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DE958172C - Vorrichtung zur elektromechanischen Herstellung von gerasterten Druckformen mit veraenderlichem Reproduktionsmassstab - Google Patents

Vorrichtung zur elektromechanischen Herstellung von gerasterten Druckformen mit veraenderlichem Reproduktionsmassstab

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DE958172C
DE958172C DEH24317A DEH0024317A DE958172C DE 958172 C DE958172 C DE 958172C DE H24317 A DEH24317 A DE H24317A DE H0024317 A DEH0024317 A DE H0024317A DE 958172 C DE958172 C DE 958172C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEH24317A
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Lifferth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr Ing Rudolf Hell GmbH
Original Assignee
Dr Ing Rudolf Hell GmbH
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Publication date
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N1/00Scanning, transmission or reproduction of documents or the like, e.g. facsimile transmission; Details thereof
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    • H04N1/393Enlarging or reducing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 14. FEBRUAR 1957
H 24317 IVa/5Td
Ewald Lifferth, Kiel
ist als Erfinder genannt worden
Es sind eine Anzahl von Verfahren und Vorrichtungen zur elektromechanischen Herstellung von gerasterten oder ungerasterten Druckformen bekannt, bei denen das Verhältnis der Größe des Klischees zur Größe der Bildvorlage wählbar geändert werden kann.
Die bekannten Verfahren und Vorrichtungen bedienen sich z. B. zweier nebeneinander angeordneter Tische, auf deren einem die Bildvorlage aufgespannt und nach zwei Koordinatenrichtungen photoelektrisch abgetastet wird und auf deren anderem die zu bearbeitende Druckform aufgespannt ist und gleichzeitig von einer Graviervorrichtung nach zwei Koordinatenrichtungen graviert wird. Hierbei können entweder Abtast- und Graviervorrichtung feststehen und die beiden Tische eine hin- und hergehende Bewegung ausführen oder die Tische feststehen und die Gravier- und Abtastvorrichtung je eine hin- und hergehende Bewegung ausführen.
Das Verhältnis von Abtast- zur Graviergeschwindigkeit und das Verhältnis der beiden Vorschubgeschwindigkeiten senkrecht zur Abtast- bzw. Gravierrichtung wird durch Getriebe oder Hebelmechanismen entsprechend der gewünschten Vergrößerung oder Verkleinerung eingestellt.
Es sind ferner Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen Bildvorlage und Druckform auf je einer rotierenden Trommel aufgespannt sind, wobei entweder beide Trommeln eine axiale Bewegung ausführen und Abtast- und Graviervorrichtung feststehen oder beide Trommeln feststehen und Abtast- und Graviervorrichtung längs der Mantellinien der Trommel bewegt werden. Die Vergrößerung bzw. Verkleinerung des Klischees gegenüber
ίο der zu reproduzierenden Bildvorlage wird dabei entweder dadurch erreicht, daß die eine Trommel gegen Trommeln verschiedener Durchmesser ausgewechselt wird, die die gleiche Rotationsgeschwindigkeit wie die andere Trommel haben, oder da-
durch, daß beide Trommeln mit gleichen Durchmessern verschiedene Rotationsgeschwindigkeiten ausführen.
Die Erfindung verwendet die bekannte Anordnung eines einzigen Graviertisches, auf dessen einer
Seite die Bildvorlage und auf dessen anderer Seite die Druckform aufgespannt ist. Der Tisch führt eine hin- und hergehende Bewegung aus, wobei in der einen Bewegungsrichtung die Bildvorlage von einer Seite photoelektrisch abgetastet und gleichzeitig auf der anderen Seite die Druckform graviert wird. Bei dieser bekannten Anordnung, die den Vorteil hat, raumsparend zu sein und daß das Klischee zwangläufig spiegelbildlich zur Bildvorlage graviert wird, stehen Abtast- und Graviervorrichtung fest.
Erfindungsgemäß wird die Veränderung des Reproduktionsmaßstabes dadurch erreicht, daß entweder die Graviervorrichtung oder die Abtastvorrichtung oder beide zusätzliche hin- und hergehende Bewegungen relativ zu dem hin- und hergehenden Graviertisch ausführen, wobei die Größe und die Richtung der Geschwindigkeiten der Abtast- und/oder Graviervorrichtung entsprechend dem gewünschten Reproduktionsmaßstab verändert werden. Zweckmäßigerweise wird man die Graviervorrichtung feststehend anordnen und nur die Abtastvorrichtung eine zusätzliche Bewegung ausführen lassen. Steht die Abtastvorrichtung fest, so ist der Reproduktionsmaßstab gleich 1:1.
Ist die Geschwindigkeit des Graviertisches in bezug auf das feststehende Gravierorgan gleich u und bewegt sich das Abtastorgan in derselben Richtung wie der Graviertisch mit der Geschwindigkeit ν <C u relativ zu dem Gravierorgan, so ist die Relativgeschwindigkeit des Abtastorgans in bezug auf den Graviertisch gleich u ν <Cu, d.h., wird in der Zeiteinheit auf der Druckform die Strecke u graviert, so wird in der Zeiteinheit auf der Vorlage die kleinere Strecke u ν abgetastet. Es findet also· eine Vergrößerung des Klischees gegenüber der Vorlage statt. Wird ν = u, so wird die Vergrößerung unendlich. Wird ν > u, so wird u ν <C O, d. h. das Abtastorgan überholt den Tisch mit der Relativgeschwindigkeit ν ■—· w. Es findet wieder eine Vergrößerung statt; diese ist negativ, das bedeutet, daß Druckform und Bildvorlage nicht in derselben Richtung graviert und abgetastet werden, sondern in zueinander entgegengesetzten Richtungen. Klischee und Vorlage sind nicht mehr spiegelbildlich zueinander, sondern seitenrichtig. Der mit dem Klischee hergestellte Druck ist daher zur Vorlage spiegelbildlich. Der Fall ν > u wird daher als unerwünscht nicht verwendet.
Bewegt sich das Abtastorgan in der zur Bewegungsrichtung des Tisches entgegengesetzten Richtung mit der Geschwindigkeit v, so ist die Relativgeschwindigkeit des Abtastorgans in bezug auf den Tisch gleich n-\- ν u. In der Zeiteinheit wird also auf der Bildvorlage die Strecke μ'+ ν abgetastet, während auf der Druckform die Strecke u graviert wird. Das Klischee ist jetzt gegenüber der Bildvorlage verkleinert. Durch Wahl der Richtung und der Größe der Geschwindigkeit des Abtastorgans hat man es also in der Hand, das Klischee gegenüber der Bildvorlage in weiten Grenzen zu vergrößern oder zu verkleinern.
Wird das Reproduktionsverhältnis, das ist das Verhältnis einander entsprechender linearer Abmessungen von Klischee und Bildvorlage, mit 2 bezeichnet, so ist dieses gleich dem Verhältnis der unveränderlichen Relativgeschwindigkeit u des Gravierorgans in bezug auf den Graviertisch zu der einstellbaren Relativgeschwindigkeit u±v des Abtastorgans in bezug auf den Tisch, also
Ist ν <C 0, so tritt Vergrößerung, ist v = 0, weder Vergrößerung noch Verkleinerung, ist ν > 0, Verkleinerung ein.
Die Vorschubbewegungen von Gravier- und Abtastorgan quer zur Tischbewegung hängen vom gewählten Raster und vom Reproduktionsmaßstab ab. Das Verhältnis der beiden Vorschubschritte muß gleich dem Reproduktionsverhältnis sein, damit Abtastung der Bildvorlage und Gravierung der Druckform zur gleichen Zeit beendet werden. Der Vorschubschritt des Gravierorgans nach jeder Zeile hängt allein von dem gewählten Raster ab und ist gleich dem Abstand zweier Rasterpunkte in der Gravierrichtung. Der Vorschubschritt des Abtastorgans hingegen hängt sowohl von dem gewählten Raster als auch von dem Reproduktionsmaßstab ab.
Beträgt die gewählte Rasterzahl, das ist die Anzahl der Gravierlinien pro Längeneinheit oder die Gravierliniendichte n, so ist der Vorschubschritt des Gravierorgans gleich xjn. Bei dem Reproduktionsverhältnis s muß dann die Abtastliniendichte gleich ns oder der Vorschubschritt des Abtastorgans gleich i/nz sein. Die Gesamtanzahl der Gravierlinien ist gleich der Gesamtanzahl der Abtastlinien. Bei gegebenem Raster ist bei Vergrößerung die Abtastliniendichte größer und bei Verkleinerung kleiner als die Gravierliniendichte.
In der Zeichnung ist an einem Ausführungsbeispiel die Erfindung näher erläutert.
ι ist der Graviertisch, auf dessen Oberseite 2 die zu bearbeitende Druckform 3 in einem verstellbaren Rahmen 4 befestigt ist. Auf der Unterseite des
Tisches ι ist die (nicht sichtbare) Bildvorlage ebenfalls in einem (nicht sichtbaren) Rahmen befestigt. Beim Diagonalschnitt werden Bildvorlage und Druckform mit ihren Rändern diagonal zu den Tischrändern aufgespannt, damit die Vorzugsrichtung der Rasterung mit einer Klischeekante einen von ο und 900 verschiedenen Winkel einschließt.
Der Motor 5 treibt über den Riemen 6 das Rad 7 des Getriebekastens 8 an, der ein Umsteuergetriebe enthält. Der Antrieb erfolgt über das Rad 9 mittels des Riemens 10 auf das Rad 11, das auf der Spindel 12 befestigt ist. An dem winkelförmigen Support 13, der durch die sich drehende Spindel 12 bewegt wird, ist der Graviertisch 1 befestigt, der eine durch die beiden Pfeile gekennzeichnete hin- und hergehende Bewegung in der Abtastrichtung ausführt. Wird ein schneidendes Gravierwerkzeug, etwa ein Gravierstichel, verwandt, der aus dem Druckformmaterial Späne herausschneidet, so wird nur während der einen Bewegungsphase' des Tisches, etwa der von rechts nach links, abgetastet und graviert. Bei der Rückbewegung des Tisches, die zur Zeitersparnis schneller als die Arbeitsbewegung vor sich gehen kann, wird nicht graviert und der Steuerstrom für das Gravierwerkzeug abgeschaltet, damit seine Spitze über der Oberfläche der Druckform bleibt. 14 ist der Gravierarm, der an der festen Stange 15 geführt wird und mittels des Knopfes 16 hochgeklappt werden kann. 17 ist der Gravierstichel, dessen Hub mittels eines (nicht sichtbaren) elektromagnetischen Graviersystems durch die Photozellenabtastung der Bildvorlage gesteuert wird. Der Bewegung des Stichels 17 wird durch eine den Steuerströmen überlagerte Rasterfrequenz eine periodische Auf- und Abbewegung überlagert, um auf der Druckform ein Punktraster zu erzeugen. In einem geringen Abstand vor und hinter dem Gravierstichel in der Gravierrichtung befinden sich am Gravierarm 14 die beiden Kipp- oder Druckschalter 18 und 19, die durch Auflaufen auf die etwas erhöhten Kanten des Druckformenrahmens 4 die Hubbegrenzung und die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Graviertisches mittels des Umkehrgetriebes 8 steuern. Auf diese Weise ist der Hub des Graviertisches kontinuierlich veränderlich und richtet sich nach der jeweiligen Länge der Gravierzeile.
Die beiden Kippschalter 18 und 19 können auch mit derselben Wirkung unter dem Tisch am Abtastsystem angeordnet werden.
20 ist ein Kreuzkopf, der auf der Schiene 21 gleitet. 22 und 23 sind zwei Stellstifte, mittels derer die Achse 24 nach links oder nach rechts geschoben werden kann, derart, daß der Kreuzkopf 20 entweder von dem Tischsupport 13 oder von der Mutter 25, die durch die sich drehende Spindel 26 bewegt wird, mitgenommen wird. Im ersteren Falle führt der Kreuzkopf die gleiche Bewegung wie der Tisch aus. Am Kreuzkopf ist mittels des Gelenks 27 die Schwinge 28 um die Achse 24 drehbar befestigt. Die Schwinge 28 dreht sich bei seitlicher Bewegung des Kreuzkopfes 20 um den festen Zapfen 29 unter gleichzeitiger Verschiebung im Schlitz 30. Die Schwinge 28 hat in der Mitte einen zweiten langen Schlitz 31, in dem der Zapfen 32 gleitet. Dieser ist an der Mutter 33 und diese wiederum an dem Gleitstück 34 befestigt, welches vermittels der Spindel 35 auf der Schiene 36 auf und ab gleiten kann. Die Schiene 36 bildet zusammen mit dem Teil 37 ein Gestell, das durch die Stange 38, die Wand 39 und die Bodenplatte 40 zusammengehalten wird. In dem durch 39 und 40 gebildeten Kasten sind der Motor 41 und das Wechselgetriebe 42 befestigt. Der Motor 41 treibt über das Wechselgetriebe 42 und die beiden Kegelräder 43 und 44 die Spindel 35 an, wodurch die Lage des Zapfens 32 in bezug auf die Schiene 36 eingestellt wird. Das Gestell 36—40 ist auf den Gleitschienen 45 und 46 verschiebbar angeordnet. Wird der Kreuzkopf 20 waagerecht mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, so wird durch die Schwinge 28 mittels des Gleitzapfens 32 das Gestell 36—40 ebenfalls mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, deren Größe von der Stellung des Zapfens 32 in dem Schwingenschlitz 31 abhängt und kontinuierlich verändert werden kann. 8g
In dem blockförmigen Teil 47 ist der zylinderförmige Teil 48 befestigt, der die Abtastoptik (nicht sichtbar) enthält. Diese besteht aus einer Lichtquelle, einem Kondensor, der einen kleinen rechteckigen Spalt beleuchtet, einer rotierenden g0 Lochscheibe, die das Abtastlicht periodisch unterbricht, und einer Optik, die den ausgeblendeten, feinen Lichtstrahl 49 ins Unendliche abbildet. Auf der Stange 50, die in den Teilen 47 und 51 befestigt ist, ist der Support 52 verschiebbar angeordnet, der vermittels der Klauen 53 und 54 von der Stange 38 mitgenommen wird. Auf dem Support ist der um 450 geneigte Spiegel 55 befestigt, der den Abtastlichtstrahl 49 senkrecht nach oben auf die Unterseite des Graviertisches 1, wo die Bildvorlage aufgespannt ist, um 900 umlenkt. Auf dem Support 52 sind ferner (nicht sichtbar) dicht unter dem Tisch 1 zwei Photozellen angeordnet, auf die das von der Bildvorlage diffus reflektierte Abtastlicht fällt. Die in den Photozellen ausgelösten Photoströme, die entsprechend der Helligkeit der abgetasteten Bildelemente der Vorlage schwanken, werden verstärkt und steuern in bekannter Weise den Hub des Gravierwerkzeuges.
Je nachdem, ob sich der Abtastlichtstrahl in der gleichen oder entgegengesetzten Richtung wie der Tisch bewegt, tritt Vergrößerung oder Verkleinerung des Klischees gegenüber der Bildvorlage ein. Zur Erzeugung der gegenläufigen Bewegung dient die Spindel 26. Das durch n angetriebene Zahnrad 56 steht dauernd im Eingriff mit dem Zahnrad 57. An dem Bügel 58 ist das Zahnrad 59 befestigt, das ebenfalls ständig von dem Zahnrad 57 angetrieben wird. Das Zahnrad 60 ist auf der Spindel 26 befestigt und steht nicht im Eingriff mit dem Zahn- iao rad 57·. Wird der Bügel 58 mittels des Zeigers 61 nach links gestellt, so kommt das Zahnrad 59 mit dem Zahnrad 60 in Eingriff, wodurch sich die Spindel 26 in entgegengesetzter Richtung wie die Spindel 12 dreht. Wird der auf der Achse 24 angeordnete Kreuzkopf 20 mittels der Stellstifte 22
und 23 nach rechts verschoben und mit der Mutter 25 verbunden, so bewegt sich der Abtastlichtstrahl in entgegengesetzter Richtung wie der Graviertisch, es tritt Verkleinerung ein. Wird der Bügel 58 nach rechts gestellt, so kommt das Zahnrad 59 außer Eingriff mit dem Zahnrad 60, und die Spindel 26 steht still. Bleibt hierbei der Kreuzkopf 20 mit der Mutter 25 verbunden, so steht der Abtastlichtstrahl still, d.h. der Reproduktionsmaß stab beträgt 1:1.
to Wird der Kreuzkopf 20 mit dem Support 13 verbunden, so bewegt sich der Abtastlichtstrahl in derselben Richtung wie der Tisch 1, es tritt Vergrößerung ein.
Nach Beendigung des Gravierens jeder Zeile muß der Gravierarm 14 um den Zeilenabstand, der dem gewählten Raster entspricht, senkrecht zur Gravierrichtung verschoben werden. Der Motor 5 treibt über den Riemen 6, die Riemenscheiben 7 und 62, den Riemen 63, die Riemenscheibe 64 und die Schnecke 65 das Schneckenrad 66 an, das über eine nicht sichtbare Rutschkupplung die Spindel 67 in Drehung versetzt, falls diese nicht durch die gleich zu besprechende Sperrvorrichtung daran gehindert wird. Durch die Spindel 67 wird der Gravierwagen 68 senkrecht zur Gravierrichtung transportiert. Mittels der drei Rasträder 69, 70, 71, die verschiedene Zähnezahlen haben und auf der Spindel 67 befestigt sind, werden die Vorschubschritte, die dem gewählten Raster entsprechen, gesteuert. Zum Auslösen der Vorschubbewegungen dienen die mit Rasthaken 72, 73, 74 versehenen Rasthebel 75, 76, yj, die um die Achse 78 drehbar gelagert sind und durch die Federn 79, 80, 81 unter Zug gehalten werden, so daß die Rasthaken 72, 73, 74 in die Rasträder 69, 70, 71 einrasten und die Spindel 67 arretieren. Vermittels der Magnete 82, 83, 84 können die Rasthebel angezogen und dadurch die Rasthaken ausgerastet werden. Die beiden nicht benötigten Rasthebel, z. B. 75, 76, werden ausgerastet und in dieser Stellung verriegelt. Während der Bewegungsphase des Tisches, in der graviert wird, ist der zu dem gewählten Raster gehörende Rasthebel, z. B. Jj, eingerastet, so daß während des Gravierens einer Zeile kein Vorschub erfolgt. Durch den Rücklauf des Tisches wird der Magnet 84 kurzzeitig eingeschaltet und gibt die Umdrehung der Spindel 67 um einen Zahn des Rastrades Ji frei, wodurch der Gravierwagen 68 einen Vorschubschritt ausführt.
