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DE951338C - Steuereinrichtung fuer die Fluegelsteigung einer Drehfluegelschraube - Google Patents

Steuereinrichtung fuer die Fluegelsteigung einer Drehfluegelschraube

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Publication number
DE951338C
DE951338C DEL11801A DEL0011801A DE951338C DE 951338 C DE951338 C DE 951338C DE L11801 A DEL11801 A DE L11801A DE L0011801 A DEL0011801 A DE L0011801A DE 951338 C DE951338 C DE 951338C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control device
manually operated
screw
rod
pitch
Prior art date
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Expired
Application number
DEL11801A
Other languages
English (en)
Inventor
Nils Johannes Liaaen
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Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEL11801A priority Critical patent/DE951338C/de
Priority claimed from GB658652A external-priority patent/GB710914A/en
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H3/00Propeller-blade pitch changing
    • B63H3/06Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical
    • B63H3/08Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical fluid
    • B63H3/081Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical fluid actuated by control element coaxial with the propeller shaft
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H3/00Propeller-blade pitch changing
    • B63H3/06Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical
    • B63H3/08Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical fluid
    • B63H2003/088Propeller-blade pitch changing characterised by use of non-mechanical actuating means, e.g. electrical fluid characterised by supply of fluid actuating medium to control element, e.g. of hydraulic fluid to actuator co-rotating with the propeller

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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 25. OKTOBER 1956
L11801XII65P
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für die Flügelsteuerung einer Drehflügelschraube, deren Verstellung mittels eines Servomotors betätigt wird und die außer einer handbedienten Einstellungsvorrichtung eine zusätzliche, in Abhängigkeit von der Belastung der Antriebsmaschine selbsttätig wirkende Regelvorrichtung aufweist, wodurch die Steigung der Drehflügel derart gesteuert wird, daß die Belastung der Maschine bei veränderlichem Widerstand des Fahrzeuges angenähert konstant gehalten wird.
Es sind solche Steuereinrichtungen für Flugzeuge bekannt, wo die selbsttätig wirkende Regelvorrichtung nur für einen begrenzten Bereich der mittleren Flügeleinstellungen für »Vorwärts« wirken kann und wo der Bedienungshebel der handbedienten Einstellvorrichtung und dessen Übertragungsmechanismus zum Servomotorschieber so ausgeführt ist, daß man durch eine besondere Bewegung des Bedienungshebels die selbsttätig wirkende Regelvorrichtung in oder außer Wirkung setzen kann, während die Verstellung der Flügel zu Steigerungen außerhalb des genannten Bereiches — für »Achteraus« oder in der Flugrichtung (bei defektem Motor) — mittels der handbedienten Einstellvorrichtung erfolgt.
Bei Schiffen, für welche die erfindungsgemäße Steuereinrichtung besonders bestimmt ist, sind die Verhältnisse von den bei Flugzeugen geltenden so weit verschieden, daß diese bekannte Steuereinrichtung sich nicht für Schiffe anpassen läßt. Bei Schiffen ist es für das Manövrieren zweckmäßig,
daß die Verstellung der Flügel innerhalb eines Bereiches mittlerer Steigungen mittels der handbedienten Einstellvorrichtung vorgenommen wird; gemäß der Erfindung wird die selbsttätig wirkende RegelvO'rrichtung nur in den Bereichen der größten Steigungen, für welche die Flügel für »Vorwärts« und/oder »Achteraus« eingestellt werden können, zur Wirkung gebracht, und diese Umstellung von der handbedienten zu der selbsttätig wirkenden Ein-Stellvorrichtung geschieht automatisch, indem die handbediente Einstellvorrichtung bei ihrer Bewegung Schaltorgane für die selbsttätig wirkende Vorrichtung betätigt. Die Umstellung darf nicht, wie es bei der bekannten Steuereinrichtung der Fall ist, von einem besonderen manuellen Eingriff, der Überlegung oder Gedankenarbeit verlangt, abhängig sein, da hierbei gefährliche Fehlgriffe beim Manövrieren leicht vorkommen könnten.
