DE958974C

DE958974C - Schwimmerventil zum Steuern der Evakuierung von Fluessigkeits-Kreiselpumpen

Info

Publication number: DE958974C
Application number: DEW11105A
Authority: DE
Inventors: Karl Wernert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-26
Filing date: 1953-04-26
Publication date: 1957-02-28

Description

Schwimmerventile zum Steuern der Evakuierung von Flüssigkeits-Kreiselpumpen, bei welchen der Ventilabschluß durch die Saugwirkung eines Vakuumanschlusses geöffnet wird und Flüssigkeit einströmt, woraufhin der Schwimmer hochsteigt, bis er die Vakuumöffnung abschließt, sind bekannt.

Die Ausführung hat jfedoch den Nachteil, daß ein labiler Zustand eintritt, wenn der Unterdruck in dem Flüssigkeitsraum zu dem Vakuumraum in ίο Wechselwirkung kommt, so daß bei abfallendem Flüssigkeitsspiegel der Schwimmer ebenfalls absinkt und dadurch die Vakuumanschluß öffnung freigibt, wodurch wiederum das Vakuum in dem Schwimmergehäuse die Flüssigkeit hochsaugt und somit der Schwimmer erneut hochsteigt, bis die Vakuumöffnung wieder geschlossen wird usf.

Bei der vorliegenden Erfindung sind in dem geschlossenen Gehäuse zwei Schwimmer unabhängig voneinander angeordnet.

ao Der obere Schwimmer, der die Vakuumöffnung schließt, wenn der untere Schwimmer unter dem Einfluß der Flüssigkeit hochsteigt, bleibt auch dann geschlossen, wenn der untere Schwimmer beim Abfallen der Flüssigkeit auf den unteren Ventilsitz abfällt und diesen schließt, wodurch auch bei dann auftretenden Druckdifferenzen zwischen dem Flüssigkeitsraum und dem Vakuumanschluß beide Anschlüsse an dem geschlossenen Schwimmergehäuse abgeschlossen· bleiben.

Durch diese Ausführung wird erreicht, daß ein absolut sicherer Abschluß des Vakuumanschlusses erfolgt und der Abschluß des unteren Flüssigkeitsventils nach Absinken der Flüssigkeit ebenfalls fest geschlossen bleibt, da der Schwimmerraum durch den oberen Schwimmer von dem Vakuumraum unbeeinflußt bleibt.

Durch die beschriebene Funktion wird erreicht, daß keine Flüssigkeit durch den oberen Vakuumanschluß in den Vakuumraum eintreten kann, wie es bei einer labilen bekannten Einrichtung geschieht.

Diese Einrichtung ist überall dort zu verwenden, wo durch Vakuum Flüssigkeit auf eine bestimmte Höhe angesaugt werden soll, ohne daß beim Abschluß bzw. Umsteuerung durch ein Schwimmerorgan Flüssigkeit in den Vakuumraum gelangen kann.

In der Zeichnung ist die Erfindung und ihre Funktion in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt: Wird beispielsweise ein Schwimmerventil ι beschriebener Ausführung mit zwei Schwimmern am Saugraum 5 einer Kreiselpumpe angeschlossen und durch eine Entlüftungspumpe bekannter Ausführung oder einen Vakuumraum durch den Vakuumanschluß 6 eingeschaltet, so werden die Schwimmer 2 und 3 etwas angehoben und der Saugraum S durch den Anschluß 4 evakuiert. Steigt nun die Flüssigkeit aus dem Saugraum 5 durch den Anschluß 4 in den Innenraum des Gehäuses 1, so heben sich die Schwimmer 2 und 3, bis der Schwimmer 3 den Vakuumanschluß 6 abschließt. Hierauf wird durch die Saugwirkung der Kreiselpumpe die in dem geschlossenen Gehäuse hochgestiegene Flüssigkeit durch den Anschluß 4 in den Saugraum S abgesaugt, bis der Schwimmer 2 den Anschluß 4 abschließt. Versuche haben gezeigt, daß der obere Schwimmer, wenn er einmal den Vakuumanschluß erreicht hat, fest auf diesem sitzen bleibt, auch wenn der untere Schwimmer auf und ab tanzt. Erst wenn nach einiger Zeit die Kreiselpumpe zur vollen Wirkung gekommen und der untere Schwimmer auf seinen Sitz gesaugt ist, fällt der obere Schwimmer ab.

Wird nun durch den von der Kreiselpumpe erzeugten Druck die· Entlüftungspumpe bzw. der Vakuumanschluß abgeschaltet, so fällt der obere Schwimmer durch sein Eigengewicht, welches geringer sein muß als der Unterdruck mal dem öffnungsquerschnitt des Vakuumanschlusses, von dem Dichtsitz der Vakuumöffnung ab, und der Entlüftungsvorgang ist beendet, ohne daß Flüssigkeit durch den Vakuumanschluß 6 austreten kann. Zweckmäßig sind als Schwimmer Gummibälle zu verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schwimmerventil zum Steuern der Evakuierung von Flüssigkeits-Kreiselpumpen durch Entlüftungspumpen oder Vakuumräume, dadurch gekennzeichnet, daß in dem geschlossenen Gehäuse zwei voneinander unabhängige Schwimmer übereinander angeordnet sind.

2. Schwimmerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwimmer runde Bälle aus Gummi oder anderem elastischem Material sind, die in jeder Lage dichten.