DE959116C - Vorrichtung in Mehrkanal-Impulsverbindungsanlagen, insbesondere elektronische Selbstanschluss-Fernsprechanlagen - Google Patents
Vorrichtung in Mehrkanal-Impulsverbindungsanlagen, insbesondere elektronische Selbstanschluss-FernsprechanlagenInfo
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- DE959116C DE959116C DET10669A DET0010669A DE959116C DE 959116 C DE959116 C DE 959116C DE T10669 A DET10669 A DE T10669A DE T0010669 A DET0010669 A DE T0010669A DE 959116 C DE959116 C DE 959116C
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
T 10669 VIIIa 121 a*
(Schweden)
Die Erfindung betrifft Mehrkanal-lmpulsverbindungsanlagen,
-insbesondere elektronische Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, in denen Verbindungen
zwischen Anruf- und Ruf leitungen in solcher Weise hergestellt werden, daß die an Verbindungen beteiligten
Leitungen mit einem gemeinsamen Punkt mittels Leitungstorschaltungen derart periodisch
verbunden werden, daß die Verkehrszeichen der getrennten (einzelnen) Verbindungen an den gemeinsamen
Punkt in Form modulierter Impulse geliefert werden, die gegenseitig zeitlich verschoben sind.
Die bisher gebauten Elektronen-Selbstanschluß-Fernsprechanlagen sind gewöhnlich Vierdraihtanlagen,
d. h., es sind vollständig getrennte Zeichenwege für die beim Teilnehmer ankommenden und
vom Teilnehmer abgehenden Zeichen vorhanden. Dies bedingt, daß bestimmte Vorrichtungen in
jeder Teilnehmerausrüstung, z.B. die erforderlichen
Torschaltungen, doppelt vorhanden sein mußten, wodurch eine solche Anlage unwirtschaftlich wird.
Man hat auch versucht, Zweidrahtanlagen mit symmetrierten Stromkreisen herzustellen, die jedoch
unstabil sind und Nebensprechen hervorrufen. Eine Zweidrähtanlage mit guter Übertragungsqualität
kann dadurch erhalten werden, daß jeder Verbindung vier Zeitlageimpulse einer Periode zugeteilt
werden, und die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Verstärkungsvorrichtung, die an
einen gemeinsamen Punkt angeschlossen ist und allen Verbindungen gemeinsam dient, eine Eingangstorschaltung,
wenigstens einen in Reihe mit einer Verzögerungslekung und einer Ausgangstorschaltung
geschalteten Verstärker und Mittel aufweist, um die Teilnehmerleitungstorschaltungen und die Eingangs-
und Ausgangstorschaltungen in solcher Weise zu betätigen, daß für jede Verbindung die
Leitungstorschaltung des rufenden Teilnehmers und die Eingangstorschaltung während eines ersten
Zeitlageimpulses geöffnet werden, die Leitungstorschaltung des gerufenen Teilnehmers und die Ausgangstorschaltung
während eines zweiten Zeitlageimpulses geöffnet werden, die Leitungstorsdhaltung
des gerufenen Teilnehmers und die Eingangstorschaltung während eines dritten Zeitlageimpulses
geöffnet werden, und die Leitungstorschaltung des rufenden Teilnehmers und die Ausgangstorschaltung
während eines vierten Zeitlageimpulses geöffnet werden indem das Zeitintervall zwischen
dem ersten und zweiten bzw. dem dritten und vierten Zeitlageimpuls gleich der Verzögerungszeit
der Verzögerungsleitung ist.
Wenn die Verzögerungszeit im besonderen gleich der halben Periode plus einem Zeitlageimpuls gemacht
wird, fallen die zwei Zeitlageimpulse, während denen eine besondere Leitungstorschaltung,
z. B. die des rufenden Teilnehmers, offen ist, unmittelbar aufeinander, so daß jede Leitungstorsdhaltung
nur einmal während jeder Periode geöffnet zu werden braucht. Hierdurch brauchen die
Leitungstorschaltungen nur für die halbe Frequenz bemessen zu werden, die sonst erforderlich sein
würde, und können somit ohne jede Gefahr des Nebensprechens od. dgl. einfacher hergestellt
werden.
Die Eingangs- und Ausgangstorschaltungen müssen allerdings für eine schnellere Torschaltfrequenz
bemessen werden, da sie zweimal für jede Verbindung pro Periode geöffnet werden müssen.
Es sind jedoch nur zwei solche Torschaltungen vorhanden.
Die Erfindung wird nun an Hand der. Zeichnung genauer beschrieben. Es zeigt
Fig. ι ein Blockschaltbild einer Anlage nach der
Erfindung,
Fig. 2 die Teilnehmerausrüstung,
Fig. 3 die Verstärkungsausrüstung, die den Verbindungskanälen~
gemeinsam dient, und einen magnetischen Speicher,
Fig. 4 und 5 Vorrichtungen zum Aufzeichnen und Löschen der Teilnehmerbezeichnungen in dem
magnetischen Speicher,
Fig. 6 einen Speicher (Register),
Fig. 6 einen Speicher (Register),
Fig. 7 die Zusammensetzung der Fig. 2 bis 6,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Oberfläche des magnetischen Speichers und
Fig. 9 die Form und Zeitlage der Zeichenimpulse in verschiedenen Teilen der Anlage.
