DE956801C

DE956801C - Automobilkran mit bewegbarem Ausleger

Info

Publication number: DE956801C
Application number: DEST8817A
Authority: DE
Inventors: Walter-Alfred Golka; Kurt-Guenther Immeyer
Original assignee: STAHL und KRANBAU GmbH
Current assignee: STAHL und KRANBAU GmbH
Priority date: 1954-10-01
Filing date: 1954-10-01
Publication date: 1957-01-24

Description

TATENTANSPRuCHE:

1. Automobilkran mit bewegbarem Ausleger und einer Einrichtung zum Feststellen der Fahrzeugachsen gegenüber dem Fahrzeugrahmen während des Kranbetriebes, gekennzeichnet durch eine Sperreinrichtung, die ein Verschwenken des Auslegers aus seiner Mittelstellung heraus nur bei festgestellten Fahrzeugachsen ermöglicht.

2. Automobilkran, gekennzeichnet durch einen am Steuerhebel (9) für das Krandrehwerk konzentrisch zur Hebelschwenkachse angeordneten Schild (10) mit einer Ausnehmung (io_e), in die bei Xullage des Hebels (9) ein Sperrmittel (4) einzugreifen vermag, das von dem der Achsenfeststellung dienenden Steuermittel beeinflußt wird.

3. Automobilkran nach Anspruch 1 bzw. 2, gekennzeichnet durch ein weiteres vom Steuermittel für die Achsenfeststellung beeinflußtes Sperrmittel, das mit einem gabelartigen Teil den Steuerhebel für das Hubwerk umfaßt, wenn die Feststelleinrichtung für die Fahrzeugachsen unwirksam ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

i 609 577/208 7.56 (609 773 1.57)

Claims

Bei Automobilkranen ist es üblich, Mittel vorzusehen, durch welche die Beweglichkeit der Fahrzeugachsen gegenüber dem Fahrgestell zeitweise ausgeschaltet werden kann, damit beim Arbeiten mit seitlich ausgeschwenktem Ausleger eine ausreichende Standfestigkeit des Fahrzeuges erzielt wird. Man geht dabei im allgemeinen so vor, daß man zwischen den beiden Enden jeder Achse und dem Fahrgestell hydraulische Zylinder senkrecht ίο anordnet, die man durch eine Flüssigkeitsleitung miteinander verbindet. In diese Leitung ist ein Absperrventil eingeschaltet. Solange dieses geöffnet ist, Λ-ermag die Flüssigkeit von einem Zylinder zum anderen ungehindert überzutreten, so daß in diesem Fall die vertikalen Schwenkbewegungen der Fahrzeugachsen unbehindert bleiben. Schließt man hingegen das Ventil, dann können die von den Zylindern umschlossenen Kolben ihre Lage nicht mehr ändern, weil die Flüssigkeit aus den Zylindern nicht zu entweichen vermag. Damit sind die Fahrzeugachsen starr mit dem Fahrzeugrahmen verbunden.

Wird es vor dem Arbeiten mit dem Kran übersehen, das Absperrventil zu schließen, dann besteht die Gefahr, daß die Fahrzeugfedern überlastet werden. Andererseits kann es auch vorkommen, daß das Absperrventil bereits dann wieder geöffnet wird, wenn der Ausleger noch ausgeschwenkt ist. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, hier Abhilfe zu schaffen und schlägt eine Verriegelung vor, durch die das Steuermittel für das Krandrehwerk mit dem Steuermittel der Feststelleinrichtung für die Fahrzeugachsen so verbunden wird, daß ein Verschwenken des Auslegers aus derMittelstellung heraus, in der sich, der Ausleger in der von der Fahrzeugachse bestimmten Ebene befindet, nur bei festgestellten Fahrzeugachsen möglich ist.

Gemäß der weiteren Erfindung wird die Verriegelung so ausgebildet, daß zugleich mit dem Sperren der Drehwerksteuerung die Steuermittel für das Hubwerk verriegelt werden. Auf diese Weise wird die Aufnahme einer Last bei unblockierten Fahrzeugachsen auch dann unmöglich gemacht, wenn der Ausleger sich in der von der Fahrzeugachse bestimmten Ebene befindet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.

Mit ι ist das Steuermittel der Feststelleinrichtung für die Fahrzeugaclisen bezeichnet, an dessen Betätigungshebel 2 eine bei 3 geführte Stange 4 angelenkt ist. An dieser Stange greift der bei 5 drehbar gelagerte Hebel 6 an, an dem andererseits eine Stange 7 angelenkt ist, die an ihrem Vorderende eine Gabel /„ aufweist, die den Steuerhebel 8 für das Hubwerk zu umgreifen vermag. Der Steuerhebel 9 für das Krandrehwerk weist einen halbkreisförmig gebogenes Schild 10 auf, welcher eine Öffnung ιo_u aufweist, in die die Stange 4 bei Mittelstellung des Hebels 9, also dann, wenn sich der Ausleger in der Mittelebene des Fahrzeuges befindet, einzugreifen vermag. In diesem Fall läßt sich der Hebel 6 in Pfeilrichtung P verschwenken, womit die Stange 4 in die öffnung io_a eingreift und gleichzeitig den Betätigungshebel 2 für das Steuermittel ι in die Achsenblockierung lösendem Sinne beeinflußt. Gleichzeitig umfaßt die Gabel 7„ den Hebel 8. So wird verhütet, daß bei unblockierten Fahrzeugachsen das Kranhubwerk und das Drehwerk beeinflußt werden können.