DE954074C - Verfahren zur Einstellung der UEbertragungsguete einer Nachrichtenverbindung mit mehreren Zwischenverstaerkern, z. B. einer Mehrkanal-Nachrichtenverbindung, insbesonderefuer frequenzmodulierte Richtfunk-Relaisverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Einstellung der UEbertragungsguete einer Nachrichtenverbindung mit mehreren Zwischenverstaerkern, z. B. einer Mehrkanal-Nachrichtenverbindung, insbesonderefuer frequenzmodulierte Richtfunk-RelaisverbindungenInfo
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- DE954074C DE954074C DE1953P0010524 DEP0010524A DE954074C DE 954074 C DE954074 C DE 954074C DE 1953P0010524 DE1953P0010524 DE 1953P0010524 DE P0010524 A DEP0010524 A DE P0010524A DE 954074 C DE954074 C DE 954074C
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Description
- Verfahren zur Einstellung der Ubertragungsgüte einer Nachrichtenverbindung mit mehreren Zwischenverstärkern, z. B. einer Mehrkanal-Nachrichtenverbindung, insbesondere für frequenzmodulierte Richtfunk-Relaisverbindungen Es ist bekannt, Nachrichtenverbindungen auf ein Minimum des Übersprechens zwischen den einzelnen Kanälen abzugleichen, wobei das Minimum durch eine Anzeige eines Instrumentes festgestellt wird. Zu diesem Zweck sind eine Reihe von Meßverfahren bekanntgeworden, von denen meist die Modulation mit zwei Tönen und nachfolgende Messung der Differenzfrequenz verwandt wird. Auch die entstehenden Oberschwingungen, die durch Klirrfaktormess.ungen festgestellt werden können, sind ein Maß für die Nichtlinearität und damit des Übersprechens innerhalb derNachrichtenverbindung.
- Es ist ferner auch ein Fernmeßverfahren für Nachrichtenverbindungen mit unzugänglichen Zwischenverstärkern, beispielsweise Unterseekabel, bekannt, bei dem vom Endamt aus die zu überprüfenden Kanäle zu einer Schleife geschaltet, der Klirrfaktor nach einem Zweitonimpulsverfahren gemessen und unter Umständen aus der Laufzeitdifferenz der Fehler geortet wird. Die Nachrichtenverbindung ist für die Zeit der Messung unterbrochen. Die Meßeinrichtung befindet sich zwangläufig an der Endstelle, nämlich an Land, und eine Einstellung der Übertragungsgüte der Nachrichtenverbindung ist wegen derUnzugänglichkeit der Zwischenverstärker nicht möglich.
- Die Einstellung eines Minimums des Übersprechens erfordert eine eindeutige Anzeige während des Abgleichs. Bei frequenzmodulierten Nachrichtenverbindungen bedingt dies jedoch einen völlig einwandfreien Diskriminator. Ein solcher läßt sich aber nur für jeweils eine feste Frequenz verwirklichen, so daß man für Vielkanalsysteme eine große Anzahl von Diskriminatoren vorsehen müßte. Es ist daher zweckmäßig, den Diskriminator im Zwischenfrequenzbereich anzuordnen, da man normalerweise für alle Kanäle dies Nachrichtensystems die gleiche, feste Zwischenfrequenz benutzt. Bei frequenzmodulierten Richtfunkverbindungen mit Relaisstellen ergibt sich nun häufig die Schwierigkeit, daß in der Relaisstelle die empfangene Hochfrequenz nicht demoduliert wird, sondern nach Frequenzumsetzung wieder ausgestrahlt wird. Eine zur Klirrfaktonmessung geeignete Zwischenfrequenz steht also auf den einzelnen Relaisstellen nicht zur Verfügung. Würde man auf jeder Relaisstelle nur zum Zwecke der Klirrfaktor- bzw. Übersprechmessung eine Demodulation vornehmen, so würde dies zu teuren und verwickelten Einrichtungen führen, die wirtschaftlich nicht tragbar wären.