In Fig. i, die in Blockdarstellung die Anlage
nach der Erfindung zeigt, sind Ab 3 und ^613
zwei Teilnehmer mit den Bezugsnummern 3 bzw. 13· Diese Teilnehmer sind mit Leitungsausrüstungen
LR 3 bzw. Li? 13 und Leitungstorschaltungen7\?3
bzw. TS13 versehen. M ist ein magnetischer
Speicher, in dem die Bezeichnungen der rufenden und gerufenen Teilnehmer mehrerer gleichzeitiger
Verbindungskanäle gespeichert werden. Dieser Speicher liest die Bezeichnungen periodisch
ab und gibt sie als Impulskombinationen weiter. / dient zum Identifizieren der Bezeichnung eines
rufenden Teilnehmers und zur Umformung dieser Bezeichnung in einen Schlüssel, der in dem
Speicher M gespeichert werden kann. R ist ein Speicherregister, in dem die Bezeichnung des gerufenen
Teilnehmers während des Wählens gespeichert und in den entsprechenden Schlüssel umgeformt
wird, bevor die Aufzeichnung in dem magnetischen Speicher M erfolgt. V ist eine Wählvorrichtung,
durch die die Leitungstorschaltungen TS in Abhängigkeit von den Impulsen betätigt werden,
die von dem Speicher M erhalten werden. TSU und TSI, die mit dem allen Teilnehmern gemeinsamen
Punkt G verbunden sind, sind die Ausgangs- bzw. Eingangstorschaltungen für den Stromkreis,
der aus den Verstärkern A und dem Verzögerungsglied FL besteht.
Die Vorrichtung arbeitet ganz allgemein umrissen in der folgenden Weise: Wenn ein Teilnehmer,
beispielsweise Ab 3, einen Anruf einleitet, wird die Leitungsrelaisschaltung LR 3 betätigt, und
die Identifizierungsvorrichtung / läuft an und identifiziert die Bezeichnung des rufenden Teilmehmers
und formt sie beispielsweise in einen binären Schlüssel um. Dieser Schlüssel wird in
dem magnetischen Speicher M aufgezeichnet, durch den die Bezeichnungen der rufenden und gerufenen
Teilnehmer aller gleichzeitigen Verbindungen gespeichert werden. Die verschiedenen Bezeichnungen
werden zyklisch nacheinander abgelesen, wodurch durch die Auswählvorrichtung V, die gemäß den
abgelesenen Bezeichnungen betätigt wird, Toroder Schlüsselimpulse an die entsprechenden Torschaltungen
TS gesendet werden. Sobald die Bezeichnung des rufenden Teilnehmers, z.B. 0011 in
einem binären Schlüssel, in dem Speicher M aufgezeichnet worden ist, werden Schlüsselimpulse an
die Torschaltung TS 3 geschickt, und der rufende Teilnehmer wird mit dem Speicher i? verbunden.
Er enthält das Amtszeichen von dem Speicher und kann mit dem Wählen beginnen. Die Bezeichnung
des gerufenen Teilnehmers, beispielsweise 13, wird in dem Speicher in Form eines binären Schlüssels
gespeichert, bis der Wählvorgang beendet ist, worauf er in dem magnetischen Speicher aufgezeichnet
wird. Sobald die Aufzeichnung bewirkt worden ist, beginnt die Auswählvorrichtung V
Schlüsselimpulse an die Torschaltung des gerufenen Teilnehmers zu senden, und die Verbindung wird
aufgebaut. Ein Rufzeichen wird an den gerufenen
Teilnehmer über seine Leitungsausrüstung LR13
übertragen, die betätigt wird, sobald die Torschaltung TS13 für die Kanalimpulse von dem rufenden
Teilnehmer geöffnet ist. Wenn sich der gerufene Teilnehmer gemeldet hat, ist die Verbindung hergestellt.
Während des Gesprächs werden die Torschaltungen TSU und TSI. so betätigt, daß während
der Zeit, während der eine Leitungstorschaltung TS offen ist, TSU und TSI jeweils die Hälfte
dieser Zeit offen sind. Unter der Annahme, daß die Leitungstorschaltung TS 3 offen ist, wird TvS"/ zuerst
geöffnet, wobei ein von dem rufenden Teilnehmer abgehender Sprechimpuls auf diese Weise
dem Verzögerungsglied FL zugeführt wird. Während des letzteren Teiles der Zeit, während der die
Leitungstorschaltung TS 3 offen ist, wird die Torschaltung TSI geschlossen, wogegen die Torschaltung
TSU 'geöffnet wird,. so daß der von dem gerufenen Teilnehmer abgehende Impuls zu dem
rufenden Teilnehmer verlaufen kann, wobei nach Zuführung des letzterwähnten Impulses zu
der Verzögerungsleitung die Leitungstorschaltung TS113 und die Torschaltung TS1 während der zuletzt
genannten Zeit offen waren.
Wenn die Leitungstorschaltung TS13 nach einer
bestimmten Zeit geöffnet wird, wird die Torschaltung TSI in der gleichen Weise während der ersten
Hälfte der Zeit geöffnet, während der die Leitungstorschaltung TS13 offen ist, wobei ein von dem
gerufenen Teilnehmer abgehender Impuls auf diese Weise zu dem Verzögerungsglied FL geführt wird.
