DE953389C

DE953389C - Thermostat mit Fuehlrohr

Info

Publication number: DE953389C
Application number: DEK18910A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Erich Kieback
Original assignee: ERICH KIEBACK DR ING
Current assignee: ERICH KIEBACK DR ING
Priority date: 1953-07-25
Filing date: 1953-07-25
Publication date: 1956-11-29

Description

Thermostat mit Fühlrohr Bekannt sind Thermostaten mit Fühlrohr ünd die Wärmedehnungen des Fühlrohres auf einen Kontakthebel übertragendem, nur an einem Ende hochwärmedebnungsfähigem Fühlstab, dessen hochwärmedehnungsfähiger Teil bei Erreichen der Maximaltemperatur selbsttätig elektrisch beheizbar ist zu dem Zweck einer thermischen Rückführung des Reglerkontaktes in die Einschaltstellung für die Heizung. Eine thermische Rückführung, die bei Erreichen der Minimaltemperatur zur Wirkung kommt, ist hierbei nicht vorgesehen, so daß die Reglersehaltungen nur bei einem Arbeitssinn beschleunigt werden.
Bekannt sind auch thermische Rückführungen eines Reglerkontaktes, die beim Steigen und Sinken einer Temperatur über den Sollwert hinaus wirken, aber nur bei Birnetallreglern mit je einem beheizten Bimetall für jede Arbeitsrichtung, und bei Fallbüb 1-reglern, die mit einem Thermo;element arbeiten, wobei Kompensationsheizwi.cklu@ugen getrennt von dem Therrriaelement auf je einem besonderen Bimetallstreifen oder an je einem besonderen Thermoelenment angeordnet sind, um die Rückführung zu bewirken.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Thermostaten mit Fühlrohr und die Wärmedehnungen des Fühlrohres auf einen Kontakthebel übertragendem, nur an einem Ende hochwärm@edehnungsfähigem Fühlstab, und das Wesentliche besteht darin, daß zur thermischen Rückführung sowohl im Fühlrohr als auch am hochwärm-edehnungsfähigen Teil des Fühlstab-es getrennte elektrische Heizwicklungen vorgesehen sind, von denen die Heizung des Fühlstab:es bei Temperaturerhöhungen gleichzeitig mit Erreichen der Maximaltemperatur und die Heizung des Fühlrohres gleichzeitig mit Erreichen der Minimaltemperatur durch den Reglerkontakt einschaltbar und bei Trennung des Reglerkontaktes ausschaltbar sind. Dies hat den Vorteil;" daß die thermischen Rückführungen in beiden Richtungen auf besonders einfache und billige Art durchführbar sind und beide Heizwicklungen des Thermostaten dabei auch besonders geschützt im Fühlrohr untergebracht werden können, wobei- die innen am Fühlrohr. anliegende Heizwicklung den wenig dehnungsfähigen Teil- des Fühlstabes fastgar nicht beeipflußt, während die das andere Ende des Fühlstabes beheizende Wicklung auf den Fühlstab stärker einwirkt als auf das in größerem Abstand befindliche Fühlrohr.
Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich unter Benutzung einer an sich bekannten Steuerung der Rückführheizung eines Thermostaten durch ,einen Außentemperaturfühler, wenn in die Leitung beider Heizwicklungen ein durch einen einzigen Außentemperatuzthermostaten gesteuerter Regelwiderstand eingeschaltet ist. Hierdurch wird die Rückführgeschwindigkeit in beiden Arbeitsrichtungen auf einfachste Weise selbsttätig- der Differenz zwischen Raumtemperatur und Außentemperatur angepaßt: Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Fig. i :ein Schaltschema für einen Thermostaten mit thermischer Rückführung und Fig. 2 Beinen Schnitt durch. den Thermostaten dazu. Nach Fig. i arbeitet ein Thermostat mit Fühlrohr2 und Fühlstab3 (Fig.2) und Kontakthebel 4 mit .seinen Kontakten 5, 6 zwischen einem Maximalkontakt 7 und ,einem Minimalkontakt 8 und versorgt dadurch von den Netzleitungen 9, i *o Relaisspulen i i, 12 mit Strom, deren Schalter 13, 14 über Leitungen 15, 16 und i 9 :einen Kondensatormotor 17, 18 mit Strom für Vorwärts- und Rückwärtslauf versorgen. Der Motor treibt beispielsweise ein Dampfventil an, das .eine Rauanheizung steuert.
