DE951052C - Kaefigbatterie fuer die Gefluegelzucht - Google Patents
Kaefigbatterie fuer die GefluegelzuchtInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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- A01K31/002—Poultry cages, e.g. transport boxes
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. OKTOBER 1956
F 15271111145h
Käfigbatterien für die Geflügelzucht, die aus zwei mit den Rückseiten einander zugekehrten Reihen
von Käfigen bestehen und um die Futter- und Wasserbehälter tragende Wagen herumbewegt
werden, sind bekannt. Die Käfige sind hierbei in mehreren Etagen übereinander angeordnet, und
jeder Wagen enthält Tröge für Futter bzw. Wasser, die den einzelnen Etagen zugeordnet sind. Die Bewegung
der Wagen erfolgt mittels eines endlosen
to Antriebselementes, insbesondere einer Kette, an der die Wagen angehängt sind, so daß sie von dieser
geschleppt werden. Die Wagen tragen Ausleger, die über die Kotflächen streichen, die unter den
Drahtkäfigen angebracht sind, um so beim Umlauf der Wagen den Kot von den Kotflächen zu entfernen.
Diese Anordnung hat den Nachteil, daß zwischen der endlosen Kette und den Wagen keine
kraftschlüssige Verbindung besteht, was Anlaß gibt zu ruckartigen Bewegungen mit der Folge, daß
die Wagen aus den Schienen und Führungen herausgezogen werden und entgleisen. Dieser Nachteil
wird noch dadurch erhöht, daß die Ausleger für die Koträumung ein Kippmoment ausüben, das
ebenfalls dazu/ führen kann, daß die Wagen entgleisen.
Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden werden, und sie
beruht auf der Erkenntnis, daß eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Antriebselement und
dem Wagen hergestellt werden muß., wobei außerdem das Antriebsmittel stets gespannt sein muß
und sich nicht durchhängen darf, wie dies beispiels-
weise bei einer Kette selbst dann der Fall ist, wenn Spannrollen vorgesehen werden. Die .Wagen müssen
außerdem von jedem Kippmoment befreit werden, das durch die Anordnung von Koträumern eintreten
kann.
Gelöst wird diese Aufgabe zunächst dadurch, daß ein endloses Seil als Antrieb für die Futter- und
Wasserbehälter tragenden Wagen benutzt wird und diese kraftschlüssig unter gleichzeitiger Spannung
ίο des Seiles mit diesem gekuppelt werden. Zu diesem
Zweck sind an den Wagen waagerecht angebrachte Hülsen mit darin axial verstellbaren Haken vorgesehen.
Mit den Haken wird das Antriebsseil erfaßt und zum Zwecke des Kuippelns und gleichzeitigen
Spannens in die Hülse eingezogen.
Für die Koträumer werden gesonderte, vorzugsweise vom Hauptantrieb abgeleitete endlose Seiltriebe
vorgesehen. Die Koträumer unterfahren hierbei in jeder Etage zwei mit den Rückseiten gegeneinandergestellte
Käfigreihen. Es sind für jede Etage zwei endlose Seile vorgesehen, deren Führungsrollen
auf der angetriebenen Welle unter Zwischenschaltung von Rutschkupplungen aufgesetzt
sind. Von den endlosen Seilen gezogene Mitnehmerstäbe schleppen lose Koträumer über die Kotbahnen.
Die Koträumer sind kxeuzbalkenförmig ausgebildet, so daß sie an den Enden der Bahnen
durch Anschläge zum Umkippen gebracht werden können, wodurch der Kot selbsttätig in die Gruben
abfällt.
Durch eine derartig aufgebaute und betriebene Anlage ist sichergestellt, daß die Wagen einwandfrei
um die Batterie herumbewegt werden, ohne durch ruckartige Bewegungen oder Kippmomente
zum Entgleisen gebracht zu werden. Die Anlage wird auf diese Weise voll selbsttätig und benötigt,
wenn, wie dies an sich bekannt ist, das Nachfüllen .von Futter und Wasser automatisch erfolgt, keinerlei
Beaufsichtigung, was bei den bekannten Einrichtungen erforderlich war mit Rücksicht auf die
ständige Gefahr des Entgleisens der Futter- bzw. Wasserwagen.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einer bevorzugten
Ausführungsform verkörpert dargestellt. Im Verlaufe der Beschreibung dieser Ausführungsform werden weitere erfinderische Einzelheiten aufgezeigt
werden.
Abb. ι zeigt in perspektivischer Darstellung die
Gesamtanlage, wobei die Drahtkäfige nur an einer Stelle angedeutet, im übrigen aber der Übersicht
halber fortgelassen sind;
Abb. 2 zeigt im Schnitt die Kupplungshülse der Wagen;
Abb. 3 zeigt eine Teilansicht des Antriebs für die Koträumer;
Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Antriebsrolle für den endlosen Trieb der Koträumer.
