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DE959493C - Vorrichtung zur Bildung eines Luftschleiers zum Abtrennen von zwei Raeumen - Google Patents

Vorrichtung zur Bildung eines Luftschleiers zum Abtrennen von zwei Raeumen

Info

Publication number
DE959493C
DE959493C DES34408A DES0034408A DE959493C DE 959493 C DE959493 C DE 959493C DE S34408 A DES34408 A DE S34408A DE S0034408 A DES0034408 A DE S0034408A DE 959493 C DE959493 C DE 959493C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
air curtain
room
layers
rooms
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES34408A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Sulzer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sulzer AG filed Critical Sulzer AG
Application granted granted Critical
Publication of DE959493C publication Critical patent/DE959493C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F9/00Use of air currents for screening, e.g. air curtains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air-Conditioning Room Units, And Self-Contained Units In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Bildung eines Luftschleiers zum Abtrennen von zwei Räumen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung eines Luftschleiers zum Abtrennen von zwei Räumen mit verschieden hoher Raumtemperatur, wobei der Luftschleier aus zwei oder mehreren parallel nebeneinander verlaufenden Luftschleierschichten gleicher Strömungsgeschwindigkeit und -richtung besteht.
  • Es ist bekannt, zwei verschieden warme Räume anstatt durch Türen oder massive Wände durch eine Luftschleierschicht gegeneinander abzutrennen, wobei der Luftschleier verhindern soll, daß die Luft aus dem wärmeren Raum in den kälteren überströmen kann. Die Luftschleierwände können auch aus zwei oder mehreren parallel zueinander verlaufenden und mit gleicher Geschwindigkeit strömenden Luftschichten bestehen, die jedoch bei den bekannten Anlagen während ihrer Funktion als Trennwand keine Berührung miteinander haben. Die voneinander durch den Luftschleier zu trennenden, verschieden warmen oder zu beheizenden Räume können sich innerhalb eines Gebäudes, z. B. einer großen Halle, befinden; es kann aber auch ein Raum durch den Luftschleier von der äußeren Atmosphäre abgetrennt werden. Es ist auch bekannt, den Luftstrom, aus dem der Schleier gebildet wird, zu erwärmen, weil z. B. ein Kaltluftstrom von den die Luftschleiertür passierenden Personen unangenehm empfunden werden könnte. Bei den bekannten Anlagen geht aber durch Vermischung des warmen Luftschleiers mit der Luft des kälteren Raumes eine beträchtliche Wärmemenge verloren.
  • Die Erfindung gibt die Mittel an, um diese Nachteile zu vermeiden und den Wärmeverlust vollständig oder wenigstens bis auf ein erträgliches Maß einzuschränken. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Berührungszone zwischen Warmluft und Kaltluft die Relativgeschwindigkeit der unmittelbar nebeneinanderliegenden strömendzn Schleierschichten nahezu Null ist. Die Erfindung wird darin gesehen, daß die Schleierschichten verschiedene Temperatur aufweisen, derart, daß die an den wärmeren Raum angrenzende Schicht dieselbe oder annähernd dieselbe Temperatur hat wie der wärmere Raum und die an den kühleren Raum angrenzende Schicht dieselbe oder annähernd dieselbe Temperatur hat wie der kühlere Raum, und daß die einander Zugekehrten Außenflächen der Luftschichten bei Bildung des Luftschleiers unmittelbar aneinanderliegen. Die an den wärmeren Raum angrenzende Schicht wird durch eine Heizvorrichtung erwärmt. Man kann auch die Schleierschichten durch mindestens eine Heizvorrichtung verschieden stark erwärmen- -Es kann Vorteile bieten, den Luftschleier durch mindestens zwei voneinander getrennte und in sich geschlossene Kreisläufe zu bilden.