Während des letzteren Teiles der Zeit, während dem die Leitungstorschaltung TSi 3 offen ist, ist
die Torschaltung TSI geschlossen, wogegen die Torschaltung TSU geöffnet ist, wobei der Impuls,
der dem Verzögerungsglied FL von dem rufenden Teilnehmer zugeleitet wurde, dadurch, daß die Leitungstorschaltung
TS 3 und die Torschaltung TSI offen waren, zu dem gerufenen Teilnehmer verlaufen
kann. Der Speicher M weist auch Vorrichtungen zur Steuerung oder Überwachung des sich
abwickelnden Verkehrs auf, so daß die in ihm gespeicherten Bezeichnungen gelöscht werden, wenn
eine Verbindung beendet ist, wobei dann die Auswählvorrichtung V aufhört, die zu der Verbindung
gehörenden Leitungstorschaltungen zu betätigen.
Im folgenden wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung im einzelnen an Hand
der Fig. 2 bis 9 beschrieben.
In Fig. 2 sind, zwei Teilnehmerapparate 201 und
die für jeden Teilnehmer individuellen Leitungsausrüstungen L dargestellt, wobei die eine dieser
Ausrüstungen nur schematisch angedeutet worden ist. Die Leitungsausrüstung, welche die Leitungsrelaisvorrichtung
Li? und die Leitungstorschaltung TS umfaßt, besteht in der Hauptsache aus
einem Leitungsübertrager 205, einem Tiefpaßfilter 206, einer Gleichrichterbrücke 207, die zwischen
den Teilnehmer und den allen Teilnehmern gemeinsamen Punkt 208 geschaltet ist, einem Impulsübertrager
220, einer Gasentladungsröhre 223 für den Leitungsrelaisbetrieb, einer Gasentladungsröhre
für den Unterbrechungsrelaisbetrieb, einem von einer Gasentladungsröhre 226 gesteuerten Rufrelais
230 zum Anschluß einer Rufstromquelle 204 an die Teilnehmerleitung.
Fig. 3 zeigt die allen Teilnehmern gemeinsame Verstärkungsvorrichtung, den umlaufenden magnetischen
Speicher M und die Wählvorrichtung V. Die Verstärkungsvorrichtung umfaßt eine Eingangstorschaltung
301, zwei Verstärker 303, 304, ein Verzögerungsglied 305, eine Ausgangstorsc'haltung
302 und Übertrager 306, 307 zur Zuführung der Steuerimpulse an die Torschaltungen 301, 302.
Das Verzögerungsglied kann aus einer Verzögerungsschaltung bestehen, die aus Induktivitäten
und Kapazitäten oder aus elektroakustischen Verzögerungsmitteln gebildet ist, beispielsweise aus
Quarzstäben und Quecksilbersäulen, in denen sich akustische Wellen fortpflanzen. Der magnetische
Speicher besitzt eine Trommel 312, deren Oberfläche mit einem magnetischen Material bedeckt ist,
und eine Anzahl Zahnräder 313, 314, 315, 316, 317
und 318, die auf derselben Welle wie die Trommel
sitzen. Die Trommel ist mit mehreren Magnetköpfen versehen, von denen Ci 1 bis Ci 4 zur Aufzeichnung
der Bezeichnungen des rufenden und d '.s gerufenen Teilnehmers in binärer Form, Ca 1 bis
Ca 4 zur Wiedergabe der auf der Trommeloberfläche gespeicherten, die rufenden und gerufenen Teil- go
nehmer betreffenden Nachricht und Cn bis Cr 4 zum Löschen dieser Nachricht sogleich nach Beendigung
der Verbindung dienen. Die Aufgabe der Aufzeichnungs- und Löschköpfe Di 1 bis Di 3 und
der Wiedergabeköpfe Da 1 bis Da 3 besteht darin,
Frei- bzw. Besetztmeldung auf verschiedenen axialen Streifen auf der Trommeloberfläche zu erzeugen,
die zur Aufzeichnung der Nachricht über die verschiedenen gleichzeitigen Verbindungen
dient. In der beschriebenen Ausführungsform kann die Teilnehmerbezeichnung aus vier binären Ziffern
bestehen, d. h., es können höchstens sechzehn Teilnehmer angeschlossen werden und höchstens gleichzeitig
drei Verbindungen bestehen. Die Zahnräder 313 bis 318 sind auch mit Wiedergabeköpfen 319,
320, 321, 322, 323 und 324 versehen, die stets dann einen Impuls aussenden, wenn ein Zahn an dem
Kopf vorbeiläuft.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Vorrichtungen, welche die Aufzeichnung und Wiedergabe der Teilnehmerbezeichnungen
auf der Oberfläche der Trommel 312 steuern. In Fig. 4 ist 410 eine Identifizierungsvorrichtung,
die eine Bezeichnung eines rufenden Teilnehmers identifiziert und in einen binären
Schlüssel umformt. 401, 402, 403 und 404 sind Verstärker, welche die von den Widergabeköpfen
319, 320, 321 bzw. 324 erhaltenen Impulse verstärken und umformen. 416 ist eine Gasentladungsröhre,
die zündet, sobald der Teilnehmer identifiziert ist, und 426 ist eine Gasentladungsröhre,
die beim Zünden das Relais 430 ansprechen läßt, das den Speicher wissen läßt, sobald die binäre
Bezeichnung des rufenden Teilnehmers auf der magnetischen Trommel 312 aufgezeichnet
worden ist. 408 ist eine Elektronenröhre mit drei Steuergittern, welche die Aufzeichnung der Teil-
nehmerbezeichnungen steuert, so daß sie an den Stellen der Trommeloberfläche eingefügt werden,
die der in Frage stehenden Verbindung zugeteilt sind. 409 ist eine von mehreren Elektronenröhren,
die das Löschen der aufgezeichneten Bezeichnungen steuern, wenn die Verbindung beendet ist. Für
jeden möglichen Verbindungskanal ist eine Röhre vorhanden, während jedoch in der Zeichnung nur
eine Röhre dargestellt ist.
