DE960656C - Elektrode fuer Kurz- und Ultra-Kurzwellen-Therapie - Google Patents
Elektrode fuer Kurz- und Ultra-Kurzwellen-TherapieInfo
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- A61N—ELECTROTHERAPY; MAGNETOTHERAPY; RADIATION THERAPY; ULTRASOUND THERAPY
- A61N1/00—Electrotherapy; Circuits therefor
- A61N1/02—Details
- A61N1/04—Electrodes
- A61N1/06—Electrodes for high-frequency therapy
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Description
Es ist bekannt, daß in der medizinischen Kurz- und Ultra-Kurzwellen-Therapie Elektroden Verwendung
finden, die aus einer mit dem Generator leitend verbundenen metallischen Elektrode beliebiger
Form und Größe bestehen, die gegen unbeabsichtigte Berührung mit einer isolierenden und
gegen den Patienten distanzierenden Schutzhülle versehen sind. Von großer Bedeutung für den therapeutischen
Effekt ist der Haut-Elektroden-Abstand, also jener Abstand, der zwischen der
Oberfläche des zu behandelnden Körperteiles und der Emissionsfläche der Elektrode liegt. In der
Praxis werden nicht nur gleiche Elektroden mit gleichen Haut-Elektroden-Abständen angewendet,
sondern vielfach ungleich große Elektroden mit gleichen und auch ungleichen Abständen. Die mühelose
Einstellung eines bestimmten Haut-Elektroden-Abstandes ist somit ein Erfordernis der Praxis,
wobei wesentlich ist, daß die Elektrode auch bei größeren Abständen mit Leichtigkeit parallel zur
Oberfläche des zu behandelnden Körperteiles angeordnet werden kann.
Zur Einstellung des Abstandes hat man schon Elektroden mit im Innern eines isolierenden Gehäuses
beweglichen Emissionsflächen verwendet. Dabei ist aber die Größe des Verstellungshubes
durch die an die Handlichkeit der Elektrode ge stellten Bedingungen eng begrenzt.
Der zur Einhaltung eines bestimmten Abstandes der Emissionsfläche von dem zu behandelnden
Körperteil hier und da angewendete Distanzierstift bietet keine Gewähr für eine korrekte Handhabung
der Elektrode, denn er kann leicht mehr oder weniger in die Haut oder die Kleidung des Patienten
eingedrückt werden und verhindert auch nicht ίο eine beliebige Schrägstellung der Emissionsfläche
dem Körper gegenüber.
Die Erfindung betrifft eine Elektrode für Kurzwellen- und Ultra-Kurzwellen-Therapie, bei der
eine mit einem als Elektrodenhalter dienenden zylindrischen Ansatzstück versehene Metallscheibe
in einem Isolierstoffgehäuse feststehend angeordnet ist und bei der Mittel zur Festlegung des Abstandes
der Metallscheibe von der Hautoberfläche vorgesehen sind. Sie ist dadurch gekennzeichnet,
so daß das Ansatzstück der Metallscheibe als Hohlzylinder
ausgebildet ist, dessen Innenwände im Abstand voneinander angeordnete Querrillen aufweisen,
und daß in dem Hohlzylinder ein Schaft gleitend geführt ist, der an seinem freien Ende
eine zur Anlage an die Hautoberfläche dienende Isolierstoffscheibe trägt und der ein Paar Kugeln
enthält, die durch Federkraft radial nach außen gedrückt werden und die mit den Rillen des Hohlzylinders
zusammenwirken, um die Isolierstoffscheibe in dem gewünschten Abstand von der Metallscheibe
zu halten. Diese Verschiebung des Schaftes kann geradlinig sein oder durch Drehbewegung
hervorgerufen werden.
Die Zeichnung stellt beispielsweise zwei Ausführungsformen der Elektrode nach der Erfindung
dar.
Die Fig. 1 ist ein axialer Schnitt durch die erste Konstruktion und
Fig. 2 ist ein ebensolcher Schnitt durch eine zweite Elektrode.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie IH-III der Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Elektrode weist ein rundes Gehäuse 1 aus Isoliermaterial evtl. Material
mit geringen dielektrischen Verlusten, z. B. Kunststoff auf der Basis von Polystyrol, auf, dessen
Stirnfläche 2 mit dem Gehäuseboden durch Bolzen 3 aus gleichem Material in richtigem Abstand gehalten
ist. Es sind verschiedene dieser Bolzen auf einem gleichen Kreis rings um die Mittelachse
dieses Gehäuses verteilt. Auf diesen Bolzen ist eine metallische Emissionsfläche 4 befestigt, welche elektrisch
mit dem ebenfalls metallenen, hohlen Halter 5 der Elektrode verbunden ist. Dieser Halter ist
durch ein Isolierrohr 6 gegen außen isoliert. Sein oberer Teil dient zum Anstecken an die elektrischen,
zum Generator führenden Leiter.
