DE95489C - - Google Patents
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- DE95489C DE95489C DENDAT95489D DE95489DA DE95489C DE 95489 C DE95489 C DE 95489C DE NDAT95489 D DENDAT95489 D DE NDAT95489D DE 95489D A DE95489D A DE 95489DA DE 95489 C DE95489 C DE 95489C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D15/00—Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves
- B23D15/02—Shearing machines or shearing devices cutting by blades which move parallel to themselves having both upper and lower moving blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing Of Stones Or Stones Resemblance Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Metallbearbeitung, mechanische.
Barrenscheere mit zwei beweglichen Messern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. November 1896 ab.
Beim Schneiden schwerer Barren, Brammen, Ingots u. s. w. zeigt sich der Uebelstand, dafs
der zu schneidende Stab das Bestreben zeigt, umzukippen, wodurch dann ein schräger Schnitt
entsteht. Es sind ferner beim Schneiden von oben kostspielige Wippen, beim Schneiden von
unten besondere Vorrichtungen zum Verhindern des Hebens und nachherigen Herunterfallens
der Blöcke erforderlich. Diesen Uebelständen ist bei vorliegender Barrenscheere durch die
nachfolgend beschriebene Anordnung zweier beweglichen Messer bezw. Messerträger abgeholfen,
welche sich wesentlich von den bekannten Scheeren mit beweglichen Messern unterscheidet.
Dieselbe ist auf beiliegender Zeichnung beispielsweise dargestellt. Auf derselben veranschaulicht
Fig. ι die Scheere in Vorderansicht und theilweisem Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach a-b der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach c-d der Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt nach e-f der Fig. 1 und 3.
In dem aus den Ständern A und den Traversen B bestellenden Gestell sind die beiden
Messerträger C und D geführt.
Ersterer trägt oben den Kolben E, welcher in dem in der Traverse B angeordneten Druckcylinder
F arbeitet. Der zu schneidende Barren G wird auf Rollen H auf den feststehenden
Ständer A, in welchen ein Backen J eingesetzt sein kann, und in die geöffnete
Scheere geschoben. Nun läfst' man Druckflüssigkeit in den Druckcylinder F eintreten,
worauf vermöge des Eigengewichts zunächst der obere Messerträger sich herabsenkt, bis die
Schneide seines Messers L auf den Barren G trifft und diesen fest auf den Ständer A J drückt.
Der im Cylinder F fortwirkende Druck hebt hierauf diesen selbst nebst dem unteren Messerträger
aufwärts, so dafs letzterer mit seinem Messer M den Schnitt vollführt, und zwar
gerade und glatt an dem eingeklemmten Ende des Barrens G vorbei.
Nachdem dies geschehen , läfst man die Druckflüssigkeit aus F hinaus, wodurch die
Traverse B mit dem Cylinder F und dem unteren Messerträger sich wieder senkt. Hierauf
wird durch Einlassen von Dampf in die Hebecylinder N'N der obere Messerträger C
mit seinem Kolben E von neuem gehoben, bis die Scheerenmesser L M wieder für
einen neuen Schnitt genügend aus einander stehen.
Die Hebecylinder N sind an dem unteren Messerträger auf Consolen O befestigt, während
ihre Kolbenstangen P P an Flantschen Q. Q.
des oberen Messerträgers angreifen. Es folgt daraus, dafs wie der Druckcylinder F auch die
beiden Hebecylinder nach oben und unten wirken, indem sie den einen Messerträger heben
und den anderen senken, wobei das Eigengewicht der beiden Messerträger in den geeigneten
Zeitpunkten günstig für ein schnelles und rationelles Arbeiten ausgenutzt wird.
Der Hub der Scheerenmesser ist durch den für den oberen Messerträger C zwischen der
(2. Auflage, ausgegeben am 26. April igoo.)
Traverse B und dem zu schneidenden Stück bezw. zwischen dem oberen und unteren
Messerträger belassenen Spielraum genau begrenzt.
Will man für das Oeffnen der Scheere nach unten nur die Gewichtswirkung des unteren
Messerträgers benutzen, so können die beiden Hebecylinder anstatt an dem unteren Messerträger
auch an dem Ständer A oder auf dem Boden befestigt werden.
Will man die Verbindungsbolzen K vermeiden, so gestattet die Anordnung auch, den
unteren Messerträger D, die obere Traverse B mit dem Druckcylinder F und die Verbindung
beider aus einem geschlossenen Rahmen herzustellen.
Will man zum Betriebe einer solchen Scheere eine geeignete Steuerung oder den
unter Nr. 37917 patentirten Dampftreibapparat benutzen, so läfst man zunächst den Druck
aus den beiden Hebecylindern ab. Dadurch senkt sich durch sein Eigengewicht der obere
Messerträ'ger C bis auf den zu schneidenden Stab G, während sich gleichzeitig der Druckcylinder
F mit Vorfüllwasser füllt. Wird jetzt in den Cylinder F Druckflüssigkeit gegeben,
so ist der Verbrauch derselben nur genau so grofs, als die Dicke des Barrens G verlangt,
um so mehr, als ein durchgehendes Schneiden des Messerträgers durch den durch den oberen
Messerträger C begrenzten Hub vollständig ausgeschlossen ist. Auch sind Brüche der einzelnen
Theile ausgeschlossen, da alle Druckkräfte von den beiden Verbindungsbolzen K
aufgenommen werden.
Fig. 5 und 6 zeigen in Verticalschnitt und Frontansicht theilweise geschnitten eine Anordnung
mit unten liegendem hydraulischen Cylinder F.
Die Hebecylinder NN stehen hier auf dem Sockel S, in welchem der Druckcylinder an
den Verbindungsbolzen K unter der Oberplatte R gehalten wird. Durch Austritt des
Dampfes aus den Cylindern N N wird der obere Messerträger D infolge seines Eigengewichtes
auf den Barren E herabgedrückt, worauf nach Eintritt der Druckflüssigkeit in
den Cylinder F der Kolben E mit dem Messerträger C sich hebt und das Messer L den
Barren abschneidet.
Fig. 7, 8 und 9 zeigen in Schnitt, Vorderansicht und Grundrifs die Anordnung der
Barrenscheere in horizontaler Lage.
Der Sockel S bildet hier die Gleitbahn für den Druckcylinder F, dessen Functionen im
Uebrigen dieselben sind wie bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, nur dafs hier nicht
die Wirkung des Eigengewichts der Messerträger zur Geltung kommt.
Claims (2)
1. Barrenscheere mit zwei in entgegengesetzter Richtung beweglichen Messern, von denen
das eine (Obermesser C) den zu schneidenden Barren (g) auf dem feststehenden
Gestell (A) festklemmt, während das andere (Untermesser D) den Barren abschneidet.
2. Barrenscheere nach Anspruch 1, bei welcher die Bewegung der beiden Messer
bezw. Messerträger vermittelst einer gleichzeitig nach beiden Seiten wirkenden hydraulischen
Druckvorrichtung (E F) bewirkt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE95489C true DE95489C (de) |
Family
ID=366726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT95489D Active DE95489C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE95489C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2712852A (en) * | 1951-07-21 | 1955-07-12 | Black Clawson Co | Cutter unit for slitting machines |
-
0
- DE DENDAT95489D patent/DE95489C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2712852A (en) * | 1951-07-21 | 1955-07-12 | Black Clawson Co | Cutter unit for slitting machines |
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