In Fig. S ist 504 ein Wähler mit einer Stellung für jeden der drei möglichen Verbindungskanäle. 509 und 510 sind Verstärker zum Verstärken und Umformen der von den Wiedergabeköpfen Da 1 bis Da 3 erhaltenen Impulse. 511 ist eine Elektronenröhre zum Steuern der Aufzeichnung der Nachricht mittels der Aufzeichnungsköpfe Di 1 bis D13, und 513 ist eine Elektronenröhre zum Steuern des Löschens mittels der Köpfe Di 1 bis Di3. Es ist eine Elektronenröhre 513 für jeden ao Aufzeichnungs- und Löschkopf Di 1 bis Di 3 vorhanden. Die Elektronenröhren 517 und 522, die Gasentladungsröhre 514 und die Relais 515 und 523 bilden die Einrichtung zum Überwachen und Trennen der Gespräche. Für jeden Verbindungskanal ist eine solche Einrichtung vorhanden, während in der Zeichnung nur eine solche Einheit dargestellt ist.
In Fig. S ist 504 ein Wähler mit einer Stellung für jeden der drei möglichen Verbindungskanäle. 509 und 510 sind Verstärker zum Verstärken und Umformen der von den Wiedergabeköpfen Da 1 bis Da 3 erhaltenen Impulse. 511 ist eine Elektronenröhre zum Steuern der Aufzeichnung der Nachricht mittels der Aufzeichnungsköpfe Di 1 bis D13, und 513 ist eine Elektronenröhre zum Steuern des Löschens mittels der Köpfe Di 1 bis Di3. Es ist eine Elektronenröhre 513 für jeden ao Aufzeichnungs- und Löschkopf Di 1 bis Di 3 vorhanden. Die Elektronenröhren 517 und 522, die Gasentladungsröhre 514 und die Relais 515 und 523 bilden die Einrichtung zum Überwachen und Trennen der Gespräche. Für jeden Verbindungskanal ist eine solche Einrichtung vorhanden, während in der Zeichnung nur eine solche Einheit dargestellt ist.
Fig. 6 zeigt einen Speicher für die von dem rufenden Teilnehmer ausgesandten Wählimpulse,
die aus Tonfrequenzimpulsen verschiedener Frequenzen bestehen. In dem Speicher werden die
Wählimpulse in binäre Zeichen umgeformt, die danach auf der magnetischen Trommel des
Speichers M aufgezeichnet werden. In Fig. 6 ist 600 ein Übertrager und 601 eine Elektronenröhre
zum Steuern der Impulsspeisung an den Speicher. 608, 609, 610 sind Bandfilter zum Sieben der ausgesandten
Tonfrequenzimpulse, und 620, 621, 622 und 623 sowie 640, 641, 642 und 643 sind Gasentladungsröhren
zum Steuern der ausgesandten Impulse für die erste bzw. zweite Ziffer. 660 und 666
sind Relais zum Anzeigen, daß die erste bzw. zweite Ziffer der Teilnehmerbezeichnung empfangen
worden ist, und 605 ist eine Elektronenröhre zum Steuern des Aussendens des Amtszeichens von dem
Summer 665.
Fig. 8 zeigt im vergrößerten Maßstab den Umfang der magnetischen Trommel und die Zahnräder
313 bis 318. Da die Leitungstorschaltungen sich ungefähr 8ooomal je Sekunde öffnen müssen, um
die Übertragung des normalen Sprachfrequenzbereiches zu ermöglichen, muß die die verschiedenen
Verbindungen betreffende Nachricht auf eine große Anzahl von Flächenbereichen rings um die
Trommeloberfläche aufgezeichnet werden, um ihre Umlaufgeschwindigkeit auf praktisch erträglichen
Werten klein zu halten. Der Teil des Umfangs, der eine Periode T darstellt, ist in sechs verschiedene
Streifen geteilt. In den ersten drei Streifen AI,
All, .,41II sind die binären Bezeichnungen der
rufenden Teilnehmer in den Rillen Ci, C"2, C 3
und C 4 aufgezeichnet, die von den entsprechenden Aufzeichnungs-, Wiedergabe- und Löschköpfen
während der Trommelumdrehung abgetastet werden. In den letzten drei Streifen SI, SII, SIII
werden die binären Bezeichnungen der gerufenen Teilnehmer in gleicher Weise aufgezeichnet. In den
Rillen D1, D2, D3 ist die Nachricht aufgezeichnet;
ob dieser Streifen frei oder besetzt ist, erfolgt durch Magnetisierung in verschiedenen Richtungen.
Alle Flächen, die magnetisiert werden, sind in der Fig. 8 schraffiert.
Das Zahnrad 313 ist mit einem Zahn für jeden
Streifen auf der Trommel versehen; die Zähne haben eine solche Breite, daß die von dem Rad gelieferten
Impulse so lang wie die von den Wiedergabeköpfen Cax bis Ca 4 und Da ι bis Da 3 erzeugten
Impulse sind. Das Zahnrad 314 hat einen Zahn für jeden Streifen AI bis ^f III, während das
Zahnrad 315 einen Zahn für jeden Streifen SI bis BIII aufweist. Die Zähne auf den beiden Rädern
sind so breit, daß die gelieferten Impulse so lang sind wie die von den Wiedergabeköpfen Ca 1 bis
Ca 4 und Dai bis Da 4 erzeugten Impulse. Die
Zahnräder 316 und 317 haben jeweils einen Zahn für jeden Streifen, deren Zähne um einen halben
Streifen gegeneinander phasenverschoben sind. Die Breite dieser Zähne ist so gewählt, daß die von
ihnen gelieferten Impulse nur halb so lang wie die Impulse von den Wiedergabeköpf en Ca ι bis Ca 4
sind. Die Zahnräder 318, von denen drei verschiedene
vorhanden sind, sind mit einem Zahn für jeden Streifen versehen, der zu einem bestimmten
Verbindungskanal gehört. So ist das in der Figur dargestellte Rad mit einem Zahn für jeden Streifen
AI und SI versehen.
Fig. 9 zeigt die Impulse, die an verschiedenen Punkten der Anlage auftreten, wobei angenommen
ist, daß nur ein Verbindungskanal besetzt ist, d. h. der Kanal, der die Streifen AI und BI zur Aufzeichnung
der Bezeichnung des beteiligten Teilnehmers benutzt. Fig. 9 a zeigt Impulse, die an dem
allen Teilnehmern gemeinsamen Punkt entstehen. Fig. 9 b zeigt die Impulse hinter der Torschaltung
301, und Fig. 9 c veranschaulicht die Impulse an dem Ausgang des Verstärkers 304. α und b sind
die von den rufenden bzw. gerufenen Teilnehmern ausgesandten Impulse, und a' und V sind dieselben
Impulse nach Verzögerung und Verstärkung in dem Verzögerungsglied 305 und den Verstärkern 303,
304. Die von den anderen Verbindungskanälen erhaltenen Impulse sind in der Figur gestrichelt angedeutet.
Zur genaueren Beschreibung der Arbeitsweise der dargestellten Anlage wird nun ausführlicher
die Herstellung, die Aufrechterhaltung und die Trennung einer Verbindung beschrieben.
Wenn der rufende Teilnehmer 3, der im folgenden als Teilnehmer A bezeichnet wird, anruft, wird ein
Stromkreis von der Batterie 211 über die Leitungswiderstände
209 und 210 und die Teilnehmerleitung geschlossen. Der Spannungsabfall über den
Widerstand 209 vermindert das Potential an der Hilfskathode in der Gasentladungsröhre 223 so
weit, daß die Zündstrecke ionisiert wird. Die Gasentladungsröhre 225, deren Kathodenspannung in
gleicher Weise herabgesetzt wird, kann andererseits nicht zünden, da die Spannung an der Zündstrecke
nich.t ausreichend hoch ist; Die Hauptstrecken in der Gasentladungsröhre 223 zünden jetzt der Reihe
nach, wodurch die Identifizierungsvorrichtung 410 die Bezeichnung 3 des rufenden Teilnehmers
speichert und in den entsprechenden binären Schlüssel 0011 umformt, der als positive Spannung
oder als Spannung Null an den Leitungen 412 bis
to 415 auftritt. Sobald die Identifizierung erfolgt ist,
gelangt ein positives Potential an die Leitung 411, wodurch die Gasentladungsröhre 416 gezündet
wird. Durch den Spannungsabfall an dem Kathodenwiderstand 417 wird das Potential auf
der Leitung 499 über die Sperrspannung des Gitters der Elektronenröhren 408, 511 und 601 erhöht.
Unter der Annahme, daß der Kanal I frei ist und der Wähler 504 die dargestellte Lage einnimmt,
werden negative Impulse von dem Wiedergabekopf Da ι über die Kontaktbank'507 erhalten.
Diese Impulse werden verstärkt und ergeben umgekehrte Polaritäten in dem Verstärker 509 und
werden einem zweiten Steuergitter in der Röhre 511 zugeführt. Impulse von dem Wiedergabekopf
319 auf dem Zahnrad 313 werden an ein drittes Steuergitter der Röhre 511 angelegt.
