DE959177C

DE959177C - Einstellvorrichtung fuer den Schleifmechanismus an Tabakwalzenschneidern

Info

Publication number: DE959177C
Application number: DEK16556A
Authority: DE
Inventors: Max Pollmann
Original assignee: Hauni Werke Koerber and Co KG
Current assignee: Koerber AG
Priority date: 1952-12-20
Filing date: 1952-12-20
Publication date: 1957-02-28

Description

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung an Tabakschneidmaschinen mit vor dem Mundstück umlaufendem walzenförmigem Messerkopf und mit einer vor diesem umlaufenden und hin und her sich bewegenden, mit zwei Schleifscheiben versehenen Schleifeinrichtung.

Zum Abrichten der. sich hin und her bewegenden Schleifscheiben sind bei einer bekannten Maschine seitlich der Stirnseiten der Messerwalze

ίο zwei Abrichtdiamanten vorgesehen, die nach jedem Schleifvorgang von den Schleifscheiben angelaufen werden und deren Halterungen im Gestell des Tabakschneiders verschiebbar gelagert sind.

In der Praxis hat sich gezeigt, daß diese Verschiebbarkeit nicht dazu geeignet ist, die Diamanten während des Laufens der Maschine so fein einzustellen, daß eine Korrektur der Schnittqualität je nach der Tabaksorte und die Behebung sonstiger

Schnittmängel möglich ist. Diese Eigenheiten zu vermeiden, ist Aufgabe der Erfindung.

Wenn beispielsweise beim Lauf der Maschine festgestellt wird, daß der Tabak zu grob gesehnitten anfällt, kann durch ein minimales Zustellen der Diamanten erreicht werden, daß die Schleifscheiben über das normale Abrichtmaß hinaus um einen geringen Betrag abgedreht werden, so daß die Messer vorübergehend nicht nachgeschliffen werden. Nachdem jedoch die Messer in

ihren Haltern fortlaufend vorgeschoben werden, wird nach vergleichsweise kurzer Zeit ihre Schneidfläche wieder mit den Diamantspitzen und dem Umfang der Schleifscheibe fluchten. Dadurch ist aber nunmehr der Schleifkreisdurchmesser vergrößert, und somit wird der Schnitt des Tabaks feiner.

Diese notwendige Feineinstellung der Diamanten wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Diamanthalter in Buchsen verdrehbar und diese mit Außengewinde versehenen Buchsen in dem Innengewinde von Halterungen quer zur Schneidebene feinst einstellbar sind.

Weiter hat es sich gezeigt, daß die Diamanten bei senkrechter Anstellung zu der Schleiffläche

der Schleifscheiben nach Abnutzung der Spitzen nicht mehr scharfkantig die Schleifscheiben angreifen.

Deshalb sieht die Erfindung vor, daß die Diamanthalter geneigt zur Senkrechten auf die Schleifebene angestellt und in den erwähnten Buchsen verdrehbar gelagert sind. Wenn also die Diamantspitzen sich abgenutzt haben sollten, kann die durch die Abnutzung entstandene Kante durch Drehung des Diamanthalters in seiner Buchse neu angestellt werden, um so wieder eine griffige Schneide herzustellen.

Der Erfindungsvorschlag ist in einem Ausführungsbeispiel in drei Abbildungen dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine Ansicht auf eine Messerwalze und eine davorliegende Schleifeinrichtung von oben, Abb. 2 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht nach Abb. 1 und

Abb. 3 einen Diamanthalter, gesehen in Richtung des Pfeiles III in Abb. 1, im Schnitt.

In den Lagern 1' des Walzenlagergestells 1 läuft auf der Welle 2 die Messerwalze 3 mit den Messern 4, und zwar vorzugsweise in Kugellagern. Die Messerwalze wird in bekannter Weise durch Einzelantrieb oder mit einer anderen Bewegung gekuppelt angetrieben, indem z. B. der Antriebsmotor auch zum Vorschub des Tabaks im Behälter dient. Am Lagergestell 1 ist an den Stirnseiten der Messerwalze je eine Halterung 5 (Abb. 1, 3) vorgesehen, die je eine Buchse 6 mit Außengewinde trägt, die beispielsweise mittels eines Steckschlüssels verstellt werden kann, der in Löcher 7 in die Buchse 6 eingreift. In der Buchse 6 befindet sich ein als Bundbolzen 8 ausgebildeter Diamanthalter, der über die Flächen 9 durch einen Schraubenschlüssel verdreht werden kann. Am vorderen Ende des Bundbolzens 8 ist je ein Diamant 10 in bekannter Weise befestigt, und am hinteren Ende sitzen zwei Gegenmuttern 11, die so weit angezogen werden, daß der Diamanthalter 8 noch verdreht werden kann. Der Diamanthalter ist zur Senkrechten auf die Schleifebene um einen Winkel α von vorzugsweise 5° geneigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Einstellvorrichtung für den Schleifmechanismus an Tabakwalzenschneidern mit zwei Schleifscheiben und zwei seitlich der Stirnseiten der Messerwalze vorgesehenen Abrichtdiamanten, die nach jedem Schleifvorgang von den Schleifscheiben angelaufen werden und deren-Halterungen im Gestell des Tabakschneiders quer zur Schneidebene verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Diamanthalter (8) in Buchsen

(6) verdrehbar und diese Buchsen (6) in den Halterungen (5) quer zur Schneidebene feinsteinstellbar sind.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Diamanthalter (8) zur Senkrechten auf die Schleifebene um einen Winkel von vorzugsweise 5° geneigt sind.

3. Einstellvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feinsteinstellung der Abrichtdiamanten (10) quer zur Schneidebene die Buchsen (6) außen und die Halterungen (5) in den Bohrungen für die Buchsen (6) mit Gewinde versehen sind, wobei für die ^Einstellung an den Buchsen (6) Schlüsselangriffe (7) vorgesehen sind.