DE959533C - Spindel fuer Spinnmaschinen - Google Patents
Spindel fuer SpinnmaschinenInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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- D01H7/02—Spinning or twisting arrangements for imparting permanent twist
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Description
AUSGEGEBEN AM 7- MÄRZ 1957
S 37615 VlI 176 c
Die Erfindung bezieht sich auf Spindeln für Spinnmaschinen mit einem aus gepreßtem Stahlblech
hergestellten Spindellagergehäuse, das zum Führen und Abstützen der Spindel ein oberes Halslager
und ein unteres, pendelartig angeordnetes und durch einen kegelförmigen Becher gebildetes Fußlager
aufweist und an dem ein den unteren Wirtelrand übergreifender Spindelhaken angebracht ist,
dessen abgebogene Füße das Bestreben haben, elastisch auseinanderzugehen.
Bei den bisher bekannten Spindeln dieser Art ist der Sitz des pendelartig angeordneten Fußlagers
im Spindellagergehäuse als Kugelfläche ausgebildet, so daß unendlich viele Einstellungen dieses Fußlagers
und demzufolge auch seitliche Schwingungsbewegungen möglich sind. Diese Lagerung des
Spindelfußlagers verursacht Spindel-Vibrationen, die bei den üblichen hohen Spindeldrehzahlen eine
vorzeitige Abnutzung der Spindelantriebselemente und auch der Spindel selbst sowie ein Warmlaufen
der Spindellager zur Folge haben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen.
Die Erfindung besteht darin, daß das kegelförmige Stück des Fußlagers durch einen nach
außen gebördelten, flanschartigen Rand an einem
schulterartigen Absatz des Spindellagergehäuses aufgehängt und zentriert ist, wobei der Rand durch
eine sich gegen einen in einer inneren Rille des Spindelgehäuses eingelassenen Stellring abstützende
Schraubenfeder in axialer Richtung gegen den schulterartigen Absatz des Spindellagergehäuses
gepreßt wird.
Durch diese Maßnahme wird zunächst einmal mit baulich besonders einfachen Mitteln ein genau
ίο definierter, also stabiler Sitz des als kegelförmiger
Becher ausgebildeten Fußlagers im Spindellagergehäuse geschaffen. Da der Becher dabei auf dem
ganzen Umfang durch eine einzige, vergleichsweise kräftige Schraubenfeder in axialer Richtung gegen
einen Ansatz des Spindellagergehäuses gepreßt wird, werden mögliche Vibrationen der Spindel
praktisch vollständig ausgeglichen, so daß jeweils eine sofortige Wiedereinstellung der Spindel in die
Drehachse erfolgt.
Vorteilhaft wird die Anordnung so getroffen, daß die weiter oben erwähnten elastischen, umgebogenen
Füße des Spindelhakens in zwei nebeneinander frontal an dem nach oben gebogenen Rand
eines äußeren flanschartigen Absatzes des Spindellagergehäuses angebrachte Löcher eingreifen. Auf
diese· Weise wird im Rahmen der Stahlblechausführung des Spindelgehäuses ein besonders einfacher
und herstellungsmäßig billiger Aufbau des fraglichen Gehäuses erreicht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar in
Fig. ι in der Seitenansicht und in Fig. 2 in einem zugehörigen Längsschnitt dargestellt.
Das Fußlager 1 der Spindel, das das untere Ende 2 der Spindelklinge 3 führt und abstützt, ist
ein unabhängiges, mit dem Halslager 4 der Spindelklinge keine starre Verbindung aufweisendes
Element, das an seinem oberen Teil frei aufgehängt ist, so daß es pendelartig verschiedene Stellungen
bzw. Neigungen einnehmen kann.
Es wird durch einen sich von unten nach oben kegelförmig erweiternden Becher gebildet, der mit
seinem die Becheröffnung oben umgebenden Rand S
an einem inneren Absatz 6 des Spindellagergehäuses 7 aufgehängt ist. Der Becherrand 5 wird
durch eine Schraubenfeder 8, die sich gegen einen in einer inneren Rille des Spindelgehäuses 7 eingelassenen
Stellring 9 abstützt, gegen den erwähnten Absatz gepreßt. Das untere Ende der Spindelklinge
3 stützt sich in dem Boden 10 des Bechers 1 ab und wird außerdem an der Innenwand des
Bechers 1 geführt.
Die Führungen der Spindelklinge 3 werden also durch das erwähnte Fuß lager ι und das Halslager 4,
das als Rollenlager ausgebildet sein kann und direkt am Spindelgehäuse befestigt ist, gebildet. .
Das Spindellagergehäuse 7 besteht aus gepreßtem Material, vorzugsweise Stahlblech, und
bildet entsprechende Absätze, Falten und Nuten zum Erhöhen der Festigkeit und zum Befestigen
der Spindel auf der Spindelbank. Im Innern sind ferner Absätze und Lagerstellen vorgesehen, um
das direkte Befestigen des Halslagers 4 und das Aufhängen des Fußlagers 1 zu ermöglichen. Dagegen
fehlt dieser Spindel die übliche bewegliche Spindelbüchse, so daß im Innern ein großer Hohlraum
11 vorhanden ist, der als ölbehälter und zur
Abkühlung mit direkter Ausstrahlungswand — das Gehäuse 7 — dient.
