DE959424C - Rohrverbindung - Google Patents

Description

Das Hauptpatent 933 841 betrifft eine leicht lösbare, nachgiebige und weitgehend abwinkelbare Rohrverbindung, z. B. für Preßluftleitungen im Untertagebetrieb. Zwischen die Rohrenden ist ein elastischer, mit einer umlaufenden Mittelrippe versehener Dichtungsring geschaltet. Die Rohrenden werden durch eine zweiteilige, doppelkegelig umgreifende Kupplungsschelle zusammengehalten. Auf den zu verbindenden Rohren sind in der Nähe der Rohrenden kegelig zu den Rohrenden hin aufgeweitete Rohrabschnitte derart befestigt, vorzugsweise aufgeschweißt, daß zwischen den Rohrenden und den aufgeweiteten Rohrabschnitten Hohlräume zur Aufnahme der Seitenteile des Dichtungsringes entstehen. Die Dichtungsflächen sind damit in den Hohlräumen geschützt gelagert. Die Seitenteile des Dichtungsringes werden durch den Innendruck in der Rohrleitung an die Innenflächen der aufgeweiteten Rohrabschnitte gepreßt. Die

ao Kupplungsschelle umgreift mit kegeligen, angepaßten Anlageflächen die aufgeweiteten Rohrabschnitte, die durch Zusammenziehen der Kupplungsschelle einander genähert und an den Dichtungsring gepreßt werden. Die freien Enden der aufgeweiteten Rohrabschnitte sind hierbei durch Umbördeln od. dgl. abgerundet und versteift.

Gemäß der Erfindung sind die Seitenteile des Dichtungsringes zu den Rohrenden hin umgebogen. Sie liegen also in Ausgangslage sowohl an den Innenwänden- der aufgeweiteten Rohrabschnitte als auch an den Rohrenden an. Durch den Innendruck in der Rohrleitung werden die Seitenteile auseinandergespreizt und an die beiden Flächen, an denen sie anliegen, gepreßt. Durch diese der Ausführungsform nach dem Hauptpatent besonders angepaßte Ausbildung der Seitenteile des Dichtungsringes wird ohne Mehraufwand eine zusätzliche Dichtwirkung erzielt. Leckverluste des geförderten Mediums werden hierdurch praktisch vermieden. Wird beispielsweise durch eingedrungene Fremdkörperteilchen oder durch Korrosion die Dichtwirkung der ersten Dichtfläche beeinträchtigt, so bleibt die andere Dichtfläche noch wirksam. Dies ist besonders unter den schwierigen Betriebsbedingungen und den hohen Preßluftkosten im Untertagebetrieb wesentlich.

In der Zeichnung ist ein Längsschnitt durch eine Rohrverbindung gemäß der Erfindung dargestellt.

Auf die zu verbindenden Rohre α sind die zu den Rohrenden hin trichterförmig aufgeweiteten Rohrabschnitte b aufgeschweißt. In den trichterförmigen Hohlräumen liegen die Seitenteile des Dichtungsringes c. Sie sind zu den Rohrenden hin umgebogen. Die freien Enden der aufgeweiteten Rohrabschnitte b sind mit den angestauchten abgerundeten Verstärkungen e versehen, die der Dichtungsring c umgreift. Die Kupplungsschelle ist mit h bezeichnet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Rohrverbindung nach Patent 933 841, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile des Dichtungsringes (c), die in den kegeligen Hohlräumen zwischen den Rohrenden und in der Nähe der Rohrenden auf den zu verbindenden Rohren (d) befestigten, vorzugsweise aufgeschweißten, aufgeweiteten Rohrabschnitten (b) liegen, zu den Rohrenden hin umgebogen sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen