DE1068763B - Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von Leitungsabschnitten über eine Zeitmultiplexubertragungsleitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von Leitungsabschnitten über eine ZeitmultiplexubertragungsleitungInfo
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-
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von
Leitungsabschnitten über eine Zeitmultiplexübertragungslcitung
mit z\vischen den Leitungsabschnitten und der Übertragungsleitung eingeschalteten, durch
Entsperrimpulse gesteuerten Torschaltungen in Fernmelde-,
insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen.
Bisher war es allgemein üblich, für eine Zweirichtungsübertragung über Zcitmultiplexkanäle gesonderte
Ubertragungskanäle für beide Übertragungsrichtungen zu verwenden. Dabei waren für jede Übertragungsrichtung
Übertragungstorschaltungen vorgesehen. Die einzelnen Übertraglingsleitungen, Teilnehmerleitungen
oder miteinander zu verbindenden Leitungsabschnitte wurden dann mit Hilfe eines Zeitmultiplexverteilers
nacheinander über die gemeinsame Zeitmultiplexübertragungsleitung einer Übertragungsrichtung miteinander
verbunden. Man kann eine solche Art der Übertragung mit einer vicrdrahtmäi3igen Übertragung vergleichen.
Bei der Anschaltung der an den Enden einer solchen übertragungsleitung liegenden, den einzelnen
Leitungsabschnitten, Teilnchmerleitungcn usw. zugeordneten
Übertragungstorschaltungcn ging man beispielsweise so vor, daß man den entsprechenden Übertragungstorschaltungen
gleichzeitig Impulse gleicher Polarität zuführte, so daß innerhalb eines Impulszyklus
jeder Leitungsabschnitt an einem Ende der Leitung je einmal mit einem Leitungsabschnitt am
anderen Ende der gemeinsamen Übertragungsleitung verbunden wurde.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine zweidrahtmäßige Durchschaltung von Gesprächen für beide Übertragungsrichtungen
über eine einzige Zeitmultiplexübertragungsleitung durchzuführen. Diese der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder Leitungsabschnitt durch einen Kondensator
abgeschlossen ist, daß die den an den Enden der Zeitmultiplexübertragungsleitung
liegenden Torschaltungen zugeführten Entsperrimpulse entgegengesetzte Polarität aufweisen, daß ferner die Torschaltungen
Gleichrichter enthalten, die so gepolt sind, daß die an den entsprechenden Leitungsabschnitten liegenden
Kondensatoren durch die Impulsströme aufgeladen bzw. entladen werden und daß dann, wenn die an den
Kondensatoren liegenden Potentiale einen Gleichgewichtszustand erreicht haben, der Impulsstrom an
jeder der beiden Torschaltungen statt über den entsprechenden Kondensator nunmehr über die gemeinsame
Zeitmultiplexübertragungsleitung Hießt.
Yorteilhafterweise geht man dabei so vor, daß jede dieser Torschaltungen zwei mögliche Strompfade für
die entsprechenden Entsperrimpulse bildet, von denen der eine Strompfad den entsprechenden Leitungsabschnitt und den einen Kondensator enthält, während
Schaltungsanordnung
zum zweidrahtmäßigen Verbinden
zum zweidrahtmäßigen Verbinden
von Leitungsabschnitten
über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung .
über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung .
Anmelder:
Automatic Electric Laboratories, Inc.,
Chicago, 111. (V. St. A.)
Chicago, 111. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen 1, Feldstr. 24
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. August 1955
V. St. v. Amerika vom 23. August 1955
Alfred Hughes Faulkner, Chicago, 111. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
der andere Strompfad die Übertragungsleitung und die am anderen Ende dieser Übertragungsleitung
liegende, in Koinzidenz mit der erstgenannten Torschaltung entsperrte Torschaltung enthält; daß die
Potentiale, die ursprünglich an den freien Enden der Kondensatoren der miteinander zu verbindenden
Leitungsabschnitte entsprechend den paarweise zugeführten Entsperrimpulsen ihre Ladung in entgegengesetztem
Sinn ändern; und daß diese Potentialänderung zu dem Zeitpunkt beendet ist, an dem der Gleichgewichtszustand
erreicht ist, so daß dieHauptpotentiale an beiden entsprechenden Kondensatoren dem Signa!
folgen, das dem einen oder dem anderen Leitungsabschnitt über eine Koppeleinrichtung zugeführt wird.
Die Auftastung der einzelnen Torschaltungen erfolgt dabei in der Weise, daß die paarweise zugeführten
Entsperrimpulse jeder der Torschaltungen über eine Steucrlcitung zugeführt werden und daß die an
der Übertragungsleitung liegenden Gleichrichter dann, wenn die entsprechenden beiden Kondensatoren ungefähr
gleiches Potential angenommen haben, für einen Strom durchlässig sind, der von der Steuerleitung
der einen Torschaltung des Paares über die gemeinsame Übertragungsleitung nach der Steuerleitung
der anderen Torschaltung des Paares fließt.
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Dabei wird der positive Entsperrimpuls im Ausgangskreis eines Transistors der einen Leitfähigkeitsart erzeugt, während der negative Enlsperrimpuls im
Ausgangskreis eines Transistors der entgegengesetzten Leitfähigkeitsart erzeugt wird. Um zu erreichen, daß
die den Torschaltungcn zugeführten Entspcrrimpulse möglichst konstant sind, werden die zur Impulserzeugung
verwendeten SchichUransistoren in Basisschaltung (geerdete Basis) betrieben.
Vorteilhafterweise ist die Anordnung der einzelnen Torschaltungen so getroffen, daß die den Torschaltungen
entsprechenden Transistoren in einem Koordinatensystem angeordnet sind; daß der Kollektor jedes
Transistors mit der Steuerleitung der entsprechenden Torschaltung verbunden ist; und daß die Emitter der
Transistoren der ersten Koordinate des Systems mit einer entsprechenden Gruppe von Tmpulsleitungen für
die erste Koordinate und die Basiselektroden der Transistoren der zweiten Koordinate des Systems mit
einer entsprechenden Gruppe von Impulsleitungen für die zweite Koordinate vielfach geschaltet sind.
Bei Verwendung einer solchen zweidrahtmäßigen Durchschaltung für eine Zweirichtungsübertragung
zum \*erbinden von ersten und zweiten Gruppen von Leitungsabschnitten über eine oder mehrere Zeitmultiplexübertragungsleitungen
verwendet man zweckmäßigerweisc elektronische Auswahleinrichtungen zum Anschalten des Entsperrimpulses an die Steucrleitung
der vorbestimmten Torschaltung der zweiten Gruppe und innerhalb des dem entsprechenden
Leitungsabschnitt der zweiten Gruppe zugeordneten Zeitabschnittes sowie weitere elektronische Auswahlcinrichtungen,
die jeweils im gleichen Zeitabschnitt einen Impuls einer Polarität für die erste Koordinate
und einen Impuls der entgegengesetzten Polarität für die zweite Koordinate an dem entsprechenden Impulsleitungspaar
für die erste und die zweite Koordinate anlegen, die der vorbestimmten Torschaltung der
ersten Gruppe entsprechen.
In einer Fernsprechvermittlung ist dabei der Schaltungsaufbau derart, daß jeder der Leitungsabschnitte
der ersten Gruppe einer Teilnehmeranschlußleitung zugeordnet ist, mit der eine Torschaltung für abgehende
Anrufe sowie eine weitere Torschaltung für ankommende Anrufe verbunden sind, daß jedem der
Leitungsabschnitte der zweiten Gruppe eine aus einer Gruppe von Anrufsucher-Leitungswähler-\7erbindungsschaltungen
zugeordnet ist, daß diese Verbindungsschaltungen sowohl auf der Anrufsucherseite
als auf der Leitungswählerseite jeweils mit einer Torschaltung verbunden sind, die beide dem gleichen Zeitmultiplexabschnitt
zugeordnet sind, und daß eine gemeinsame Zeitmultiplexübertragungsleitung die den
Teilnehmern bzw. An ruf Suchern zugeordneten Torschaltungen miteinander verbindet, während eine
andere gemeinsame Zeitmultiplexübertragungsleitung die den Teilnehmern und den Leitungswählern zugeordneten
Torschaltungen miteinander verbindet.
Dabei geht man vorteilhafterweise so vor, daß die für aligehende Anrufe bei jeder Teilnehmcranschlußschaltung
vorgesehene Torschaltung durch einen Transistor gesteuert wird, der einen Teil der Eingangswählmatrix
bildet, und daß die für ankommende Anrufe bei jeder Teilnehmcranschlußschaltung vorgesehene
Torschaltung durch einen Transistor gesteuert wird, der Teil einer Ausgangswählmatrix ist.
Die Tcilnchmeranschlußschaltungen enthalten dabei einen Transistor, der mit der Leitung der Anschlußschaltung
verbunden ist und der durch eine sich durch das Durchschalten des Ubertragungsweges nach der
gemeinsamen Übertragungsleitung auf die Anrufsucherseite der Vcrbindungsschaltung ergebende
Potentialänderung auf dieser Leitung von seine.m einen in seinen anderen von zwei Leitzuständen übergeht,
wodurch der rufende Zustand von der Anschlußschahung abgenommen wird.
Ebenso enthält jede der Verbindungsschaltungeii
einen Transistor, der mit der Koppclcinrichtung dieser Vcrbindungsschaltuiig verbunden ist und der durch
ίο eine sich durch das Durchschalten des Ubertragungsweges
nach der gemeinsamen Übertragungsleitung auf der Anrufsucherseite der Verbindiingsschaltung ergebende
Potentialänderung auf dieser Leitung von seinem einen in seinen anderen von zwei Leitzuständen
übergeht, wodurch sich diese Verbindungsschaltung über die gemeinsame Übertragungsleitung
unter dem steuernden Einfluß der rufenden Leitung befindet.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit den Figuren näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 und 2 ein Blockdiagramm einer automatischen Fernsprechanlage gemäß der Erfindung,
Fig. 3 bis 10 Einzelheiten der Schaltungen einer Fernsprechanlage nach Fig. 1 und 2,
Fig. 11 die Art, wie die Fig. 3 bis 10 zur Bildung eines vollständigen Schaltdiagramms zusammengefügt
werden,
Fig. 12 und 13 den zeitlichen Ablauf von Spannungen und Strömen, die in der Fernsprechanlage in Abhängigkeit
vom Beginn eines Rufes auftreten, und
Fig. 14 eine schematischc Schaltung einer weiteren Anordnung zur Verwendung in einer Fernsprechanlage
gemäß Fig. 3 bis 10.
35
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Teil 1
Allgemeiner Aufbau der Fernsprechanlage
In Fig. 1 und 2, die, an den Enden zusammengefügt, ein Gesamtblockschaltbild ergeben, ist eine Fernsprechanlage
100 dargestellt, die zum schrittweise wahlweisen Aufbau einer Zweiwegverbindung zwischen
beliebigen Teilnehmerleitungen, z. B. den Teilnehmerleitungen 301 und 711, betrieben wird, die
einer Gruppe von Teilnehmerleitungen angehören, wobei eine Mehrzahl solcher Verbindungen gleichzeitig
aufrechterhalten werden sollen. Die Fernsprechanlage weist eine Eingangswählmatrix 450 auf, die über
Leitungskreise, wie z. B. die Leitungskreise 320 und 720, zu allen Teilnehmerleitungen der Gruppe mit den
Teilnehmerleitungen 301 und 710 Zugang hat, um rufende Teilnehmer nach Art des Zeitverteilungsprinzips
mit einer gemeinsamen Leitung .9.1/460 zu verbinden. Die Kehnzeichnungsschaltungen (marking
circuits) 340 und 360 haben zu allen Leitungs'kreisen der Fernsprechanlage Zugang und kennzeichnen dadurch
die jeweils rufenden Teilnehmerlcitungen, eine nach der anderen. Die Kennung einer rufenden Leitung
wird an ein unbelegtes Paar von Zehner- und Eincrspeichern übertragen, von denen nur zwei Paare 810
und 830 bzw. 810.4 und 830A dargestellt sind. Ein
Speicherverteiler 910 ordnet den Kennzeichnungsschaltungen ununterbrochen ein freies Speichcrpaar
zu. Die einzelnen Paare von Speichern arbeiten dabei derart, daß sie für ausgewählte Zeitperioden in einem
Taktzyklus eine ATerbindung der entsprechenden Teilnehmerleitungen
mit der gemeinsamen Leitung SM460
bewirken, wobei die ausgewählten Zeitperioden durch einen Impulsgenerator 850 jeweils einem bestimmten
Paar von Speichern ausschließlich zugeordnet werden.
Eine Anzahl von Verbindungsschaltungen 500 usw., die jeweils einzeln den Speicherpaaren zugeordnet
sind und synchron mit dem Impulsgenerator 850 betätigt werden, dienen der Wiedergewinnung der
Signale von rufenden Teilnehmerleitungen auf der gemeinsamen Leitung .9.1/460, kennzeichnen die gcrufcnc
Teilnehmerleitung und schalten die Verbindung nach der gemeinsamen Leitung 5.1/620 durch. Ein
Verteiler für die Rufsteuermatrix 960 ordnet die Kennung einer gerufenen Leitung eine nach der
anderen der Rufsteuermatrix 750 zu, wobei die gerufene Teilnehmerleitung auf Frei- oder Besetztzustand
geprüft wird.
Die Ausgangswählmatrix 600 hat zu allen Teilnchmerleitungen
Zugang und ebenso zur Leitung .5".1/62O, die die Verbindung zwischen den rufenden
Teilnehmcrleitimgen und den gerufenen Teilnehmerleitungen für ausgewählte Perioden jedes Taktzyklus
herstellt.
Eine Rufmaschine 860 dient zum Rufen einer freien Teilnehmerleitung in Abhängigkeit davon, daß diese
durch die Rufsteuermatrix 750 geprüft wurde.
Die in der Fernsprechanlage enthaltenen
Einrichtungen
Einrichtungen
Die einzelnen Tcilnehmerleitungen 301, 711 usw. enthalten gewöhnliche Teilnehmerapparate 300,710
usw. mit Ruf- und Sprecheinrichtungen sowie die Leitungskreise 320, 720 usw. Angenommen, die im
folgenden im einzelnen beschriebene Anlage sei zur Bedienung von einhundert Teilnehmern eingerichtet,
dann werden die Teilnchmerleitungcn durch zweistellige Teilnehmernummern bezeichnet, wobei die
Teilnehmernummer für die Teilnehmerleitung 301 willkürlich mit 01 und die Teilnehmernummer für die
Tcilnehmerleitung 711 willkürlich mit Il bezeichnet ist. Die Leitungskreise arbeiten derart, daß sie eine
Verbindung zwischen der Teilnehmerleitung und der Eingangswähleinrichtung einschließlich der Zehner-Kennzeichnungsschaltung
340 und der Einer-Kenn-Zeichnungsschaltung 360 einerseits und der Eingangswählmatrix
450 herstellen, wenn die Leitung ruft, und daß sie eine Verbindung zwischen der Ausgangswähleinrichtung
einschließlich der Rufsteuermatrix 750 und der Ausgangswählmatrix 600 und der Teilnehmerleitung
herstellen, wenn die Leitung gerufen wird.
Die Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 und die Eincr-Kcnnzeichnungsschaltung 360 sind allen Leitungs-
oder Linienstromkreisen (line circuits) der Fernsprechanlage gemeinsam, wobei jede Kennzeichnungsschaltung
zehn miteinander verbundene Stufen aufweist, die von 1 bis 10 durchnumeriert sind. Diese
Stufen werden, eine nach der anderen, über mit den entsprechenden Stufen verbundene Leitungen bereitgestellt.
Daher ist jede der Stufen in der Zehner-Kennzcichnungsschaltung 340 über die entsprechenden
Eingangsleitungen LTl, LT2 usw. mit den Gruppen
von Leitungskreisen verbunden, wobei die Zehnerziffer der Teilnehmerleitung der Nummer der Stufe
entspricht. Beispielsweise ist die letzte oder »O«-Stufe der Zehncr-Kennzeichnung.sschaltung 340 über die
Zehner-Leitung LTO mit den Leitungskreisen (einschließlich
dem Leitungskreis 32Oj derjenigen Teilnehmerleitungen
vielfach geschaltet, deren Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer eine Null ist. Tn gleicher
AVeise ist jede der Stufen in der Einer-Kennzeichnungsschaltung
360 über die Eingangsleitungen LU1, LU2 usw. mit den Gruppen von Leitungskreisen verbundcn,
für die die Einer-Ziffern der Teilnehmerleitungsnummer der Xuminer der Stufe entsprechen.
Die erste oder »1 «-Stufe der Einer-Kennzcichnungsschaltung 340 ist über die Einer-Leitung LU1 in Vielfachschaltung
mit ilen Leitungskreisen (einschließlich
dem Leitungskreis 320) derjenigen Teilnehmerleitungen verbunden, für die die Einer-Ziffer der Teilnehmerleitungsnuinmer
eine »1« ist.
Die Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 weist zur Kennzeichnung die Ausgangsleitungen MPl1 MT 2
usw. auf, die den einzelnen Stufen entsprechen und mit den entsprechenden Gruppen von Leitungskreisen
und der vieladrigen Verbinduugsleitung MT verbundcn
sind, die sich nach den Zehner-Anrufspeichern 810,810.-/ usw. erstreckt. Insbesondere ist die Ausgangsleitung
MTO mit der Verbindungsleitung MT und der Gruppe von Leitungskreisen (einschließlich
dem Leitungskreis 320) der Teilnehmeiieitungen vcrbundcn,
für die die Zehnerziffer der Teilnehmcrnummern cine XuII ist. Die letztgenannte Verbindung
stellt die miteinander verbundenen Leitungskreise bereit und gestattet das Anlegen des Kennzeichnungssignals
einer rufenden Leitung an die entsprechende Eingangsleitung LUi oder LU2 usw., die zu der
Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 führt.
I" der Einer-Kennzcichnungsschaltung sind die
Ausgangsleitungen MU1, MU2 usw. mit der vieladrigen
Verbindungsleitung MU verbunden, die zu den Einer-Anrufspeichern 830, 830.-/ usw. führt.
Daher wird beim Einleiten eines Anrufs auf der Teilnehmerleitung 301 die Zehner-Leitung LTO des
Leitungskreises 320 durch eine Signalspannung gekennzeichnet. Die Leitung LTO schaltet die »O«-Stufe
der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 an, und es wird, wenn keine andere Stufe der Kennzeichnungsschaltung
in Betrieb ist, eine Signalspannung über die Zehner-Kcnnzeichnungsleitung MTO an den Leitungskreis
320 zur Steuerung des Leitungskreises zurückgegeben, um eine Signalspannung an die Einer-Leitung
LUi anzulegen, die mit der »1«-Stufe der Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 verbunden ist.
Die »O«-Stufe in der Kennzeichnungsschaltung 340 und die »1«-Stufe in der Kennzeichnungsschaltung
360 sind daher betätigt, und die mit den Zehner- und Einer-Anrufspeichern über die Verbindungsleitung
MT und MU verbundenen Leitungen MTO und MUO werden dementsprechend gekennzeichnet. In den Anrufspeichern
wird die Kennung der einen rufenden Leitung eingespeichert, während die Kennzeichnungsschaltungen
anschließend vom Leitungskreis der rufenden Leitung in einer weiter unten ausführlich
beschriebenen Weise getrennt werden.
Es muß dabei bemerkt werden, daß diese Erläuterungen der Kennzeichnung einer rufenden Leitung
absichtlich nur darauf gerichtet sind, daß nur eine Teilnehmerleitung der Anlage gleichzeitig einen Anruf
einleitet. Das Arbeiten der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 und der Einer-Kcnnzeichnungsschaltung
360 ist das gleiche, auch wenn mehr als eine Teilnehmerleitung zur gleichen Zeit einen Ruf einleitet,
jedoch mit der Ausnahme, daß die Kennzeichnungsschaltungen
340 und 360 eine Reihenfolge der Bevorzugung vorsehen, die später beschrieben wird,
so daß zu einem bestimmten Zeitpunkt nur eine rufende Teilnehmerleitung gekennzeichnet werden
kann.
Die Zehner- und Einer-Anrufspeicher 810 und 830 usw. sind paarweise angeordnet, wobei jedes Paar zusätzlich
zum Einspeichern der Kennung einer rufen-
l Ubö /to
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den Teilnehmerleitung wahlweise die Eingangswähl- spannung des Leitungskreises 320 von der Leitung
matrix 450 zur Verbindung der entsprechenden LTO weggenommen, wodurch die Kennzeichnungsrufenden
Teilnehmerleitung mit der einzigen Ausgangs- schaltungen 340 und 360 freigegeben werden. Die
leitung .9.1/460 betätigt. Tn der beispielsweise dar- Kcnnzeichnungsschaltungen stehen dann zum KcnngeMelhen
Fernsprechanlage sind zehn Paare von ein- 5 zeichnen anderer anrufender Leitungen zur Vcrzeln
durchnumerierten Zehner-Speichern und Einer- fügung.
Speichern vorgesehen, die in Fig. 1 durch den ersten Die Leitung .9.1/460 hat zu einer Mehrzahl von
Zehner-Anrufspcicher 810 und den ersten Einer- Verbindungsschaltungen 500, 500.4 usw. entsprechend
Anrufspeicher 830 sowie den zehnten Zehner-Anruf- den Anrufspeicherpaaren Zugang, wobei diese Verspcicher
810.1 und den zehnten Einer-Anrufspeicher io bindungsschaltungen ebenfalls entsprechend durch-
830.A dargestellt sind. Unbesetzte Paare von Speichern numeriert sind und zyklisch, synchron mit entsprechenwerden
durch den Speicherverteiler 910, ein Paar den Anrufspeicherpaaren, bereitgestellt werden. Daher
nach dem anderen, den Kcnnzcichnungsschaltungen wird z. B. die Verbindungsschallung \Tr. 1 der Leitung
340 und 360 zugeordnet. Die Verwendung von zehn .9.1/460 während der gleichen 5 Mikrosekunden zuPaaren
von Speichern ermöglicht es, daß in der Fern- 15 geordnet, während der die entsprechenden ersten Ansprechanlage
zehn rufende Teilnehmcrleitungen gleich- rufspeicher 810 und 830 die Teilnehmerleitung 301 an
zeitig bedient werden können. Die Paare von Speichern die Leitung ^1/460 anschalten.
werden durch aus einem Impulsgenerator 850 an- Jede der Verbindungsschaltungen weist eine Mehrkommende
Impulse nacheinander in taktmäßiger Folge zahl einzelner Kreise auf, die den in der ersten Verbetätigt,
wobei die in einem Speicherpaar gekenn- 20 bindungsschaltung 500 in Einzelheiten in den Fig. 5, 6
zeichneten anrufenden Teilnehmerleitungen über die und 10 dargestellten Schaltung entsprechen. Diese
durch den Speicher gesteuerte Eingangswählmatrix Schaltung weist einen Eingangssteuerkreis 513, einen
450 während der dem einen rufenden Speicherpaar Haltestromkreis 514, einen Folgesteuerschalter 540,
entsprechenden Bereitstellungsperiode nach Art des eine Zehner-Zählkette 1000, eine Einer-Zählkette 1050
Zeitverteilungs- bzw. des Zeitmultiplexprinzips nach 25 und eine Durchschaltstufe 650 auf. Der Rufsteuerder
Ausgangsleitung .9M460 durchgeschaltet werden. matrixverteiler 950 und die Rufsteuermatrix 750 sind
Die Eingangswählmatrix 450 enthält eine Mehrzahl allen Vcrbindungsschaltungen gemeinsam zugeordnet,
wahlweise arbeitender Schaltpunkte oder Kreuzungs- In jeder der Verbindungsschaltungen wird die gcpunkte,
die den entsprechenden Teilnehmcrleitungen wählte Teilnehmernummer entsprechend der rufenden
der Anlage zur Verbindung einzelner der Teilnehmer- 30 Teilnehmerstation wiedergewonnen und eingespeichert,
leitungen mit der Ausgangsleitung ^.1/460 der Ein- Es sei z.B. angenommen, daß die Teilnehmerleitung
gangswählmatrix zugeordnet sind. Alle Paare von 301 einen Anruf nach der Teilnehmerleitung 711 ein-Anrufspeichcrn
haben zu allen Kreuzungspunkten Zu- leitet, die durch die Teilnehmernummer 11 bezeichnet
gang, und jedes belegte Paar von Anrufspeichern be- wird, so nimmt die erste Verbindungsschaltung 500
tätigt während seiner Bereitstellungsperiode den einen 35 die Tcilnehmernummer 11 auf und speichert sie ein,
Kreuzungspunkt, der der in dem Anrufspeicherpaar wobei diese Teilnehmernummer über die Eingangsgekennzeichneten
anrufenden Teilnehmerleitung ent- wählmatrix und die Leitung .9.1/460 an die \"erspricht
und schaltet dadurch die rufende Teilnehmer- bindungsschaltung übertragen wird. Entsprechend
leitung über den entsprechenden Leitungskreis nach dem Aufzeichnen oder Einspeichern der gewählten
der Ausgangsleitung .9.1/460 durch. Unmittelbar nach 40 Teilnehmernummer in der Verbindungsschaltung 500
Fertigstellen der Verbindung zwischen der rufenden wird bei der gerufenen Teilnehmerleitung 711, die
Leitung und der Leitung .9.1/460 wird der Leitungs- durch die gewählte Fernsprechnummer bezeichnet
kreis betätigt, um die Kennzeichnungsspannungen von wird, geprüft und festgestellt, ob die Leitung besetzt
den Kennzeichnungsschaltungcn 340 und 360 weg- oder frei ist. Dieses Prüfen wird durch die Rufsteuerzunehmcn,
wodurch die Kennzeichnungsschaltungen 45 matrix 750 durchgeführt, die direkt über die Leitung
freigegeben und zum Prüfen einer anderen anrufenden RCiI in der vieladrigen Verbindungsleitung RC mit
Leitung vorbereitet werden. dem Leitungskreis 720 der Teilnehmerleitung 711 ver-
Angcnommcn, daß die rufende Teilnehmerleitung in bunden ist. Die die gerufene Teilnehmerleitung beder
KcnnzeichiHingsschaltung 340 und 360 gekenn- zeichnenden Verbindungsschaltungen werden dabei,
zeichnet ist und daß die entsprechende Teilnehmerruf- 50 eine nach der anderen, der Rufsteuermatrix durch den
nummer 01 in den freien ersten Anrufspeichern 810 Rufsteuermatrixverteiler 950 zugeordnet,
und 830, die diesen willkürlich zugeordnet sind, über Wird die durch die Verbindungsschaltung 500 beden Spcichervcrteiler 910 eingespeichert ist. In Ab- zeichnete gerufene Leitung 711 durch die Rufsteuerhängigkeil von der Einspeicherung der Teilnehmer- matrix 750 als frei festgestellt, dann wird die Rufrufmimmcr 01 in den ersten Anrufspeichern 810 und 55 maschine 860 über die Rufgeneratorleitungen RG 1 und 830, die in dieser Zeitmultiplexanlage für einen fest- RG2 mit dem Leitungskreis 720 verbunden. Ferner gelegten Zeitraum innerhalb von je zehn Perioden, wird in Abhängigkeit von der Beantwortung des Anz. Ix für die ersten 5 Mikrosekunden einer 50 Mikro- rufs bei der gerufenen Leitung der der gerufenen Teilsekunden langen Periode, empfindlich gemacht oder nehmerleitung 711 entsprechende Kreuzungspunkt oder vorbereitet werden, betätigen die Anrufspeicher wäh- 60 Schaltpunkt in der Ausgangswählmatrix 600, synchron rend der 5 Mikrosekunden langen empfindlichen mit der Bereitstellung des Leitungskreises 500, bc-Periode den der mit der Teilnehmernummer 01 be- tätigt, so daß die Leitung .9.1/460 während der 5 Mizeichncten rufenden Leitung entsprechenden Kreu- krosekunden über die Verbindungsschaltung 500, die zunppunkt in der Eingangswählmatrix 450. Der so Leitung .9,1/620 der Ausgangswählmatrix 600, die betätigte Kreuzungspunkt oder Schaltpunkt verbindet 65 Leitung 1411 und den Leitungskreis 720 mit derTeildie Ausgangsleitung .9.1/460 der Matrix über die nehmerleitung 711 verbunden wird, für die die rufende Leitung L401 und den Leitungskreis 320 mit der Teilnehmerleitung 301 mit der Leitung .9.1/460 verrufenden Teilnehmerleitung 301. Sobald die rufende bunden ist. Auf diese Weise wird eine Verbindung Teilnehmerleitung zur Ausgangsleitung SM460 der vom rufenden Teilnehmer 301 nach der gerufenen \rer-Matrix durchgeschaltet ist, wird die Kennzeichnungs- 70 bindungsschaltung 711 hergestellt.
und 830, die diesen willkürlich zugeordnet sind, über Wird die durch die Verbindungsschaltung 500 beden Spcichervcrteiler 910 eingespeichert ist. In Ab- zeichnete gerufene Leitung 711 durch die Rufsteuerhängigkeil von der Einspeicherung der Teilnehmer- matrix 750 als frei festgestellt, dann wird die Rufrufmimmcr 01 in den ersten Anrufspeichern 810 und 55 maschine 860 über die Rufgeneratorleitungen RG 1 und 830, die in dieser Zeitmultiplexanlage für einen fest- RG2 mit dem Leitungskreis 720 verbunden. Ferner gelegten Zeitraum innerhalb von je zehn Perioden, wird in Abhängigkeit von der Beantwortung des Anz. Ix für die ersten 5 Mikrosekunden einer 50 Mikro- rufs bei der gerufenen Leitung der der gerufenen Teilsekunden langen Periode, empfindlich gemacht oder nehmerleitung 711 entsprechende Kreuzungspunkt oder vorbereitet werden, betätigen die Anrufspeicher wäh- 60 Schaltpunkt in der Ausgangswählmatrix 600, synchron rend der 5 Mikrosekunden langen empfindlichen mit der Bereitstellung des Leitungskreises 500, bc-Periode den der mit der Teilnehmernummer 01 be- tätigt, so daß die Leitung .9.1/460 während der 5 Mizeichncten rufenden Leitung entsprechenden Kreu- krosekunden über die Verbindungsschaltung 500, die zunppunkt in der Eingangswählmatrix 450. Der so Leitung .9,1/620 der Ausgangswählmatrix 600, die betätigte Kreuzungspunkt oder Schaltpunkt verbindet 65 Leitung 1411 und den Leitungskreis 720 mit derTeildie Ausgangsleitung .9.1/460 der Matrix über die nehmerleitung 711 verbunden wird, für die die rufende Leitung L401 und den Leitungskreis 320 mit der Teilnehmerleitung 301 mit der Leitung .9.1/460 verrufenden Teilnehmerleitung 301. Sobald die rufende bunden ist. Auf diese Weise wird eine Verbindung Teilnehmerleitung zur Ausgangsleitung SM460 der vom rufenden Teilnehmer 301 nach der gerufenen \rer-Matrix durchgeschaltet ist, wird die Kennzeichnungs- 70 bindungsschaltung 711 hergestellt.
Sollte die gerufene Leitung belegt sein, so steuert die Rufsteuennatrix 750 den Leitungskreis 500 derart,
daß ein Bclegtsignal über die Leitung .9.1/460 der rufenden Leitung 301 zugeführt wird, worauf der
Teilnehmer an der Teilnehmerleitung 301 die Verbindung
auflösen kann.
Zum besseren Verständnis der Arbeitsweise der einzelnen Stufen in der Anlage werden nun die Fig. 3 bis
10, die gemäß Fig. 11 miteinander verbunden werden,
näher erläutert. Zur Einführung sei bezüglich der Fig. 3 bis 10 festgestellt, daß die Fernsprechanlage im
wesentlichen elektronisch aufgebaut ist und Dioden und Transistoren verwendet. Die in den einzelnen
Schaltungen verwendeten Transistoren und Dioden sind vorzugsweise aus kristallinem Halbleitermaterial,
wie z. B. Germanium, hergestellt. Die Dioden sind in den Figuren durch das übliche Symbol dargestellt,
wobei der Fluß des elektrischen Stromes (zum Unterschied von Elektronenstrom) von der Anode in Richtung
des Pfeiles auf die Kathode angenommen wird. Die in den Schaltungen verwendeten Transistoren sind
vorzugsweise Schichttransistoren. Wie man aus den verwendeten üblichen Schaltsymbolen erkennt, sind
die Transistoren von einem NPN-Halbleiteraufbau (der Pfeil am Emitter zeigt \-on der Basis weg) oder
PNP-Halbleiteraufbau (der Pfeil am Emitter zeigt
auf die Basis zu). Die Richtung des Pfeils bestimmt die Richtung des elektrischen Stromes durch den
Emitter.
Die Merkmale der Fernsprechanlage gemäß der Erhndung
ergeben sich noch besser aus der folgenden nähereu Erläuterung der Arbeitsweise der Anlage, die
in den Fig. 3 bis 10 dargestellt ist, und unter der Annahme, daß bei der Teilnehmerstation 300 mit der
Teilnehmerleitung 301 ein Anruf eingeleitet wird.
Teil 3
Einleiten eines Anrufes an der Station 300
Einleiten eines Anrufes an der Station 300
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist jede Teilnehmerleitung 301 usw. ein Paar Leitungsadern 301. i und
301 B usw. auf, an denen die rufende Station 300 usw. liegt. Der Teilnehmcrapparat in der Station 300 ist
von üblicher Bauart und weist einen Fernhörer 312 und eine Wählscheibe 316 mit den Impulskontakten
317 auf, die durch einen Widerstand 318 und die Wählscheibenarbeitskontakte 319 überbrückt sind. Zusätzlich
weist jeder Teilnehmerapparat einen Hakenumschalter 313, Hakenkontakte 313.4 und 313 7? sowie
einen Wecker 315 mit dem zugehörigen Gleichstromtrennkondensator 314 auf.
Angenommen, daß alle Teilnehmerleitung«! 301 und
711 usw. frei sind, dann ist keiner der Schaltkreise der Anlage im Betrieb mit Ausnahme des Speicherverteilers
910, dem z. B. die freien Anruf register 810 und 830 für die Kennzeichnungsschaltungen 340 bzw.
360 wahlweise zugeordnet sind. Der Stromfluß durch die Teilnehmerleitung 301 ist für diesen Zeitpunkt tg
unterbrochen. Dieser Zustand ist durch die Kurve 1201 in Fig. 12 dargestellt.
Nimmt zum Zeitpunkt /, der Teilnehmer an der
Teilnehmerstation 300 seinen Fernhörer 312 von Pinkentmischalter 313 ab, um einen Anruf einzuleiten,
dann wird ein Stromkreis von der Spannung —48VnIt
im Leitungskreis 320 über den Widerstand 332..', den oberen Teil der Primärwicklung des Übertragers TR 1,
die Kontakte 331 .-7, Ader 301.·/, Fernhörer 312, Hakenumschaltcrkontakte
313.7, Ader 301 B, Kontaku· 331B, die untere Primärwicklung des Übertragers
TRl und den Widerstand 332 B nach Erdpotential geschlossen. Die Werte der Widerstände 332.4 und
332 7? sind in bezug auf die Impedanz der Teilnehmerleitung und des Fernhörers 312 angepaßt, so daß dann,
wenn der Sprechkreis fertiggestellt ist, der Strom durch den Sprechkreis den Verbindungspunkt zwischen
dem Widerstand 332 B und der unteren Wicklung des Übertragers TR1 auf eine Spannung von
— 24 Volt bringt. Da der Gleichstromschleifenwiderstand
der Teilnehmerleitung 301 und der Station 300 schwanken können, wird die Wicklung des Übertragers
TRl dadurch daran gehindert, ein negativeres Potential als — 24VoIt anzunehmen, daß mit dieser Wicklung
über die Diode D327 eine Spanuungsquelle von
— 24 Volt verbunden ist. Diese negative Spannung am einen Ende des Widerstandes 332 B liegt am Emitter
des Transistors T329 und entsperrt diesen Transistor von Erdpotential über die Widerstände 337.4 und
337 B sowie über dessen Basis-Emitter-Strecke. Der Kollektor des Transistors \vird dadurch bei einer
Spannung von —24 Volt festgehalten, die auch an dem Verbindungspunkt der Widerstände 328.4 und 328 B
mit eier Diode D334 liegt. In Abhängigkeit von der
negativen Spannung an diesem Verbindungspunkt wird flic Kathode der Diode 334 in Durchlaßrichtung
vorgespannt, während der Transistor 7338 bis zu seiner Durchlaßschwelle vorgespannt wird. Da der Strom
in der Schleife ein Gleichstrom ist, wird in der Sekundärwicklung des Übertragers kein Stromfluß induziert,
so daß der Kondensator 336, der von einem Ende der Sekundärwicklung nach Massepotential Hegt, nicht
aufgeladen wird. Da durch die Sekundärwicklung oder den Überbrückungskoudensator 335 für Sprachfrequenzen,
der zwischen Erdpotential und dem anderen Ende der Sekundärwicklung eingeschaltet ist, über
die Kontakte 331F nach der Basis des Transistors 7339 kein Strom fließt, ist der Transistor 7339 gesperrt.
Außerdem wird auch über die Basiselektrode des Transistors 7326, über die Kontakte 331 H und
die Leitung RCOl kein Strom gezogen, da dieser
Transistor ebenfalls gesperrt ist.
Somit wird zum Zeitpunkt /,, verursacht durch den
großen Strom in der Teilnehmerleitung 301, nach Einleiten des Anrufs die Diode D334 im Leitungskreis
320 in Durchlaßrichtung vorgespannt und der Transistor 7338 auf seine Durchlaßschwellspannung angehoben,
wodurch die Teilnehmerleitung 301 über die Leitung L70 für die Kennzeichnungsschaltung 340 als
anrufende Leitung gekennzeichnet wird. Dadurch werden die Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 und
die Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 betätigt.
Teil 4
Arbeitsweise der Kennzeichnungsschaltungen
Arbeitsweise der Kennzeichnungsschaltungen
Die Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 und die Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 sind gleichartig
aufgebaut und enthalten jeweils zehn Stufen, die miteinander abwechselnd arbeiten, wobei in der Schaltung
nach Fig. 3 jeweils nur die erste und letzte Stufe dargestellt sind. Wie bereits erwähnt, weist jede Stufe
in der Kennzeichnungsschaltung eine getrennte Eingangs-
und Ausgangsleilung auf und wird nur über die der Stufe entsprechende Emgangsleitung betätigt.
Daher ist die erste Stufe in der Zehner-Keiinzeichnungsschrdtnng
340 in \*ielfachschaltung über die Leitung/.71
mit allen Leitungskreisen verbunden, für
die die Zehner-Ziffer der Teilnehmernummei" der damit verbundenen Teilnehmerleitung eine -1<: ist. Dies·.·
Stufe wird die »!«-Stufe genannt. In gleicher Weise ist die Eingangsleitung LTO der letzten Stufe in der
9M 0
1 UDö / CO
Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340 mit den Lcitungskreisen
einschließlich dem Leitungskreis 320 vielfach geschaltet, für die die Zehner-Ziffer der der
Teilnehmerleitung zugeordneten Teilnchmernummcr eine »0« ist, so daß diese Stufe als »O«-Stui'e bezeichnet
wird. Die einzelnen Stufen jeder KennzeichmmgsschaUung
sind so miteinander verbunden, daß zu einem gegebenen Zeitpunkt nur eine Stufe in jeder Kennzeichnungsschaltung
betätigt sein kann.
In der Zehner-Kennzeichnungsschakung 340 sind
die in den einzelnen Stufen befindlichen Transistoren 7342-1 bis 7342-0 und 7348-1 bis 7348-0 normalerweise
leitend, wenn keine Kennung an ihren Eingangsleitungen liegt, während die Transistoren 7347-1 bis
7347-0 normalerweise gesperrt sind, wodurch keine Kennzeichnung an den Ausgangsleitungen der Stufen
liegt. In Abhängigkeit von der oben beschriebenen Kennzeichnung an der Diode T)334 im Leitungskreis
320 fließt in der Leitung LTO von der »O«-Stufe ausgehend
ein Strom, wodurch die »O«-Stufe, wie weiter
unten beschrieben, arbeitet und anzeigt, daß eine der Teilnehmerlcitungen, deren Zehner-Ziffer der Teilnehmernummcr
eine »0« ist, ruft. Die Eingangsleitung LTO der Stufe ist mit einem Λ erbindungspunkt zwischen
den Widerständen 341 A-O, 341 TV-O und 341 C-O
verbunden, wobei dieser Verbindungspunkt normalerweise über den Widerstand 341 B-O auf Erdpotential
liegt. Zum Zeitpunkt i, entSperren die —24\Tolt an
der Kathode der Diode D 334 diese Diode, so daß durch diese Diode ein Strom fließt und den Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 341 ^i-O und
3415-0 und 341 C-O auf —24 Volt bringt. Das Potential
an diesem Verbindungspunkt spannt die Basis des Transistors 7347-0 über den Widerstand 341A-O und
die Diode 7*346-0 in den leitenden Zustand vor. Dadurch werden der Kollektor und der Emitter des
Transistors 7347-0 im wesentlichen auf -24VoIt gebracht, wobei dies das \rorspannungspotential aller
als Kette zusammengeschalteter normalerweise leitender Transistoren 7348-1 bis 7348-0 ist, einschließlich
insbesondere des vorletzten Transistors 7348-9 in dieser Kette, und damit das angenäherte Kollektorpotential
dieses Transistors 7349-9 darstellt, wodurch die Transistoren 7 342-0 und 7348-0 an ihren Emittern
gesperrt werden. Auf Grund des Sperrzustandes des Transistors 7342-0 wird das Erdpotential von
dessen Kollektor weggenommen, wodurch der Strom statt von der Basis des Transistors Γ347-0 nach der
Leitung LTO über die Diode D349-0 und den Widerstand
341 C-O fließt. Der Kollektor des jetzt leitenden Transistors 7348-0 wird dabei im wesentlichen auf
Erdpotential gehalten, während der Transistor 7352 über die Basis leitend gemacht wird und am Emitter
im wesentlichen Erdpotential annimmt. Das Erdpotential am Emitter von 7352 liegt ferner an allen
Dioden Tv 345-1 bis 0 345-Oj wodurch sich ein Strompfad
geringerer Impedanz nach den Leitungen LTl bis LT9 ergibt, als er über die gesperrten Transistoren
7347-1 bis 7347-9 zur Verfügung steht. Daher wird zum Zeitpunkt ti die »O«-Stufe der
Zehner-Kcnnzcichnungsschaltung 340 leitend gemacht, während alle übrigen Stufen der Kennzeichnungsschaltung vorübergehend gesperrt sind und die Ausgangsleitung
MTO von der »O«-Stufe, die mit dem Emitter des Transistors T347-0 verbunden ist, auf
einem Potential von — 48 Volt liegt, wie dies in der Kurve 1202 in Fig. 12 dargestellt ist.
Die Leitung MTO führt weiter zum Kollektor des Transistors T338 im Leitungskreis 320 und ebenso
zu gleichartigen Transistoren in allen anderen Leitungskreisen, für die die Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer
eine »0« ist. Außerdem liegt die Leitung .1/TO über die Verbindungsleitung MT an den zugeordneten
Zehner-Anrufspeichern 810. Es sei angenommen,
daß zum Zeitpunkt Z1 aus der Vielzahl der Leitungen,
für die die Zehner-Ziffer eine »0« ist, nur die Teilnehmerleitung 301 ruft und daß daher nur der
Transistor T338 im Leitungskreis 320 bis zu seinem Schwcllpotential vorgespannt ist. Die am Emitter des
ίο Transistors T338 über die Leitung.1/TO anliegende
Spannung von — 24 Volt entsperrt nur diesen Transistor, wodurch dessen Kollektor bei —24 A7OIt festgehalten
wird. Da die Einer-Ziffer der Teilnehmernummer der rufenden Leitung 301 eine »1« ist, wird
der Kollektor des Transistors T338 über die Leitung LU1 mit der ersten oder »1 «-Stufe der Einer-Kennzeichnungsschaltung
360 verbunden. Der leitende Zustand des Transistors der Einer-Kennzeichnungsschaltung
360 in seinem normalen Zustand ist der gleiche wie der entsprechende normale Zustand der
Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340. Das heißt, bei Abwesenheit einer eingangsseitig übertragenen Markierung
sind alle Transistoren 7367-1 bis 7367-0 gesperrt, während alle Transistoren 7362-1 bis 7362-0
leitend sind. Außerdem sind alle als Kette zusammcngeschalteten Transistoren 7368-1 bis 7368-0 leitend,
wie sich aus den Vorspannungspotentialen ergibt, die an jedem dieser Transistoren angeschlossen sind. Jedoch
in der »1 «-Stufe der Einer-Kennzeichnungsschaltung 360 macht die an der Leitung LUl liegende
Spannung von —24VoIt den Transistor 7367-1 leitend
und sperrt die Transistoren 7362-1 und 7368-1 auf die gleiche Art, wie dies weiter oben im Zusammenhang
mit der »O«-Stufe in der Zehner-Kennzcichnungsschaltung 340 beschrieben wurde. In diesem Fall
verhindert die Diode D 370-1, daß die Kollektorspannung des Transistors 7367-1 merklich über das Spannungsniveau
von —24VoIt ansteigt. Zusätzlich dazu wird der Kollektor des Transistors 7368-1, der zu
+0 diesem Zeitpunkt gesperrt ist, über den Widerstand 369 A-I im wesentlichen auf Erdpotential gehalten.
Dieses Erdpotential wird an den Kollektor des nachfolgenden Transistors T367-2 angelegt, wodurch dieser
Transistor abgeschaltet und wodurch gleichzeitig
der Emitter des Transistors T368-2 in Sperrichtung vorgespannt wird. Der Sperrzustand des Transistors
7368-0 entsperrt den Transistor 7372, so daß dessen Emitter Erdpotential annimmt und über die Dioden
D365-2, D365-0 alle Stufen »2« bis »0« abschaltet,
so daß der Kollektor des Transistors T368-2 ebenfalls
auf Erdpotential übergeht. Diese Wirkung wird daher längs der Kette der mit 7368 bezeichneten Transistoren
weiterübertragen, wodurch alle zugehörigen mit 7367 bezeichneten Transistoren gesperrt werden. Die
in Fig. 12, Kurve 1203, gezeigten —24 Volt am Emitter
des Transistors 7367-1 werden der Ausgangsklemme MU1 zugeführt, die über die Verbindungsleitung ilf(/ mit dem Einer-Anrufspeicher 830 in Verbindung
steht.
Wenn gleichzeitig mehr als eine Teilnehmerleitung einschließlich der Teilnehmerleitung 301, für die die
Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer eine »0« ist, einen Anruf einleiten, so werden der Transistor 7338
im Leitungskreis 320 und die entsprechend vorge-
spannten Transistoren in den den anderen anrufenden Leitungen zugeordneten Leitungskreisen durch die
über die Leitung MTO anliegende Spannung von -24VoIt entsperrt. Daher wird die Leitung LL7I
und die entsprechenden Leitungen, die mit der Einer-
Kennzeichnungsschaltung 360 verbunden sind, durch
eine Spannung von —24 Volt gekennzeichnet. In diesem
Augenblick wird jedoch nur die »1 «-Stufe in der Kcnnzeiclinungsschaltung 360 betätigt, da die darin
befindlichen Stufen, wie bereits erläutert, nur eine nach der anderen betätigt werden und diese Schaltung
eine Reihenfolge der Bevorzugung liefert, die von der »1 «-Stufe bis zur «O«-Stufe fortschreitet. Die anderen
rufenden Tcilnehmerleitungen werden in der Reihenfolge der Bevorzugung verzögert und gekennzeichnet,
in der die Kennzcichnungsschaltungen 340 und 360
durch die Leitungskrcise freigegeben werden.
Daher hat zum Zeitpunkt i, die Zehner- Kennzeichnungsschaltung
340 durch eine Kennung auf der Leitung MTO angezeigt, daß eine Teilnehmerleitung ruft,
für die die Zehner-Ziffer der Teilnehmernummer eine ;>0« ist, während die Einer-Kcnnzeichnungsschaltung
gleichzeitig eine Kennung auf der Leitung .1/(71 dafür
abgegeben hat, daß eine Teilnehmerleitung ruft, deren Einer-Ziffer der Teilnehmernummer eine »1«
ist. Diese Kennungen auf den Leitungen MTO und .IfUO werden nach den zugeordneten Zehner-Speichern
bzw. Einer-Speichern durchgeschaltet.
Teil 5
Arbeitsweise des ersten Anrufspeichers
Arbeitsweise des ersten Anrufspeichers
Wie bereits erwähnt, ist angenommen, daß die das Speicherpaar Xr. 1 bildenden Speicher 810 und 830
vorher den Zehner- und Einer-Kennzeichnungsschaltungcn
340 bzw. 360 durch den Speichervcrteiler 910 zugeordnet worden sind. Die Art, wie diese Zuordnung
durchgeführt wird, wird im einzelnen weiter unten erläutert. Jeder dieser Speicher enthält zehn
Stufen, die jeweils einer Ausgangsleitung einer Kennzeiclmungsschaltung
entsprechen. Daher hat der Zehner-Anrufspeicher 810 zehn Stufen, die ihrerseits mit den Ausgangsleitungen MTI bis MTO der Zehner-Kcnnzcichnungsschaltung
verbunden sind, während der Einer-Speicher 830 ebenfalls zehn Stufen aufweist, die ihrerseits über die Leitungen MUi bis MUlO mit
der Eincr-Kcnnzeichnungsschaltung verbunden sind. Tn der Schaltung in Fig. 8 sind nur zwei Stufen jedes
Speichers dargestellt. Jede dieser Stufen ist sowohl im Zehner-Speicher 810 als auch im Einer-Speicher 830
über die Leitung RDl mit dem Speicherverteiler 910 verbunden. In Abhängigkeit von der Vorauswahl der
ersten Anrufspeicher 810 und 830 durch den Speicherverteiler 910 zum Zusammenarbeiten mit den Kennzeichnungsschaltungen
340 und 360 liegt zum Zeitpunkt tx eine Spannung von — 24 Volt vom Speicherverteiler
910 an der Leitung RDl. Diese Spannung liegt über die Widerstände 817-1 bis 817-0 an allen
Stufen des Zehner-Speichers 810 und über die Widerstände 843-1 bis 843-0 an allen Stufen des Einer-Speichers
830.
Im Zehner-Speicher 810 liegt über die Leitungen MTI bis J/TO über die entsprechenden Widerstände
816-1 bis 816-0 Erdpotential an den zugehörigen Stufen, und die gekennzeichnete Leitung.UTO legt über
den Widerstand 816-0 eine Spannung von — 24\"olt
an die »O«-Stufe. In gleicher Weise legt die gekennzeichnete
Leitung MUl im Einer-Speicher 830 eine Spannung von — 24VoIt über den Widerstand 838-1
an die »!«-Stufe, während von den Leitungen MU2 bis MUQ über die Widerstände 838-2 bis 838-0 Erdpotential
an den entsprechenden Stufen liegt. Daher beträgt im Zehner-Speicher 810 die Spannung am Verbindungspunkt
zwischen Widerstand 816-0 und 817-0 — 32 Volt, während die Spannungen an den entsprechenden
Verbindungspunkten in den anderen Stufen des Zehner-Speichers 810 geringer sind als
— 24 Volt. Das plötzliche Anliegen eines Potentials größer als --24VoIt (-32VoIt) am Kondensator
820-0 bewirkt, daß ein negativer Impuls an die Basis des Transistors T815-0 übertragen wird, wodurch
dieser Transistor augenblicklich leitend wird. Tn Abhängigkeit vom Leiten dieses Transistors nehmen dessen
Emitter und Kollektor Erdpoteutial an. In diesem Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, daß
ίο die Anrufsucher-Halteerdlcitung 844 tatsächlich über
die Basis-Emitter-Strecke des Transistors Γ509 und
die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors T525 mit Erdpotential verbunden ist, wie im folgenden
noch erläutert wird. Zum gleichen Zeitpunkt liegt dieser negative Impuls über einen Widerstand 814-0 am
Kollektor des Transistors T813-0, so daß die Basis des Transistors 813-0 durch den Kollektor des Transistors
815-0, über den Widerstand 819-0 auf ein Potential zwischen Erdpotential und —48VoIt angehoben
wird. Dadurch wird der Transistor T813-0 leitend, und die Basis und der Kollektor des Transistors
T815-0 werden auf Entsperrpotential gehalten. Auf diese Weise verriegelt der Transistor T813-0 den
Transistor T815-0 in seinem leitenden Zustand, wenn letzterer durch einen angelegten negativen Impuls in
seinen leitenden Zustand gekippt wurde. Die —24 Volt in den anderen Stufen des Zehner-Speichers 810
reichen nicht aus, den Leitzustand der damit verbundenen Transistoren vorzubereiten. Da der Transistor
T815-0 leitet, liegt die Anode der Diode D821-0 über
den Widerstand 823-0 im wesentlichen auf Erdpotential. Zur gleichen Zeit gelangt ein positiver Impuls
PP1 mit einer Amplitude von etwa 10 Volt, wie in
Kurve 1204 der Fig. 12 gezeigt, von einem Impulsgenerator 850 über die Kondensatoren 818-1 bis 818-0
an die Anoden der Dioden D 821-1 bis D 821-0. Dadurch sind zu diesem Zeitpunkt /, die Dioden D 821-1
bis D 821-9 durch angenähert — 48VoIt gesperrt, die
über Widerstände, wie z. B. 821-1, 819-1 und 823-1, den Dioden zugeführt werden, so daß die Impulse
PPI, die in der Größenordnung von +10VoIt liegen,
nicht über diese Dioden übertragen werden.
Die »1 «-Stufe des Einer-Anrufspeichers 830 arbeitet in der gleichen Weise, wodurch die Transistoren
T837-1 und T836-1 in ihren leitenden Zustand übergeführt
werden. Die am Kollektor von T836-1 liegende Spannung von —48VoIt liegt über den Widerstand
845-1 an der Kathode der Diode D 834-1. Außerdem kommen aus einem Impulsgenerator 850 negative
Impulse .VPl mit einer Amplitude von etwa 10 Volt,
die, wie in Fig. 12, Kurve 1206, gezeigt, gleichzeitig mit den Impulsen PPI auftreten. Diese Impulse liegen
über die Kondensatoren 833-1 bis 833-0 an den Kathoden der Dioden D 834-1 bis D 834-0. Zu diesem
Zeitpunkt f, liegt die Kathode der Diode D834-1 im Einer-Speicher 830 im wesentlichen auf —48 Volt, und
die anliegenden negativen Impulse .VPl werden über diese Diode übertragen und ergeben ein Ausgangssignal
auf der Leitung RUl, wie dies Fig. 12, Kurve 1207, zeigt. Gleichzeitig liegen die Kathoden der
Dioden D 834-2 bis D 834-0 im wesentlichen auf Erdpoteutial.
Die Dioden D821-1 bis £821-0 im Zehner-Anrufspeicher
810 liegen mit ihren Kathoden an den Leitun- gen RTl bis TvTO, die ihrerseits über die vieladrige
Verbindungsleitung RT mit der Eingangswählmatrix 450 verbunden sind. In gleicher Weise liegen die
Anoden der Dioden £834-1 bis £834-0 des Einer-Anrufspeichers 830 an den Leitungen RU 1 bis RUO,
die ihrerseits über die vieladrige Verbindungs-
1 UDO /
leitung RU mit der Eingangswählmatrix verbunden
sind. Die wahlweise anliegenden Potentiale an den Leitungen TvTl bis RTO und RUi bis RUO bewirken
eine Betätigung der entsprechenden Kreuzungspunkte in der Eingangswählmalrix 450.
Teil 6
Arbeitsweise der Eingangswählmatrix 450
Arbeitsweise der Eingangswählmatrix 450
Die Eingangswählmatrix 450 enthält einhundert Kreuzungspunkte oder Schaltpunkte, die den entsprechenden
Teilnehmerleitungen der Fernsprechanlage zum Herstellen einer Verbindung von jeder rufenden
Teilnehmerleitung zur Ausgangsleitung 5"3/46O der Wählmatrix zugeordnet sind. Jeder der Kreuzungspunkte
enthält ein Paar entgegengesetzt gepolter Dioden, wie z. B. /7401-1 und Z3405-1, einen vom Verbindungspunkt
der beiden Dioden nach der Spannung von —48A7olt führenden \A7iderstand, wie etwa 406-1,
und einen Transistor Γ403-1, der mit seinem Kollektor
an dem Verbindungspunkt zwischen den Dioden und dem Widerstand liegt. Der Emitter des Transistors
ist mit der Ausgangskiemine des der Zehner-Ziffer der Teilnehmerleitungsnummer entsprechenden,
dem Kreuzungspunkt zugeordneten Zehner-Speichers 810 verbunden. Daher entspricht der genannte und
dargestellte Kreuzungspunkt der Teilnehmerleitung 301, für die die Zehner-Ziffer der Teilnehmernummcr 0
ist. Der Emitter des Transistors 7403-1 liegt dabei an der Ausgangsleitung der »O«-Stufe des Zehner-Speichers,
d. h., der Transistor ist über den Widerstand 407 an die Leitung RTO angeschlossen. Wie in Fig. 4
gezeigt, liegen alle Emitter der Transistoren T403-1
bis T403-0, die den entsprechenden Kreuzungspunkten der Teilnehmerleitungcn mit der Zehner-Ziffer der
Teilnehmernummer 0 zugeordnet sind, über einen Widerstand 407 an der Ausgangsleitung RTO. Tn
gleicher Weise ist die Ausgangslcitung RT 9 des Zehner-Speichers
810 über den Widerstand 497 mit den Emittern der Transistoren T493-1 bis 493-0 verbunden,
die an den den Teilnehmerleitungcn mil der Zehner-Ziffer
»9« entsprechenden Kreuzungspunkten liegen. Aus diesen Beispielen sieht man, daß die Ausgangsleitungen
RT8 bis RTl jeweils mit den Emittern
von Gruppen von Transistoren verbunden sind, denen die Zehner-Ziffern der zugeordneten Tcilnehmerleihingen
entsprechen.
Die Basis des Transistors 7403-1 ist wie die Basiselektroden der den Teilnehmerleitungen mit der Einer-Ziffer»!«
entsprechenden Transistoren mit der Ausgangslcitung RUi des Einer-Speichers 830 verbunden,
wobei diese Leitung zur »1 «-Stufe dieses Speichers führt. Die Ausgangsleitung RU2 vom Einer-Speicher
830 liegt an den Basiselektroden der Transistoren 7^413-2 bis 7403-2. die den den Teiliiehmerleitungsnummern
der mit der Einer-Ziffer »2« entsprechenden Krcuzuiigspunkten zugeordnet sind. In gleicher
Weise sind die Leitungen RU3 bis RUO mit den Basiselektroden von den Einer-Ziffern der Teilnehmernummern
3 bis 0 zugeordneten Transistoren verbunden.
Tn Abhängigkeil von den Potentialen an den Leitungen
TvTO und RUl wird der Transistor 7403-1 für die Periode der gleichzeitig auftretenden positiven
und negativen Impulse leitend gemacht, wodurch für die Datier dieser Impulsperioden ein Ausgangssfrom
am Kollektor auftritt. Daher wird der Transistor 7403-1 in der Schaltungsanordnung, bei der die Impulse
PPI und .VPl für jede Periode von 50 Mikrosekurideh'eine
Dauer von 5 Mikrosekunden aufweisen,
in jeder Periode einmal für 5 Mikrosekunden leitend, wobei der im Kollektor fließende Strom, wie in Fig. 12,
Kurve 1208. gezeigt, in der Größenordnung von etwa 30 mA liegt. Da dies der einzige Transistor der Matrix
ist, der während des Auftretens der Impulse PPI und .VPl gleichzeitig am Emitter und an der Basis
impulsmäßig getastet wird, wird dieser Transistor als einziger entsperrt. Dadurch wird der Kollektorstrom
des Transistors 403-1 an den Verbindungspunkt der
ίο Dioden 7*404-1 und 7*405-1 zur wahl weisen Verteilung
durch diese Dioden angelegt.
Die Diode/3404-1 liegt an der Klemme/401 der
Leitung 7 401, die sich in Vielt'achschaltung zum \rerbindungspunkt
zwischen der Sekundärwicklung des Übertragers 7rl und dem Kondensator 336 sowie zu
dem der Teilnehmerleitung 301 zugeordneten Kreuzungspunkt in der Ausgangswählmatrix 600 erstreckt.
Die Diode 7*405-1 liegt an der Leitung SM460-0, die
zur Ausgangsleitung SM460 der Eingangswählmatrix
führt. Die Leitung .SM/460 erstreckt sich in Vielfachschaltung
zu den Verbindungsschaltungen einschließlich der ersten Verbindungsschaltung 500, die in den
Fig. 5. 6 und 10 dargestellt ist.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem der Transistor 7403-1 leitend wird, fließt fast der ganze Kollektorstrom über
die Diode /3404-1, die Leitung L404-1, die Sekundärwicklung
des Übertragers TR1, die Kontakte 3317 und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 7339
nach — 24VoIt. Der Transistor wird dadurch leitend.
Seine Basis und sein Kollektor bleiben im wesentlichen auf — 24VoIt. Die negative Spannung an der
Basis des Transistors 7339 ergibt ein Gleichgewichtspotcntial von — 24 Volt über dem Kondensator 336,
wie dies in Kurve 1209 in Fig. 12 gezeigt ist. Zusätz-Hch ergibt die negative Spannung am Kollektor des
Transistors 7339 eine Vorspannung der Basis des Transistors 7329 in Spcrrichtung. so daß die
— 24\*olt vom Verbindungspunki der Widerstände
328A, 328 7/ und der Diode /3 334 weggenommen
werden. Dadurch werden die Diode /3 334 und der Transistor 7338 gesperrt. In Abhängigkeit davon
werden die Kennzcichnungsschaltungen 340 und 360 vom Leitungskreis 320 ausgelöst und stehen anderen
rufenden Teilnehmerleitungen zur Verfugung. Beim
Auslösen nimmt die Leitung .1/70 der Zehner-Kennzeichnungsschaltung
340 Erdpotential an. Ebenso nimmt die Leitung MIj 1 der Einer-Kcnnzeichmmgsschaltung
360 Erdpotential an, wie dies für beide Fälle in den Kurven 1202 bzw. 1203 in Fig. 12 dargestellt
ist. Da die der Leitung .1/70 bzw. MUl entsprechenden Stufen im ersten Zehner-Anrufspeicher 810 bzw.
im ersten Einer-Anrufspeicher 830 voll leitend sind, werden sie durch das Auslösen der Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 nicht beeinflußt.
Zum gleichen Zeitpunkt wird der über der Sekundärwicklung des Übertragers liegende Kondensator
336 aufgeladen und sperrt die Diode 7404-1. so daß dadurch der Strom für den Pest der Impulsperiode
durch die Diode 7 405-1 zu den mit der Leitung SM 460 verbundenen Vcrbindungsschaltungen durchgelassen
wird. Der auf diese Weise an der Leitung SM460 angelegte Strom kann nur von der Verbindungsschaltung
aufgenommen werden, die den ersten Anrufspeichcni 810 und 830 zugeordnet ist und die
durch den gleichen negativen Impuls.VPl betätigt wird, der an dem Anrufspeicher 830 liegt. In diesem
Augenblick erhält der Eingangssteuerkreis 513 und die willkürlich für den ersten Anrufspeicher gewählte
Vcrbindungsschaltung 500 für die Dauer der anliegenden
ATP1-Impulse den vom Transistor 7403-1 in
der Eingangswählmatrix nach der Leitung SM 460
fließenden Strom. Die Eingangssteuerschaltung nimmt den auf diese Weise angelegten Strom auf und verwendet
ihn in der weiter unten beschriebenen Weise.
5 Teil 7
Arbeitsweise der Eingangssteuerschaltung 513
Um die Übertragung eines Signals lediglich von der rufenden Leitung 301 zur gerufenen Leitung zu
gestatten, weist die Verbindungsschaltung 500 eine Eingangssteuerschaltung 513 auf, die durch den negativen
.VPl-ImpuIs synchron mit den Speichern 810
und 830 betätigt wird. Die Eingangssteuerschaltung 513 enthält einen Übertrager TR2 mit einer Primär-
und einer Sekundärwicklung und einem zwischen einem Ende der Primärwicklung und Erdpotentia!
liegenden Ladekondensator 506.4 sowie einem zwischen der anderen Klemme der Primärwicklung und
Erdpotential liegenden Trennkondensator 506 5. Der Verbindungspunkt zwischen Kondensator 506.4 und
der Primärwicklung des Übertragers 77?2 liegt über zwei entgegengesetzt gepolte Dioden D 501A und
D 501 B an der Leitung 5.1/460. Der diesem Verbindungspunkt
zwischen den Dioden zugeführte Strom teilt sich in einen Strom über den Widerstand 520
nach Erdpotential und einen Strom nach dem Kollektor des Transistors 7503 auf. Die Basis dieses Transistors
liegt auf — 48VoIt, während der Emitter norlerweise
in Sperrichtung vorgespannt ist und über die Widerstände 504, 508.4 und 508/? an Erdpotential
liegt. Dadurch wird ein Stromfluß vom Verbindungspunkt der Dioden D 501A und D 501Z? über die KoI-Iektor-Emitter-Strecke
des Transistors 7503 verhindert. Wird der Transistor 7503 entsperrt, dann ergibt
sich eine Ladungsverteilung zwischen dem Kondensator 336 des Leitungskreises 320 und dem Kondensator
506.4 im Eingangssteuerkreis 513.
Ferner beeinflussen die Anrufspeicher 810 und 830 das Arbeiten der Eingangssteuerschaltung insofern,
als das Leiten irgendeiner Stufe der Speicher 810 und 830 einen Strom über die Leitung 844 zieht, die zum
Emitter des Transistors 7509 führt. Vor dem Arbeiten der Speicher zieht der Transistor 7509 noch
keinen Strom über seine Emitter-Basis-Strecke. Wenn die Speicher 810 und 830 arbeiten, dann wird jedoch
ein Strom durch die Emitter-Basis-Strecke des Transistors 7509 gezogen, und zwar von Erde über die
Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 7525 — dessen Basis normalerweise über den Widerstand
528 leitend vorgespannt ist — nach der Widerstandsbattcrie,
die nunmehr effektiv an der Leitung 844 und den Speichern 810 und 830 angeschlossen ist. Ist die
Basis-Emitter-Strecke des Transistors 7 509 auf diese Weise in Durchlaßrichtung vorgespannt, dann fließt
im Kollektorstromkreis des Transistors 7509 ein Strom über die Widerstände 582 und 581, wodurch
der Emitter-Basis-Übergang des Transistors 7 513 in Durchlaßrichtung vorgespannt wird, so daß der
Kollektor dieses Transistors auf Erdpotential festgehalten wird. Das Erdpotential am Kollektor des
Transistors 13 spannt die Basis des Transistor» 7512 in Sperrichtung vor. Wenn der Transistor 7512 gesperrt
ist, wird das Potential von -4SVoIt von der
Leitung /Cl abgenommen, wodurch die Verbindungsschaltung
500 tür den Verteiler 910 als belegt gekennzeichnet ist. Der entsprechende Haltestromkreis in
diesem Verteiler, der dieses negative Potential zum Betrieb und zum Halten benötigt, wird dementsprechend
ausgelöst, wie im folgenden Abschnitt beschrieben ist. Für das Arbeiten des Transistors 7503
ist es wichtig, daß das Erdpotential am Kollektor des Transistors 7513 auch die Basis des Transistors 7511
in Durchlaßrichtung vorspannt. Der leitende Zustand des Transistors 7 511 erniedrigt das Potential am Verbindungspunkt
der Widerstände 508.4 und 508 B auf einen wesentlich unter dem Erdpotential liegenden
Wert, wodurch sich ein entsprechender Potentialabfall am Emitter des Transistors 7503 ergibt, so daß der
Transistor 7503 bis an die Schwelle seiner Leitfähigkeit vorgespannt wird.
Die am ersten Einer-Anrufspeicher 830 liegenden negativen Impulse NPl liegen gleichzeitig über den
Kondensator 505 und den Widerstand 504 am Emitter des Transistors 7503. Die normalerweise positive
Vorspannung am Emitter des Transistors 7503 verhindert jede Einwirkung der Impulse NPl. Tst jedoch
der Emitter des Transistors 7503 bis zur Schwelle seiner Leitfähigkeit vorgespannt, dann sind die negativen
Impulse NP1 ausreichend groß und entsperren den Transistor 7503 für die Dauer der Impulse, wobei
wechselseitig oder einzeln ein hoher Strom über die Dioden D 501.4 und D501 B und die Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors fließt.
Die Leitfähigkeitsperioden des Transistors 7503 in der Eingangssteuerschaltung 513 fallen daher mit den
Leitfähigkeitsperioden des Transistors 7403-1 in der Eingangswählmatrix 450 zusammen. Da fast der gesamte
Strom aus dem Transistor 7403-1, wie bereits erklärt, im ersten Augenblick am Leitungskreis 320
liegt, so gelangt nur ein geringer Strom an die Diode D501A. Deshalb muß in diesem Augenblick ein
Strom von Erdpotential über Widerstand 507, die Primärwicklung des Übertragers 7r2 und die Diode
D501 B zum Kollektor des Transistors 7503 übertragen
werden. Dieser Stroinfluß reicht aus, um das Potential am Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand
507 und der Primärwicklung des Übertragers 7r2 auf — 24 Volt zu bringen und den Kondensator
506.4, wie in Kurve 1210 von Fig. 12 gezeigt, auf das gleiche Potential aufzuladen.
Zu diesem Zeitpunkt werden der der rufenden Teilnehmerleitung entsprechende Kreuzungspunkt in der
Matrix 450, die Leitungen L 401 und SM 460 sowie der Eingangssteuerkreis 513 der ersten Verbindungsschaltung durch die Impulse synchron leitend gemacht,
wodurch die Signalübertragungskondensatoren 336 im Leitungskreis 320 bzw. 506,4 im Eingangssteuerkreis
513 geladen werden, wodurch die rufende Teilnehmerleitung 301 tatsächlich mit der ersten A^erbindungsschaltung
500 verbunden wird. Unmittelbar danach wird der Speicherverteiler 910 betätigt und verbindet
ein anderes Paar Anrufspeicher mit den Kennzeichnungsschaltungen, während der Haltestromkreis
540 in der Verbindungsschaltung 500 betätigt wird und ein Steuer-Erdpotential liefert, wie anschließend
beschrieben wird.
TeilS
Arbeitsweise des Speicherverteilers 910
Wie bereits im Teil I ausgeführt, trifft der Speicherverteiler
910 eine Vorauswahl und ordnet freie Aiirufspcicherpaare, eines nach dem anderen, den
KcnnzcichnungsschalUmgen 340 und 360 zu. Das Arbeiten
des Speicherverteiler? wird, wie dies aus dem vorhergehenden Abschnitt 7 hervorgeht, tatsächlich
durch diejenigen Verbindungsschaltungen 500 gesteuert, die den einzelnen Paaren von Anrufspeichem
810 und 830 usw. zugeordnet sind. Der Speicherwrteiler
910 weist eine Mehrzahl von Stufen (von denen
9« 64880
nur zwei dargestellt sind) auf, die den Vcrbindungsschaltungen
der Fernsprechanlage zugeordnet sind, in diesem Falle also zehn Stufen, die nach Art einer
Kette für ein aufeinanderfolgendes Ansprechen, eine nach der anderen, miteinander verbunden sind.
Das Arbeiten des Spcicherverteilers wird besser verständlich, wenn anfangs zur Erläuterung angenommen
wird, daß alle zugeordneten Verbindungsschaltungen belegt sind und daß alle Stufen betätigt waren.
Zu diesem Zeitpunkt sind dann alle Transistoren 7925-2 bis 7925-9 und 7927-2 bis T927-9 sowie
T928 und 7929 betätigt. Das Betätigen des Transistors
7929 liefert ein Rückstellpotential von —48 Volt an die Basis aller Transistoren 7919-1 bis 7919-0
über die Widerstände 923-1 bis 923-0, wodurch die Basis-Emitter-Strecke aller dieser Transistoren leitend
wird. Gleichzeitig liegt ein Rückstellpotential an dem Transistor 7918-1 über den Widerstand 913-1
und über die Diode D 921-1 an der Basis des Transistors 7925-2. Ist zu diesem Zeitpunkt die erste Verbindungsschaltung
500, die der ersten Stufe des Speichcrverteilers 910 zugeordnet ist, gerade ausgelöst
und frei, dann wird die Leitung/Cl, die an dem Emitter des Transistors 7914-1 in der ersten Stufe,
wie oben erläutert, angeschlossen ist, durch ein negatives Kennpotential von —48VoIt gekennzeichnet.
Das gleichzeitige Anliegen des Rückstcllpotcntials und des negativen Kennpotentials an der ersten Stufe
macht den Transistor 7919-1 leitend, wodurch über den Widerstand 912-1, den Kollektor und Emitter des
Transistors 7919-1, den Widerstand 924-1 und die Diode D 922-1 ein Strom fließt. Daher wird der
Transistor 7914-1, der einen Haltestromkreis mit dem Transistor 7919-1 bildet, in Durchlaßrichtung
vorgespannt, so daß das negative Potential an der Basis des Transistors 7919-1, über die Diode D916-1
und die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 7 914-1 unabhängig vom Leitungszustand des Transistors
7929 aufrechterhalten wird.
Wie im Teil 7 beschrieben, wird der normalerweise leitende Transistor 7513 in der Eingangssteuerschaltung
513 der Verbindungsschaltung 500 an seiner Basis gesperrt auf Grund des Zustandes von 7509 und
weil Transistor 7513 über die Leitung 844 leitend gemacht wird, wenn die Speicher 810 und 830 durch die
Kennzeichnungsschaltungen 340 bzw. 360 betätigt sind. Wenn der Strom durch die Diode 7J921-1 oder
die Diode D922-1 fließt, dann werden die Transistoren 7925-2 und 7927-2 in ihren Sperrzustand übergeführt,
wodurch sich ein Stromfluß durch die Diode D 921-2 ergibt, der die Transistoren 7925-3 und
7927-3 (nicht dargestellt) sperrt. Dieser Vorgang wiederholt sich durch alle Stufen, so daß die Transistoren
7928 und 7929 zum Schluß gesperrt werden. Daraufhin wird das Rückstellpotential von allen Stufen
weggenommen. Wenn der Transistor 7929 gesperrt ist, dann liegt Erdpotential über den Widerstand
911, über den Widerstand 924-1 oder die Diode 921-1 an der Basis des Transistors 7918-1, so daß
dieser Transistor entsperrt wird. Auf diese Weise werden — 48VoIt an die Ausgangsleitung 7?7>1 angelegt,
die sich nach den Anrufspeichern 810 und 830 erstreckt, wodurch diese Speicher den Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 zugeordnet werden.
Wie im Teil 7 beschrieben, wird der normalerweise leitende Transistor 7512 in der Eingangssteuerschaltung
513 der Verbindungsschaltung 500 an seiner Basis einen hohen Strom durch die Leitung 844 gesperrt,
wenn die Speicher 810 und 830 durch die Kennzeichnungsschaltungen 340 bzw. 360 betätigt sind. Nach
dem Sperren des Transistors 7512 wird der vom Emitter des Transistors 7914-1 im Speicherverteiler
910 ausgehende Strom unterbrochen, wodurch die Transistoren 7914-1, 7919-1 und 7918-1 gesperrt
werden. Daraufhin wird der Strom durch die Diode /3 922-1 unterbrochen, und der Transistor 7925-2
wird zusammen mit dem Transistor 7927-2 leitend. Der Kollektor des Transistors 7927-2 wird im wesentlichen
auf Erdpotential festgehalten, und die Diode 921-2 wird gesperrt. Da angenommen wurde, daß keine
der Sperrschaltungen der anderen Stufen im Speicherverteiler 910 betätigt sind, sind die Transistoren
7914-2 und 7919-2 sowie die Diode D922-2 in der zweiten Stufe gesperrt, und der Transistor 7918-2 ist
in Sperrichtung vorgespannt. Die Ausgangsleitung RD2 liegt daher auf Erdpotential, und die dritte Stufe
des \"erteilers 910 wird durch die Transistoren 7925-3
und 7927-3 (nicht dargestellt), wenn diese entsperrt werden, auf ihren Betriebszustand geprüft. Das im
Zusammenhang mit der zweiten Stufe beschriebene Prüfverfahren wird für alle übrigen Stufen bis zum
Transistor 7928 fortgesetzt, der dann leitend wird, wenn alle Stufen betätigt waren, wie dies durch den
Sperrzustand der Transistoren in den Sperrschaltungen angezeigt wird. Ist der letztgenannte Transistor
leitend, so wird dadurch der Transistor 7929 leitend, und das Rückstellpotential wird an alle Sperrschaltungen
der Stufen angelegt. Wie bereits im Zusammenhang mit dem Empfindlichmachen der ersten Stufe erläutert,
kann jede oder es können alle Stufen zu diesem Zeitpunkt durch das gemeinsame Anliegen eines
negativen Kennpotentials an den entsprechenden Eingangsleitungen ICl bis/CO empfindlich gemacht werden.
In Abhängigkeit vom Empfindlichmachen einer oder aller Stufen durch Leiten der Transistoren in den
Sperrschaltungen der entsprechenden Stufen werden alle Transistoren 7925-2 bis 7925-9, 7927-2 bis
7927-9, 7928 und 7929 gesperrt, wodurch das Rückstellpotential weggenommen wird. Daraufhin wird die
erste empfindlich gemachte Stufe in der Kette betätigt. Es ist einleuchtend, daß jede der Stufen in dem
Speicher durch das gleichzeitige Anliegen von Potentialen empfindlich gemacht und betätigt werden kann
und daß zu einem gegebenen Zeitpunkt jeweils nur eine Stufe betätigt werden kann, so daß dann jeweils
nur eine der Ausgangsleitungen RD 1 bis RDO durch eine Spannung von —48 Volt gekennzeichnet ist. Alle
anderen Ausgangsleitungen liegen auf Erdpotential.
Teil 9
Die Arbeitsweise des Haltestromkreises 514
Die Arbeitsweise des Haltestromkreises 514
Wie im Teil 7 beschrieben, wird in Abhängigkeit vom Arbeiten der Eingangssteuerschaltung 513 am
A'erbindungspunkt zwischen dem Widerstand 507 und dem Kondensator 506/3 ein Potential von — 24VoIt
aufgebaut, das dann den Haltestromkreis 514 zur Erzeugung eines Halte-Erdpotentials betätigt, das für
andere Kreise in der Verbindungsschaltung 500 verwendet wird. Insbesondere liegt die am Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 507 und dem Kondensator
5065 liegende Spannung von — 24\*olt über
den Widerstand 518 an der Basis des Transistors 519, wodurch dieser Transistor leitend und dessen Kollektor
auf Erdpotential festgehalten wird. In Abhängigkeit von dem Erdpotential am Kollektor des Transistors
7519 wird die Basis-Emitter-Strecke des Transistors 7521 über den Widerstand 532 und die Basis-Emitter-Strecke
des Transistors 7531 leitend gemacht und der Emitter des Transistors 7521 auf Erdpoten-
1 ÜÖ8
tial festgehalten, wodurch die zur Ausgangsklemme HG führende Leitung 574 mit Halte-Erdpotential gekennzeichnet
wird.
Bevor der Transistor 7519 durch den Beginn des über die Leitung 844 fließenden Stromes, wie im Abschnitt
7 erläutert, leitend gemacht wurde, ist der Transistor 7525 entsperrt, wodurch Erdpotential an
der Basis des Transistors 509 in der Eingangssteuersclialtung
513 liegt. Auf Grund des Erdpotentials auf der Leitung 574 wird jedoch der Transistor 7531 an
seiner Basis entsperrt, wodurch der Kollektor auf — 48VoIt festgehalten wird, während der Transistor
T525 an seiner Basis gesperrt wird. Zu diesem Zeitpunkt
wird die Diode D522 entsperrt, und es fließt ein Strom von der Leitung 574 über diese Diode nach
der Basis des Transistors Γ 509. Daher liegt zu diesem Zeitpunkt Erdpotential als Kennzeichnung an der Leitung
574 und an der Ausgangsklemme für die Halteerde HG, während ein Strom über die Diode D522 an
den Transistor T509 gelangt. In Abhängigkeit von
dem Erdpotential an der Ausgangsklemme HG wird die Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors Γ652
in der Durchschaltestufe 650 der Verbindungsschaltung leitend gemacht. Tn diesem Zusammenhang muß
darauf hingewiesen werden, daß die Transistoren T655 und Γ653 normalerweise wegen des an der Leitung
RMO liegenden Erdpotentials gesperrt sind, wie dies noch erläutert wird, und daß der Basis-Emitter-Übergang
des Transistors T652 auf diese Weise über die Widerstände 651, 654 in Durchlaßrichtung vorgespannt
ist. Ebenfalls abhängig von dem Anschluß von Erdpotential an der Klemme HG werden außerdem
die erste Stufe der Zehner-Zählkette 1000 und die erste Stufe der Einer-Zählkette 1050 in der Verbindungsschaltung
500 betätigt. Das Leiten des Transistors T652 legt dessen Emitter auf Erdpotential fest,
das über die Leitung C674 an der Wähl-Halteerde-Klemme
(SHG) im Folgesteuerschalter 540 liegt.
Das Erdpotential an der Klemme für die Wähl-Halteerde
(SHG) im Folgesteuerschalter 540 betätigt den Folgesteuerschalter für einen Arbeitszyklus mit
vier Schritten. Beim ersten Schritt gibt der Folgeschalter das Amtszeichen auf die entsprechende Teilnehmerleitung
und überträgt die erste Gruppe der gewählten Teilnehmerimpulse auf die Zehner-Zählkette
1000. Beim zweiten Schritt überträgt er die zweite Gruppe der gewählten Teilnehmernummerimpulse an
die Einer-Zählkette 1050. Beim dritten Schritt verbindet der Schalter sich selbst und die entsprechende
Vcrbindungsschaltung mit dem Rufsteuermatrixverteiler
950 und gibt beim vierten Schritt das Belegtzeichen an die rufende Teilnehmerleitung. Jeder dieser
Arbeitsschritte wird zum leichteren Verständnis für sich und in Verbindung mit dem Arbeiten der zugeordneten
Schaltkreise in der Fernsprechanlage betrachtet.
Teil 10
Arbeitsweise des Folgesteuerschalters 540:
Erster Schritt
Erster Schritt
60
Beim ersten Schritt des Folgesteuerschalters betätigt das Erdpotential an der Schaltklemme für die
Halteerde (SHG) im Folgesteuerschalter 540 die erste Sperrschaltung mit den Transistoren T560-1
und T 562-1. Die an der Klemme SHG liegende Halteerde ergibt einen positiven Tmpuls, der über den Kondensator
566 und die Diode D568 an den Verbindungspunkt der Widerstände 559-1 und 565-1 übertragen
wird, wodurch die Transistoren Γ560-1 und Γ562-1
durch die zwischen ihnen sich ergebende Rückkopplungs wirkung entsperrt werden. Der Kollektor von
7562-1 wird auf einer Spannung von —48 Volt festgehalten, die entsprechend Kurve 1211 von Fig. 12
über den Widerstand 539 Z? an die Kathode der Diode D536 B und an die Ausgangsleitung SSl angelegt
wird. Durch das Anlegen der Spannung von —18 Volt
an der Kathode der Diode D 536 Π wird diese leitend, so daß das Amtszeichen über den Kopplungskondensator
537 B und den Kondensator 533 an die Sekundärwicklung des Übertragers TR 2 im Eingangssteuerkreis
513 angelegt wird. Dieses Amtszeichen gelangt ferner über die Leitung .93/460, die Eingangswählmatrix
450 und die Leitung L401 an die Teilnehmerstation
301 und zeigt für den Teilnehmer an der Station 300 an, daß die Leitung zur Aufnahme der zu
wählenden, die gerufene Teilnehmerleitung bezeichnenden Nummernstromstöße bereit ist. Die in Kurve
1211 von Fig. 12 dargestellte Spannung von —48 Volt auf der Leitung SSl liegt über den Widerstand 1004
an der Kathode der Diode D1003 der Zehner-Zählkette
1000, so daß die Diode D 1003 in Durchlaßrichtung vorgespannt und die Zehner-Zählkette bereitgestellt
ist, um die der zu wählenden ersten 7,'\fi.£r der
Teilnehmernummer des gerufenen Teilnehmers entsprechenden Wählimpulse aufzunehmen.
Teil 11
Das Wählen der ersten Ziffer der Teilnehmernummer
Bei der als Beispiel beschriebenen Fernsprechanlage sei angenommen, daß in der Wähleinrichtung die Ablaufgeschwindigkeit
der Wählscheibe zehn Impulse pro Sekunde bei 50% Zeichenperiode und 50% Trennperiode
beträgt. Ferner soll die Wählscheibe so eingestellt sein, daß mindestens 150 Millisekunden zwischen
dem letzten Impuls einer Reihe und dem ersten Impuls der nächsten Reihe vergehen. Daher wird bei
der einer der Ziffern einer Teilnehmernummer entsprechenden Impulsserie jeder Impuls eine Dauer von
50 Millisekunden aufweisen, wie dies in Kurve 1201 der Fig. 12 gezeigt ist, während zwischen den einzelnen
Impulsserien ein Zeitraum von 150 Millisekunden liegt.
Angenommen, der Teilnehmer an der Station 300 wählt den Teilnehmer an der Station 710 mit der Teilnehmerleitung
711, deren Station durch die Teilnehmernummer 11 bezeichnet ist, und der Teilnehmer
wählt zum Zeitpunkt t2 die erste Ziffer der Rufnummer
1, dann wird der Kontakt 317 einmal unterbrochen. Das öffnen des Kontaktes bewirkt, daß die
Impedanz des Widerstandes 318 zusätzlich in den Kreis eingeschaltet wird, wodurch der Strom in dem
Kreis plötzlich absinkt, wie dies in Kurve 1201 von Fig. 12 gezeigt ist. Dadurch ändert sich der Strom
durch die obere und untere Primärwicklung des Übertragers TRl. Die Flußänderung in dem Übertrager
bewirkt eine Änderung des Stromes in der Sekundärwicklung, wodurch sich die Ladung des Kondensators
vom Gleichgewichtspotential aus ändert, wie dies in Kurve 1209 in Fig. 12 als positiv gerichteter Impuls
dargestellt ist. Zur Entladung des Kondensators 336 wird über die Diode D401-1 ein kräftiger Strom gezogen,
der Strom durch die Diode D405-1 nimmt ab, und der Strom durch die Diode D501B nimmt zu
und bewirkt einen augenblicklichen Anstieg des Stromflusses im Übertrager TR2 durch dessen Primärwicklung
und eine Erhöhung der Aufladung des Kondensators 506.':/, wie dies durch den positiven gerichteten
Impuls in Kurve 1210 von Fig. 12 dargestellt ist.
Beim Ende jedes Impulses, zum Zeitpunkt /3, drückt
sich das plötzliche Anwachsen des Stromes durch die Schleife des rufenden Teilnehmers in gleicher Weise
in den Ladungen der Kondensatoren 336 und 506 A durch einen negativ gerichteten Impuls aus, wie dies
in den Kurven 1209 und 1210 gezeigt ist. Daher wird der Kondensator 506.4 für jeden Wählimpuls von
einem negativen Gleichgewichtspotential aus zuerst in positiver Richtung aufgeladen und dann von diesem
Glcichgewichtspotential aus in negativer Richtung geladen, wodurch sich entsprechende Ladungsstromstöße
am Kondensator 533 durch die Basis-Emitter-Strecke des Transistors T534 und durch den Widerstand
535 nach der Spannung von — 48VoIt ergeben,
wobei der Basis-Emitter-Übergang des Transistors 7534 über die Widerstände 538 und 535 in Durchlaßrichtung
vorgespannt ist. An dem Verbindungspunkt des Transistors Γ534 und des Widerstandes 535 treten
diese Stromänderungen wiederum als Spannungsimpulse, ähnlich den in Kurve 1210 gezeigten, auf.
Teil 12
Arbeitsweise der Zehner-Zählkette 1000
Arbeitsweise der Zehner-Zählkette 1000
Die durch den Wählvorgang der ersten Teilnehmerziffer, einer »1«, am Verbindungspunkt zwischen dem
Transistor 7 534 und dem Widerstand 535 auftretenden positiven und negativen Impulse liegen über die
LeitungCfl an der Zehner-Zählkettc 1000.
Wie im Teil 9 beschrieben, wird durch das Halte-Erdpotential
im Haltestromkreis 514 an der Klemme HG die Zehner-Zählkette 1000 in ihrer ersten oder
»O«-Stufe betätigt. Auf Grund des an der Klemme HG
liegenden Erdpotentials werden der Transistor T 1015-0
über den Kondensator 1001 und die Diode 1010 und gleichzeitig auch der Transistor 71014-0 impulsförmig
entsperrt oder aufgetastet, wodurch auf Grund der Rückkopplungswirkung beide Transistoren der
Sperrschaltung mit der »O«-Stufe leitend werden. Die Art der Arbeitsweise der Stufe ist im wesentlichen
mit der im Teil 10 im Zusammenhang mit dem Arbeiten der ersten Sperrschaltung im Eolgesteuerschaltcr
540 beschriebenen Arbeitsweise identisch.
Die positiven und negativen Wählimpulse auf der Leitung CCl liegen an der Diode D 1003 der Zehner-Zählkette
1000, wobei die Diode durch positive Impulse auf der Leitung SSl des Folgesteuerschalters
540, wie im Teil 10 beschrieben, in Durchlaßrichtung für positive Impulse \-orgespannt ist. Die »O«-Stufe
wird abgeschaltet, und die Transistoren 71014-1 und
Γ 1015-1 der Sperrschaltung der nächsten Stufe werden entsperrt, wodurch die »!«-Stufe in der Zehner-Zählkette
1000 entsprechend der »1« der Zehner-Ziffer der gewählten Tcilnehmernummcr 11 entsperrt wird.
In Abhängigkeit vom leitenden Zustand der »1 «-Stufe der ZehiHT-Zählkette 1000 liegt das an dem Verbindungspunkt
zwischen den Widerständen 1009-1 und 1012-1 befindliche Erdpotential über den "Widerstand
1011-1 an der Anode der Diode D 1021-1 und spannt
diese Diode in Durchlaßrichtung vor. Zur gleichen Zeit liegen positive Impulse PPI entsprechend denen des
Zehncr-Anrufspeichers 810 über die Kondensatoren 1007-0 bis 1007-9 an den Dioden D 1021-0 bis D 1021-9,
wodurch durch die Diode D 1021-1 Impulse übertragen
werden, die. wie in Kurve 1213 von Fig. 12 gezeigt, einer Vorspannung überlagert sind. Zusätzlich liegt
die am Yerbimlungspunkt zwischen dem Kollektor des Transistors 71051-1 und dem Kondensator 1020-1
liegende Spannung von —48 Volt über den Widerstand 1018-1 am Verbindungspunkt zwischen der Diode
D 1016-1 und dem Kondensator 1019-1 und spannt die
Diode in Durchlaßrichtung vor. Die Diode D 1016-1
ist entsperrt und läßt die in Kurve 1214 von Fig. 13 dargestellten positiven Impulse PPlO, die der
»!«-Stufe der Zehner-Zählkette 1000 zugeordnet sind, durch. Diese Impulse gelangen über den Kondensator
1019-1 an die zur Basis des Transistors T 1003 führende
Sammelleitung 751025 und über den Widerstand
1006 an das Potential von —24 Volt.
ίο Zum Zeitpunkt /2 wird in der Zehner-Zählkette 10Ö0
daher die Leitung CTl, die sich von der »!«-Stufe zur Ausgangswählmatrix erstreckt, plötzlich an Erdpotential
angeschlossen und weist diesem Potential überlagerte positive Impulse in der Größenordnung von
10\rolt auf, die den Impulsen PPI entsprechen, wie
dies Kurve 1213 von Fig. 12 zeigt. Außerdem ändert sich die Spannung an der Sammelleitung P. 1025 für
die Perioden der Impulse PP 10, wie in Kurve 1215
λόιι Fig. 13 gezeigt, von —24VoIt auf annähernd
ao Erdpotential.
Die positiven Impulszüge PPOO bis PP90 mit dem Impulszug PPlO sind jeweils den Stufen 0 bis 9 einzeln
zugeordnet. Die Impulse treten nacheinander in taktmäßiger Folge auf, so daß zu jedem Zeitpunkt
mindestens einer der Impulse vom Impulsgenerator 850 an der Diode der entsprechenden Stufe in der Zehner-Zählkette
1000 anliegt und, wie anschließend beschrieben, zum Rufen des bestimmten Teilnehmers
über die Verbindungsschaltung verwendet wird.
Für eine Periode von 150 Millisekunden nach dem letzten die erste Ziffer darstellenden Wählimpuls, d. h.
zum Zeitpunkt tt, befindet sich die Zehner-Zählkette
1000 in ihrem stabilen Betriebszustand. Der Folgesteuerschalter
hat seinen ersten Arbeitsschritt beendet und führt seinen zweiten Schritt aus.
Teil 13
Arbeitsweise des Folgesteuerschalters 540:
Zweiter Schritt
Zweiter Schritt
Beim zweiten Schritt des Folgesteuerschalters 540 während der Zeit, in der die Zehner-Zählkette durch
die gewählten Teilnehmerimpuisc der ersten Teilnehmerziffer 1 betätigt wird, liegen die positiven und
negativen Wählimpulsc am Folgesteuerschalter 540 und insbesondere am Emitter und an der Basis der
Transistoren 7543 bzw. 7545, und zwar über den Kondensator 541 und den Widerstand 542 im Folgesteuerschalter
540. Die diesen Transistoren zugeführten positiven Impulse liegen über den Kollektor des
Transistors 7543 an der Basis des Transistors 7546, während die negativen Impulse über den Kollektor des
Transistors 7545 übertragen und mit umgekehrter Polarität an die Basis des Transistors 546 angelegt
werden. Der Sinn dieser selektiven Umkehrung besteht darin, um die Frequenz zu verdoppeln, mit der
die Impulse, alle mit gleicher Polarität, der Basis des Transistors 7546 zugeführt werden, um dadurch das
Erkennen des Endes einer Reihe von Wählimpulsen anzuzeigen, was durch die Abwesenheit von Impulsen
für eine Dauer von mindestens 150 Millisekunden kenntlich gemacht wird, wenn eine Ablaufgeschwindigkeit
der Wählscheibe von zehn Impulsen pro Sekunde angenommen wird. Die Umkehrung oder Phasenumkehr
wird dabei wie folgt durchgeführt: Die Basis des Transistors 7543 und der Emitter des
Transistors 7545 sind normalerweise über den Emittcrstromkreis des Transistors 7573 geerdet, wobei
darauf verwiesen sei, daß die Basis dieses Transistors normalerweise auf Erdpotential liegt. Während eines
1 Oöö 7Ö3
positiven Impulses entlädt sich der Kondensator 541 über den Widerstand 542 und den Emitter des Transistors
Γ543, während der Kollektorstromkreis leitend wird und einen positiven Impuls über den Widerstand
544 zur Folge hat. Während des darauffolgenden negativen Impulses lädt sich der Kondensator 541
über den Widerstand 542 auf, wodurch dessen Kollektor leitend wird und einen positiven Impuls über den
Widerstand 544 zur Folge hat. Diese positiven Impulse, die im Ausgangsstromkreis des Transistors
T546 auftreten, werden über den Emitter des Transistors
übertragen und über den Widerstand 551B und die Diode D 553 dem Ladekondensator 554 und auch
dem Ladekondensator 573 zugeführt. Während der Dauer jedes Impulses wird der Kondensator 573 auf
ein höheres Potential aufgeladen als der Kondensator 554. Außerdem entlädt sich der Kondensator 573
rascher als der Kondensator 574, da er einen freien Entladungsweg über die Widerstände 551 B und 551.4
besitzt, während der Kondensator 554 sich nur über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T550
entladen kann, die durch die Ladung des Kondensators 573 für die meiste Zeit gesperrt ist. Die Zeitkonstante
des Kondensators 573 und der Widerstände 551-4 und 5715 ist jedoch derart gewählt, daß sich
der Kondensator 573 nach einer Periode von 150 Millisekunden (zum Zeitpunkt i4) auf ein Potential entladen
hat, das niedriger ist als das des Kondensators 554, wodurch der Transistor 7 550 über die Emitter-Basis-Strecke
des Transistors Γ 550 und die Diode 547.4 entsperrt wird. Gleichzeitig wird der Transistor
Γ549 an seiner Basis vom Kollektor des Transistors
7550 über den Widerstand 552.4 impulsförmig aufgetastet, so daß die Transistoren 7"55O und 7549 abwechselnd
leiten und der Kondensator 554 sich über die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors T550
entlädt. Dieser so entstehende Stromimpuls wird über den Kondensator 555 an den Emitter des Transistors
7 562-1 übertragen, sperrt diesen Transistor und entsperrt den Transistor Γ562-2.
Insbesondere ändert sich beim Sperrzustand des Transistors Γ 562-1 das Potential seines Kollektors
von —48VoIt auf OVoIt. Diese Änderung wird über
den Kondensator 564-1 und den Widerstand 565-2 der Basis des Transistors 7562-2 und über den Widerstand
559-2 dem Kollektor des Transistors Γ560-2 zugeführt,
die die zweite Sperrschaltung des Folgesteuerschalters 540 enthalten. Auf Grund der Rückkopplungswirkung
zwischen den beiden Transistoren wird der Kollektor des Transistors Γ562-2 auf — 48VoIt
festgehalten, wodurch die erste Sperrschaltung gesperrt und die zweite Sperrschaltung leitend wird. Dadurch
wird auf der Leitung SS2, wie in Kurve 1216 von Fig. 13 gezeigt, ein Potential von — 48VoIt auf-
55
Auf diese Weise wird zum Zeitpunkt tv 150 Millisekunden
nach Abgabe des letzten Wählimpulses der ersten Ziffer der Teilnehmernummer der gerufenen
Teilnehmerleitung, die erste Ziffer der gerufenen Station in der Zehner-Zählkette 1000 eingespeichert, und
die Leitungen und die Sammelleitung Z? 1025 sind
entsprechend betätigt., während die Zehner-Zählkette durch den Folgestcuerschaltcr ausgelöst wird und das
Amtszeichen von der Teilnehmerleitung 301 an die Diode D536 B weggenommen wird. Außerdem liegen
-48VoIt an .ler Leitung SS2, wie in Kurve 1216
von Fig. 13 gezeigt, wobei die Diode D1053 der Einer-Zählkette
1050 über den Widerstand 1054 an ihrer Kathode in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Die
Einer-Zählkette 1050 ist dann zur Aufnahme der zu
gebaut.
wählenden Nummernimpulse entsprechend der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer über die Sekundärwicklung
des Übertragers 77? 2, den Kondensator 533, den Transistor T534 und die Leitung CCl bereit.
Teil 14
Wählen der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer
Wählen der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer
Nach dem Zeitpunkt f4 kann der Teilnehmer an der
Station 300 die zweite oder Einer-Ziffer der Teilnehmernummer des gerufenen Teilnehmers, in diesem Fall
eine »1«, wählen. Die sich dabei zum Zeitpunkt (5 ergebenden
positiven Impulse und die negativen Impulse zum Zeitpunkt i6, wie sie in Kurve 1209 bzw. 1210
dargestellt sind, gelangen über die Leitung L401, über die Wählmatrix 450, die Leitung 53/460, den Eingangssteuerkreis
513 und über den Kondensator 533 an die Basis des Transistors T534. Wie bereits beschrieben,
treten diese Impulse am Verbindungspunkt zwischen dem Emitter des Transistors 7534 und dem
Widerstand 535 auf.
Teil 15
Arbeiten der Einer-Zählkette 1050
Arbeiten der Einer-Zählkette 1050
Die durch das Wählen der zweiten Ziffer der Teilnehmernummer, in diesem Fall eine »1«, erzeugten,
am Verbindungspunkt zwischen dem Transistor 7 534 und dem Widerstand 535 auftretenden positiven und
negativen Impulse liegen über die Leitung CCl an der Einer-Zählkette 1050.
Wie im Teil 9 erläutert, wird durch das Halte-Erdpotential
im Haltestromkreis 540 an der Klemme HC in der Einer-Zählkette 1050 deren erste oder »O«-Stufe
betätigt. Durch das an der Klemme HG liegende Erdpotential werden die Basis des Transistors Γ1065-0
über den Kondensator 1051 und die Diode D1065 und
zur gleichen Zeit der Transistor 71014-0 impulsmäßig
aufgetastet. Durch die Rückkopplungswirkung werden beide Transistoren der die »O«-Stufe enthaltenden
Sperrschaltung entsperrt. Die Arbeitsweise der Stufe ist im wesentlichen mit der im Teil 10 in bezug auf
das Arbeiten der ersten Sperrstufe im Folgesteuerschalter 540 beschriebenen identisch.
Die positiven und negativen Wählimpulse auf der Leitung CCl liegen an der Diode D1053 in der Einer-Zählkette
1050, welche über die Leitung.S"52 des
Folgesteuerschalters 540, wie il Teil 13 beschrieben, für positive Impulse in Durchlaßrichtung vorgespannt
ist. Die über die Diode 1053 und den Kondensator 1058 übertragenen, in Kurve 1217 gezeigten positiven
Impulse liegen an der Sammelleitung B1077 und an
dem Transistor 71065-0 und sperren diesen. Die »O«-Stufe wird abgeschaltet, und die Transistoren
Γ1064-1 und 1065-1 werden leitend, wodurch die »1«-Stufe in der Einer-Zählkette 1050, die der »1«
der Einer-Ziffer der gewählten Teilnehmernummer 11 entspricht, leitend wird.
Entsprechend dem Leiten der »1 «-Stufe der Einer-Zählkette
1050 liegen die am Kollektor des Transistors 71065-1 liegenden —48VoIt über den Widerstand
1071-1 an der Kathode der Diode 1070-1, die dadurch, wie in Kurve 1218 von Fig. 13 gezeigt, in
Durchlaßrichtung vorgespannt wird. Die Kathoden der Dioden D1070-0 bis D1070-9 haben alle Zugang zu
der Tmpulsquelle für negative Impulse .VF.
Zu diesem Zeitpunkt ist jedoch die Impulsquelle mit keiner der Dioden verbunden. Weiterhin liegt die am
Kollektor des Transistors 71065-1 befindliche Spannung von —48 Volt über den Widerstand 1072-1 auch
909 648/80
am Verbindungspunkt zwischen der Diode D1066-1
und dem Kondensator 1073-1 und spannt diese Diode in Durchlaßrichtung vor. Dadurch, daß die Diode
D 1066-1 entsperrt ist, ist eine Übertragung von positiven Impulsen, wie sie in Kurve 1219 vnn Fig. 13
dargestellt sind, über die Diode möglich, wobei diese der »1 «-Stufe der Einer-Zählkette 1050 entsprechenden
Impulse über den Kondensator 1073-1 an der Sammelleitung B1076 liegen, die über den Widerstand
1063 zur Leitung #1026 führt.
Somit wird zum Zeitpunkt i. in der Einer-Zählkette
1050 die Leitung CL7I, die sich von der »1 «-Stufe zur
Ausgangswählmatrix 600 erstreckt, plötzlich an — 48\rolt angeschlossen, während sich die Spannung
auf der Sammelleitung 51076 für die Dauer der Impulse PPI von —24VoIt etwa auf Erdpotential
ändert, wie dies in Kurve 1219 λτοη Fig. 13 gezeigt ist.
Die positiven Impulse PPO bis PP9, einschließlich der Im]IuISeT7T5I, sind den entsprechenden Stufen 0
bis 9 der Einer-Zählkctte 1050 zugeordnet. Diese Impulse treten nacheinander in taktmäßiger Folge auf,
so daß jederzeit mindestens einer der Impulse in dem Impulsgenerator 850 erzeugt und an die Diode der
entsprechenden Stufe in der Einer-Zählkette 1050 angelegt und in einer anschließend erläuterten Art verwendet
wird, um die bestimmte gerufene Teilnehmerleitung über die Verbindungsschaltung zu rufen.
Außerdem weisen die Impulse PPO bis PP9 ein Zehntel
der Dauer und die zehnfache Frequenz der Impulse PPOO bis PP90 auf, so daß alle Impulse PPObis PP9
während jedes der Impulse PPOO bis PP 90 auftreten. Daher tritt, wie in Kurve 1219 von Fig. 13 gezeigt,
PPI während der Dauer des Impulses PPlO auf und kennzeichnet bei deren Zusammentreffen die
Teilnehmerleitung mit der Teilnehmernummer 11.
Es war hierbei angenommen worden, daß die an der Einer-Zählkctte 1050 in Fig. 10 unten dargestellten
Impulse PPO, PPI . . . PP9, die zur Zuordnung des gerufenen Teilnehmers für die Zwecke des Anrufs bestimmt
sind, mit den entsprechend gekennzeichneten in Fig. 8 dargestellten Impulsen koinzident sind, die
durch den Zehner-Anrufspeicher zur Kennzeichnung der Eingangswählmatrix 450 in dem Zeitkanal der
verwendeten \rerbindungsschaltung verwendet werden
und außerdem mit den entsprechend bezeichneten Impulsen koinzident sind, die in dem oberen Teil der
Zehner-Zählkette 1000 zur Kennzeichnung der Ausgangswählmatrix in dem Zeitkanal der verwendeten
Verbindungsschaltung dargestellt sind. In diesem Zusammenhang wird auf das in Fig. 8 gezeigte Blockschaltbild
des Impulsgenerators 850 verwiesen.
Für einen Zeitraum 150 Millisekunden nach dem der zweiten Ziffer zugehörigen letzten Wählimpuls,
d. h. zum Zeitpunkt f., ist die die Einer-Zählkette 1050 in ihrem stabilen Betriebszustand. Der Folgesteuerschalter
540 hat seinen zweiten Arbeitsschritt beendet und führt anschließend seinen dritten Schritt
Teil 16
Das Arbeiten des Folgesteuerschalters 540: Dritter Schritt der Transistor 7550 leitend, und der Kondensator 554
entlädt sich über dessen Emitter-Kollektor-Strecke und den Kondensator 555, sperrt die Transistoren
7563-2 und 7560-2 und schaltet die nächstfolgende der Leitung 553 zugeordnete Sperrstufc (nicht dargestellt)
ein. Diese nächste Stufe ist mit der zuletzt beschriebenen Stufe im Folgesteuerschalter 540 identisch,
wobei an der Leitung 553 die in Kurve 1220
von Fig. 13 gezeigten — 48 A'olt liegen.
ίο Die Spannung von -48VoIt an 553 liegt ferner
an dem Rufsteuermatrixverteiler 950 und veranlaßt, daß der \7erieiler die Kennung der gerufenen, in den
Zählketten 1000 und 1050 eingespeicherten Teilnehmerleitung an die Rufsteuermatrix 750 weitergibt.
Teil 17
Arbeiten des Rufsteuerverteilers 950
Der Rufsteuerverteiler 950 weist eine Anzahl von Stufen, in diesem Fall zehn Stufen auf, die den entsprechenden
Folgesteuerschaltern 540 usw. Verbindungsschaltungen 500 usw. zugeordnet sind und nacheinander,
eine nach der anderen, in Abhängigkeit von einem Kennpotential von — 48 λΓοΗ auf den Leitungen
553 usw. ansprechen. In Fig. 9 sind nur drei Stufen dargestellt, obgleich der Rufsteuerverteiler 950 an sich
zehn Stufen aufweist und jede Stufe eine Ausgangsleitung RMO usw. besitzt, die jeweils zur Durchschaltestufe
650 usw. in der entsprechenden Verbindungsschaltung 500 usw. führt. Da die Schaltung und
Arbeitsweise des Rufsteuerverteilers im wesentlichen mit der der in Teil 4 näher beschriebenen Zehner- und
Einer-Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360 von Fig. 3 identisch ist, sollen hier nur die allgemeinen
Arbeitsmerkmale betrachtet werden, während für ein volles Verständnis der Arbeitsweise des Rufsteuerverteilers
auf den Teil 4 verwiesen wird.
Angenommen, daß keine der übrigen Stufen im Rufsteuerverteiler betätigt ist, so liegt die an der
Leitung 553 liegende Spannung von — 48 Volt an dem Verbindungspunkt der Widerstände 951-0, 956-0
und 953-0 in der willkürlich ausgewählten letzten Stufe des Rufsteuerverteilers 950-0 und entsperrt den
Transistor 7960-0, wodurch das Potential an der am Emitter angeschlossenen Leitung RMO von Erdpotential
auf — 48 Volt übergeht und so lange auf diesem Potential bleibt, wie die Spannung von
— 48 Volt an der Leitung 553 liegt. Die Leitung Pv-WO führt weiter zur Durchschaltstufe 650, die durch
das negative Potential auf der Leitung RMO einen
Taktgeber in der Durchschaltstufe betätigt und damit die Zehner- und Einer-Zählketten 1000 bzw. 1050 anschaltet,
die die gerufene Teilnehmerleitung mit Zugang zur Rufsteuermatrix 750 kennzeichnen. Das
Arbeiten der Durchschaltstufe, wie sie einen Zugang zur Rufsteuermatrix 750 schafft, wird anschließend
beschrieben, während die Arbeitsweise des Taktgebers der Durchschaltstufe später erläutert wird.
Beim Arbeiten des Folgesteuerschalters 540 bei seinem dritten Schritt sieht man, daß für die Periode
von Z5 bis tc die sich beim Wählen der Einer-Ziffer
»1« ergebenden positiven und negativen Impulse auch an die Eingangsstufe des Folgesteuerschalters 540 gelangen
und die Kondensatoren 554 und 573, wie im Teil 13 beschrieben, aufladen. Zum Zeitpunkt tv
Millisekunden nach dem letzten Wählimpuls, wird Teil 18
Arbeiten der Durchschaltstufe 650
Arbeiten der Durchschaltstufe 650
Die Leitung RMO liegt am Verbindungspunkt der Widerstände 656, 660, 663 und 664, und der Transistor
7659 wird entsprechend der über den Widerstand 660 an seiner Basis liegenden Spannung von
— 48 Volt gesperrt, während sich der Kondensator 657 über den Widerstand 656 weiter auf — 48 Volt
entlädt. Die Spannung von — 48 Volt am Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 663 und 664
1 UDO
spannt die Dioden D662 und D666 an ihren Kathoden
in Durchlaßrichtung vor.
Solange die Leitung RMO etwa auf Erdpotential
lag, wurde durch den in Durchlaßrichtung vorgespannten Transistor T659 das linke Ende des Widerstands
1063 (Fig. 10) auf etwa — 24 Volt festgehalten. Nachdem der Transistor T659 durch das obenerwähnte
Anlegen eines Potentials von —48 Volt an die Leitung RAfO gesperrt ist, wird die Haltewirkung durch den
Transistor T1005 ausgeübt, wobei dieser Transistor
jedoch wiederholt durch die an seiner Basis zugeführteu Impulse PPlQ gesperrt wird.
Während des Zeitraumes, für den die positiven Impulse
entsprechend PPlO, wie in Teil 12 beschrieben
und in Kurve 1215 von Fig. 13 gezeigt, an der Sammelleitung /J1025 liegen, ist der Transistor
T 1005 gesperrt, so daß über die Diode D 1059 und die
Sammelleitung B 1026 eine Spannung von — 24 Volt an der Anode der Diode D658 liegt, die diese Diode
für die Dauer der PP 10-Impulse bereitstellt. Bei
Koinzidenz zwischen den Impulsen PPI und PPlO
liegen die den Impulsen PPI entsprechenden positiven Impulse über die Sammelleitung B1076, den
Widerstand 1063 und die Sammelleitung P-1026 an der Diode D658, wodurch diese entsperrt und ein
impulsförmiger Strom an die Rufsignalleitung RS gelegt
wird, der in Kurve 1221 von Fig. 13 gezeigt ist. Diese Impulse sind der durch die Teilnehmernummer
1 1 bezeichneten Teilnehmerleitung insofern zugeordnet, als der Impuls PPlO zu einem Zeitpunkt auftritt,
der allen Teilnehmcrleitungcn mit der Zehner-Ziffer »l« zugeordnet ist, während der PP 1-Tmpuls zu einem
Zeitpunkt auftritt, der allen Teilnehmerleitungen gemeinsam ist, deren Einer-Ziffer eine »1« ist. Auf diese
Weise werden zum Zeitpunkt I1 die gerufenen Teilnehmcrleitungen
durch die Zählketten 1000 und 1050 gekennzeichnet, während die Durchschaltestufe 650
derartig betätigt wurde, daß an der Leitung RS zur Betätigung der Rufstcuermatrix 750 ein Stromimpuls
zu einem Zeitpunkt liegt, der der gerufenen Teilnehmerleitung besonders zugeordnet ist.
Teil 19
Arbeiten der Rufsteuermatrix 750
Die Rufsteuermatrix 750 weist einhundert Rufsteuerleitungen RCIl bis RCOO entsprechend den
durch die Teilnehmernummern von 11 bis 00 gekennzeichneten Teilnehmerleitungen auf. Jede Rufsteuerleitung
liegt über einem entsprechenden Widerstand an einer Spannung von — 24 Volt, wodurch ein Strom
von Erdpotential über einen Widerstand 757 und eine der einzelnen Rufsteuerleitung zugeordneten Diode an
dem entsprechenden Widerstand liegen. Daher fließt für die Rufsteuerleitung RCiI, die der gerufenen Teilnehmerleitung
711 entspricht, ein Strom von Erdpotential über den Widerstand 757, die Diode D 760 A1
die Leitung RCW und den Widerstand 761A nach
— 24 Volt. Außerdem kann jede Rufsteuerleitung über zwei Wege Strom ziehen, die sich von Erdpotential
über die jeder Leitung zugeordneten Dioden nach dem Impulsgenerator 850 erstrecken. Daher liefert der
Impulsgenerator an die eine der mit jeder der Leitungen verbundenen Dioden einen der negativen Impulse
A7PlO bis NPOO entsprechend der der Rufleitung zugeordneten
Zehner-Ziffer und liefert außerdem an die andere der mit jeder der Leitungen verbundenen
Dioden einen der negativen Impulse Λ'ΡΙ bis Λ'ΡΟ
entsprechend der der Rufsteuerleitung zugeordneten Einer-Ziffer. Diese Impulse ΛτΡ10 bis VPOO und
NPl bis .VPO treten zu den gleichen Zeitpunkten auf
wie die positiven Impulse PPlO bis PPOO und PPI bis PPO, sind jedoch negativ gerichtet. Daher kann
die Rufsteuerleitung P-CIl einen Strom ziehen von Erde über den Widerstand 763-10 und die Diode
D764-10 und ferner von Erde über den Widerstand
763-1 und die Diode D764-1, allerdings nicht dann,
wenn die Impulse -VPlO und VPl die Diode 0 764-10
bzw. D764-1 sperren.
Ferner sind die Rufsteuerleitungen mit einer Stromquelle mit variabler Impedanz in dem Leitungskreis
verbunden, der der Teilnehmerleitung zugeordnet ist, die der Rufsteuerleitung entspricht. Daher liegt die
Leitung RCIl an der Basis des Transistors Γ726 im
Leitungskreis 720, wobei dieser Transistor, wenn er in Sperrichtung vorgespannt ist, eine sehr hohe Impedanz
aufweist, die größer ist als die Impedanz des oben beschriebenen Strompfads nach der Leitung
PCIl.
Ferner kann jede der Rufsteuerleitungen von Teilnehmerleitungen Strom ziehen, die keine freie Nebenstellenleitungswahl
aufweisen, und zwar von Erde über einen Lastwiderstand 756 und die den einzelnen
Rufsteuerleitungen zugeordneten Dioden. Die anderen Rufsteuerleitungen können einen Strom ziehen von
Erde über den Lastwiderstand 753 und die den einzelnen Rufsteuerleitungen zugeordneten Dioden. Daher
kann von Masse über den Widerstand 756 und die Diode D759A ein Strom zur Leitung PCIl fließen,
während die mit einer Leitung mit freier Verbindungswahl verbundene Rufsteuerleitung RC12 von Erdpotential
über den Widerstand 753 und die Diode D762 einen Strom ziehen kann. Die Impedanz der
Widerstände 753 und 756 ist gleich und relativ klein, jedoch größer als die niedrigste Impedanz des Transistors
7726 im Leitungskreis 720 (und der entsprechenden Transistoren in den entsprechenden
Leitungskreisen), wenn der Transistor in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Daher fließt z. B., vorzugsweise
von einer oder von allen Leitungen ausgehend, über den Widerstand 757 und die Diode D 760 A1 den
Wriderstand 763-10 und die Diode D 764-10 sowie den
Widerstand 763-1 und die Diode D764-1 in der Rufsteuerleitung
PCIl ein konstanter Strom durch den Widerstand 716.4 nach — 24 Volt. Sollten alle diese
Wege gesperrt sein, dann wird unter der Voraussetzung ein Strom von der Basis des Transistors 7726
im Leitungskreis 720 gezogen, daß die Verbindung dorthin über die Kontakte 731// nicht unterbrochen
und der Transistor in Durchlaßrichtung vorgespannt ist. Sollten alle drei der erwähnten Wege kleinerer
Impedanz gesperrt sein und sollte der Weg von der Basis des Transistors 7726 gesperrt oder unterbrochen
sein, dann fließt ein Strom von Erde über den Widerstand 756 und die Diode D759 A.
Durch die einheitliche Steuerung der vielfachen Stromwege zu den Rufsteuerleitungen ist es möglich,
daß eine gegebene Teilnehmerleitung auf ihren Belegtoder Freizustand geprüft wird und daß ein Signal
zum Rufen der freien angerufenen Leitung abgeleitet oder aber ein Besetzt-Zeicheu gegeben wird. Diese Art
der Steuerung wird weiter unten beschrieben.
Tm Teil 18 war gezeigt worden, wie zeitlich der gerufene,
durch die Teilnehmernummer 11 gekennzeichneten Teilnehmerleitung entsprechende positive Stromimpulse
an die Leitung RS der Rufsteuermatrix 750 angelegt werden. Diese Impulse werden der Basis des
Transistors 7 758 zugeführt. Diese positiven Impulse ergeben einen Strom über die Basis-Emitter-Strecke
nach —24 Volt und damit einen größeren Strom durch
den Kollektor, so daß der Verbindungspunkt zwischen dem Kollektor und dem Widerstand 757 auf —24 Volt
festgehalten wird. Dadurch werden die Dioden D760A bis D760F gesperrt, und der in allen Rufsteiierleitungen,
mit Ausnahme von RCiI, fließende Strom wird über die anderen bereits erwähnten Wege
kleinster Impedanz gezogen. In der Leitung RCIl werden die Dioden D 764-1 und 7)764-10 durch negative
Impulse NP 10 bzw. NP 1 gesperrt, wenn gleichzeitig positive Impulse auf RS auftreten, wodurch die
Leitung dann einen Strom über den Weg kleinster Impedanz von den beiden verbleibenden Wegen zu
ziehen versucht, d. h. vom Leitungskreis 720 oder dem Widerstand 756 und der Diode D759 A. Ist die gerufene
Leitung 711 frei, dann verläuft der Weg kleinster Impedanz durch den Leitungskreis 720. Ist die
gerufene Leitung 711 besetzt, dann verläuft der Weg kleinster Impedanz über den Widerstand 756 und die
Diodeö 759 A.
Hat daher zum Zeitpunkt t. der Teilnehmer an der
rufenden Teilnehmerleitung 301 seine Wahl beendet, dann sind diese Ziffern in den Zählketten 1000 und
1050 eingespeichert, und die Rufsteuermatrix wird gemäß der gewählten Teilnehmernummer zum Prüfen
der gerufenen Teilnehmernummer 711 betätigt, ob diese frei oder belegt ist. In Abhängigkeit vom Freizustand
der Leitung wird der der gerufenen Teilnehmerleitung 711 entsprechende Leitungskreis 720
betätigt, oder es wird in Abhängigkeit vom Belegtzustand ein Belegtzeichen an die rufende Leitung
zurückgegeben, wie im folgenden beschrieben.
Teil 20
Die rufende Leitung 711 ist frei:
Arbeiten des Leitungskreises 720
Arbeiten des Leitungskreises 720
35
Angenommen, die Teilnehmerleitung 711 ist frei, dann ist der Stromkreis über die Primärwicklung des
Übertragers TRZ, die Leitung 711 A1 den Teilnehmerapparat
710 und die Leitung 711B nicht geschlossen, so daß der Verbindungspunkt zwischen der unteren
Primärwicklung des Übertragers TR3 und dem
Widerstand 723 B im Leitungskreis 720 auf Erdpotential liegt. Das Erdpotential am Verbindungspunkt zwischen der unteren Primärwicklung des über-
tragers TR3 und dem Widerstand 732 7? liegt am
Emitter des Transistors 7726. Außerdem wird eine Verbindung von der Basis des Transistors T726 an
den Kontakten 731 H nach der Leitung/?Γ 11 fertiggestellt,
die nach der Rufsteuermatrix 750 führt. Daher fließt dann ein Strom über die Emitter-Basis-Strecke
des Transistors 7726, die Leitung RCIl und den Widerstand 761 Λ nach — 24 Volt, wenn positive,
die gerufene Teilnehmerleitung 711 kennzeichnende Impulse an der Leitung RS anliegen. In Abhängigkeit
von dem Strom durch die Emitter-Basis-Strecke wird der Transistor T726 für die Dauer der positiven Impulse
auf der Leitung RS entsperrt, und es fließt ein großer Strom über die Emitter-Kollektor-Streckc, die
Kontakte 731 C und den Widerstand 7227? nach — 48 Volt, so daß das Potential am \'erbindungspunki
zwischen dem Widerstand 722 7? und dem Kondensator 723 anstcigi und den Kondensator auflädt. Nach
einem oder mehreren Impulsen auf der Leitung RS ist der Kondensator 723 ausreichend aufgeladen, spannt
den Transistor 7721 an dessen Basis in Durchlaßrichtung vor und betätigt das Relais 7?730 über dessen
nbere Wicklung.
Entsprechend dem Anziehen des Relais /?730 wird die Rufgeneratorleitung RCl über die untere V/icklung
des Relais 7?730 an den Kontakten 731 C mit der
Leitung 7117? und die Rufgeneratorleitung RG2 an
den Kontakten 731B mit der Leitung 711Λ verbunden,
wodurch ein Stromkreis vom Rufgenerator 860 nach der Rufeinrichtung 715, dem Gleichstromsperrkondensator
714 und den Kontakten 713 7? geschlossen wird. Der Teilnehmerapparat an der Station
710 \\·\τά dann gerufen.
Zum gleichen Zeitpunkt unterbricht das Relais 7?730 die Kontakte 73177 und 731 G, wodurch der
Stromfluß von der Rufsteuermatrix 750 zur Basis des Transistors T726 unterbrochen wird. Gleichzeitig
wird über die Kontakte 731 E und die Sekundärwicklung des Übertragers TR3 von der Leitung 7^411 nach
der Basis des Transistors 7 721 ein Stromkreis geschlossen. Da jedoch diese Leitung zu diesem Zeitpunkt
nicht mit einer Stromquelle verbunden ist, wird der Transistor 7721 gesperrt. Da das Relais 7?730
verzögert abfällt, bleibt es in diesem Fall weiter angezogen.
Um das Rufen der Teilnehmerstation 710 bis über die Abfallzeit (<9) des Relais 7?730 hinaus fortzusetzen,
ist es notwendig, Schaltmittel zur erneuten Erregung des Relais 7?730 vorzusehen. Insbesondere
sind diese Schaltmittel in einer A^erbindung von der
Ausgangswählmatrix 600 nach dem Leitungskreis 720 vorgesehen, welche auf das Arbeiten eines der gerufenen
Teilnehmerleitung entsprechenden Schaitpunktes oder Kreuzungspunktes in der Ausgangswählmatrix
600 ansprechen. Das Arbeiten der Ausgangswählmatrix 600 wird durch das Arbeiten des Taktgebers
in der Durchschaltstufe 650 erleichtert, der die Einer-Zählkette
1050 mit dem der gerufenen Teilnehmerleitung entsprechenden Schaltpunkt der Matrix 600
verbindet und den Folgesteuerschalter 540 unwirksam macht.
Das taktgebermäßige Arbeiten der Durchschaltstufe 650 wird anschließend näher beschrieben.
Teil 21
Taktgeberbetrieb der Durchschaltstufe 650
Taktgeberbetrieb der Durchschaltstufe 650
Wie bereits im Teil 18 ausgeführt, bewirkt die an dem Verbindungspunkt der Widerstände 656., 660, 663
und 664 anliegende Spannung von — 48 Volt auf der Leitung/?.1/0 vom Rufsteuermatrixvcrteiler 950, daß
sich der Kondensator 657 über den Widerstand 656 nach — 48 \rolt entlädt. Die Werte des Kondensators
657 und des Widerstandes 656 sind so gewählt, daß sich der Kondensator 657 auf ein zum Entsperren des
Transistors T655 ausreichendes Potential bis zu einem Zeitpunkt entlädt, der gerade vor der Abfallzeit
t9 des abfallverzögerten Relais 7?730 liegt. Das
Leiten des Transistors 7655 entsperrt den Transistor 7653 leitend und spannt dadurch die Basis des Transistors
7652 in Sperrichtung vor, wodurch der Emitter über den Widerstand 654 von 0 auf — 48Arolt
übergeht. Diese Spannungsänderung am Emitter wird über die Leitung C647 und den Widerstand 669 an die
Kathode der Sperrdiode 7)672 übertragen. Die Spannung von —48 ~Vo\\ an der Kathode entsperren die
Diode D 672, wodurch die negativen Impulse von der QUeIIcVT1I über die Kondensatoren 1069-1 bis 1069-0
an die Dioden D 1070-1 bis D 1070-0 angelegt werden.
Wie bereits ausgeführt, wird von diesen Dioden nur die Diode 7)1070-1 leitend, so daß die von der Quelle
NPl erzeugten, in Kurve 1218 von Fig. 13 gezeigten negativen Impulse über die Diode D1070-1 und die
Leitung CUl an die Ausgangswählmatrix 600 über-
tragen werden und den der gerufenen Teilnehmerleitung entsprechenden Kreuzungs- oder Schaltpunkt
betätigen.
Außerdem liegen die durch die Diode D672 übertragenen
negativen Impulse über den Kondensator 671 am Emitter des Transistors T667, wodurch dessen
Kollektor auf im wesentlichen — 48 Volt festgehalten wird. Der Kollektor des Transistors T667 liegt auch
an dem Verbindungspunkt zwischen den Kathoden der Dioden D601 A und Ό601 B1 so daß diese entsperrt
werden.
über die leitenden Dioden D601A und D601B
liegt die Ausgangswählmatrix 600 an der Verbindungsschaltung 500, so daß die Verbindung zwischen
der rufenden und der gerufenen Teilnehmerleitung fertiggestellt ist. Die besondere Arbeitsweise der Ausgangswählmatrix
in Verbindung mit den leitenden Dioden D601A und D601 B wird anschließend im
einzelnen erläutert.
20 Teil 22
Arbeitsweise der Ausgangswählmatrix 600
Die Ausgangswählmatrix 600 ist in ihrem Aufbau im wesentlichen mit der im Teil 6 beschriebenen Eingangswählmatrix
identisch. Einhundert Kreuzungsoder Schaltpunkte, die den einzelnen Teilnehmerleitungen
der Anlage entsprechen, sind so angeordnet, daß sie einzeln durch Leitungspaare betätigt werden
können, die von der Zehner-Zählkette 1000 und der Einer-Zählkette 1050 ankommen. Daher entsprechen
die sich nach der Ausgangswählmatrix 600 erstreckenden Leitungen CTl bis CTO in der Verbindungsleitung CT den sich nach der Eingangswählmatrix erstreckenden
Leitungen RTl bis RTO in. der Verbindungsleitung RT1 wobei die an den Leitungen
liegenden Spannungen in beiden Matrizen auf die gleiche Weise ausgewertet werden. In gleicher Weise
entsprechen die Leitungen CU1 bis CL7O der Verbindungsschaltung
CU der Ausgangswählmatrix 600 den Leitungen RUl bis RUO der Verbindungsleitung
RU, die sich nach der Eingangswählmatrix 450 erstreckt. Die Spannungen auf den einzelnen Leitungen
erfüllen dabei die gleichen Funktionen in beiden Matrizen.
Daher wird der der Teilnehmerleitung 711 entsprechende Transistor T612-1 betätigt, da die Leitungen
CTl und CUi in den Verbindungsleitungen CT und CU gekennzeichnete Leitungen sind und da in
Abhängigkeit vom taktmäßigen Arbeiten der Durchschaltstufe 650 Arbeitsimpulse an diesen Leitungen
liegen. Der Verbindungspunkt zwischen den Dioden D613-1 und D614-1 wird im wesentlichen auf Erdpotential
gehalten, über die Dioden fließt dann ein Strom von 30 Milliampere. Die Diode D613-1 stellt
insbesondere einen Stromkreis vom Kollektor des Transistors T612-1 über die Leitung SM620 und die
Diode D 601 B nach dem Verbindungspunkt zwischen dem Kollektor des Transistors T667 und dem Widerstand
668 her. Die Diode P 614-1 stellt einen weiteren Stromkreis vom Kollektor des Transistors T612-1
über die Ausgangsklemme O 611 und die Leitung /".411 nach dem Verbindung.spunkt zwischen dem
Kondensator 736 und der Sekundärwicklung des Übertragers TR3 im Leitungskreis 720 her. Zu diesem
Zeitpunkt ist die Leitung /".411 mit einer Stromquelle
in der Ausgangswählmairix 600 verbunden. Danach fließt ein Strom von der Leitung L411 über die
Sekundärwicklung des Übertragers TR3, die Kontakte 731 E und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors
T 721 nach der oberen Wicklung des Relais 7? 730 und hält das Relais 7?730 angezogen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß zum Zeitpunkt f7 der Leitungskreis 720 über die Leitung
RCIl von der Rufstcuermatrix impulsmäßig betätigt
wird, worauf das Relais R730 anzieht und ein Rufstrom an die Station 710 der Teilnehmerleitung 711
angelegt wird. Unmittelbar danach wird das Relais R730 aberregt, fällt aber nicht vor einer bestimmten
Zeit nach f9 ab, da es ein abfallvcrzögertes Relais ist.
Es ist dabei erwünscht, daß das Relais R730 vor dem Zeitpunkt ig erneut erregt wird, um den Rufstrom an
die Teilnehmerstation 710 anzulegen. Der Taktgeberteil der Durchschaltestufe 650, dessen Arbeiten zum
Zeitpunkt t. eingeleitet wurde, beendet seine Taktfunktion kurz vor dem Zeitpunkt I9 und bewirkt in
Abwesenheit von unterbrechenden Impulsen, daß der der Teilnehmerleitung 711 in der Matrix 600 entsprechende
Kreuzungspunkt betätigt wird, und macht die Dioden D601.-i und D601B leitend, wodurch eine
Verbindung zwischen der Verbindungsschaltung 500 und der Ausgangswählmatrix 600 hergestellt wird.
Das Ansprechen dieses einen Kreuzungspunktes liefert vor dem Zeitpunkt i9 einen Strom durch den Leitungskreis
720 zur Erregung des Relais R730, wodurch das
Relais angezogen bleibt und ununterbrochen Rufstrom an die Station 710 geliefert wird.
Teil 23
Die freie, gerufene Leitung beantwortet den Anruf
Die freie, gerufene Leitung beantwortet den Anruf
Angenommen, der Teilnehmer an der Station 710 antwortet auf den Anruf zum Zeitpunkt /lu, dann wird
der Schleifcnstromkreis vom Fernsprechhandapparat über die Kontakte 713.4, Leitung 711 B1 Kontakte
713 C, untere Wicklung des Relais /?730, Rufgeneratorleitung RGl1 Rufgenerator 860, Rufgeneratorleitung
RG2, Kontakte 731Z? und die Leitung 711.·/
geschlossen. Die Gleichstromkomponente des Rufstromes erregt die untere Wicklung des Relais R730
mit einer zur oberen Wicklung entgegengesetzten Polarität, wodurch das Relais R730 abgeworfen und
die Schleife von dem Rufgenerator 860 an den Kontakten 7315 und 731C abgetrennt \vird, während
gleichzeitig die Schleife über die Primänvicklungen des Übertragers Tr 3 an den Kontakten 731.·/ und
731 D geschlossen wird. Weiterhin werden die Kontakte 731 E unterbrochen und die Kontakte 731 F geschlossen,
wodurch der Verbindungspunkt zwischen der Sekundärwicklung des Übertragers TR3 und dem
Kondensator 735 an der Basis des Transistors T739 liegt. Die über den Leitungskreis 720, die Teilnehmerleitung
711 und den Teilnehmerapparat 710 geschlossene Schleife ist mit der über den Leitungskreis 320,
Teilnehmerleitung 301 und Teilnehmerapparat 300 geschlossenen Schleife identisch. Daher beträgt die Spannung
am Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 723 B und der unteren Primärwicklung des Übertragers
TR3 im Leitungskreis 720 im wesentlichen — 24VoIt. In Abhängigkeit von einem über die Leitung
/.411 von der Ausgangswählmatrix 500 anliegenden Erdpotential und der Spannung von —24 Volt am
Widerstand 732 B zieht der Transistor T 739 über seine Basis-Eniitter-Strecke Strom und wird dadurch entsperrt.
Das Leiten des Transistors T739 sperrt den Transistor T729 an seiner Basis, wodurch verhindert
wird, daß der Leitungskreis 720 über
< 1 ie sich nach Acr Kennzeichnungsschaltung. 340 erstreckende Leitung
LTl als rufende Leitung erscheint. Zu diesem Zeitpunkt
ist dann die Verbindung z\vischen der Station
909 643-80
1 0Ö8 7Ö3
35 36
35 36
300 auf der Teilnehmerleitung 301 nach der Station dcnsalorai 336 und 506 A, wodurch der in der Ycr-
710 an der gerufenen Teilnehmerleitung 711 vollstän- bindungsschaltung 500 fließende Strom beeinflußt wird,
dig aufgebaut, und die Übertragung von Sprachsigna- Die gleiche· Wirkung ergibt sich, wenn die Schleifen-
Icn zwischen den beiden Stationen kann stattfinden. impedanz einer der beiden angeschlossenen Stationen
Xach dem Auslösen des Relais 7?730 fließt der Strom 5 durch Sprechen in den Handapparat geändert wird,
über die Leitung L411, der bisher über die Basis- Zur Erläuterung sei angenommen, daß zum Zeit-Emitter-Strecke
des Transistors Γ721 und die obere punkt tn der Strom durch die Schleife der Teilnehmer-Wicklung
des Relais 7? 730 geflossen ist, über die Basis- leitung 301 gemäß einer sinusförmigen Funktion anEmitter-Strecke
des Transistors 7739 und steigt auf steigt, wie dies in Kurve 1201 dargestellt ist, dann
Grund des geringen Widerstands dieses Strompfades io nimmt das Potential über dem Kondensator 336 ebenstark an. falls zu, d. h., es geht gegen -48VoIt, und zwar ent-Da
der betätigte Transistor 7667 in der Durch- sprechend einer in Kurve 1209 dargestellten sinusförschaltstufe
650 dauernd Strom von den Dioden D601.4 migen Funktion. Während der nächsten Arbeitsund
73 6015 zieht und da durch das Anliegen eines periode des Transistors 7403-1 in der Eingangswähljroßen
Stromes von der Ausgangswählmatrix 600 an 15 matrix 450 fließt aus diesem Transistor für einen
dem Leitungskreis 720 die Stromquelle für die Diode größeren Teil der Arbeitsperiode über die Diode
6015 unterbrochen wird, wird der Strom für den D404-1 ein Strom nach dem Kondensator 336 und
Transistor 7667 von dem Haltestromkreis 514 in der entlädt den Kondensator, während für einen kleineren
Verbindungsschaltung 500 über die Diode D 601 A ge- Teil der Arbeitsperiode über die Diode D 405-1, die
liefert. Dieser Strombedarf aus dem Haltestromkreis 20 Leitungen .S" .1/460-0 und 5\lf 460 und die Diode 73501A
514 übt eine letzte Steuerfunktion in derVerbindungs- ein Strom nach dem Kollektor des Transistors 7503
schaltung zur Beendigung des Arbeitens der Verbin- fließt. Dadurch fließt mehr Strom aus dem Kondendungsschaltung
500 aus, die die Sprechverbindung sator506.4 über die Diode /35015, und das Potenzwischen
der rufenden und der gerufenen Leitung tia) des Kondensators wird erhöht, d. h., es geht, wie
herstellt. 25 in Kurve 1210 gezeigt, gegen — 48 Volt. In Abhängig-„
.. 94 keil davon vergrößert der erhöhte Strom durch die
el ~ Primärwicklung des Übertragers TR2 den Stromfluß
Weiteres Arbeiten des Haltestromkreises 514 in der Sekundärwicklung des Übertragers 77?2 und
durch die Diode D 601A, wodurch die Ladung auf dem
In Abhängigkeit von dem durch die Diode 73601A 30 Brückenkondensator 580 und ebenso der Strom von
fließenden Strom fließt von der Basis des Transistors dem Transistor 7612-1 über die Diode 73613-1, die
7520 über den Widerstand 560 im Haltestromkreis Leitung 53/620 und die Diode 73601 B abnimmt. Der
514 ein Strom durch die Sekundärwicklung des Über- Strom vom Transistor 7612-1 über die Diode 75614
tragers 77?2. Dieser Strom bewirkt, daß der Konden- und die Leitung Z.411 zum Leitungskreis 720 nimmt
sator 580 auf im wesentlichen —24VoIt aufgeladen 35 ZU| wodurch der Strom über die Sekundärwicklung
wird. des Übertragers 77?3 ebenfalls zunimmt und damit
In dem Haltestromkreis 514 wird der Transistor auch im Leitungskreis 720 der Teilnehmerleitung 711
7520 durch den über seine Basis fließenden Strom und der Station 710, wie dies in Kurve 1224 von
entsperrt, wodurch die Transistoren 7523 und 7526 Fig. 13 gezeigt ist.
in der Reihenfolge leitend werden, wodurch die Basis 40 Aus dem Vorhergehenden ist leicht zu erkennen, daß
des Transistors 7530 auf Erdpotential festgehalten dann, wenn der Strom in der Schleife in Abhängigwird.
Da die Kollektor-Emitter-Strecken der Transi- keit vom Sprechen auf der Teilnehmerleitung abstoren
7521 und 7530 parallel zu der Leitung 574 nimmt, wie z.B. beim Zeitpunkt I10, eine gleichartige
liegen, wird der Transistor 7530 leitend, wenn der Veränderung der Potentiale und des Stromes durch
Transistor 7521 gesperrt wird. Daher wird in Ab- 45 das System auftritt, so daß die Potentiale an den Konhängigkeit
von der Verbindung zwischen der Teil- densatoren 336, 506.4 und 936 abnehmen, d. h., wie in
nebmerleitung 301 und der gerufenen Teilnehmerlei- den Kurven 1209 und 1210 dargestellt, gegen Ολ'οΐί
rung 720 der Haltestromkreis 514 weiter betätigt und gehen, wobei der Schleifenstrom über den Leitungsiegt
ein wechselndes Halte-Erdpotential an die Aus- kreis 720, die Teilnehmerleitung 711 und die Station
gangsklemme HG an. Das zweite Halte-Erdpotential 50 710, wie in Kurve 1224 gezeigt, ebenfalls abnimmt,
an der Klemme HG dient der Auslösung der Verbin- Da das System zwischen miteinander verbundenen
dungseinrichtung durch den letzten Teilnehmer, d. h., Stationen symmetrisch aufgebaut ist, sind die eben
die Speicher, die Verbindungsschaltung und die beim besprochenen Wirkungen für Sprachsignale, die jeder
Herstellen des Rufs verwendeten Matrizen werden so der beiden Stationen aufgedrückt werden, die gleichen,
lange nicht ausgelöst, bis nicht beide Teilnehmer ihre 55 und der Austausch von Information wird fortgesetzt,
Schleifenverbindung unterbrochen haben. Die Verbin- bis die Sprechverbindung unterbrochen wird,
dungsschaltung 500 hat zum Zeitpunkt I10 ihren \rer-
bindungsarbeitszyklus beendet und ist nun in der Lage, Teil 26
eine Sprechverbindung zwischen einer rufenden und TT , , , . , , , .T , . . . .
einer gerufenen Leitung fertigzustellen. 60 Unterbreche" einer bestehenden Verb.ndung be,
Station 300
Teil 25 Angenommen, daß bei Beendigung des Gespräches
Übertragung von Sprachsignalen zwischen den zum Zeitpunkt Z13 der Teilnehmer an der Station 300
Teilnehmerstationen ^er Teilnehmerleitung 301 zuerst auflegt, dann wird
65 die über den Leitungskreis 320 führende Teilnehmer-
Wie bereits im Teil 11 im Zusammenhang mit dem schleife unterbrochen, so daß sich das Potential am
Wählen der Teilnehmernummer der gerufenen Teil- Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 332β
nehmerstation erläutert, bewirkt die Impedanzände- und der unteren Primärwicklung des Übertragers 77? 1
rung in der rufenden Schleife mit der Teilnehmerlei- von — 24 Volt nach Erdpotential ändert, der Tran-
tung301 eine Änderung der Ladung der Brückenkon- 70 sistor 7339 gesperrt wird und der Kondensator 336,
i 068
wie in Kurve 1209 dargestellt, sich nach Erde entladen kann. In der Matrix 450 wird dadurch die Diode
7J404-1 gesperrt, und der gesamte vom Transistor 7403-1 ausgehende Strom fließt über die Diode
/9 405-1 und die Diode D501 A nach dem Transistor
7503. Da der von dem Transistor 7503 gezogene Strom für die Gesamtdauer des Multipleximpulses
über die gemeinsame Verbindungsleitung 5.1/460-0 und die Diode 7^501 .·/ gezogen wird, ist die Diode
DhOlB nunmehr an ihrer Kathode nicht nur zwischen
den Impulsen in Spcrrichtung vorgespannt — was über den Widerstand 502 erfolgt —, sondern auch während
jedes Impulses. Demgemäß entlädt sich der Kondensator 506.·/ über die Primärwicklung des Übertragers
TR2 und den Widerstand 507 nach Erde auf Erdpotential, wie in Kurve 1210 dargestellt. Anschließend
werden die Transistoren 7514 und 7512 im Haltestromkreis 514 gesperrt, wodurch eines der
beiden Halte-Erdpotentiale von der Leitung 574 weggenommen
wird. Daher wird durch die Schleifenunterbrechung bei dt:r Station 300 nur der Leitungskreis
320 von der Matrix getrennt, während die Speicher 810 und 830 wie auch die Verbindungsschaltung 500
wegen der an der Klemme HG durch die geschlossene Schleife über die Station 710, Teilnehmerleitung 711
und Leitungskreis 720 aufrechterhaltene Halteerde betätigt bleiben.
Teil 27
Unterbrechen einer bestehenden Verbindung bei Station 710
Angenommen, daß die bestehende Verbindung zwischen den Teilnehmerleitungen 301 und 711 an der
Station 710 unterbrochen wird, dann wird zum Zeitpunkt i)3 nur der Leitungskreis 720 von der Matrix
600 entsprechend der oben beschriebenen Auslösung des Leitungskreises 320 durch die Matrix 450 auch
ausgelöst. Der Strom von dem Transistor 7612-1 in der Ausgangswählmatrix 600 wird dementsprechend
über die Diode 7)613-1, die Leitung SM620 und die
Diode D601/? dem Transistor 7667 zugeführt, wodurch
der Strom durch, die Diode D601Λ gesperrt,
der Kondensator 580 nach Erdpotential entladen und der durch die Sekundärwicklung des Übertragers TR 2
fließende Strom unterbrochen wird. Dadurch wird die Basis des Transistors 7520 in Sperrichtung vorgespannt,
wodurch die Transistoren 7520, 7523 und 7526 gesperrt werden. Wenn das Erdpotential auf
diese Weise von der Basis des Transistors 7530 weggenommen ist, ist dieser Transistor nicht mehr in der
Lage, eine \Vechselstromerdverbindung für die Leitung 574 zu bilden.
Daher wird in Abhängigkeit vom öffnen der Teilnehmerschleife
an der Station 710 der Leitungskreis 720 von der Verbindung getrennt, und eine der beiden
Halteerden wird von der Halteerdeleitung 574 weggenommen, während jedoch die Speicherschaltungen
und die Verbindungsschaltungen auf Grund der an der Ausgangsklcmme HG über die geschlossene Teilnehmerschlcife
der Station 300, die Teilnehmerleitung 301 und den Leitungskreis 320 aufrechterhaltene Halteerde
betätigt bleiben.
Teil 28
Unterbrechen der bestehenden Verbindung bei den
Stationen 300 und 701
Stationen 300 und 701
65
Wie in den Teilen 26 und 27 beschrieben, wird durch die Unterbrechung der Schleife bei der Station, die den
Ruf eingeleitet hat, das eine entsprechende Erdpotential vein der Klemme HG im Haltestromkreis 514 weggenommen,
während die Unterbrechung der Schleife bei der gerufenen Station die andere entsprechende
Erde von der Klemme HG im Haltestromkreis entfernt. Es ist dabei gleichgültig, wann oder in welcher
Reihenfolge die Teilnehmerschleifen unterbrochen werden. Die Halteerden werden in der beschriebenen
Weise weggenommen, und die Wähleinrichtung ist erst dann vollständig ausgelöst und steht für andere
Rufe zur Verfügung, wenn beide Halteerden weggenommen
sind.
Das Auslösen der Wähleinrichtung wird im Haltestromkreis
514 zum Zeitpunkt tl3, wie in Fig. 13 gezeigt,
eingeleitet, wenn beide Halte-Erdpotentiale von der Leitung 574 und der Klemme HG für die Haltesrde
weggenommen sind. Das Wegnehmen des Erdpotentials von der Klemme HG unterbricht den Strom
nach den mit dieser Klemme verbundenen Zehner- und Einer-Zählketten 1000 bzw. 1050, wodurch die bisher
betätigten Stufen abgeschaltet werden. Dadurch wird der Transistor 7 612-1 in der Ausgangswählmatrix
600 gesperrt.
Außerdem wird dann, wenn die Erdpotentiale von der Leitung 574 im Haltestromkreis 514 weggenommen
werden, die Diode 7>522 gesperrt, wodurch für einen Augenblick die Stromversorgung nach der Basis
des Transistors 7509 und der Strom vom Emitter des Transistors 7509 nach der Leitung 844 im Eingangssteuerkreis
513 unterbrochen wird. Die Unterbrechung des Stromes über die Leitung 844 bewirkt,
daß die betätigten Stufen in den mit der Leitung verbundenen Speichern 810 und 830 ausgeschaltet werden,
wodurch der Transistor 7403-1 in der Eingangswählmatrix 450 gesperrt wird. Daher werden einen
Augenblick, nachdem die beiden miteinander verbundenen Teilnehmerschleifen unterbrochen sind, die
ersten Anrufspeicher 810 und 830, die Zählketten 1000 und 1050 in der ersten Verbindungsschaltung 500, die
der rufenden bzw. gerufenen Leitung entsprechenden Kreuzungspunkte in der Eingangswählmatrix 450 und
in der Ausgangswählmatrix 600 unwirksam, und die Leitungskreise 320 und 720 stehen wiederum für die
Einleitung oder die Aufnahme von Anrufen bereit. Wenn der Transistor 7509 beim Abnehmen des Erdpotentials
von seiner Basis leitend wird, werden der Transistor 7513 und somit auch 7511 gesperrt, so
daß der Transistor 7 503 ebenfalls gesperrt wird. Außerdem beginnt der Transistor 7512, nachdem der
Transistor 7 513 gesperrt ist, wieder zu leiten, so daß die —48 Volt nunmehr erneut über die Kollektor-Emitter-Strecke
dieses Transistors an der Leitung ICl liegen, wodurch die Verbindungsschaltung
500 für den Speicherverteiler 910 zur Verfügung steht.
Wird von der Leitung 574 das Erdpotential weggenommen, dann wird der Transistor 7531 gesperrt,
wodurch der Kollektor des Transistors 7531 und die Basis des Transistors 7525 von —48VoIt aus freigegeben
werden. Die Spannung an der Basis des Transistors 7525 geht dann in Richtung auf Erdpotential,
wobei die Stromleitung jedoch für einen kurzen Augenblick verhindert wird, bis der Kondensator 529
über den Widerstand 528 ausreichend aufgeladen ist. Ist der Kondensator geladen, dann wird Erdpotential
wieder an die Basis des Transistors 7 525 angelegt, und der Haltestromkreis 514 und die Eingangsstcuerschaltung
513 sind wieder in ihrem Ausgangszustand und bereit, einen weiteren Anruf, wie im Abschnitt 7
beschrieben, aufzunehmen.
Teil 29
Die angerufene Leitung ist besetzt
Die angerufene Leitung ist besetzt
Angenommen, daß zum Zeitpunkt /. dir angerufene
Teilnehmerleitung, anstatt frei zu sein, wie dies gerack·
beschrieben wurde, belegt ist, dann ist die Schleife zwischen der Station 710, der Teilnehmerleitung
711 und dem Leitungskreis 720 bereits geschlossen. Tm Leitungskreis 720 ist in diesem Fall der Emitter
des Transistors 7 726 durch eine Spannung von
— 24 Volt in Sperrichtung vorgespannt. Der Leitungskreis 720 stellt daher für die Leitung TiCIl in der
Ruf Steuermatrix 750 eine hohe Impedanz dar. Ein Strom fließt dann von Erdpotential über den Widerstand
756 und die Diode Z) 759.4, so daß am Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand 756 und der Diode D 759 A ein negativer Spannungsimpuls auftritt.
Dieser negative Impuls spannt die Basis des Transistors 7754 in Durchlaßrichtung vor, wodurch sich das
Kollektorpotential und das Potential an der Leitung BY für die Dauer des Impulses von — 48VoIt auf
einem etwas weniger negativen Wert ändert. Daher wird jedesmal, wenn ein der Teilnehmerleitung 711
entsprechender Rufimpuls über die Leitung RS der Rufsteuerleitung RC11 zugeführt wird und die Teilnehmerleitung
711 belegt ist, das Potential an der Leitung BY von —48AoIt auf einen weniger negativen
Wert geändert, wie dies in Kurve 1225 der Fig. 12 gezeigt
ist. Die Leitung BY führt von der Rufsteucrmatrix 750 zur Durchschaltestufe 650, in der die
Diode D666 durch das Anliegen einer Spannung von
— 48\"olt über die Leitung RMO und den Widerstand
664 entsperrt wurde. An der Leitung BY liegende positive Impulse werden über die Diode D666, den Kondensator
665 und die Leitung CCl an den Verbindungspunkt
zwischen dem Widerstand 535 und dem Kollektor des Transistors 7534 am Eingang des
Folge-Steuerschalters 540 übertragen. Da dieser Vorgang vor dem Zeitpunkt /,, stattfindet und bevor der
Kondensator 657 eine Möglichkeit hatte, sich auf das Schwellpotential des Transistors 7655 zu entladen, ist
der Folgcsteucrschalter 540 immer noch in Betrieb.
Der am Verbindungspunkt am Eingang des Folgesteuerschalters 540 liegende positive Tmpuls lädt die
Kondensatoren 554 und 573 im Folgesteuerschalter 540 in der im Teil 13 beschriebenen Weise auf. Dann
wird der Transistor 7550 150 Millisekunden nachdem
Impuls leitend und überträgt einen positiven Impuls über den Kondensator 555 an den Transistor 7562-3
(nicht dargestellt) in der dritten Stufe des Folge-Steuerschalters.