Die Vorschubbewegung der Abtastvorrichtung 48 und damit des Abtastlichtstrahls 49 geht in ähnlicher Weise wie die Bewegung des Abtastlichtstrahls 49 in der Abtastrichtung vor sich und wird durch die Vorschubbewegung des Gravierwagens 68 gesteuert. An diesem ist die Schwinge 85 mittels des Schwingenkopfes 86 um die Achse 87 drehbar gelagert Die Schwinge 85 dreht sich bei der Vorschubbewegung des Gravierwagens 68 um den festen Zapfen 88 unter gleichzeitiger Verschiebung im Schlitz 89. Die Schwinge 85 ist in der Mitte mit einem zweiten langen Schlitz 90 versehen, in dem der Zapfen 91 gleitet. Dieser ist an dem Gleitstück 92 befestigt, welches vermittels der Spindel 93 auf der U-förmigen Schiene 94 verschoben wird. Der Motor 95 treibt über das Wechselgetriebe 96 und die beiden Kegelräder 97 die Spindel 93 an, wodurch die Lage des Zapfens 91 in bezug auf die Schiene 94 eingestellt wird. Der blockförmige Teil 47, der an der Schiene 94 befestigt ist, ist auf der Gleitschiene 98 verschiebbar angeordnet. Der mit dem Teil 47 mittels der Stange 50 verbundene Teil 51 rollt mittels der Rollen 99 auf dem Fundament 100. Wird der Gravierwagen 68 bei seiner Vorschubbewegung schrittweise bewegt, so wird durch die Schwinge 85 vermittels des Gleitzapfens 91 die Schiene 94 und damit die Abtastvorrichtung 48 und der den Ablenkspiegel 55 tragende Support 52 ebenfalls schrittweise bewegt, wobei die Größe des Vorschubschrittes von der Stellung des Zapfens 91 im Schwingenschlitz 90 abhängt und kontinuierlich verändert werden kann. Befindet sich der Zapfen 91 unterhalb-der Drehachse 87, so ist der Weg der Abtastvorrichtung 48 kleiner als der Weg des Gravierwagens 68, es tritt also eine Vergrößerung des Klischees gegenüber der Bildvorlage auf. Befindet sich der Zapfen 91 in gleicher Höhe mit der Achse 87, so führen der Gravierwagen 68 und die Abtastvorrichtung 48 gleich große Schritte aus, das Reproduktionsverhältnis beträgt 1:1. Befindet sich schließlich der Zapfen 91 oberhalb der Achse 87, so ist der Weg der Abtastvorrichtung 48 größer als der Weg des Gravierwagens 68, es findet also· eine Verkleinerung des Klischees gegenüber der Bildvorlage statt.
Der Vorschubschritt der Abtastvorrichtung ist sowohl von dem gewählten Raster als auch von dem gewünschten Reproduktionsmaßstab abhängig, was bei der Einstellung des Zapfens 91 berücksichtigt wird.
Nach Beendigung des Graviervorganges wird die Klischiermaschine durch einen Endschalter, der durch einen Anschlag am Gravierarm gesteuert wird, automatisch ausgeschaltet.
Die beschriebene Vorrichtung ist nur ein Ausführungsbeispiel, und die Antriebe für die Abtast- und Vorschubbewegungen des Abtastlichtstrahls können in mannigfaltiger Weise durch andere geeignete Antriebe ersetzt werden.
Zur kontinuierlichen Veränderung des Reproduktionsmaßstabes können z. B. an Stelle des beschriebenen Schwingenantriebes auch Reibradgetriebe u0 oder Parallelogrammführungen, wie z. B. der Storchschnabel, verwendet werden.
Werden nur einige feste Reproduktionsmaßstäbe benötigt, so werden zweckmäßigerweise Spindelantriebe für die Abtast- und Vorschubbewegungen n5 des Abtastorgans verwendet, deren Geschwindigkeiten nach Größe und Richtung durch ein Wechsel- und Umsteuergetriebe eingestellt werden. Für die Vorschubbewegungen des Gravier- und Abtastorgans können auch in bekannter Weise Kugelkeilgesperre oder ein Ratschenantrieb mit federnder Sperrklinke Verwendung finden.

