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DE957386C - Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck

Info

Publication number
DE957386C
DE957386C DEF14157A DEF0014157A DE957386C DE 957386 C DE957386 C DE 957386C DE F14157 A DEF14157 A DE F14157A DE F0014157 A DEF0014157 A DE F0014157A DE 957386 C DE957386 C DE 957386C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing
producing ice
fabric printing
colors
diazoamino
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF14157A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Breig
Dr Eugen Glietenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF14157A priority Critical patent/DE957386C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE957386C publication Critical patent/DE957386C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes
    • D06P1/12General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ
    • D06P1/127General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes prepared in situ using a stabilised diazo component, e.g. diazoamino, anti-diazotate or nitrosamine R-N=N-OK, diazosulfonate, hydrazinesulfonate, R-N=N-N-CN

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck Zur Herstellung von Eisfarben -im Zeugdruck unter Verwendung von Diazoaminoverbindungen werden verdickte Ätzalkalilösungen der bei der Eisfarbenherstellung gebräuchlichen Xupplungskomponenten und Alkalisalze von Diazoaminoverbindungen, welche in dem an der Farbstoffbildung nicht beteiligten Rest löslichmachende Gruppen enthalten, auf die Faser gedruckt, und der Farbstoff wird dann durch Einwirkung von Säuredampf entwickelt. Diese Säurebehandlung bringt eine Reihe Nachteile mit.sich, und es sind daher viele Versuche unternommen worden, die Entwicklung der Eisfarben allein durch Dämpfen mit neutralem Dampf zu bewirken, zumal es auch nur so möglich ist, Eisfarben neben Küpenfarbstoffen zu erzeugen. So wurden z. B. neuerdings durch Herabsetzung der in der Druckpaste vorhandenen Laugenmenge oder durch Zusatz von Säure abspaltenden Mitteln zur Druckpaste (vgl. die Patente 9o6 215, 926 243 und 928 166) sehr gute technische Effekte erzielt. Der ideale Fall liegt jedoch bei den Farbstoffkombinationen, welche sich ohne jeglichen Zusatz von Säure abspaltenden bzw. Lauge bindenden Mitteln im neutralen Dampf entwickeln lassen. Die Lösung dieses Problems müBte also hauptsächlich in der Verwendung solcher Diazoaminoverbindungen liegen, welche sich im neutralen Dampf leicht und vollständig spalten, in der Kälte jedoch vollkommen stabil sind und damit eine gute Haltbarkeit der Druckpasten gewähren. Die Spaltbarkeit von Diazoaminoverbindungen hängt nun sehr stark von der Basizität der Base einerseits und derjenigen des Stabilisators andererseits ab. jedes diazotierte aromatische Amin besitzt entsprechend seinen Substituenten eine sehr unterschiedliche Kupplungsenergie und bildet je nachdem, ob es stärker oder schwächer basisch ist, eine leichter oder schwerer spaltbare Diazoaminoverbindung. Ähnliches trifft für das als Stabilisator verwendete Amin zu. Beide müssen daher sorgfältig aufeinander abgestimmt sein, wenn man durch neutralen Dampf allein eine quantitative Spaltung erzielen will. Der Idealfall läge darin, für jede Base den geeigneten Stabilisator bereitzustellen, was technisch erhebliche Mehrkosten verursachen würde.
  • Es wurde nun gefunden, daß Kombinationen aus schwach negativ substituierten Basen der Benzolreihe, wie Halogenaniline, Halogenalkyl- und -alkoxyaniline oder Dianisidine mit 2-Alkylamino-5-(4)-sulfobenzoesäuren »ideale« Diazoaminoverbindungen im obigen Sinne darstellen. Sie geben mit den Eisfarbenkupplungskomponenten, in neutralem Dampf entwickelt, sehr tiefe und ausgiebige Drucke auf Cellulosefasern sowie eine sehr gute Fixation auf Zellwolle. Trotz der leichten Spaltbarkeit im Neutraldampf besitzen die Druckpasten eine sehr gute Haltbarkeit. Die Drucke erleiden ferner keine sichtbare Einbuße an Farbtiefe beim Zusammendruck mit Küpenfarbstoffen. Eingeschlepptes Alkali sowie Reduktionsmittel aus Küpendruckpasten haben also keinen nachteiligen Einfluß auf die Entwicklung der Farbstoffe. In diesem Zusammenhang ist noch wichtig, daß die neuen Kombinationen im Mehrfarbendruck neben Küpenfarben durch die zwischengeschalteten Walzen in ihrer Stärke nicht abnehmen, was einen besonderen technischen Effekt gegenüber bekannten Kombinationen darstellt.
  • Außer dem sehr guten drucktechnischen Verhalten besitzen die mit den Basen dieser Anmeldung erhältlichen Farbstoffe neben allgemeinen guten drucktechnischen Eigenschaften eine sehr gute Lichtechtheit. Beispiel i Man läßt i Mol diazotiertes i-Amino-2-methyl-5-chlorbenzol in eine alkalische Lösung von i, i Mol des Natriumsalzes der 2-Äthylamin0-5-sulfobenzoesäure einlaufen und isoliert die sich bildende Diazoaminoverbindung gemäß Patentanmeldung F 14156 IV b/ 12 q (durch Aussalzen mit Kochsalz).