Alle Oberflächenelemente, die unterhalb des Aufzeichnungskopfes Di ι vorbeilaufen und in den
Streifen AI und Bl liegen, werden nun wieder magnetisiert,
so daß positive Impulse von dem entsprechenden Wiedergabekopf Da 1 erhalten werden,
wenn die Trommel eine Umdrehung gemacht hat. Sobald dies geschehen ist, wird die Röhre 511 gesperrt,
während die Elektronenröhre 408 jeweils dann erregt wird, wenn ihr Impuls gleichzeitig von
dem Zahnrad 314 über den Verstärker 402 und von dem Wiedergabekopf Da 1 über den Verstärker 510
zugeführt werden. Der binäre Spannungsschlüssel für die Bezeichnung des rufenden Teilnehmers auf
den Adern 412, 413, 414 und 415 wird auf den
Streifen der Trommel 312 aufgezeichnet, die in Fig. 8 mit AI bezeichnet sind. Da die Bezeichnung
des rufenden Teilnehmers 3 war, sind nur die Aufzeichnungsköpfe Ci3 und Ci4 zur erneuten Magnetisierung
wirksam. Sobald alle Bereiche rings um den Trommelumfang, die mit Al bezeichnet
sind, gemäß dem Schlüssel auf den Adern 412 bis 415 magnetisiert worden sind, beginnen die Wiedergabekopf
e Da ι bis Da 4, den entsprechenden Impulschlüssel
an die Wählvorrichtung 311 zu schicken. Der Aufbau dieser Vorrichtung ist bereits
bekannt und wird hier nicht genauer beschrieben. Jede binäre Impulskombination auf den
Eingangsleitern 351 bis 354 bewirkt, daß ein Impuls auf einem der Ausgangsleiter 361 bis 375 auftritt.
Die größte Anzahl Ausgangsleiter ist gleich 2", wobei η gleich.der Anzahl Eingangsleiter
ist, d. h. gleich der Ziffernzahl in dem binären Schlüssel. Eine der binären Kombinationen, die
Kombination 0000, wird nicht benutzt, da diese Kombination einen freien Kanal bezeichnet. Jedesmal,
wenn der Streifen AI an den Wiedergabeköpfen vorbeiläuft, tritt ein Impuls auf der Leitung
363 auf, die über den Verstärker 222 und den Impulsübertrager 220 mit der Leitungstorschaltung
TS des Teilnehmers A verbunden ist. Da die Gleichrichterbrücke 207 geöffnet ist, werden die Impulse
auf die Sammelleitung 208 gegeben. An der Wicklung 221 des Impulsübertragers 220 treten ebenfalls
Impulse auf, die durch die Schaltung 217, 218 integriert werden. Durch die erhöhte Spannung an
dem Kondensator 218 zündet die Gasentladungsröhre 225. Wenn die Hauptstrecke der Röhre
zündet, wird ein Stromimpuls in dem Übertrager 224 induziert, wodurch die Gasentladungsröhre 223
gelöscht wird und die Identifizierungsvorrichtung 410 abgeschaltet wird. Die Spannungen an den Leitungen
411,414 und 415 sinken auf Null. Durch die
Spannungsherabsetzung auf der Leitung 411 wird das Potential an der Zündkathode der Gasentladungsröhre
426 vorübergehend durch die Entladung des Kondensators 420 vermindert, so daß die Röhre zündet. Das Relais 430 zieht an, wodurch
die Kontakte 432, 434, 436, 438 und 450 unterbrochen werden, während die Kontakte 431,
433. 435. 437 und 439 geschlossen werden. Die Leitungen 422 bis 425 werden von den Ausgangsleitungen
412 bis 415 der Identifizierungsvorrichtung auf die Ausgangsleitungen 452 bis 455 des
Speichers umgeschaltet, und das dritte Gitter der Elektronenröhre 408 wird von dem Verstärker 402
für Impulse von dem Zahnrad 320 auf den Verstärker für Impulse von dem Zahnrad 321 umgeschaltet.
Sobald sich die Leitungstorschaltung 207 des Teilnehmers A zu öffnen beginnt, empfängt der
Teilnehmer ein Amtszeichen von dem Speicher. Von dem Summer 665 wird ein Amtszeichen an
das Gitter der Elektronenröhre 605 geliefert, die gemäß den Impulsen von dem Wiedergabekopf£)ai
über den Verstärker 510 periodisch öffnet, wenn die Gasentladungsröhre 416 zündet. Die der Wicklung
602 des Übertragers 600 aufgedrückten Impulse werden somit mit der Amtszeichenfrequenz
moduliert. Die während der ersten Hälfte der Impulszeit Bl entstehenden Impulse gelangen über die
Torschaltung 301 und den Verstärker 303 und werden in dem Verzögerungskreis 305 um eine
halbe Periode plus dem halben Zeitlageimpuls AI
verzögert; sie verlaufen nach der Verstärkung in dem Verstärker 304 durch die Torschaltung 302
über die Sammelleitung 208 und die Leitungstorschaltung 207 des Teilnehmers A. Die Impulse
werden in dem Tiefpaßfilter 206 demoduliert, und das erhaltene Amtszeichen wird auf den Teilnehmer
A über den Übertrager 205 und die Teilnehmerleitung 202 übertragen.