Gleichzeitig mit dem Einschalten. der Quecksilberschalter 13 oder 14 werden durch die Relais i i und 12 Schalter 2o oder 2'1 eingeschaltet, die über Leitungen. 22, 23 und 24 oder 25 Heizwicklungen 26 oder 27 nebst vorgeschalteten, von Hand einstellbaren Ausgleichwiderständen 28, 29 mit Strom versorgen. Wie Fig.2 zeigt, ist diese Heizwicklung 26 um das obere Ende 3' aus Messing oder Kupfer des - Fühlstabeps 3 (aus »Invar«-Stahl), die Heizwicklung 27 in das untere Ende des Fühlrohres 2 aus Kupfer oder Messing gelegt, :so daß sie als thermische Rückführung dienen. Die Abgleichwiderstände 28, 29 dienen dabei zum Einstellen der Geschwindigkeit der Rückführung. In die Leitung 22, 23 ist ferner ein Regelwiderstand 30 eingeschaltet, der durch einen der Außentemperatur ausgesetzten Thermostaten 3 i gesteuert wird, so daß die Rückführgeschwindigkeit selbsttätig der Differenz zwischen Raumtemperatur und Außentemperatur angepaßt wird.
Erreicht der Reglerkontakt 5 den Maximalkontakt 7, so wird gleichzeitig der Motor 17, 18 auf Schließen des Ventils und die Heizung 26 auf Rückführung des Kontakthebels 4 durch Erwärmung des Stabteils 3' gesteuert, so daß das Motorventil schnell wieder zum Stillstand kommt.
Erreicht der Reglerkontakt 6 den Minimalkontakt 8, so wird der Motor 17, 18 auf öffnen des Ventils und gleichzeitig dme Heizung 27 auf Beheizung des Rohres 2 geschaltet, :so daß der Reglerkontakt 4 schnell wieder in seine Mittelstellung zurückgeführt wird. .
je größer die Temperaturdifferenz zwischen Raumtemperatur und Außentemperatur ist, desto langsamer arbeiten. die Rückführungsheizungen 26 und 27, und zwar durch selbsttätige Verstellung des durch den Außentemperaturfühler 3 i gesteuerten Regelwiderstandes 3 o durch Vergrößern dieses Widerstandes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Thermostat mit Fühlrohr und die Wärmedehnungen des Fühlrohr:es auf einen Kontakthebel übernagendem, nur an einem Ende hochwärmedehnu:ngsfähigem Fühlst-ab mit thermischer Rückführung :eines Reglerkontaktes beim Steigen und Sinken einer Temperatur über den Sollwert hinaus, dadurch gekennzeichnet, :daß zur thermischen Rückführung sowohl im Fühlrohr (2) als auch am hochwärmedehnungsfähigen Teil (3') des Fühlstabes (3) getrennte elektrische Heizwicklungen (27, 26) vorgesehen sind, von denen die Heizung des Fühlstabes bei: Temperaturerhöhungen gleichzeitig mit Erreichen der Maximaltemperatur und die Heizung des Fühlrohres gleichzeitig mit Erreichen der Minimaltemperatur durch den Reglerkontakt (5 bis 8 ) einschaltbar und bei Trennung . des Reglerkontaktes ausschaltbar sind.
2. Thermostat mit Fühlrohr nach Anspruch i mit Steuerung der Rückführheizung durch einem Außentemperaturthermostäten, dadurch gekennzeichnet, daß in die Leitungen beider Heizwicklungen (26, 27) ein durcheinen!einzigenAußentemperaturfühler (31) gesteuerter Regelwiderstand. (30) eingeschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 707 166, 807 647; schweizerische Patentschriften Nr. 212 457, 2i4934, 2394o8.