In Abb. ι ist bei 1 das Gestell gezeigt, in welchem
sich in drei Etagen die Drahtkäfige 2 befinden, wie dies bei derartigen Geflügelzuchtbatterien üblich
ist. Die Käfigbatterien sind nur an einer Ste.lle angedeutet,
befinden sich aber, wie dies an sich bekannt, in jeder Etage nebeneinander, und zwar derart,
daß sie mit den Rücken gegeneinanderstehen. Die Tiere können somit — bezogen auf die Zeichenebene
— nach vorn und rückwärts aus den Käfigreihen herausschauen. Unter jeder Käfigetage befindet
sich eine Kotbahn 3, die sich somit gleichzeitig unter beiden Käfigreihen jeder Etage befindet.
An einer Schiene 4 des Gestelles 1 laufen die Wagen 5 mit den Trögen 6 für Futter bzw. Wasser.
Die Wagen stützen sich bei ihrer Bewegung um die Batterie herum an einer Führungsschiene 7 des Gestelles
ι ab, wie bei 8 angedeutet.
Für den Antrieb der Wagen sind zwei Seiltrommeln 9 oben auf dem Gestell 1 gelagert. Eine
dieser Trommeln ist durch einen Elektromotor od. dgl. beispielsweise über ein Regelgetriebe angetrieben.
Damit eine einwandfreie Bewegung der Wagen S auf der Schiene 4 gewährleistet ist, muß eine kraftschlüssige
Verbindung zwischen dem stets straffgespannten endlosen Seil 10 hergestellt werden.
Dies wird erreicht durch die in Abb. 2 dargestellte Einrichtung. Sie besteht aus einer Hülse 12, die
am Wagen zwischen den beiden Fahrrollen 13 angeordnet ist. In dieser Hülse ist ein Haken 14 mittels
Schraube 15 und Mutter 16 axial verstellbar. Mit dem Haken wird das Seil 10 erfaßt und in die
Hülse so weit hereingezogen, daß das Seil 10 auf seiner ganzen Länge straff gespannt ist. Da im allgemeinen
mindestens zwei Wagen 5 die Batterie umkreisen, muß die Einstellung der Haken 14 aufeinander
abgestimmt werden, damit das Seil durch die Summe der. Kupplungsglieder die erforderliche
Straffheit erhält. Durch das Einziehen des Seiles in die Hülsen 12 wird eine völlig kraftschlüssige
Verbindung zwischen Seil 10 und den Wagen 5. erzielt. Verbunden mit der dadurch gesicherten
Seilspannung ergibt sich ein völlig gleichförmiger Transport der Wagen auf ihrem Weg um die Batterie
herum. Da außerdem die Koträumer gesondert bewegt werden, ergeben sich hierdurch keine Kippmomente
für die Wagen.
Für die Koträumer sind in jeder Etage zwei endlose Seil triebe 17 u/nd 18 vorgesehen, die am einen
Ende über Rollen 19, am anderen Ende über Rollen 20 geführt sind, wobei letztere auf einer gemeinsamen
Welle 21 sitzen. Die Welle 21 wird vom Hauptantrieb aus in Umlauf gesetzt.
An den parallel zueinander geführten Seiltrieben sind jeweils am entsprechenden Trumm Ketten 22
befestigt, die einen Mitnehmerstab 23 schleppen. Dieser Mitnehmerstab legt sich in das Kreuz des
kreuzbalkenförmigen Koträumers 24. In der obersten Etage bewegt sich gerade der Koträumer 24
von rechts nach links, und zwar so weit, bis er die Anschläge 25 am Ende der Kotbahn 3 erreicht. Die
Anschläge veranlassen ein Umkippen des Koträumers 24 um 900, wodurch der Kot vom Ende iao
der Bahn in die Kotgrube abfällt und der Mitnehmerstab 23" freigegeben wird, der nunmehr, wie
in der mittleren Etage gezeigt, an seinen Ketten 23 frei herunterhängt. Mit Hilfe der Führungsbügel
25 wird der Mitnehmerstab bei Weiterbewegung der Seiltriebe 17 und 18 wieder zum Eingriff mit
dem Koträumer 24 gebracht, der nunmehr, wie in der untersten Etage dargestellt, von links nach
rechts geschleppt wird, bis das Ende der Bahn erreicht ist, wo sich das oben beschriebene Spiel
wiederholt. Das Schleppen erfolgt somit einmal vom Obertrumm und einmal vom Untertrumm. ·
Um unter allen Umständen einen störungsfreien hin- und hergehenden Transport der Koträumer 24
sicherzustellen, sind die Seilrollen 20 auf der angetriebenen Welle, die vorzugsweise als Hohlwelle
ausgebildet ist, in der Form einer Rutschkupplung aufgesetzt. Diese ist in Abb. 4 dargestellt. Die Seilrolle
20 sitzt hierbei zwischen einem festen Ring 26 und einem losen Ring 27. Der lose Ring kann mit
Hilfe von Muttern 28, die auf ein Gewinde der Welle 21 aufgeschraubt werden, mit mehr oder
minder starkem Druck gegen die Scheibe 20 angepreßt werden. Findet das über die Rolle 20 laufende
Seil einen größeren Widerstand, so rutscht die Scheibe 20 durch. Ein solcher stärkerer Widerstand
wird dann eintreten, wenn sich infolge von Geschwindigkeitsunterschieden, ungleichförmigen Widerständen
u. dgl. der Koträumer 24 auf der Bahn schräg gestellt hat und mit seinem einen Ende den
einen Anschlag 25 früher erreicht als mit dem anderen Ende. Diese ungleichmäßige Stellung wird
durch die Rutschkupplung der Rollen 20 selbsttätig ausgeglichen. Es wird auf diese Weise dafür gesorgt,
daß die Räumer 24 sich stets in senkrechter.