Der Wirtel 12 und das Fußlager 1 bestehen ebenfalls
aus gepreßtem Material, vorzugsweise aus Stahlblech.
Die Herstellung des Spindellagergehäuses, des Fußlagers und des Wirteis aus gepreßtem Blech
vermindert das Gewicht des Spindellagergehäuses außerordentlich — mit den entsprechenden Vorteilen
— ermäßigt die Kosten ohne Benachteiligung der Festigkeit und erlaubt, die genannten inneren
Hohlräume für Schmier- und Abkühlungszwecke vorzusehen.
Das Halteorgan der Spindelklinge 3 und des Wirteis 12 besteht aus 'einem gebogenen Haken 13,
der zwei Füße 14 und 14' bildet, die das Bestreben haben, elastisch auseinanderzugehen, und die in
deren äußersten Stellungen, die dem gehobenen und gesenkten Haken entsprechen·, dadurch gehalten
werden, daß die Füße, die unter sich entferntesten Punkte von zwei runden Löchern 15 und 15', die im
Gehäuse 7 vorgesehen und in die sie eingesetzt sind, aufsuchen. Die Spindel 3 ist in der ausgeschwenkten
Stellung des Spindelhakens 13 mit ihrem Wirtel 12 in bekannter Weise frei herausnehmbar,
in der eingeschwenkten Stellung des Spindelhakens 13 ist sie gegen unbeabsichtigtes
Hochziehen gesichert.
Das Fußlager ι ist im Betrieb durch das Schmiermittel,
das durch die in seinem Boden vorgesehene öffnung 16 hindurchfließt, überschwemmt. Dieses
öl bildet zwischen dem Becherrand 5 des Fußlagers und dem Absatz 6 des Gehäuses 7 ein federndes
Polster.
Die beschriebene Bauart führt, wie bereits erwähnt, zu verschiedenen wesentlichen Vorteilen.
Durch die federnde Lagerung der Spindelklinge 3 im Fuß lager 1 werden alle Erschütterungen derselben
vollkommen ausgeglichen, insbesondere, da sich die Spindelachse automatisch in die Drehachse
des umlaufenden Systems einstellt.
Das Fehlen der Spindelbüchse ergibt einen größeren Hohlraum für Abkühlung und Schmierung
der Spindel. Versuche haben ergeben, daß die Spindel nach mehreren Stunden Arbeit fast die
Normaltemperatur beibehält und die schmierenden Eigenschaften des Öls unverändert bleiben. Dies
bedeutet Ersparnis an Schmiermitteln und Verlängerung der Lebensdauer der Spindel.
Das untere·, pendelartige Fußlager nimmt sämtliche Erschütterungen der Spindel vom Beginn der
Inbetriebnahme an vollkommen auf, selbst in schwierigen Fällen besonders schwerer oder fehlerhafter
Spulen.
Das Totalgewicht der Spindel einschließlich des Spindellagergehäuses beträgt andererseits etwa
40% weniger als dasjenige gewöhnlicher Spindeln,
was unter verschiedenen Gesichtspunkten von Be-
deutung ist. Schließlich stellen sich die Herstellungskosten nur auf ungefähr 50% derjenigen der
gewöhnlichen Spindeln.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Spindeln für Spinnmaschinen mit einem aus gepreßtem Stahlblech hergestellten Spindellagergehäuse, das zum Führen und Abstützen der Spindel ein oberes Halslager und ein unteres, pendelartig angeordnetes und durch einen kegelförmigen Becher gebildetes Fußlager aufweist und an dem ein den unteren Wirtelrand übergreifender Spindelhaken angebracht ist, dessen abgebogene Füße das Bestreben haben, elastisch auseinanderzugehen, dadurch gekennzeichnet, daß das kegelförmige Stück (1) des Fußlagers durch einen nach' außen gebördelten flanschartigen Rand (5) an einem schulterartigen Absatz (6) des Spindellagergehäuses (7) aufgehängt und zentriert ist, wobei der Rand (5) durch eine sich gegen einen in einer inneren Rille des Spindelgehäuses eingelassenen Stellring (9) abstützende Schraubenfeder (8) in axialer Richtung gegen den schulterartigen Absatz (6) des Spindiellagergehäuses (7) gepreßt wird.
- 2. Spindel für Spinnmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen umgebogenen Füße (14 und 14') des Spindelhakens (13) in zwei nebeneinander frontal an dem nach oben umgebogenen Rand eines äußeren, flanschartigen Absatzes (11) des Spindellagergehäuses (7) angebrachte Löcher (15 und 15') eingreifen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 358 359, 629 879.Hierzu ι Blatt Zeichniumgen© 60» 617/326 8.56 (609 833 2.57)
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GB (1) | GB740029A (de) |
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DE1213319B (de) * | 1962-04-07 | 1966-03-24 | Amparo Fiol Martinez | Spindel fuer Spinnmaschinen |
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Also Published As
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