  • Da die beiden verschieden -warmen Luftströme die gleiche Geschwindigkeit besitzen, können sie sich miteinander an ihrer gemeinsamen Berührungsfläche kaum vermischen. Nur an der Berührungsfläche des warmen Luftstromes mit der warmen Raumluft bzw. an der Berührungsfläche des kalten Luftstromes mit der kalten Außenluft kann eine nennenswerte Vermischung eintreten. Wenn der abgetrennte und durch die Heizvorrichtung geführte Luftstrom auf die Temperatur des wärmeren Raumes gebracht ist, entstehen keine Wärmeverluste.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform einer Luftschleieranordn:wng nach der Erfindung. In Fig. i ist eine solche im Aufriß dargestellt, wäliren:d in Fig.2 eine ähnliche Vorrichtung im Seitenriß und in Fig.3 eine Vorrichtung im Grundriß wiedergegeben ist.
  • Während der mit den Vorrichtungen nach den Fig. i bis 3 gebildete Luftschleier aus einem einzigen, in sich geschlossenen Luftkreislauf herrührt, zeigt Fig.4 eine Vorrichtung mit zwei in sich geschlossenen und voneinander unabhängigen Luftkreisläufen.
  • Die in den Fig. i bis 4 dargestellten gleichen Einrichtungen sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Ventilator, der den Luftstrom für die zu bildende Luftschleiertür erzeugt, ist mit i und sein Antriebsmotor mit 2 bezeichnet. Er befindet sich zweckmäßig unterhalb des Fußbodens 3 der Räume 4 und 5, die durch den Luftschleier 6 voneinander getrennt werden sollen. Die von dem Ventilator angesaugte Luft wird durch die Leitungen 7 zu den Austrittsöffnungen 8 an der Decke dieser Räume gefördert und strömt hier, durch Schaufelgitter 9 austretend und den Luftschleier bildend, zu dem im Fußboden befindlichen Absauggitter io ab. Auf .dem Weg durch die Leitungen 7, die von dem Ventilator abzweigen, wird die Luft erfindungsgemäß durch eine Trennwand i i in zwei Ströme geteilt, von denen der eine Teil eine Heizvorrichtung 12 durchströmt und sich hierbei erwärmt. Die Trennwand muß bis zur Austritts6ffnung 8 reichen. Durch die Trennung des Luftschleiers in zwei Ströme 13 und 14, die sich mit gleicher Geschwindigkeit bewegen und von denen der erwärmte Strom 14 auf der Seite des warmen Raumes 4 und der kalte Strom 13 auf der Seite des kälteren Raumes 5 fließt, wird erreicht, daß Wärmeverluste nach außen vermieden werden. Bei dem Absaugen des Luftschleiers durch das Fußbodengitter io in den Ventilator tritt hier eine Vermischung der beiden verschieden warmen Luftströme ein (Fig. i bis 3), und infolgedessen wird ,der nicht durch die Heizvorrichtung geführte abgeteilte Strom auch etwas wärmer werden als die Luft im kälteren Raum bzw. der äußeren Atmosphäre. Bei Anlagen, die in dieser Weise mit nur einem Ventilator betrieben werden, sind daher Wärmeverluste bei dem Zusammentreffen des infolge der Vermischung im Ventilator erwärmten Luftstromes mit der kalten äußeren Atmosphäre möglich. Das Ausmaß dieser Verluste ist jedoch erträglich.
  • Wenn der Luftschleier aus zwei oder mehr voneinander völlig getrennten und in sich geschlossenen Kreisläufen besteht (Fig. 4), lassen sich Wärmeverluste weitgehend vermeiden, da eine Vermischung der Kreisläufe untereinander nicht möglich ist. Bei derartigen Anlagen wird die Verwendung von mindestens zwei Ventilatoren erforderlich. Die Bildung des Luftschleiers aus zwei voneinander getrennten Kreisläufen läßt sich gut durchführen, zumal, wenn der verfügbare Platz an der Durchtrittsöffnung zwischen den beiden zu trennenden Räumen ausreicht, um die Luft für den einen Kreislauf von der einen Seite und die Luft für den anderen Kreislauf von der anderen Seite denn Austrittsgitter in der Decke zuzuführen. Je nach der Zweckmäßigkeit können Heizvorrichtungen 12 nur in einem oder in beiden Luftkreisläufen angeordnet sein. In letzterem Fall werden die beiden Luftströme auch auf voneinander verschiedene Temperaturen gebracht.