Der Teilnehmer A wählt nun die gewünschte Bezeichnung 13 des gerufenen Teilnehmers, der im
folgenden als der Teilnehmer B bezeichnet wird. Die Wählimpulse von dem Teilnehmer ^ werden
als unterschiedliche Tonfrequenzen ausgesendet, welche die von der Torschaltung 207 gegebenen
Impulse modulieren. Während der ersten Hälfte des Zeitlageimpulses Al wird die Torschaltung301
geöffnet, und die tonfrequenzmodulierten Impulse
verlaufen über die Verstärker 303, 304 und das Verzögerungsglied 305, während des letzteren Teils
des Zeitlageimpulses BI laufen sie über die Sammelleitung
208 zum Verstärker 601. Die modulierten Impulse werden dann in dem Bandfilter 610 demoduliert,
das auf die von dem Teilnehmer A ausgesendete Frequenz abgestimmt ist; der empfangene
Tonfrequenzimpuls wird von den Gleichrichtern 613 und 614 gleichgerichtet und an die Zündelektroden
der Gasentladungsröhren 622 und 623 gelegt, welche darauf zünden. Die Relais 632 und 633
ziehen an und verbinden die Leitungen 452 und 453 über die Kontakte 637, 638 mit einer Feder des
Kontaktes 668. Das Relais 660 zieht an und unterbricht den Kontakt 661 und somit das Amtszeichen;
es schaltet von 663 und 662 um, wodurch die Vorspannungsquelle 615 von den Zündelektroden der
Gasentladungsröhren 620 bis 623 abgetrennt und durch Umschalten der Kontakte 664 und 663 mit
den Zündelektroden der Gasentladungsröhren 640 bis 643 verbunden wird. Wenn die zweite Ziffer
der Bezeichnung des Teilnehmers B gewählt wird, wird die Gasentladungsröhre 640 durch den Tonfrequenzimpuls
erregt, der das Bandfilter 608 durchläuft, wodurch die Relais 650 und 666 zum Anziehen veranlaßt werden. Das Relais 650 verbindet
die Leitung 455 mit der einen Feder des Kontaktes 668. Das Relais 666 schließt den Kontakt
668, so daß die vier Leitungen 452 bis 455, die mit den Aufzeichnungsköpfen Ci 1 bis Ci 4 verbunden
sind, entsprechend dem binären Schlüssel 1101 Potentiale erhalten, wobei 1 das Vorhandensein
von positiver Spannung und ο das Fehlen von Spannung anzeigt. Dieser Schlüssel wird von den
Aufzeichnungsköpfen Ci ι bis Ci4 auf den Streifen
der magnetischen Trommel aufgezeichnet, die in Fig. 8 51 heißen. Der Kontakt 667 des Relais 666
schließt Stromkreise für die Relais 440 und 501, die anziehen, was jedoch nicht geschieht, bevor der
binäre Schlüssel des Teilnehmers B rings um den Gesamtumfang der magnetischen Trommel aufgezeichnet
worden ist. Wenn das Relais 440 anzieht, wird der Kontakt 441 unterbrochen, wodurch
die Gasentladungsröhren 416 und 426 gelöscht werden, und der Kontakt 442 wird unterbrochen, wodurch
alle Gasentladungsröhren 620 bis 623 und 640 bis 643 in dem Speicher gelöscht und alle Relais
in dem Speicher abgetrennt werden. Das Relais 501 schließt einen Kontakt 502, über den das
Schrittschaltwerk des Wählers 504 startet, der schrittweise fortgeschaltet wird, bis ein freier
Kanal gefunden ist, was dadurch angezeigt wird, daß Impulse von dem Verstärker 509 empfangen
werden.
Wenn die Wiedergabeköpfe Cai bis Ca^ beginnen,
Impulse auszusenden, die dem auf dem Streifen BI aufgezeichneten Schlüssel entsprechen,
werden Impulse auf die Leitung 373 gegeben, die zu der Leitungstorschaltung des Teilnehmers B
(d. h. zu dem Teilnehmer Nr. 13) führt. Diese Impulse werden in dem Verstärker 222 verstärkt und
über den Übertrager 220 auf den Integrationskreis 217, 218 übertragen. Die Spannung über dem Kondensator
218 erhöht sich so weit, daß die Gasentladungsröhre 226 über die Hilfsstrecke zündet.
Diese Röhre wird periodisch mit Anodenstrom versorgt, so daß gleichzeitig das Relais 230 anspricht.
Dieses Relais schaltet die Kontakte 231, 232, so daß der Teilnehmer B periodisch Rufstrom aus dem
Rufstromgenerator 204 erhält. Wenn sich der Teilnehmer B meldet, wird ein Stromkreis in der beschriebenen
Weise von der Batterie 211 über die Widerstände 209, 210 und die Teilnehmerleitung
202 geschlossen. Das Kathodenpotential an der Gasentladungsröhre 226 wird so weit erhöht, daß
die Hilfsstrecke nicht ionisiert werden kann, so daß der Ruf aufhört. Die Gasentladungsröhre 225 hat
andererseits ihr Kathodenpotential durch den Spannungsabfall an dem Widerstand 209 vermindert
und zündet; die Gasentladungsröhre 223 wird am Zünden verhindert, so daß die Identifizierungsvorrichtung
nicht betätigt wird.
Der Verkehr erfolgt in der vorher beschriebenen
Weise im Zusammenhang mit dem Blockschaltbild in Fig. i.
Die Verbindung wird in der folgenden Weise überwacht bzw. gesteuert. Sobald der Kanal I durch
Besetztimpulse besetzt ist, die von dem Aufzeichnungskopf Di ι aufgezeichnet worden sind, zündet
die Gasentladungsröhre 514 mittels der Impulse, die von dem Verstärker 510 über die Kontaktbank
505 des Wählers 504 erhalten werden. Das Relais 515 zieht an und schließt die Batterie 518 über
einen Widerstand kurz, die das erste Steuergitter der Röhre 517-mit Steuerspannung versorgt hat.
