DE953348C - Verfahren zum Herstellen von Thomasstahl aus einem nach Patent 900351 hergestellten Thomasroheisen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Thomasstahl aus einem nach Patent 900351 hergestellten ThomasroheisenInfo
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- DE953348C DE953348C DEA13130D DEA0013130D DE953348C DE 953348 C DE953348 C DE 953348C DE A13130 D DEA13130 D DE A13130D DE A0013130 D DEA0013130 D DE A0013130D DE 953348 C DE953348 C DE 953348C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
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Description
- Verfahren zum Herstellen von Thomasstahl aus einem nach Patent 900 351 hergestellten Thomasroheisen Das Verfahren nach dem Patent goo 35r besteht aus folgenden Verfahrenssitufen: a) Die für die Thomasraheisienerzeugung verfügbaren Rohstoffe werden nach ihrem Manganinhalt derart getrennt verhüttet, daß die Hauptmenge der Eisenerze :eine manganarme Hauptschmelze und die Manganträger mit geringster Schlackenmenge eine manganreiche Zusatzschmelze ergeben; b) beide Schmelzen werden in einem solchen Verhältnis gemischt, daß ein für die zu erblasenden Stahlqualitäten geeignetes Konverterroheisien entsteht. Die manganhaltige Zusatzschmelze wird hierbei zweckmäßi,gerweise der Hauptschmelze erst nach deren Entschwefelung, Entsilizierung und Entvanadinierun;g zugesetzt, und die Zugabe kann im Mischer, in der Pfanne .oder auch im Konverteil selbst erfolgen.
- Die Zugable im Konverter kann hierbei voir Beginn des Blasens als auch vor Beginn des Fertigbla@sens erfolgen, wobei nach dem Wortlaut der Beschreibung anzunehmen ist, daß. der Beginn des Fertigblasens etwa gleichbedeutend sei mit der Beendigung des Vorblasens auf Vanadin. Ziel und Zweck des Verfahrens ist @es, alle nicht dem Endzweck, nämlich der Herstellung von Stahl, unmittelbar zugute kommenden Mangansätzle und Manganverluste zu vermeiden und dabei besten Stahl in gleichmäßiger Güte zu erzeugen.
- Die Zusatzerfindung ist eine Ergänzung des Verfahrens .gemäß dem Hauptpatent.
- Um auch bei dem Blasprozeß die Manganverluste möglichst zu senken, wird vorgeschlagen, die manganhaltige Zusatzschmelze der Hauptmenge des Roheisens im Konverter erst kurz vor der Beendigung oder erst nach der Entkohlung und Entphosph:orung,der H.aupts,chmelze, also kurz vor Beendigung der Gesamtblasezeit, zuzugeben. Auf diese Weise wird die Verschlackung des Mangans im vorhergehenden Teil des Blaseprozesses vermieden. Da das Mangan der Zusatzschmelze erst dann zugesetzt wird, wenn der Kohlenstoff und der Phosphor so stark reduzierend wirken, daß Mangan sogar aus der Schlacke - Manganbuckel - reduziert werden kann, wird das Mangan, das durch die manganhaltige Zusatzschmelze zu diesem Zeitpunkt zur Hauptschmelze hinzugefügt wird, vor der Verschlackung besonders gut geschützt. Das Manganausbringen im fertigen Stahl ist bei dieser Art der Zugabe der manganreichen Zusatzschmelze bedeutend höher, als wenn nach dem Vorschlage des Hauptpatents der Zusatz schon vor oder bei Beginn des Blasens gegeben wird.
- Der besomdeme technische Fortschritt dieser Arbeitsweise besteht darin, daß ein manganreicherer und an Oxyden ärmerer Stahl entsteht, der nachträglich keine oder nur sehr geringe Zusätze zur Desoxydation benötigt.
- Eine weitere Verbesserung der Ausnutzung des Mangans wird dadurch erzielt, daß die Hauptschmelze zunächst bis kurz vor Beendigung oder erst nach der Entko:hlung und Entphosphorung verblasen, sodann abgeschlackt,erst danach mit der entsprechenden Menge der manganreichen Zusatzschmelze versetzt und unter Zusatz einer kleineren Kalkmenge, entsprechend dem Restphosphorgehalt der Hauptschmelze und demeingebrachten Phosphor des Zusatzeisens fertiggeblasen wird. Wegen der dann geringeren Schlackenmenge ist der Manganverlust beim Fertigblasen noch kleiner als bei der vorstehenden Arbeitsweise, die ein Abschlacken nicht vorsieht.