In der Durchbohrung 7 des Halters 5 gleitet der Ansatz 8 eines aus Isolierstoff bestehenden Distanziertellers
9. In diesem Ansatz ist eine aus zwei Kugeln 10 und einer Feder 11 bestehende Einschnappvorrichtung
vorgesehen, vermittels welcher ein bestimmter auf der Skala 17 ablesbarer Abstand
zwischen Emissionsfläche 4 und Teller 9 festgehalten werden kann. Zu diesem Zweck sind innerhalb
der. Bohrung 7 von Zentimeter zu Zentimeter Rillen 12 vorgesehen, deren Abstand gegen das Hubende
auf V2 cm reduziert ist, um die Abstände 1, 1,5, 2, 3, 4, 5, 6 cm einstellen zu können. Die meist zur
Anwendung gelangenden Distanzen von 2, 4 und 6 cm sind durch etwas stärkere Rillen betont. Die
der Emissionsfläche 4 am nächsten kommende Lage des Tellers 9 ist strichpunktiert dargestellt.
In der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform finden wir alle Teile 1 bis 12 wieder, die bei
der ersten Konstruktion bereits genannt wurden. Sie tragen die gleichen Bezugszeichen. Der Ansatz 8
hat hier aber einen besonderen, aus der Fig. 3 zu entnehmenden, eine Fläche 18 aufweisenden Querschnitt,
vermittels welcher eine Scheibe 13 bei der Drehung des Ansatzes mitgenommen wird. Letzterer
weist ein vielgängiges Gewinde 15 auf, in welches eine Schraube 14 mit ihrem Schaftende
hineingreift. Will man den Teller 9 verstellen, so ist man genötigt, ihn zu drehen, wobei nach jedem
Zentimeter jedesmal der Widerstand der Einschnappvorrichtung 10, 11 zu überwinden ist.
Auf die Scheibe 13 ist eine durch ein Fenster 16
der Stirnwand 2 ablesbare Skala aufgetragen. Sie gibt jeweils den Abstand zwischen der Andruckfläche
des Tellers und der Emissionsfläche an. So ist es möglich, eine genaue Einstellung des Tellers 9
ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Meßvorrichtungen wiederholt vorzunehmen.
In beiden Fällen bietet der Teller 9 dafür Gewähr, daß die richtige Distanz zwischen Emissionsfläche
und Patient eingehalten wird. Auch erleichtert das Vorhandensein dieses Tellers eine genaue
parallele und zentrische Einstellung der zur Behandlung notwendigen, einen beliebigen Durchmesser
aufweisenden Elektrode, so daß ein unbeabsichtigtes Schrägstellen oder exzentrisches
Anordnen derselben und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten vermieden werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Elektrode für Kurzwellen- und Ultra-Kurzwellen-Therapie, bei der eine mit einem als Elektrodenhalter dienenden zylindrischen Ansatzstück versehene Metallscheibe in einem Isolierstoffgehäuse feststehend angeordnet ist und bei der Mittel zur Festlegung des Abstandes der Metallscheibe von der Hautoberfläche vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansatzstück der Metallscheibe als Hohlzylinder ausgebildet ist, dessen Innenwände im Abstand voneinander angeordnete Querrillen aufweisen, und daß in dem Hohlzylinder ein iao Schaft gleitend geführt ist, der an seinem freien Ende eine zur Anlage an die Hautoberfläche dienende Isolierstoffscheibe trägt und der ein Paar Kugeln enthält, die durch Federkraft radial nach außen gedrückt werden und die mit den Rillen des Hohlzylinders zusammenwirken,um die Isolierstoffscheibe in dem gewünschten Abstand von der Metallscheibe zu halten.
- 2. Elektrode nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Isolierstoffscheibe in seiner Eintauchtiefe in den Elektrodenhalter durch eine Drehbewegung einstellbar ist, bei der ein Führungsstift am Elektrodenhalter in einem Gewindegang des Schaftes gleitet.
- 3. Elektrode nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der Isolierstoffscheibe eine den Elektrodenabstand anzeigende Skala mitnimmt oder eine solche trägt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 588576, 609156, 726596;deutsches Gebrauchsmuster 1 457 157;Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen, 1939, Bd. 59, S. 396 (Auszug aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 457 157);Druckschriften der Siemens-Reiniger-Werke AG.: »Siemens-Röhrensender für Kurzwellentherapie und Ultrakurzwellentherapie«, S. 22 und 23, Druckzeichen SRW 15. 11. IX. i. 1; »Röhrenapparate für Kurzwellentherapie«, S. 32, Druckzeichen SRW 417. III. m.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 844 3.57
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DE588576C (de) * | 1933-11-20 | Lorenz Akt Ges C | Einrichtung zur Krankenbehandlung mit hochfrequenten elektrischen Stroemen im Kondensatorfeld, bei der die Kondensatorelektroden mittels einer Isolierschicht vollstaendig abgedeckt sind | |
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- 1945-05-08 ES ES0169825A patent/ES169825A1/es not_active Expired
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Also Published As
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