Ein zweites Gitter dieser Röhre liegt einerseits in Reihe mit einem Widerstand an eine Gittervorspannungsquelle
519, deren Spannung zur Sperrung der Röhre ausreicht, und andererseits an die
Sammelleitung 208. Das dritte Gitter schließlich ist mit der Leitung 460 verbunden und wird durch
Schlüsselimpulse von dem Zahnrad 318 gesteuert, das zu dem Kanal gehört. Die Amplitude der unmodulierten
Impulse wird durch den Spannungsabfall an dem Widerstand 209 bestimmt und -ist
somit beträchtlich höher, wenn die Teilnehmerschaltung offen ist, als wenn sie geschlossen ist.
Der Durchschnittswert des Anodenstromes durch die Röhre 517 hängt somit davon ab, ob die Teilnehmerschaltungen
geschlossen sind und wird aus dem Integrationskreis 521 entnommen, dessen Ausgangsspannung
von diesem Durchschnittswert abhängt. So lange eine oder beide Teilnehmerschaltungen
geschlossen sind, bleibt die Röhre 522 gesperrt.
Wenn die Verbindung nicht mehr benötigt wird und beide Teilnehmerschaltungen unterbrochen
sind, erfolgt die Auftrennung in der folgenden Weise: Die Impulsamplitude von dem Teilnehmer
und somit die Ausgangsspannung von den Integrationskreisen 521 steigen so weit an, daß die Röhre
durchlässig wird. Das Relais 523 zieht an, der Kontakt 525 wird geschlossen, und der Kondensator
526 wird geladen. Die Spannung auf der Leitung 458 erhöht sich so weit, daß die Röhren
und 513 durchlässig werden; die auf den
StreifendI und BI aufgezeichneten Schlüssel- und
Besetztzeichen werden gelöscht. Gleichzeitig wird die Gasentladungsröhre 514 dadurch gelöscht, daß
der Kontakt 524 unterbrochen wird. Das Relais 515 fällt ab, der Kontakt 516 wird unterbrochen, und
die Röhre 517 wird gesperrt. Die Röhre 522 wird wiederum gesperrt, und das Relais 523 fällt ab. Der
Wiedergabekopf Ca 1 beginnt, negative Impulse auszusenden, die von dem Verstärker 509 verstärkt
und umgeformt werden. Der Kanal I ist jetzt zum Aufbau einer neuen Verbindung bereit, sobald der
Wähler 504 während des Suchvorganges in die entsprechende Lage eingestellt ist. In der Teilnehmerausrüstung
wird die Gasentladungsröhre 225 bei
j 5 Auftrennung infolge der Spannungserhöhung an der Kathode gelöscht, wenn die Teilnehmerschaltung
unterbrochen ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung in Mehrkanal-Impulsverbindungsanlagen, im besonderen in Elektronen-Selbstanschluß-Fernsprechanlagen, in denen Verbindungen zwischen rufenden und gerufenen»5 Leitungen in solcher Weise hergestellt werden, daß die an den Verbindungen beteiligten Leitungen zyklisch mit einem gemeinsamen Punkt mittels Leitungstorschaltungen verbunden sind, indem die Ubertragungszeichen der getrennten (einzelnen) Verbindungen an diesen gemeinsamen Punkt in Form von Impulsen geführt werden, diezeitlichgegeneinander verschoben sind und jeder Verbindung vier getrennte Zeitlageimpulse innerhalb jeder Periode zugeteilt sind, gekennzeichnet durch eine Verstärkungsvorrichtung, die an diesen gemeinsamen Punkt angeschlossen ist und allen Verbindungen gemeinsam dient und eine Eingangstorschaltung, einen Verstärker, der in Kaskade mit einem VerzÖgerungskreis und einer Ausgangstorschaltung geschaltet ist und Vorrichtungen aufweist, um diese Leitungstorschaltungen und die Eingangsund Ausgangstorschaltungen in solcher Weise zu betätigen, daß bei jeder Verbindung die Leitungstorschaltung des rufenden Teilnehmers und die Eingangstorschaltung während eines ersten Zeitlageimpulses geöffnet werden, die Leitungstorschaltung des gerufenen Teilnehmers und die Ausgangstorschaltung während eines zweiten Zeitlageimpulses geöffnet werden, die Leitungstorschaltung des gerufenen Teilnehmers und die Eingangstorschaltung während eines dritten Zeitlageimpulses geöffnet werden und die Lei tungs torschaltung des rufenden Teilnehmers und die Ausgangstorschaltung während eines vierten Zeitlageimpulses geöffnet werden und daß das Zeitintervall zwischen dem ersten und zweiten bzw. dem dritten und vierten Zeitlageimpuls gleich der Verzögerungszeit der Verzögerungsleitung ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung gleich einem Zeitlageimpuls ist und das Zeitintervall zwischen dtm ersten und dritten Zeitlageimpuls gleich der halben Periode ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltung gleich der halben Periode und eines Zeitlageimpulses ist und das Zeitintervall zwischen dem ersten und dritten Zeitlageimpuls gleich der halben Periode ist und somit der erste Zeitlageimpuls und der vierte Zeitlageimpuls der vorhergehenden Periode unmittelbar hintereinander auftreten und daß jede Leitungstorschaltung in einer bestimmten Verbindung nur einmal in jeder Periode während einer Zeit geöffnet zu werden braucht, die gleich der Dauer von zwei Zeitlageimpulsen ist.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen© 609 617/200 8. (609809 2.57)
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