- Erfindungsgemäß wird die Messung nur. an. den Stellen (Endstellen oder Knotenämtern) vorgenommen, in denen betriebsmäßig eine Demodulation erfolgen muß und das Meßergebnis für die gesamte Verbindung über einen Dienstkanal allen Zwischenstellen wahrnehmbar gemacht. An den Zwischenstellen wird dann eine Einstellung auf das jeweils erreichbare Optimum vorgenommen. Der Meßwert wird in ein veränderliches Signal umgewandelt, insbesondere in einem Ton, dessen Höhe von dieser -Größe abhängig ist. Hierfür kann die an sich bekannte Zweitonmodulation mit nachfolgender Messung der Differenzfrequenz verwendet werden. Die Messung des Klirrfaktors erfolgt an der Empfangsstelle in der Weise, daß die Größe des Klirrfaktors in einen Ton, dessen Höhe von dieser Größe abhängig ist, umgewandelt wird. Die Tonhöhe ist somit ein Maß für den Klirrfaktor über die ganze Übertragungsstrecke, die eine größere Anzahl von Relaisstellen enthalten kann.
- Dieser Meßton wird nun in der entgegengesetzten Übertragungsrichtung über den ohnehin vorhandenen Dienstkanal über die ganze Strecke übertragen und kann auf jeder Relaisstelle abgehört werden. Es ist nun ohne weiteres möglich, auf jeder Relaisstelle einen Abgleich der Verstärker in der Weise vorzunehmen, daß man auf den tiefsten erreichbaren Meßton abgleicht. Erfolgt dieser Abgleich nacheinander an sämtlichen Relaisstellen der ganzen Strecke, so kann man leicht das Optimum der Übertragung erreichen. Das Meßverfahren läßt sich ohne weiteres auch auf die oben bereits er- !i wähnte Doppeltonmodulation zur Bestimmung des Übersprechens anwenden.
- Ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung zur Ausübung des Meßverfahrens nach der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt, und zwar nur für eine der beiden Endstellen der Nachrichtenverbindung. An der anderen Endstelle ist eine gleiche Anordnung vorhanden, während auf der Relaisstrecke keine zusätzlichen Einrichtungen notwendig sind. Der Meßtonsender i sendet eine konstante Frequenz f von beispielsweise 57-kHz aus, die im Verstärker :2 verstärkt und über ein Tiefpaßfilter 3 zur Unterdrückung der Oberwellen dem Modulator zugeführt wird. Die entstehende Modulationsfrequenz wird über die ganze Strecke bis zur anderen Endstelle übertragen. Empfangsseitig wird die ankommende Frequenz f mit den über die Strecke- erfolgten Veränderungen infolge des Klirrfaktors und des Übersprechens demoduliert und vom Demodulator dem Bandfilter q. zugeleitet, weiches auf die Oberwelle 2 f, hier also 114 kHz, abgestimmt ist. Diese Oberwelle wird im Verstärker 5 verstärkt und durch den Gleichrichter 6 gleichgerichtet. Die entstehende Gleichspannung kann nun einerseits zur Anzeige mittels des Instrumentes 7 dienen und andererseits dazu verwendet werden, über die Steuereinrichtung 8 die Frequenz eines veränderbaren Senders 9 entsprechend der Höhe der Gleichspannung zu steuern. Die vom Sender 9 abgegebene Wechselspannung wird in der Mischstufe io bei Schalterstellung Empfang mit der Frequenz des Meßtonsenders gemischt. Liegt beispielsweise die veränderbare Frequenz des Senders 9 im Bereich von 57.5 bis 59 kHz, so entstehen bei der Überlagerung mit der Frequenz f des Senders i von 57 kHz in Abhängigkeit von der vom Gleichrichter 6 gelieferten Gleichspannung die Frequenzen 0,5 bis 2 kHz. Diese Frequenzen liegen im Hörbereich und können nun über das Ti-efpaß.filter i i und den Verstärker 12, auf den Dienstkanal gegeben werden, wo sie an den einzelnen Relaisstellen und an der Gegenendstelle mit gewöhnlichen Fernhörern abhörbar sind. Wie oben bereits erwähnt, können nun an den Relaisstellen die Übertragungseinrichtungen so weit nachgeregelt werden, bis der über den Dienstkanal hörbare Ton am tiefsten geworden ist. Wenn die Nachregelung der ersten Relaisstelle beendet ist, wiederholt sich derselbe Vorgang für die anderen Relaisstellen, bis das Optimum der Übertragung erreicht ist.