  • 6o g einer Mischung aus äquivalenten Teilen der so hergestellten Diazoaminoverbindung und dem i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino)-2-äthoxybenzöl werden mit 5o ccm Alkohol oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel, io bis 2o g Natronlauge 38° B8 in annähernd 300 ccm Wasser gelöst und nach Einrühren in 5oo g Verdickung mit Wasser auf iooo g aufgefüllt. Diese Druckpaste wird auf die Faser gedruckt. Nach dem Trocknen der bedruckten Ware wird mit neutralem Dampf etwa 5 bis io Minuten gedämpft, wobei die Farbstoffentwicklung erfolgt. Nach dem kochenden Seifen und der üblichen Entfernung der Verdickung wird gespült und getrocknet. Man erhält ein klares, sehr lichtechtes Scharlach.
  • Ersetzt man in dieser D ruckpaste das i-(2', 3'-Oxynaphthoylamino) -:2 - äthoxybenzol durch das i - (2', 3'-Oxynaphthoylamino) -2-methylbenzol, so erhält man ein volles und blumiges Rot. Verwendet man an Stelle dieser 2, 3-Oxynaphthoylamide z. B. das 3, 3'-Dimethyl-4, 4'-diacetoacetylaminodiphenyl, so erhält man ein volles Gelb.
  • Ersetzt man in diesem Beispiel die als Stabilisator verwendete 2-Äthylamino-5-sulfobenzoesäure durch eine äquivalente Menge 2-Methylamino-5-sulfobenzoesäure, so erhält man Drucke mit gleichen Farbtönen und gleich guten Echtheitseigenschaften.
  • Alle diese Druckpasten zeigen eine sehr gute Haltbarkeit. Die Farbtiefe der Drucke auf Zellwolle ist derjenigen auf Baumwolle gleich. Im Zusammendruck mit Küpenfarbstoffen zeigen. die Kombinationen unter Verwendung von Abquetschwalzen keine Abnahme der Farbtiefe. Beispiel e Verwendet man entsprechend Beispiel i die aus i-Amino-2-methoxy-5-chlorbenzol und dem im Beispiel i angegebenen Stabilisator hergestellte Diazoaminoverbindung, so erhält man mit a) i-(2', 3'-Oxynaphtholamino) -2-methoxybenzol ein blaustichiges Rot, b) i-Acetoacetylamino-4-benzoylamino-2, 5-dimethoxybenzol ein blumiges Goldorange, c) i-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4-chlorbenzol ein volles Braun.
  • Die angewendeten Mengen Natronlauge können zwischen io und 20 g 38° B8 im kg Druckfarbe schwanken. Die. Drucke auf Zellwolle und Kupferseide sind in der Stärke denen auf Baumwolle gleich. Beispiel 3 Eine nach den Angaben der vorhergehenden Beispiele hergestellte Druckpaste aus der Diazoaminoverbindung aus i -'Amino - 2 - methyl-4-chlorbenzol mit dem im Beispiel i angegebenen Stabilisator und i-Acetoacetylamino-4-chlor-2, 5-dimetlioxybenzol ergibt neutral entwickelt ein schönes grünstichiges Gelb. Beispiel 4 Verwendet man entsprechend Beispiel i die aus i-Amino-2, 5-dichlorbenzol unter der 2-Isopropylamino-5-sulfobenzoesäure als Stabilisator hergestellte Diazoaminoverbindung, so erhält man mit i : (2', 3' - Oxynaphthoylamino) -2-methoxybenzol unter Zusatz von io bis 2o g Natronlauge 38° Be im kg Druckfarbe durch neutrales Dämpfen ein klares, sehr lichtechtes Scharlach, dessen Farbtiefe auf Baumwolle derjenigen auf Zellwolle gleich ist. Beispiel s Wird die Diazokomponente im Beispiel i durch i-Amino-3-chlorbenzol und der dort angegebene Stabilisator durch 2-Isopropylaminor5-sulfoben,zoesäure ersetzt, so erhält man eine Diazoaminoverbindung, die in äquivalenter Mischung mit i - (:z'- Oxycarbazol-3'-carboylamino)-4-chlorbenzol und io bis 2o g Natronlauge 38° B8 im kg Druckpaste bei neutralen Dämpfen ein volles Braun gibt. Ersetzt man in dieser Druckpaste das z-(2'-Oxycarbazol-3'-carboylamino)-q.-chlorbenzol durch das r - (2', 3'- Oxynaphthoylamino) - 2- methylbenzol, so erhält man ein klares echtes Orange.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck, dadurch gekennzeichnet, daB man Diazoaminoverbindungen, erhalten aus schwach negativ substituierten Basen, insbesondere Monohalogenanilinen, Monohalogenalkyl- bzw. -alkoxyanilinen sowie Dianisidinen und 2-A1-kylamino-5-(q.)-sulfobenzoesäuren, mit Eisfarbenkupplungskomponenten üblicher Art auf die Faser druckt und den Farbstoff allein durch Dämpfen mit neutralem Dampf entwickelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 704 5q.2.
DEF14157A 1954-03-13 1954-03-13 Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck Expired DE957386C (de)

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DEF14157A DE957386C (de) 1954-03-13 1954-03-13 Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck

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DEF14157A DE957386C (de) 1954-03-13 1954-03-13 Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE957386C true DE957386C (de) 1957-01-31

Family

ID=7087508

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DEF14157A Expired DE957386C (de) 1954-03-13 1954-03-13 Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck

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DE (1) DE957386C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE704542C (de) * 1939-03-15 1941-04-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck neben Drucken mit Kuepenfarbstoffen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE704542C (de) * 1939-03-15 1941-04-04 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck neben Drucken mit Kuepenfarbstoffen

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