Die selbsttätig wirkende Regelvorrichtung wird, nachdem sie in Wirkung gesetzt ist, die Einstellung der Schraubenflügel direkt steuern, ohne auf die handbediente Vorrichtung oder ihren Bedienungshebel einzuwirken. Es ist eine Steuereinrichtung der vorliegenden Art bekannt, wo die Regelung mittels der selbsttätig wirkenden Zusatzregelvorrichtung dadurch geschieht, daß diese auf den Bedienungshebel der handbedienten Vorrichtung einwirkt, der seinerseits die Einstellvorrichtung für die Schraubenflügel betätigt. Dieser bekannten Einrichtung gegenüber hat die vorliegende Vorrichtung den insbesondere bei von der Brücke aus ferngesteuerten Anlagen wichtigen Vorteil, daß die handbediente Einstell- und Umsteuervorrichtung einschließlich deren Hebel von der Zusatzregelvorrichtung überhaupt nicht bewegt wird. Der Bedienungshebel bleibt in der eingestellten Lage ruhig stehend, welches eine nicht zu unterschätzende psychologische Bedeutung hat.
Die Zeichnung stellt schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Einrichtung gemäß der Erfindung dar.
In den beiden Beispielen ist die Einrichtung einer Schraube für Wasserfahrzeuge angepaßt. Die Einrichtung kann ebensogut auch in Verbindung mit einer Luftfahrzeugschraube verwendbar sein.
Fig. ι zeigt eine Anlage, wo die Zusatzregelvorrichtung mit einem Regler, z. B. dem Regler der Antriebsmaschine, zusammenwirkt, und
Fig. 2 eine Anlage, wo die Zusatzregelvorrichtung mit dem Regler der Antriebsmaschine durch eine Fernsteuerung zusammenwirkt.
Gleiche Konstruktionsteile sind in beiden Figuren mit denselben Hinweisungszahlen bezeichnet.
ι bezeichnet die Schraube, 2 die Schraubenwelle, 3 den hydraulischen Servomotor, der in einem erweiterten Teil der Welle angeordnet ist, und 6 ist der Ölverteilungsschieber des Servomotors, der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel auf dem Einführungsring 5 für Öl zum Servomotor angebracht ist.
Die handbediente Einstellvorrichtung für die Schraubenflügel kann beispielsweise aus der Druck- und Zugstange 12 bestehen, die einen Winkelarm 11 bewegt, dessen oberes Ende durch die Stange 10 mit dem zweiarmigen Hebelarm 9 verbunden ist, dessen unteres Ende in Zapfen auf dem Mitnehmerring 8 gelagert ist, der seinerseits auf dem Rückführungsring 7, der durch eine Stange (nicht gezeigt) mit dem Servomotorkolben im Zylinder 3 verbunden ist, gelagert ist. Der Schieber 6 ist mit dem Hebelarm 9 ungefähr in dessen Mitte verbunden. Wenn die Stange 10 nach links verschoben wird, wird der Hebelarm 9 um seinen unteren Drehpunkt drehen und der Schieber 6 auch etwas nach links verschoben werden, wodurch Drucköl zum Servomotor 3 geleitet wird, und der Servomotorkolben und damit der Rückführungsring 7 nach rechts verschoben. Hierdurch wird der Schieber 6 in seine Mittellage zurückgebracht.
Die Zusatzregelvo'rrichtung, die Änderungen der Steigung der Propellerflügel automatisch bewirkt, umfaßt in dem gezeigten Beispiel einen Stufenkolben 14, der in dem Zylinder 15 verschiebbar ist, und auf welchem der Winkelarm 11 auf einer mit dem Kolben verbundenen Konsole 13 gelagert ist. Wenn der Kolben 14 festgehalten wird, geschieht die Verstellung des Servomotorkolbens und damit der Schraubenflügel in gewöhnlicher Weise wie oben beschrieben. Bei der Verschiebung des Stufenkolbens 14 wird dieser indessen durch die Konsole go
13 die durch eine Bohrung in dem Kolben geführte Stange 10, und dadurch den Verteilungsschieber 6 verschieben. Die Verschiebung des Stufenkolbens
14 geschieht in folgender Weise:
Zu dem Raum 16 (Hochdruckseite des Kolbens) des Zylinders 15 wird Drucköl durch das Rohr 20 zugeführt, das von dem Rohr 19 abgezweigt ist, welches letztere Rohr Drucköl von der von der Zwischenwelle 4 mittels Kettenübertragung angetriebenen Ölpumpe 18 zum Servomotorschieber 6 liefert. Ein Katarakt 21 im Stufenkolben 14 leitet Öl von der Hochdruckseite 16 zu der Niederdruckseite 17 des Kolbens. Von der Niederdruckseite des Kolbens führt ein Rohr 22 zu einem Ventilgehäuse 23, in welchem zwei Ventile 24 und 25 angebracht sind, die mittels eines zweiarmigen Hebels 26 von von zwei Anschlägen 2.J und 28 auf der Stange 10 geschwenkt werden kann.
Wenn der Hebel 26 in seiner Mittellage steht, sind beide Ventile 24 und 25 geschlossen und das Rohr 22 geschlossen. Der Druck auf der Hochdruckseite 16 des Kolbens 14 verpflanzt sich dann durch den Katarakt 21 zu der Niederdruckseite 17, wodurch der Kolben 14 sich zu seiner Endstellung rechts bewegt und hier festgehalten wird. Die Zusatzregelvorrichtung ist hierbei außer Tätigkeit.
Die Zusatzregelvorrichtung wird mittels der Anschläge 27 und 28 auf der Stange 10 durch Verschiebung derselben in und außer Tätigkeit gesetzt. Die Anschläge können auch auf oder in Verbindung mit der Stange 12 angebracht werden, wodurch die Bewegung des Stufenkolbens 14 keinen Einfluß auf das Öffnen und Schließen der Ventile und 25 haben wird.
Wenn die Stange 10 mittels der handbedienten Einstellvorrichtung so weit nach rechts verschoben
ist, daß der Hebel 26 von dem Anschlag 27 entgegengesetzt dem. Uhrzeigersinn geschwenkt ist, so daß das Ventil 24 gehoben wird, kann Öl von dem Rohr 22 durch das.Ventil 24 und weiter durch das Rohr 29 zum Schiebergehäuse 32 strömen, wo es an der Steuerkante 33O auf dem Schieber 33 vorbei und durch die Öffnung 31 im Schiebergehäuse und das Rohr3ia zum ölbehälter strömt.
Wenn die Stange 10 nach links verschoben wird, so daß der Hebel 26 unter der Einwirkung des Anschlages 28 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wird das Ventil 25 gehoben, und das Öl kann durch das Rohr 30, über die Steuerkante 33^ und durch den Auslaß 31 zum Ölbehälter strömen. Der Schieber 33 wird von dem Regler 37 durch die Reglerstange 36, das Glied 35 sowie die rechts- und linksgängige Mutter 34 gesteuert, mittels welcher Mutter der Abstand zwischen dem Schieber 33 und der Reglerstange 36 geregelt werden kann.
Der Regler 37 kann der Regler der Maschine sein, der auch die Brennstoffzufuhr zu der Maschine regelt, oder kann ein besonderer Regler sein, dessen Feder 38 mittels einer Einstellvorrichtung 39, z. B. einer Schraube, geregelt werden kann, so daß er mit dem Regler der Maschine synchron arbeitet. In beiden Fällen kann die Einstellvorrichtung 39 von der Kommandobrücke des Fahrzeuges ferngesteuert werden.
