DE960005C - Verfahren zur Gewinnung von Salzsaeure durch Absorption von Chlorwasserstoff aus Gasen - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Salzsaeure durch Absorption von Chlorwasserstoff aus GasenInfo
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- DE960005C DE960005C DEB33424A DEB0033424A DE960005C DE 960005 C DE960005 C DE 960005C DE B33424 A DEB33424 A DE B33424A DE B0033424 A DEB0033424 A DE B0033424A DE 960005 C DE960005 C DE 960005C
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B7/00—Halogens; Halogen acids
- C01B7/01—Chlorine; Hydrogen chloride
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Salzsäure durch Absorption von Chlorwasserstoff aus Gasen Nach einem eigenen älteren Vorschlag läß.t sich Chlorwasserstoff aus Gasen, beispielsweise auch aus Abgasen., die von Chlorierungsreaktionen, herrührende Beimengungen, wie Chlor, Benzol, Phenol, Paraffinkohlenwasserstoffe u. dgl., enthalten, mit wäßrigen Absorptionsflüssigkeiten in. handelsübliche Salzsäure überführen, wenn man die Absorption in einem mit Füllkörpern, versehenen Turm durchführt, der in üblicher Weise von oben mit der wäßrigen Absorptionsflüssigkeit beschickt und von, unten nach oben von den Gasen durchströmt wird, wobei unter Vermeidung von. Verbindungsrohrleitungen unmittelbar unterhalb des Bodens des Absorptionsraumes ein Wärmeaustauscher für die ablaufende Salzsäure und ebenso unmittelbar oberhalb .des Absorptionsraumes ein Kühler für die Kondensation des mit den Gasen abgeführten Wasserdampfes und anderer kondensierbarer Anteile der Gase angeordnet ist. Mit dieser Vorrichtung läßt sich aus sehr verdünnten Gasen. konzentrierte Salzsäure von, großer Reinheit gewinnen., da in; .den Gasen. etwa enthaltene, mit Wasserdampf flüchtige und leicht siedende organische Bestandteile mit den Abgasen am oberen Ende des Turmes abgeführt werden.
- Bei diesem Verfahren wird die Absorptionsflüssigkeit am oberen Ende des Absorptionsraumes zugeführt. Wird als Absorptionsflüssigkeit nicht Wasser oder verdünnte Salzsäure, sondern konzentriertere Salzsäure verwendet, so entweichen, bedingt durch den hohen Partialdruck des Chlorwasserstoffs in der Säure, erhebliche Mengen Chlorwasserstoff aus dem Absorptionsraum, die in dem, dem Kopfende des Absorptionsraumes nachgeschalteten Kühler oder mittels eingespritzten Wassers niedergeschlagen werden.
- Nach einem bekannten Verfahren zur Gewinnung von Chlorwasserstoff aus Gasgemischen mit z. B. 22°/oiger Salzsäure wird die Auswaschung des Chlorwasserstoffs bei niedriger Temperatur, aber unter Abführung von Wärme und somit unter nicht adiabatischen Bedingungen. durchgeführt.
- Es wurde nun gefunden, daB keine Abführung von Absorptionswärme und keine Kondensation von Salzsäuredämpfen nach dem Austritt der Gase aus dem Absorptionsraum notwendig sind und man daher auch ohne Kühler am Kopfende des Absorptionsturmes auskommt, wenn man Salzsäure mit einem Gehalt von etwa 15 bis 2o, Gewichtsprozent Chlorwasserstoff in den mit Füllkörpern versehenen Absorptionsturm in solcher Entfernung vom Kopfende des Turmes -aufgibt, daB die den Turm verlassenden. Abgase praktisch frei von Chlorwasserstoff sind.
- Durch die erfindungsgemäße Einführung von etwa 15- bis 2o°/oiger Salzsäure in einer gewissen Entfernung vom. Kopfende des Turmes, die sich nach. den Abmessungen des Turmes und seiner Belastung richtet, wird erreicht, daß der entsprechend dem Partialdruck aus der Absorptionsflüssigkeit flüchtig gehende Chlorwasserstoff nicht aus dem Turm nach oben entweicht, sondern sich mit Wasserdampf, der bei adiabatischer Führung des Absorptionsvorganges, also ohne Abführung der Absorptionswärme durch Außenkühlung, sich bildet, vereinigt und zusammen mit der aufgegebenen Säure die Füllung des Absorptionsturmes von oben nach unten durchläuft.
- Eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens ist beispielsweise in der Zeichnung schematisch dargestellt. Der Absorptionsturm 1 ist mit Füllkörpern 2 beschickt, die dem Gasdurchgang einen nur geringen Widerstand, entgegensetzen. Der Turm ist seitlich mit einem Stutzen. 3 zur Einführung des chlorwasserstoffhaltigen Gases und darüber mit einer Vorrichtung 4 zur Aufgabe von etwa 15- bis 2o°/aiger Salzsäure versehen. Durch den TauchverschluB 5 wird verhindert, daß chlorwasserstoffhaltige Gase in die über den. Kühler 6 ablaufende konzentrierte Salzsäure, die die Anlage durch den Stutzen, 7 verläßt, mitgerissen werden. Die Restgase, .die beispielsweise aus Luft oder Stickstoff bestehen und praktisch frei von Chlorwasserstoff sind, entweichen über einen TauchverschluB 8 bei g ins Freie, nachdem gegebenenfalls durch Behandlung mit Wasser, das durch eine Düse 1o eingespritzt wird, oder durch indirekte Kühlung (nicht gezeichnet) andere flüchtige Bestandteile, z. B. organische Verbindungen, niedergeschlagen worden sind. Beispiel a) In einen mit Füllkörpern beschickten Absorptionsturm von 6 m Höhe wird bei einer stündlichen Belastung von 17o ms Stickstoff, der 6,1 Volumprozent H Cl enthält, in einer Entfernung von 3 m vom oberen Ende des Absorptionsraumes 2oo/oige Salzsäure als Absorptionsflüssigkeit eingedüst. Dabei wird eine Salzsäure mit einem Gehalt von 32 G&-wichtsprozent HCl erhalten. In den den Turm verlassenden Abgasen sind nur noch o,18. Volumprozent Chlorwasserstoff enthalten.
- b) Wird dagegen in demselben Turm unter sonst gleichen Bedingungen, wie unter a) beschrieben, die Salzsäure am. oberen. Ende des Absorptionsraumes zugegeben, so enthalten die Abgase 1,12 VolÜmprozent Chlorwasserstoff.
Claims (1)
- PATENTANSPRLTCI'I: Verfahren zur Gewinnung vom Salzsäure durch Absorption von Chlorwasserstoff aus Gasen in einem mit Füllkörpern versehenen Turm, der von oben mit wäßriger Absorptionsflüssigkeit beschickt und von unten nach. oben von. den Gasen durchströmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man Salzsäure mit einem Gehalt von etwa 15 bis 2o Gewichtsprozent Chlom asserstoff in -den Absorptionsturm in solcher Entfernung vom Kopfende des Turmes aufgibt, daB die den Turm verlassenden Abgase praktisch frei von Chlorwasserstoff sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 738 18o.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB33424A DE960005C (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Verfahren zur Gewinnung von Salzsaeure durch Absorption von Chlorwasserstoff aus Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB33424A DE960005C (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Verfahren zur Gewinnung von Salzsaeure durch Absorption von Chlorwasserstoff aus Gasen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE960005C true DE960005C (de) | 1957-03-14 |
Family
ID=6964011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB33424A Expired DE960005C (de) | 1954-11-17 | 1954-11-17 | Verfahren zur Gewinnung von Salzsaeure durch Absorption von Chlorwasserstoff aus Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE960005C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2160505A1 (de) * | 1971-11-17 | 1973-06-29 | Sir Soc Italiana Resine Spa | |
DE3642285C1 (de) * | 1986-12-11 | 1988-06-01 | Huels Troisdorf | Verfahren zur Aufarbeitung von Rueckstaenden einer Chlorsilan-Destillation |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE738180C (de) * | 1937-08-21 | 1943-08-05 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Gewinnung von Chlorwasserstoff aus Gasgemischen |
-
1954
- 1954-11-17 DE DEB33424A patent/DE960005C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE738180C (de) * | 1937-08-21 | 1943-08-05 | Ig Farbenindustrie Ag | Verfahren zur Gewinnung von Chlorwasserstoff aus Gasgemischen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2160505A1 (de) * | 1971-11-17 | 1973-06-29 | Sir Soc Italiana Resine Spa | |
DE3642285C1 (de) * | 1986-12-11 | 1988-06-01 | Huels Troisdorf | Verfahren zur Aufarbeitung von Rueckstaenden einer Chlorsilan-Destillation |
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