Claims (16)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zur elektromechanischen Herstellung von gerasterten Druckformen mit wähl-
    barem Reproduktionsmaßstab durch photoelektrische Abtastung einer Bildvorlage und dadurch bewirkte gleichzeitige elektronische Steuerung einer Graviervorrichtung, unter Verwendung eines hin- und hergehenden Graviertisches, auf dessen einer Seite die Bildvorlage und auf dessen anderer Seite die Druckform angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die bewirken, daß entweder die Abtast- oder die Graviervorrichtung oder beide zusätzliche hin- und hergehende Bewegungen in der Abtast- bzw. Gravierrichtung ausführen, deren nach Größe und Richtung wählbare Geschwindigkeiten dem gewünschten Reproduktionsmaßstab entsprechen, und daß die Vorschubeinrichtungen für die Bewegungen der Abtast- und der Graviervorrichtung senkrecht zur Tischbewegung über einstellbare Antriebsvorrichtungen derart gekuppelt sind, daß die beiden Vorschubgrößen dem gewünschten Reproduktionsmaßstab und dem gewünschten Raster entsprechen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Reproduktionsmaßstab in festen Stufen einstellen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Reproduktionsmaßstab kontinuierlich einstellen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spindelantrieb mit festen Übersetzungsstufen angeordnet ist, der die in festen Stufen einstellbare Vergrößerung oder Verkleinerung der Druckform gegenüber der Bildvorlage erzeugt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwingenantrieb mit einstellbarem Gleitpunkt angeordnet ist, der die kontinuierliche Vergrößerung oder Verkleinerung der Druckform gegenüber der Bildvorlage erzeugt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Graviertisches kontinuierlich veränderlich und gleich dem Abstand zwischen den Schnittpunkten einer Gravierzeile mit den Rändern der Druckform ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, gekennzeichnet durch eine Umsteuervorrichtung, die die Bewegungsrichtung des Graviertisches und des Abtastorgans dann umkehrt, wenn das Abtastorgan einen Rand der Bildvorlage oder das Gravierorgan einen Rand der Druckform erreicht.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, 6 und 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Graviertisch auf beiden Seiten je einen verstellbaren Rahmen zur Aufnahme der Druckform und der Bildvorlage trägt, dessen Kanten beim Passieren des Gravier- bzw. Abtastorgans jeweils zwei an einem der beiden Organe befestigte Schalter betätigen, die die Umkehrung der Bewegungsrichtung des Graviertisches und des Abtastorgans auslösen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 6 bis 8, 5g dadurch gekennzeichnet, daß der Rücklauf des Graviertisches und des Abtastorgans, währenddessen nicht graviert wird, schneller als der Hinlauf erfolgt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel angeordnet sind, durch die während des Rücklaufs des Graviertisches die Abtastung der Bildvorlage unterbleibt oder unwirksam gemacht wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die während des Rücklaufs des Graviertisches den Steuerstrom für das Gravierorgan abschalten.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschubschritt des Gravierorgans entsprechend dem gewünschten Raster einstellbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegungen des Gravier- und Abtastorgans während der Arbeitsbewegungsrichtung des Graviertisches durch eine Raste gesperrt sind und nur während des Rücklaufs des Graviertisches erfolgen.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung der Graviervorrichtung durch einen intermittierenden Spindelantrieb erfolgt.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubbewegung des Gravierorgans schrittweise mittels Kugelkeilgesperre erfolgt.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 und
    12, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die die Breite des Abtastlichtstrahls senkrecht zur Abtastrichtung entsprechend dem gewählten Raster und dem gewählten Reproduktionsmaßstab einstellen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 57J/308 8.55 (609 797 2.57)
DEH24317A 1955-07-05 1955-07-05 Vorrichtung zur elektromechanischen Herstellung von gerasterten Druckformen mit veraenderlichem Reproduktionsmassstab Expired DE958172C (de)

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