Wenn die Stange 10 eine gewisse Strecke nach rechts verschoben ist, wird der Schieber 6 Drucköl zu dem Servomotor 3 geliefert haben, so daß dessen Kolben nach links verschoben ist, welches der Vorwärtseinstellung der Schraubenflügel entspricht. Wenn die Schraubenflügel in dieser Weise so eingestellt sind, daß ihre Steigung der vollen-Leistung der Maschine bei einer bestimmten Drehzahl entspricht, wird der Anschlag 27 auf der Stange 10 den Hebel 26 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn geschwenkt haben, und das Ventil 24 wird gehoben sein. Öl kann dann durch den Katarakt 21 in dem Kolben 14 von der Hochdruckseite 16 zur Niederdruckseite 17 strömen, und wie schon oben beschrieben, weiter von der iNTiederdruckseite durch das Rohr 22, das Ventil 24 und das Rohr 29 zum Schiebergehäuse 32, wo es über die Steuerkante 33a des Schiebers 33 gedrosselt und weiter durch den Auslaß 31 zum Ölbehälter strömen wind.
Für volle Leistung bei einer bestimmten Drehzahl der Maschine hat die Reglerstange 36 eine bestimmte Lage, bei der eine gewisse Menge öl zu den Zylindern der Maschine geliefert wird. Die Regelmutter 34 ist dabei so .eingestellt, daß der Öl-SS strom über die Steuerkante 33fl des Schiebers 33 zu einem Druck gedrosselt ist, der den Stufenkolben 14 in einer Gleichgewichtslage hält und damit die Stange 9 in einer Lage, die einer Steigung der Propellerflügel entspricht, die die bestimmte Be^ lastung der Maschine gibt.
Wird die Regelmutter so gestellt, daß der Schieber 33 nach links geschoben wird, wird die Drosselung über der Steuerkante 33^ kleiner. Der Druck auf der Niederdruckseite 17 des Stufenkolbens 14 sinkt, wodurch der Kolben nach links verschoben wird. Hierdurch wird der Schieber 6 so verstellt, daß der Servomotorkolben sich nach rechts bewegt, und die Schraubenflügel eine kleinere Steigung erhalten, d. h. die Belastung der Schraube sinkt, und die Drehzahl der Maschine steigt. Dies bewirkt eine Vergrößerung des Ausschlages der Reglergewichte, wodurch die Reglermuffe nach links verschoben wird. Gleichzeitig'mit einer Verkleinerung der Ölzufuhr zu der Maschine wird die Reglerstange 36 etwas entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn drehen. Hierdurch wird der Schieber 33 nach rechts geführt, und die Drosselung über die Steuerkante 33a wird stärker, so daß der Druck auf der Niederdruckseite 17 des Stufenkolbens 14 den Kolben wieder in Gleichgewichtsstellung bringt, wodurch go die Verstellung der Schraubenflügel aufhört, nachdem die Flügel sich auf eine niedrigere Belastung eingestellt haben.
Wird die Regelmutter 34 so gestellt, daß der Schieber 33 nach rechts gezogen wird, wird die Drosselung über der Steuerkante 33a stärker. Der Druck auf der Niederdruckseite 17 des Stufenkolbens steigt, der Kolben und mit demselben die Stange 10 wird nach rechts geführt, und eine Vergrößerung der Steigung der Schraubenflügel und go dadurch eine Senkung der Drehzahl des Reglers und folglich eine Drehung der Reglerstange 36 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn findet statt. Dies bewirkt, daß man gleichzeitig mit einer Steigerung der Ölzufuhr zur Maschine eine Verkleinerung der Drosselung über der Steuerkante 33e erhält, wodurch der Stufenkolben 14 wieder in Gleichgewichtslage kommt, und die Verstellung der Propellerflügel hört auf, nachdem sie auf eine höhere Belastung eingestellt sind. '
Mittels der Regelmutter 34 kann die Maschinenbedienung somit die Maschine auf eine bestimmte Belastung einstellen. Die Anordnung ist auch derart, daß diese Belastung bei wechselnden Betriebsverhältnissen des Fahrzeuges beibehalten wird. Wird der Widerstand des Fahrzeuges größer, z. B. wegen Gegenwind, so sinkt die Geschwindigkeit des · Fahrzeuges, und damit wird die Steigung der Propellerflügel relativ zum Wasser vergrößert. Die Drehzahl der Maschine sinkt, und der Ausschlag der Reglergewichte wird verkleiner, die Stange 36 dreht entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, die Brennstoffzufuhr wird vergrößert, die Drosselung über die Steuerkante 33a verkleinert, der Kolben 14 bewegt sich nach links und der Schieber 6 leitet Öl zu dem Servomotor 3, so daß die Steigung der Propellerflügel verkleinert wird und die Belastung der Schraubenflügel sinkt, wodurch die Drehzahl wieder steigt. Der Regler dreht die Stange 36 im Sinne der Uhrzeiger, die Brennstoffzufuhr zu der Maschine sinkt wieder, die Drosselung wird verstärkt und bringt den Kolben 14 wieder in Gleichgewichtslage, nachdem die Steigung der Schraubenflügel auf eine Höhe reduziert ist, die der ursprünglichen Belastung und Drehzahl der Maschine entspricht.
