DE959554C - Verfahren zur Herstellung von Phenol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PhenolInfo
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- DE959554C DE959554C DEB28569A DEB0028569A DE959554C DE 959554 C DE959554 C DE 959554C DE B28569 A DEB28569 A DE B28569A DE B0028569 A DEB0028569 A DE B0028569A DE 959554 C DE959554 C DE 959554C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C37/00—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
- C07C37/58—Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by oxidation reactions introducing directly hydroxy groups on a =CH-group belonging to a six-membered aromatic ring with the aid of molecular oxygen
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Phenol Zusatz zum Patent 938 788 Das Patent 938 788 betrifft ein Verfahren zur Oxydation von Benzol zu Phenol durch Umsetzen von Benzol mit Sauerstoff in der Gasphase in Gegenwart erheblicher Mengen von Wasserstoff.
- Das Verfahren liefert bei verhältnismäßig geringen Teerabscheidungen etwa 6o 0/0 Phenol, bezogen auf umgesetztes Benzol.
- Es wurde nun gefunden, daß man die Totalausbeuten noch erheblich steigern kann, indem man die Umsetzungen bei solchen Temperaturen und Verweilzeiten vornimmt, daß die Menge des je Durchgang umgesetzten Benzols I bis höchstens 5 0/o, vorzugsweise 2 °/o, beträgt. Unter diesen Arbeitsbedingungen ist die Verbrennung von Wasserstoff verhältnismäßig gering, dementspre--chend auch der Anteil an Totalverbrennungsproaukben, und demzufolge wird Phenol in Ausbeuten von 65 bis 70°/o und mehr erhalten.
- Die praktischen Arbeitsbedingungen zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung lassen sich in weiten Grenzen variieren. Bei Temperaturen bis etwa 6000 sind Verweilzeiten von etwa 2 Sekunden angebracht, indessen verlangen andere Arbeitsdrucke auch andere Temperaturen und Verweilzeiten. Umsätze bei niedrigeren Temperaturen, wie etwa 5500, gestatten im allgemeinen etwas größere Verweilzeiten bei gleichzeitigen geringen Totalumsätzen. Da aber auch die jeweilige Zusammen- setzung des Reaktionsgemisches nicht völlig ohne Einfluß auf die Benzolumsätze vor Durchgang und die Bildung von Nebenprodukten ist, müssen die jeweils günstigsten Bedingungen von Zeit zu Zeit nach den gegebenen Richtlinien der Erfindung ermittelt werden.
- Es wurde weiter gefunden, daß die auch bei niedrigen Temperaturen auftretenden geringen Mengen an Krack- und Polymerisationsprodukten die Bildung unerwünschter Nebenprodukte begünstigen und daher tunlichst laufend oder von Zeit zu Zeit entfernt werden müssen. Auch die gasförmigen Nebenprodukte Kohlenoxyd und Kohlendioxyd müssen für den Fall, daß im Kreislauf gearbeitet wird, von Zeit zu Zeit abgetrennt werden, da sie sich schließlich in zu hohem Maße im Kreislaufgemisch anreichern und das für die Reaktion günstigste Verhältnis von Wasserstoff zu Benzol unzulässig verschieben. Das neue Verfahren sei an Hand des nachfolgenden Beispiels näher erläutert.
- Beispiel Durch ein Röhrenbündel, das- im Metallbad auf 6000 erhitzt wird und dessen einzelne Röhren mit einer stark borsäurehaltigen Emaille ausgekleidet sind, wird kontinuierlich ein Benzoldampf-Sauerstoff-Wasserstoff-Gemisch durchgeleitet. Das Benzol wird hierzu kontinuierlich einem Verdampfer zugeführt und in diesem mit Wasserstoff gemischt.
- Das Benzol-Wasserstoff-Gemisch passiert sodann eine Kammer, in der Sauerstoff zugegeben wird.
- Das Gasgemisch, das aus 42,4 Yolumprozent Benzoldampf, 59,7 Volumprozent Wasserstoff und 7,9 Volumprozent Sauerstoff besteht, durchströmt nun mit einer Verweilzeit von 2 Sekunden das geheizte Röhrenbündel. Die den Reaktionsraum verlassenden Gase werden in einer Kühlkammer und in wassergekühlten Metallkühlern auf etwa 200 heruntergekühlt. Hierbei scheidet sich der größte Teil des nicht umgesetzten Benzols und praktisch alles Phenol ab. Das flüssige Gemisch kann abgetrennt und destilliert werden, wonach das Benzol wieder in den Kreislauf eingebracht wird. Das Gas wird nach Verlassen der Kühler durch mit Aktivkohle gefüllte, umschaltbar eingerichtete Türme geschickt, um von den geringen Mengen Krack- und Polymerisationsprodukten befreit zu werden, bevor es wieder- mit Benzol vermischt wird. Man erhält bei einem Totalumsatz yon 2 Olcv 70 Gewichtsprozent Phenol, bezogen auf verbrauchtes Benzol.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Phenol durch Umsetzen von Benzol mit Sauerstoff oder Luft bei erhöhter Temperatur in Gegenwart erheblicher Mengen Wasserstoff nach Patent 938 788, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur und die Verweilzeit des Gasgemisches im Reaktionsgefäß so einstellt, daß die Menge des je Durchgang umgesetzten Benöls 1 bis höchstens Solo, vorzugsweise 20/a beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 500 bis 6000 und Verweilzeiten von etwa 1/2 bis 5 Sekunden, insbesondere 2 Sekunden, vornimmt.
- 3. Verfahren riach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das im Kreislauf geführte Reaktionsgemisch von Polymerisations-und Krackprodukten sowie von Kohlendioxyd und Kohlenoxyd befreit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB28569A DE959554C (de) | 1953-11-27 | 1953-11-27 | Verfahren zur Herstellung von Phenol |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB28569A DE959554C (de) | 1953-11-27 | 1953-11-27 | Verfahren zur Herstellung von Phenol |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE959554C true DE959554C (de) | 1957-03-07 |
Family
ID=6962692
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB28569A Expired DE959554C (de) | 1953-11-27 | 1953-11-27 | Verfahren zur Herstellung von Phenol |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE959554C (de) |
-
1953
- 1953-11-27 DE DEB28569A patent/DE959554C/de not_active Expired
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