzung von wäßrigen Lösungen dieser Salze mit einer Mineralsäure oder einem sauren Salz einer Mineralsäure und Extraktion der freien Ameisensäure aus ihrem so erhaltenen Bildungsgemisch mit Lösungsmitteln, die die Ameisensäure leicht lösen, einen von der Ameisensäure möglichst verschiedenen Siedepunkt haben und mit ihr kein azeotropes Gemisch bilden, dadurch gekennzeichnet, daß man mehrstufig arbeitet, wobei man zunächst das Lösungsmittel derart auswählt, daß in der ersten Stufe ein verhältnismäßig wasserreicher Ameisensäureextrakt anfällt, worauf man das Extraktionsmittel unter Zurücklassung einer 60- bis 70%igen wäßrigen Ameisensäure, die dann in an sich bekannter Weise durch azeotrope Destillation entwässert und gegebenenfalls durch weitere Destillation gereinigt wird, abtreibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrigen Lösungen der Formiate mit Natriumbisulfat umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Extraktionsmittel Ketone, wie Methyläthylketon oder Aceton, oder cyclische Äther, wie Tetrahydrofuran und seine Methylderivate, verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Extraktion mit Gemischen des zur Extraktion geeigneten Lösungsmittels und einem anderen Lösungsmittel, das selbst völlig unlöslich in Wasser oder wäßriger Ameisensäure ist und dadurch das Lösevermögen des ersten Lösungsmittels für Wasser weitgehend herab drückt, durchführt.
DEK12955A 1952-01-25 1952-01-25 Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ameisensaeure aus ihren Alkalisalzen Expired DE962162C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0245719A2 (de) * 1986-05-15 1987-11-19 POLIOLI S.p.A. Verfahren und Gerät zur Herstellung von Ameisensäure

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0245719A2 (de) * 1986-05-15 1987-11-19 POLIOLI S.p.A. Verfahren und Gerät zur Herstellung von Ameisensäure
EP0245719A3 (de) * 1986-05-15 1988-08-10 POLIOLI S.p.A. Verfahren und Gerät zur Herstellung von Ameisensäure

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