Wird der Widerstand des Fahrzeugs kleiner, wird dies eine Erhöhung der Steigung der Schraubenflügel für eine und dieselbe Belastung bewirken. Wünscht man die Leistung der Maschine durch Herabsetzung ihrer Drehzahl zu reduzieren, wird die eventuell ferngesteuerte Einstellvorrichtung 39 so geregelt, daß die Spannung der Feder 38 verkleinert wird. Die Reglerstange 36 wird dann zuerst im Sinne des Uhrzeigers drehen, und eine Herabsetzung der Brennstoffzufuhr und eine Vergrößerung der Steigung der Schraubenflügel bewirken, wodurch die Drehzahl fällt, und die Reglergewichte einen kleineren Ausschlag bekommen. Die Stange 36 dreht entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, die Brennstoffzufuhr steigt, die Steigung der Schraubenflügel wird verkleinert, und die Drehzahl steigt, bis eine Gleichgewichtslage, die einer Leistung gemäß der neuen Einstellung der Reglerfeder entspricht, eintritt.
Wenn die Schraube mit den Flügeln in ihrer Mittellage dreht, d.h. ohne Voiwärtsschub, wird der Hebel 9 senkrecht und die Stange 10 in ihrer Mittellage sein. Der zweiarmige Hebel 26 steht auch in seiner Mittellage und frei von den Anschlagen 27 und 28, so daß beide Ventile 24 und 25 geschlossen sind. Es herrscht dabei voller Druck auf der Niederdruckseite 17 des Kolbens 14, so daß der Kolben in seiner Endlage rechts steht und der Steuerhebel auf der' Kommandobrücke in seiner Mittellage. Wird der Hebel nach vorwärts bewegt, bewegt sich die Stange 10 auch nach vorwärts, und die Schraubenflügel erhalten eine Steigung für »Vorwärts«.
Die Maschine ist vorläufig leicht belastet und läuft mit einer Drehzahl höher als bei voller Belastung. Die Reglergewichte haben einen großen Ausschlag, die Stange 36 ist im Uhrzeigersinn gedreht, und die Brennstoffzufuhr der Maschine ist gleichzeitig kleiner als bei voller Belastung. Die Steuerkante 33a des Schießers 33 läßt einen kleinen öder gar keinen Durchströmquerschnitt. Wenn der Anschlag 27 auf der Stange 10 den zweiarmigen Hebel 26 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn dreht, wird das Ventil 24 gehoben, und öl strömt durch ♦5 das Rohr 29 zum Schiebergehäuse 32, wo der ölstrom an der Steuerkante 33a des Schiebers 33 stark gedrosselt wird, um dann durch den Auslaß 31 zum Ölbehälter zu strömen.