- Ein besonderer Vorteil des Abs chlackens vor der Zugabe des manganreichen Zusatzeisens besteht noch darin, daß vor dem ersten Abschlacken größere. Sandmengen im Konverter hinzugefügt und in der Schlacke gelöst werden können, um die Zitronensäure- und Zitratlöslichkeit dieses Schlackenanteils zu steigern. Die dabei eintretende Rückphosphorung der Stahlschmelze stört nicht, da sie erst anschließend daran nach Zusatz der manganreichen Zusatzschmelze fertiggeblasen wird. Die beim Fertigblasen in geringer Menge anfallende zweite Schlacke ist manganreicher und eisenreicher; sie kann umlaufen, d. h. dem Thomasmöller wieder zugefügt werden, oder aber auch teilweise bei der Herstellung der manganreichen Zusatzschmelze als Manganträger mitverwendet werden.
- Daß die manganreiche Zusatzschmelze auch im erstarrten Zustande in Form von Massem zugegeben werden kann, wurde bereits im Hauptpatent gesagt. Diese Zugabe wirkt alsdann stark kühlend auf das Schmelzbad und hat gleichzeitig die Wirkung der üblichen Zugabe von Kühlschrott. Vorteilhafter ist jedoch die Zugabe in Form von Granalien, die sich leichter bunkern und fördern lassen und sich schneller und sicherer in der schmelzflüssigen Grundmasse auflösen als Massem. Die Vorteile der Zusatzerfindung werden darin gesehen, daß die Verluste an Mangan bei der Herstellung von gleichmäßig gutem Thomasstahl noch weiter gesenkt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Thomasstahl aus einem nach Patent 900 3 5 i hergestellten Thomasroheisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz von manganhaltigem Roheisen gegen Ende oder nach beendeter Entkohlung und Entphosphorung der Hauptschmelze im Konverter erfolgt. a. Verfahren zur Herstellung von Thomasstahl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptschmelze vor Zugabe des Mangans abgeschlackt und nach Zugabe des Mangans unter Zuschlag von Kalk fertiggeblasen wird, 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß das manganhaltige Roheisen in Form von Granalven zugegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 763 o65; »Gemeinfaßliche Darstellung dies Eisenhüttenwesens«, 14. Auflage, 1937, S.94 bis 98.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA13130D DE953348C (de) | 1943-04-08 | 1943-04-08 | Verfahren zum Herstellen von Thomasstahl aus einem nach Patent 900351 hergestellten Thomasroheisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA13130D DE953348C (de) | 1943-04-08 | 1943-04-08 | Verfahren zum Herstellen von Thomasstahl aus einem nach Patent 900351 hergestellten Thomasroheisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE953348C true DE953348C (de) | 1956-11-29 |
Family
ID=6922739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA13130D Expired DE953348C (de) | 1943-04-08 | 1943-04-08 | Verfahren zum Herstellen von Thomasstahl aus einem nach Patent 900351 hergestellten Thomasroheisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE953348C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1179964B (de) * | 1957-12-31 | 1964-10-22 | Phoenix Rheinrohr Ag | Verfahren zum Herstellen von Stahl im boden-blasenden Konverter durch Frischen eines0, 6 bis 2 Prozent Phosphor enthaltenden Roheisens |
WO2011128382A1 (en) | 2010-04-14 | 2011-10-20 | Bayer Materialscience Ag | Aqueous polyurethane-polyurea dispersions |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763065C (de) * | 1936-10-28 | 1952-10-20 | Ilseder Huette | Verfahren zur Herstellung von Thomasstahl |
-
1943
- 1943-04-08 DE DEA13130D patent/DE953348C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE763065C (de) * | 1936-10-28 | 1952-10-20 | Ilseder Huette | Verfahren zur Herstellung von Thomasstahl |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1179964B (de) * | 1957-12-31 | 1964-10-22 | Phoenix Rheinrohr Ag | Verfahren zum Herstellen von Stahl im boden-blasenden Konverter durch Frischen eines0, 6 bis 2 Prozent Phosphor enthaltenden Roheisens |
WO2011128382A1 (en) | 2010-04-14 | 2011-10-20 | Bayer Materialscience Ag | Aqueous polyurethane-polyurea dispersions |
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