Querrichtung über die Kotbahnen erstrecken oder jedenfalls spätestens anläßlich jeder Bewegungsumkehr wieder in die rechte Lage gerückt werden.
Der Antrieb der Welle 21 kann an sich in beliebiger Weise erfolgen, wobei er vorzugsweise abzuleiten
ist von dem Hauptantrieb, der auch die Scheiben 9 in Umlauf versetzt. Es ist indessen
zweckmäßig, den Antrieb für die Koträumer vom Antrieb der Wagens trennen zu können. Hierzu
ist gemäß Abb. 3 ein einfacher Seiltrieb vorgesehen,
der auf die Oberste Welle 21 wirkt, von wo ein weiterer Seiltrieb 29 zur Welle der mittleren. Etage
und von dort ein Seiltrieb 30 zur untersten Etage vorgesehen ist. Der zum Aus- und Einkuppeln eingerichtete
Seiltrieb 31 läuft über zwei in einer Schere 32 angeordnete Rollen 33. Durch Anstellen
der Schere in Richtung des Pfeiles 34 wird das Seil zur Anlage an die Triebrolle35 gebracht. Wird;
die Schere in umgekehrter Richtung in die bei 36 gestrichelt dargestellte Lage gebracht, so' gerät das
Seil 31 außer Eingriff mit der Rolle 35 und hängt sich, wie bei 37 angedeutet, lose durch, Durch
dieses Mittel ist eine einfache und wenig störanfällige Kupplung für den Antrieb der Koträumer
geschaffen.
Da sowohl für die Wagen S als auch für die Koträumer 34 Gewähr geboten ist, daß die Bewegungen
gleichförmig ohne Kanten undVerecken erfolgen, können sich weder bei den Wagen Entgleisungen
noch bei den Koträumern Stellungen ergeben, die ein Stillsetzen der Anlage zum Zwecke
der Neueinrichtung erforderlich machen. Die Anlage1 kann daher vollselbsttätig ohne jede Beaufsichtigung
Tag und Nacht laufen.
Claims (7)
1. Käfigbatterie für die Geflügelzucht, die aus zwei mit den Rückseiten einander zugekehrten
Reihen von Käfigen besteht und um die Futter- und Wasserbehälter tragende Wagen sowie
Kotentferner von einem endlosen Antriebeelement herumbewegt werden, gekennzeichnet
durch ein endloses Seil, mit dfem die Futter- und Wasserbehälter tragenden Wagen kraftschlüssig
unter gleichzeitiger Spannung des Seiles gekuppelt sind. "
2. Käfigbatterie nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine am Wagen waager-echt angebrachte
Hülse und axial darin verstellbaren Halcen, mit dem das Antriebsseil zum Zwecke
des Kuppeins und Seilspannens in die Hülse eingezogen wird.
3. Käfigbatterie nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gesonderte, vorzugsweise vom
Hauptantrieb abgeleitete, endlose Seiltriebe für die Koträumer, die in jeder Etage die zwei mit
den Rückseiten gegeneinandergestellten Käfigreihen unterfahren.
4. Käfigbatterie nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch je zwei parallel laufende endlose
Seile, deren Führungsrollen auf die angetriebene Welle unter Zwischenschaltung von
Rutschkupplungen aufgesetzt sind.
5. Käfigbatterie nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet
durch Mitnehmerstäbe, die zwischen die parallel laufenden Seile eingehängt
sind, und lose von den Stäben geschleppte kreuzbalkenförmige Koträumer.
6. Käfigbatterie nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Anschläge an den Enden der
Kotbahnen zum Kippen der Koträumer und da,-mit Freigabe der Mitnehmerstäbe, die alsdann,
von den Gegentrummen geschleppt, den Koträumer in entgegengesetzter Richtung mitnehmen.
7. Käfigbatterie nach Anspruchs unid 6, gekennzeichnet
durch Führungsbügel für die an den Enden der Kotbahnen frei herabhängenden
Mitnehmerstäbe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 507/35 4. (609 652 10.56)
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Family Applications (1)
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DEF15271A Expired DE951052C (de) | 1954-07-22 | 1954-07-22 | Kaefigbatterie fuer die Gefluegelzucht |
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1954
- 1954-07-22 DE DEF15271A patent/DE951052C/de not_active Expired
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