Der Druck auf der Niederdruckseite 17 des Stufenkoibens 14 wird noch so groß sein, daß der Kolben in seiner rechten Endlage in Ruhe ist. Je nachdem wie der Hebel auf der Kommandobrücke vorwärts bewegt wird, bewegt sich die Stange 10 nach rechts. Die Steigung der Schraubenflügel wird vergrößert, die Drehzahl sinkt, und gleichzeitig mit einer Steigerung der Ölzufuhr zur Maschine dreht die Regelstange 36 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Hierdurch wird der Durchströmungsquerschnitt an der Steuerkante 33a des Schiebers 33 vergrößert, und der Druck auf der Niederdruckseite 17 des Kolbens 14 sinkt so viel, daß der Kolben sich nach links bewegt und die Bewegung der Stange 10 nach rechts entgegenwirkt. Wenn der Hebel in Endlage für »Vorwärts« steht, hat der Stufenkolben 14 sich etwas .nach links von seiner 65, rechten Endlage 'bewegt. Gleichgewichtslage ist damit erreicht für volle Leistung für »Vorwärts«. Sinkt der Widerstand des Fahrzeuges, bewegt sich der Stufenkolben 14 wieder nach rechts und bewirkt Vergrößerung der Steigung der Schraubenflügel. 7» Steigt der Widerstand des Fahrzeuges, so bewegt sich der Stufenkolben nach links und bewirkt Verkleinerung der Steigung der Schraubenflügel, wie früher beschrieben.
Wünscht man von der Kommandobrücke aus die Steigung der Schraubenflügel zu verkleinern, so wird dem ersten Teil der Bewegung der Stange 12 von der automatischen Zusatzregelvorrichtung entgegengewirkt, bis diese durch Schließen des Ventils
24 ausgeschaltet ist. Das Schließen des Ventils 24 und damit die Ausschaltung des automatischen Regeins kann durch Einstellung der Anschläge 27 und 28 geregelt werden. Werden die Anschläge so eingestellt, daß die automatische Regelvorrichtung bei Steigungen der Schraubenflügel für »Vorwärts« und »Rückwärts« entsprechend 3/4-Leistung der Maschine bei voller Drehzahl ausgeschaltet wird, so wird man im Bereich 3/4-Leistung für »Vorwärts« bis s/4-Leistung für »Rückwärts« die Schraubensteigung frei regulieren können, ohne Einfluß der automatischen Regelvorrichtung)
Wenn die Stange 10 weiter nach links geführt wird und ihre Mittellage passiert hat, werden die Schraubenflügel für »Rückwärts« eingestellt, und die Maschine läuft mit weniger als 3/4-Belastung, bis der Anschlag 28 auf der Stange 10 den zweiarmigen Hebelarm 26 so viel gedreht hat, daß das Ventil
25 geöffnet ist. Das öl kann dann durch das Rohr
30 zum Schieber 33 strömen, wo die Steuerkante 33& verhältnismäßig weit nach rechts steht mit großem Durchströmquerschnitt, da die Maschine noch leicht belastet ist und mit einer höheren Drehzahl läuft als bei voller Belastung. Hierbei werden die Gewichte des Reglers einen großen Ausschlag haben, und die Reglerstange 36 ist entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht.
Wegen des großen Durchströmquerschnittes bei der Steuerkante 336 wird der Druck auf der Niederdruckseite 17 des Stufenkolbens 14 fallen und der Kolben sich nach links bewegen und Vergrößerung' der Steigung der Schraubenflügel für »Rückwärts« bewirken. Die Belastung der Maschine wird dadurch steigen, die Drehzahl sinken, die Brennstoffzufuhr steigen, die Reglerstange entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn drehen, und der Durchströmquerschnitt bei 336 gedrosselt werden, wodurch der Druck auf der Niederdruckseite 17 des Stufenkolbens 14 steigt und man erreicht eine Gleichgewichtslage, in der die Steigung der Schraubenflügel für »Rückwärts« der Leistung der Maschine angepaßt ist.
Wenn der Hebel von »Volle Kraft rückwärts« zu seiner^ Mittellage geführt wird, hat man dieselben Verhältnisse, wie wenn der Hebel von »Volle Kraft vorwärts« zu seiner Mittellage geführt wird.
Bai dar in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist der Schieber 33 von dem Regler 37 der Maschine ferngesteuert. Der Schieber kann beispielsweise mittels einer federbelasteten Membran in dem Membrangehäuse 41 bewegt werden. Die Membran wird mittels wechselnden Luft- oder Flüssigkeitsdruckes bewegt. Änderungen des Druckes geschehen mittels eines Reduktionsventils 43, das von dem Regler 37 durch die Reglerstange 36 bedient wird. 47 bezeichnet die Brennstoffzufuhr anordnung der Maschine."