  • Luftschleiertüren gemäß der Erfindung lassen sich vorteilhaft z. B. besonders in Kühlhäusern. Bahnhöfen, Theatern, Versammlungsräumen, Kirchen oder Warenhäusern anwenden, wo das Publikum ungehindert durch sperrende Türflügel zum Eintritt durch offene Portale angelockt werden soll. Das Durchschreiten der von außen nach innen zu verschieden stark erwärmten Ströme des Luftschleiers wird von den Passanten als angenehm empfunden. Während sich in den beschriebenen Beispielen die Ströme des Luftschleiers von oben nach unten bewegen, ist es auch möglich, den Schleier von unten nach oben oder von einer Seite nach der anderen fließen zu lassen. An Stelle der Anordnung einer besonderen Heizvorrichtung können auch die Schaufeln des Austrittsgitters heizbar ausgebildet sein. An Stelle von Luft kann auch für besondere Zwecke Gas, z. B. Kohlensäure, als :Medium für den Schleier verwendet werden. Auch kann an Stelle der Heizvorrichtung eine Kühlvorrichtung zum Kühlen der für den Schleier benötigten Luft verwendet werden, was sich besonders in Kühlhäusern vorteilhaft auswirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Vorrichtung zur Bildung eines Luftschleiers zum Abtrennen von zwei Räumen mit verschieden hoher Raumtemperatur, wobei d-2r Luftschleier aus zwei oder mehreren parallel nebeneinander verlaufenden Luftschleierschichten gleicher Strömungsgeschwindigkeit und -richteng besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleierschichten verschiedene Temperatur aufweisen, derart, daß die an den wärmeren Raum angrenzende Schicht dieselbe oder annähernd dieselbe Temperatur hat wie der «-ärmere Raum und die an den kühleren Raum angrenzende Schicht dieselbe oder annähernd dieselbe Temperatur hat wie der kühlere Raum, und daß die einander zugekehrten Außenflächen der Luftschichten bei Bildung des Luftschleiers unmittelbar aneinanderliegen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleierschichten durch mindestens eine Heizvorrichtung verschieden stark erwärmt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftschleier durch mindestens zwei voneinander getrennte, in sich geschlossene Kreisläufe gebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 545 632, 673 746, 696 oo9; USA.-Patentschriften Nr. 983 877, 1 173 555, i 2279 993 deutsche Patentanmeldung Sch 12 Z O25 V / 36 d (Patent Nr. 765 876).
DES34408A 1953-07-02 1953-07-21 Vorrichtung zur Bildung eines Luftschleiers zum Abtrennen von zwei Raeumen Expired DE959493C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH959493X 1953-07-02

Publications (1)

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DE959493C true DE959493C (de) 1957-03-07

Family

ID=4550407

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES34408A Expired DE959493C (de) 1953-07-02 1953-07-21 Vorrichtung zur Bildung eines Luftschleiers zum Abtrennen von zwei Raeumen

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DE (1) DE959493C (de)

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US983877A (en) * 1910-02-02 1911-02-14 Henry H Cummings Air-screen.
US1173555A (en) * 1914-09-30 1916-02-29 Wilfred F Caldwell Draft-preventing device.
US1279993A (en) * 1913-07-10 1918-09-24 Henry H Cummings Air-screen.
DE545632C (de) * 1928-03-07 1932-03-03 Karlrichard Mueller Dipl Ing Verfahren zum Abtrennen von Raeumen
DE673746C (de) * 1936-01-25 1939-03-27 Alfred Klutting Einrichtung zur Abschirmung von Gebaeuderaeumen mittels Luftschleiers gegen Kaltlufteinbruch
DE696009C (de) * 1937-07-30 1940-09-07 Martin Koerber Dipl Ing Windfaengen

Patent Citations (6)

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