- An Stelle eines Signaltones mit veränderlicher Tonhöhe kann auch ein andersgeartetes Signal, z. B. eine Impulsfolge mit veränderlicher Impulsfrequenz, verwendet werden.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Einstellung der Übertragungsgüte einer Nachrichtenverbindung mit mehreren Zwischenverstärkern, z. B. einer Mehrkanal-Nachrichtenverbindung, insbesondere für frequenzmodulierte Richtfunk-Relaisverbindungen, mit Hilfe der Messung des Klirrfaktors oder des Übersprechens zwischen den Kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung nur an den Stellen (Endstellen oder Knotenämter) vorgenommen wird, in denen betriebsmäßig eine Demodulation erfolgen muß, und das Meßergebni.s für die. gesamte Verbindung-über einen Dienstkanal allen Zwischen-` stellen wahrnehmbar gemacht wird und dort eine Einstellung auf das jeweils erreichbare Optimum vorgenommen wird.
- 2. Verfahren nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwert in ein veränderliches Signal.umgewandelt wird, insbesondere in einen Ton, dessen Höhe von dieser Größe abhängig ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßverfahren die Zweitonmodulation mit nachfolgender Messung der Differenzfrequenz verwendet wird. q..
- Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Endstelle eine Meßeinrichtung vorgesehen ist,
- 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß am einen Ende der Übertragungsstrecke ein Meßsender (i) eine konstante Frequenz erzeugt, die über einen Verstärker (a) verstärkt und über ein Tiefpaßfil= ter (3) dem Modulator zugeführt wird, während am anderen- Ende die ankommende Frequenz (f) mit den über den Verlauf der Strecke erfolgten Veränderungen von einem Demodulator demoduliert und einem aizf 2 f abgestimmten Bandfilter (q.) zugeführt, über einen Verstärker (5) verstärkt und durch einen Gleichrichter (6) gleichgerichtet wird, dessen- Gleichspännung über eine Steuereinrichtung (8) die Frequenz eines veränderbaren Senders (g) steuert, welche in einer-Mischstufe (i07) mit der Frequenz eines Meßtemsenders gemischt und auf den Dienstkanal der Gegenrichtung gegeben wird.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bildung der über den Dienstkanal zu übertragenden Frequenz der Meßtonsender (i) der Gegenrichtung benutzt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 887 o62, 8614078.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1953P0010524 DE954074C (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Verfahren zur Einstellung der UEbertragungsguete einer Nachrichtenverbindung mit mehreren Zwischenverstaerkern, z. B. einer Mehrkanal-Nachrichtenverbindung, insbesonderefuer frequenzmodulierte Richtfunk-Relaisverbindungen |
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DE1953P0010524 DE954074C (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Verfahren zur Einstellung der UEbertragungsguete einer Nachrichtenverbindung mit mehreren Zwischenverstaerkern, z. B. einer Mehrkanal-Nachrichtenverbindung, insbesonderefuer frequenzmodulierte Richtfunk-Relaisverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE954074C true DE954074C (de) | 1956-12-13 |
Family
ID=582064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1953P0010524 Expired DE954074C (de) | 1953-09-25 | 1953-09-25 | Verfahren zur Einstellung der UEbertragungsguete einer Nachrichtenverbindung mit mehreren Zwischenverstaerkern, z. B. einer Mehrkanal-Nachrichtenverbindung, insbesonderefuer frequenzmodulierte Richtfunk-Relaisverbindungen |
Country Status (1)
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DE (1) | DE954074C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE861408C (de) * | 1943-09-03 | 1953-01-05 | Karl-Otto Dr-Ing Schmidt | Verfahren zur Messung, UEberwachung und Regelung des Klirrfaktors und Modulationsgrades auf einem elektrischen UEbertragungswege |
DE887062C (de) * | 1946-03-27 | 1953-08-20 | William Henry Bernard Cooper | Verfahren zur Pruefung elektrischer, mit Zwischenverstaerkern arbeitender UEbertragungsanlagen |
-
1953
- 1953-09-25 DE DE1953P0010524 patent/DE954074C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE861408C (de) * | 1943-09-03 | 1953-01-05 | Karl-Otto Dr-Ing Schmidt | Verfahren zur Messung, UEberwachung und Regelung des Klirrfaktors und Modulationsgrades auf einem elektrischen UEbertragungswege |
DE887062C (de) * | 1946-03-27 | 1953-08-20 | William Henry Bernard Cooper | Verfahren zur Pruefung elektrischer, mit Zwischenverstaerkern arbeitender UEbertragungsanlagen |
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