40 ist die Feder, die die Membran belastet, und 42 ist das Zufuhrrohr, das wechselnden Druck von dem Reduktionsventil 43 zum Membrangehäuse 41 überträgt. Das Reduktionsventil erhält Zufuhr von Druckluft von einer Druckluftquelle durch das Rohr 44. Das Ventil ist nahe dem Regler der Maschine angebracht und wird von dem Hebel 45 gesteuert, der mittels des Gliedes 46, in welchem eine rechts- und linksgängige Regelmutter 34 angebracht ist, znm Regler 37 gekuppelt, wie früher beschrieben. Bei steigender Leistung der Maschine wird die Reglerstange 26 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn drehen. Der Hebel 45 auf dem Reduktionsventil 43 wird im selben Sinne drehen, wodurch der Druck im Rohr 42 steigt, und der Schieber 33 bewegt sich gegen den Druck der Feder 40. Hierdurch fällt der Druck im Rohre 29, und der Kolben 14 bewirkt Herabsetzung der Steigung der Schraubenflügel. Die Drehzahl der Maschine steigt, der Ausschlag der Gewichte des Reglers steigt, und die Reglerstange 36 wird im Uhrzeigersinne gedreht, wodurch die Steigung der Schraubenflügel größer wird und die ölzufuhr zur Maschine sinkt, bis Gleichgewicht zwischen der neuen Leistung der Maschine und dem Kraftbedarf der Schraube ist.
Die Anordnung ist oben unter der Voraussetzung, daß ein hydraulischer Servomotor angewendet wird, beschrieben, aber die Erfindung kann' ebensowohl unter Anwendung eines mechanischen oder elektrischen Servomotors zur Ausführung gebracht werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Steuereinrichtung iür die mittels eines Servomotors betätigte Verstellung der Flügelsteigung einer Drehflügelschraube, die außer einer handbedienten Einstellvorrichtung eine zusätzliche, in Abhängigkeit von der Belastung der Antriebsmaschine selbsttätig wirkende Regelvorrichtung aufweist, die mittels Schaltorgane, die von der handbedienten Einstellvorrichtung betätigt werden, zur oder außer Wirkung gebracht wird, dadurch gekennzeich- 55,, net, daß die' handbediente Einstellvorrichtung (9 bis 12) die Schaltorgane in ihrer normalen Bewegungsbahn selbsttätig steuert und dabei die Zusatzregelvorrichtung nur ,in den Phasen der Bewegungsbahn der handbedienten Ein-Stellvorrichtung :zur Wirkung bringt, die in den Bereichen der größten Steigung liegen, für welche die Flügel für »Vorwärts« und/oder »Achteraus« bei einer erwünschten größten Belastung der Antriebsmaschine einstellbar sind. 65;
  2. 2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzregelvorrichtung in bekannter Weise einen Servomotor (15 bis* 17) umfaßt, der den Schieber (6) des Servomotors (3) für die Verstellung der ' Schraubenflügel steuert.
  3. 3.. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzregelvorrichtung ein oder mehrere Schaltorgane (24, 25) umfaßt, die in gewissen Phasen der Bewegungsbahn der handbedienten Einstelltmgsvorrichtung (9 bis 12) von derselben beeinflußt, z. B. geöffnet bzw. geschlossen werden.
  4. 4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die handbediente Einstellungsvorr.ichtung (9 bis 12) für die Schraubenflügel in bekannter Weise auf einem beweglichen Teil (13, 14) der Zusatzregelvorrichtung gelagert oder mit demselben verbunden ist. - 85,.
  5. 5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Servomotor der Zusatzregelvorrichtung einen Stufenkolben (21) besitzt, auf welchem die handbediente Einstellungsvorrichtung für die Schraubenflügel gelagert ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 263 470.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 506/143 4.56 (609 662 10.56)
DEL11801A 1952-03-12 1952-03-12 Steuereinrichtung fuer die Fluegelsteigung einer Drehfluegelschraube Expired DE951338C (de)

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