Dieser Impuls sperrt die dritte Stufe und schaltet die vierte Stelle ein, wodurch eine Spannung
von — 48VoIi auf der Leitung SS4 liegt.
Zum Zeitpunkt 1$, zu dem die dritte Stufe des Folge-Steuerschalters
540 gesperrt wird, wird auch die letzte Stufe des Rufsteucrmatrixverteilers 950 gesperrt, wodurch
das Potential an der Leitung R^fO von
-48AOIt auf Erdpotential übergeht. Erdpotential an
der Leitung RM 0 spannt den Transistor 7659 an seiner Basis über den Widerstand 660 in Durchlaßrichlung
vor, wodurch die Diode 7>658 gesperrt und die Übertragung von Rufimpulsen über die Leitung RS
an die Rufsteuermatrix 750 unterbrochen wird. Ferner lädt das Erdpotential auf der Leitung RMO den Kondensator
657 über den Widerstand 656 auf. wodurch der Transistor 7652 leitend und der Folgcsteucrschalter
540 in Betrieb bleibt.
Die — 48 Volt auf der Leitung ,9.V4 spannen die
Diode D536.-1 in Durchlaßrichtung vor, wodurch zum
Zeitpunkt /H das in Kurve 1226 der Fig. 13 gezeigte
Signal aus einer Belegtzeichenquelle über den Kondensator 537 .4, die Diode D536.4, den Kondensator 533,
den Eingangssteuerkreis 513, die Leitung ."7.1/460, die Eingangswählmatrix 450, die Leitung L 401 und den
Leitungskreis 320 der Teilnehmerleitung 301 und dem Fernhörer 312 an der Station 300 zugeführt wird.
In Abhängigkeit vom Belcgtzeichen an der Station 300.betätigt der Teilnehmer den Hakenumschalter, um
die Kontakte 313.4 zu unterbrechen und die Teilnehmerschleife über die Teilnehmerleitung 301 zum Leitungskreis
320 zu unterbrechen. Wird die Schleife zum Leitungskreis 320 auf diese Weise unterbrochen,
dann werden die — 24\"olt vom Verbindungspunkt zwischen dem Widerstand 332/? und der unteren Primärwicklung
des Übertragers 77? 1 weggenommen, wodurch der bisher leitende Transistor 7339 gesperrt
und die Spannung —24 Volt von seiner Basis weggenommen wird. In Abhängigkeit vom Sperrzustand
des Transistors 7339 wird der Kondensator 336 auf Erdpotential entladen, und die Diode D404-1 wird gesperrt.
Danach wird der gesamte Strom am \Terbindungspunkt
der Dioden D404-1 und D 405-1 über die Diode D405-1, die Leitung SM 460-0, die Leitung SA/460
und die Diode D501,4 dem Kollektor des Transistors
7503 zugeführt. Der Strom durch die Diode/)501 B
hört auf zu fließen. Dies bewirkt die Entladung des Kondensators 506.4 über den Widerstand 507 auf Erdpotential.
Das sich dadurch an der Basis des Transistors 7519 im Haltestromkreis 514 ergebende Erdpotential
sperrt die Transistoren 7519 und 7521, wodurch das eine an der Leitung 574 liegende Erdpotcntial
weggenommen wird. Demgemäß werden, wie dies auch in den Teilen 26 und 27 in bezug auf die Unterbrechung
des Gespräches an den Stationen 300 und 710 beschrieben wurde, die Anrufspeicher 810 und 830 und
die Zählkellen 1000 und 1050 ausgelöst und die der rufenden bzw. gerufenen Teilnehmerleitung entsprechenden
Kreuzungspunkte in der Matrix 450 und der Matrix 600 abgeschaltet. Weiterhin wird durch
das Wegnehmen des Erdpotenlials von der Klemme HG in der Durchschaltestufe 650 die Kollektor-Emitter-Strecke
des Transistors 7652 gesperrt, wodurch das Erdpotential der sich nach der Klemme SHG im
Folgesteuerschalter 540 erstreckenden Leitungen C674 von dem Emitter dieses Transistors weggenommen
wird. Demgemäß wird der Folgesieuerschalter ausgelöst,
und die — 48λτο1ι auf der Leitung SS4 gehen
zum Zeitpunkt ti4 auf Erdpotential über. Eine kurze
Zeit danach werden die Anrufspeicher 810 und 830 sowie der Speicherverteiler 910 für ein Arbeiten mit anderen
rufenden Teilnchmerleitungen vorbereitet. Zu diesem Zeitpunkt kann die Leitung 301 durch eine
andere Teilnehmerleitung gerufen werden oder selbst einen anderen Anruf einleiten, und die ersten Anrufspeicher
810 und 830 sowie die erste Verbindungsschaltung 500 können dann durch den Speichcrverteiler
910 einer anderen rufenden Teilnehmerleitung zur Verfugung gestellt werden.
Teil 30
Betriebsart Freiwahl von Xebenstelleiiverbindungsleitungen
Wie bereits im Teil 19 erläutert, ist die Rufsteuermatrix
750 dafür vorgesehen, ausgewählte Teilnchmerleitungen mit der Betriebsart »Freiwahl von
Nebenstellcnverbindungsleitungen« auszustatten. Dabei
war besonders bemerkt worden, daß die den Ruf- steuerleitungen'RC12 und RC13 entsprechenden Teilnehmerleitungen
Freiwahl haben sollten. Angenommen1,
die der Leitung RC 12 entsprechende Teilnehmerleitung wird gerufen und ist frei und wird, wie bereits
beschrieben, in der üblichen Weise gerufen. Sollte jedoch die Teilnehmerleitung besetzt sein, dann wird die
Einer-Zählkette 1050 dementsprechend betätigt, um das Rufsignal von der Leitung RC12 wegzunehmen
und der Leitung RC13 zuzuführen. Die Arbeitsweise,
die durch diese Umlegung des Rufsignals erreicht wird, wird anschließend beschrieben.
Die Leitung RC12 ist über eine Diode D762 mit
dem Verbindungspunkt eines an Erdpotential liegenden Widerstandes 753 und der Basis des Transistors
7751 verbunden. Der Belegtzustand auf der gerufenen Teilnehmerleitung mit der Teilnehmernummer 12
ruft einen von Erde über den Widerstand 753 und die Diode D762 nach der Leitung RCVZ fließenden Strom
hervor, wodurch die Basis des Transistors 7 751 in Durchlaßrichtung vorgespannt und der Kollektor für
die Dauer der Rufimpulse von — 48 Volt auf eine weniger negative Spannung angehoben und mit der
Freiwahlleitung TH verbunden wird. Da die Diode D 662 bereits vorher an ihrer Kathode durch die Spannung
von — 48\rolt entsperrt worden ist, die über die
Leitung RMO und den Widerstand 663 anliegt, so
werden positiv gerichtete Impulse über die Leitung TH, die Diode D 662, den Kondensator 661 und die Leitung
673 nach der Sammelleitung B1077 in der Einer-Zählkctte
1050 übertragen. Zu diesem Zeitpunkt ist die »2«-Stufe der Einer-Zählkette 1050 in Betrieb, und
positiv gerichtete Impulse liegen über den Kondensator 1058 an der Zählkette und sperren die »2«-Stufe
und machen die »3«-Stufe leitend. Daher werden die Rufsteuerimpulse der Rufsteuerleitung 7?C13 über die
Sammelleitung 1076, die Sammelleitung 1026, die Diode D658 und die Leitung /W zugeführt, wodurch
die entsprechende Teilnehmerleitung geprüft wird, ob sie belegt oder frei ist. Ist die Teilnehmerleitung frei,
dann wird die daran angeschlossene Station gerufen. Sollte die Teilnehmerleitung belegt sein, dann wird
die Diode D759 B leitend gemacht, und positive Impulse
werden der Belegtzeichenleitung BY zugeführt, so daß das Belegtzeichen, wie bereits im Teil 29 beschrieben,
an die rufende Station durchgegeben wird.
Das Prüfen der gerufenen Station über die Leitung RCVZ, der Wählvorgang in der Einer-Zählkette 1050
und das nachfolgende Aufprüfen auf der Leitung 7?C13 sollte in der Zeit zwischen i7 und tQ stattfinden,
während der der Kondensator 657 in der Durchschaltestufe 650 sich entlädt, und vor dem Zeitpunkt i9, zu
dem sich der Kondensator auf die Durchlaßspannung des Transistors T 655 entladen hat.
Teil 31
Weitere Ausführungsform der Verteilerschaltung
und ihre Arbeitsweise
und ihre Arbeitsweise
55
In der bisherigen Einzelbeschreibung des automatischen Fernsprechsystems im Teil 4 und 17 war die
Arbeitsweise der in der Zehner-Kennzeichnungsschaltung 340, in der Einer-Kennzeichnungsschaltung 360
und im Rufsteuermatr'ixverteiler 950 verwendeten Verteilerschaltung,
die für einen Anruf nach dem anderen arbeitet, manchmal behindert, weil die Reihenfolge der
Bevorzugung zwischen den Stufen der Schaltungen von der ersten Stufe nach der »O«-Stufe fortschreitet.
Sollten die »1«-Stufe und die »O«-Stufc beide gleichzeitig
gekennzeichnet werden, dann würde die »1 «-Stufe den Vorrang haben, und sollte während der
Arbeitszeit einer Zwischenstufe die Eingangsleitung der »O«-Stufe gekennzeichnet werden und anschließend
die Eingangsleitung der »1 «-Stufe, dann würde die »1 «-Stufe bevorzugt werden und tatsächlich die
nächste betätigte Stufe sein. Daher können Schaltkreise, die mit Stufen einer niedrigen Ordnungszahl
der Bevorzugung verbunden sind, während verkehrsstarker Zeiten langen Wartezeiten ausgesetzt sein.
Eine zusätzliche Ausführungsform eines nacheinander arbeitenden Verteilers, der die oben beschriebenen
Nachteile im wesentlichen vermeidet und der an Stelle der Kennzeichnungsschaltungen 340 und 360
und des Rufsteuermatrixverteilers 950 verwendet werden kann, ist schematisch in der Schaltung 1400
der Fig. 14 gezeigt. Darin sind die Sperrstufen, die jeder der zehn Stufen (von denen die »1«- und
»O«-Stufe dargestellt sind) zugeordnet sind, mit denen in der Kennzeichnungsschaltung 340 dargestellten und
im Zusammenhang damit beschriebenen identisch und sind daher mit denselben Bezugszeichen versehen. Beispielsweise
ist die Sperrstufe der ersten Stufe der Schaltung 1400 identisch mit der der ersten Stufe der
Schaltung 340 und enthält die Transistoren Γ 342-1 und 7347-1, die Dioden D 344-1, D 345-1, /5346-1 und
die Widerstände 341.-M, 341C-X1 343.4-1 und
343 5-1. Es sei daran erinnert, daß in einer Stufe, der »1 «-Stufe z.B., der Transistor T342-1 in der Sperrstufe
vor dem Anliegen einer negativen Spannung (-24VoIt) an der Leitung LTX leitend und der
Transistor 7347-1 gesperrt ist. In Abhängigkeit von der negativen Spannung wird der Transistor 7347-1
über einen ersten Stromweg mit dem Widerstand 341.4-1 und der Diode D 346-1 entsperrt, wodurch der
Transistor 7342-1 gesperrt wird. Danach wird der Transistor 7347-1 über einen zweiten Stromweg mit
dem Widerstand 341C-I und die Diode D 344-1 betätigt.
Der Sperrvorgang ist für die übrigen Stufen der Schaltung im wesentlichen der gleiche wie für die
Kcnnzeichnungsschaltung 340 und 360 und besteht darin, daß die Dioden D345-1 bis D 345-0 entsperrt
werden, um die ersten Wege zu diesen Stufen zu unterbrechen. Die Schaltmittel jedoch, mit denen die Dioden
D 345-1 bis D 345-0 entsperrt werden, sind andere und schaffen eine Verzögerung zwischen dem Ansprechen
des Transistors 7347-1 und der Unterbrechung des ersten Strompfades zu allen Stufen. Diese zeitliche
Verzögerung gestattet es, daß irgendeine andere Stufe der Schaltung während der Zeit dieser Verzögerung
betätigt wird. Um jedoch die Kennzeichnung von nur einer der Ausgangsleitungen MTX bis MTO zu einem
gegebenen Zeitpunkt zu ermöglichen, weist jede dieser Stufen mit Ausnahme der letzten eine mit der Stufe
verbundene Sperrschaltung auf, die für ein aufeinanderfolgendes Ansprechen alle miteinander als Kette
geschaltet sind. Damit in dem Verteiler 1400 von Fig. 14 mehr als eine Stufe gleichzeitig betätigt sein
und für einen gegebenen Zeitpunkt nur eine Ausgangsleitung der betätigten Stufen gekennzeichnet werden
kann, werden diese Ausgangsleitungen der Reihe nach entsprechend ihrer Numerierung der Betriebsschaltungen
in der Schaltung 1400 gekennzeichnet. Daher kann eine Gruppe von Stufen für die Dauer der Zeitverzögerung
betätigt werden, während die entsprechenden Ausgangslcitungen nacheinander gekennzeichnet werden,
bis keine der Stufen mehr betätigt ist, worauf der Verteiler eine andere Gruppe von Stufen zur Betätigung
freigibt.
Besonders bei dieser geänderten Arbeitsweise hält das Leiten eines der Transistoren 7347-1 bis 7347-0
den entsprechenden Kollektor im wesentlichen auf Erdpotential, wodurch der Transistor 71411 im
909 648 Si
Claims (11)
1. Schaltungsanordnung zum zweidrahtmäßigen Verbinden von Leitungsabschnitten über eine Zeitmultiplexübertragungsleitung
mit zwischen den Leitungsabschnitten und der Übertragungsleitung eingeschalteten, durch Entsperrimpulse gesteuerten
Torschaltungcn in Ecrnmelde-, insbesondere Fernsprecl]vcrmittlungsanlagen,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Leitungsabschnitt durch einen Kondensator (336,506.7) abgeschlossen ist, daß die
den an den Enden der Zeitmultiplexübertragungs-Icitung
(SM 460) liegenden Torschaltungen (D404-1, D405-1 und D501.7, D501Z?) zugeführten
Entsperrimpulse entgegengesetzte Polarität aufweisen, daß ferner die Torschaltungen Gleichrichter
(D405-1, D 501.7) enthalten, die so gepolt
sind, daß die an den entsprechenden Leitungsabschnitten liegenden Kondensatoren (336,506.7)
durch die Impulsströme aufgeladen bzw. entladen werden, und daß dann, wenn die an den Kondensatoren
(336, 506 A) liegenden Potentiale einen Gleichgewichtszustand erreicht haben, der Impulsstrom
an jeder der beiden Torschaltungen statt über den entsprechenden Kondensator nunmehr
über die gemeinsame Zeitmultiplexübertragungslcitung (5,1/460) fließt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß jede dieser Torschaltungen (z. B. D404-1, D505-1) zwei mögliche Strompfade
für die entsprechenden Entsperrimpulse bildet, von denen der eine Strompfad den entsprechenden
Leitungsabschnitt und den einen Kondensator (z. B. 336) enthält, während der andere Strompfad die Übertragungsleitung
(S.1/460) und die am anderen Ende dieser Übertragungsleitung
liegende, in Koinzidenz mit der erstgenannten Torschaltung entsperrte Torschaltung
(D501.7, /7 501 B) enthält; daß die ursprünglich
an den freien Enden der Kondensatoren der miteinander zu verbindenden Leitungsabschnitte
liegende Potentiale sich entsprechend den paarweise zugeführten Entsperrimpulseu in entgegengesetztem
Sinn ändern; und daß diese Potentialänderung zu dem Zeitpunkt beendet ist, an dem
der Gleichgewichtszustand erreicht ist, so daß die
Hauptpotentiale an beiden entsprechenden Kondensatoren dem Signal folgen, das dem einen oder
dem anderen Leitungsabschnitt über eine Koppelcinrichtung (TRl, TR2) zugeführt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die paarweise zugeführten
Entspcrrimpulse jeder der Torschaltungen über eine Steuerleitung (Kollektoranschluß
von Γ403-1 und Γ503) zugeführt werden und daß
die an der Übertragungsleitung liegenden Gleichrichter (/"J405-1, D 501./) dann, wenn die entsprechenden
beiden Kondensatoren (336, 506^)
ungefähr gleiches Potential angenommen haben, für einen Strom durchlässig sind, der von der
SteuerleiUing der einen Torschaltung des Paares über die gemeinsame Übertragungsleitung nach
der Steuerleiiung der anderen Torschaltung des Paares Hießt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
positive Entsperrimpuls im Ausgangskreis eines Transistors ("Γ 403-1) der einen Leitfähigkeitsart
(p-11-p) und der negative Entsperrimpuls im Ausgangskreis
eines Transistors (7503) der entgegengesetzten Leitfähigkeitsart (11-p-n) erzeugt werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schichttransistoren
(T403-1, Γ 503) in Basisschaltung (geerdete
Basis) betrieben werden.
6. Schaltuiigsanorduung nach Anspruch 3 in
Verbindung mit Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, rlaß die den Torschaltungen entsprechenden
Transistoren in einem Koordinatensystem (z.B. Matrix 450) angeordnet sind; daß
der Kollektor jedes Transistors mit der Steuerleitung der entsprechenden Torschaltung verbunden
ist; und daß die Emitter der Transistoren der ersten Koordinaten des Systems mit einer entsprechenden
Gruppe von Tmpulsleitungen für die erste Koordinate (RTi usw.) und die Basiselektrodcn
fler Transistoren der zweiten Koordinate des Systems mit einer entsprechenden Gruppe von
Impulsleitungen (RL' 1 usw.) für die zweite Koordinate vielfach geschaltet sind.
7. Schaltungsauordnung nach Anspruch i und 6 zum Verbinden von ersten und zweiten Gruppen
von Lcitungsribschnitten über eine oder mehrere
Zeilmultiplexübcrtragungsleitungen, gekennzeichnet durch elektronische Auswahleinrichtungen
(Speicherverteiler 910) zum Anschalten des Entsperrimpulscs
(über ./503) an die Steuerleitung der vorbestimmten Torschaltung der zweiten
Gruppe und innerhalb des dem entsprechenden Leitungsabschnitt der zweiten Gruppe zugeordneten
Zeitabschnittes sowie durch weitere elektronisclie Auswahleinrichtungen (Anrufspeicher 810,
830), die jeweils im gleichen Zeitabschnitt einen Impuls einer Polarität für die erste Koordinate
und einen impuls <\cr entgegengesetzten Polarität
für die zweite Koordinate an 'lern entsprechenden Tmpulsleitungspaar (RTO, Rf 1) für die erste und
die zweite Koordinate anlegen, die der vorbestimmten Torschaltung der ersten Gruppe entsprechen.
8. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Leitungsabschnitte der ersten Gruppe
einer Teilnehmeranschlußschaltung (320 usw.) zugeordnet ist, mit der eine Torschaltung (D 404-1,
D 405-1 usw.) für abgehende Anrufe sowie eine
weitere Torschaltung (D 603-1, D604-1) für ankommende
Anrufe verbunden sind, daß jedem der Leitungsabschnitte der zweiten Gruppe eine aus
einer Gruppe von Anrufsucher-Leitungswähler-Verbindungsschaltungen (z. B. 500) zugeordnet
ist, daß diese Verbindungsschaltungen sowohl auf der Anrufsucherseite als auf der Leitungswählerseite
jeweils mit einer Torschaltung (D501./, D501S bzw. D601-/, D6015) verbunden sind,
die beide dem gleichen Zeitmultiplexabschnitt zugeordnet sind, und daß eine gemeiname Zcitmultiplexübertragungsleitung
(5.1/460) die den Teilnehmern bzw. Anrufsuchern zugeordneten Torschaltungen miteinander verbindet, während eine
andere gemeinsame Zeitmultiplexübertragungsleitung (SM620) die den Teilnehmern und den
Leitungswählern zugeordneten Torschaltungen miteinander verbindet.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
für abgehende Anrufe bei jeder Teilnehmeranschlußschaltung vorgesehene Torschaltung durch
einen Transistor (z. B. T403-1) gesteuert wird, der
einen Teil der Eingangswählmatrix (450) bildet, und daß die für ankommende Anrufe bei jeder
Teilnehmeranschlußschaltung vorgesehene Torschaltung durch einen Transistor gesteuert wird,
der Teil einer Ausgangswählmatrix (600) ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilnehmeranschlußschaltungen
(z. B. 320) einen Transistor (T 339) enthalten, der (über Kontakte 331 F) mit der Leitung (L401) der Anschlußschaltung
verbunden ist und der durch eine sich durch das Durchschalten des Übertragungsweges nach
der gemeinsamen Übertragungsleitung (5Uf460)
auf die Anrufsucherseite der Verbindungsschaltung ergebende Potentialänderung auf dieser
Leitung von seinem einen in seinen anderen von zwei Leitzuständen übergeht, wodurch der rufende
Zustand von der Anschlußschaltung abgenommen wird.
11. Schaltungsanordnung nach Ansprüche, 9
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verbindungsschaltungen (z. B. 500) einen Transistor
(7519) enthält, der mit der Koppeleinrichtung (TR2) dieser Verbindungsschaltung verbunden
ist und der durch eine sicli durch das Durchschalten des Übertragungsweges nach der
gemeinsamen Übertragungsleitung (5M/460) auf
der Anrufsucherseite der Verbindungsschaltung ergebende Potentialänderung auf dieser Leitung
von seinem einen in seinen anderen von zwei Leitzuständen übergeht, wodurch sich diese Verbindungsschaltung
über die gemeinsame Übertragungsleitung unter dem steuernden Einfluß der rufenden
Leitung befindet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 876714, 920492,
778.
Deutsche Patentschriften Nr. 876714, 920492,
778.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
© 909 648'80 11.50
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