DE950522C - Flanschenschnellverschluss fuer Rohrleitungen oder Gefaesse - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Flanschenschnellverschluß für Rohrleitungen oder Gefäße, der aus konischen, mit -einer zwischengelegten Dichtung versehenen Flanschen besteht, die von außen her durch einen mit entsprechend konischem Profil ausgestatteten, mehrgliedrigen Klemmring mit Spannvorrichtung zusammengepreßt werden.
• Zweck der Erfindung ist es nun, einen Verschluß zu schaffen, der es ermöglicht, in kürzester Zeit Flansche nicht nur an Rohrleitungen, sondern auch an Gefäßen großer Abmessungen so dicht und dauerhaft zu verbinden, wie es sonst nur unter Verwendung von zeitraubenden Verschraubungen möglich ist.
• Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß je zwei Glieder des Klemmringes in einem an einem der zu verbindenden Flansche befestigten Gelenk beweglich angeordnet und die an einander benachbarten Gelenken schwenkbaren Einzelglieder an ihren freien Enden mittels einer an sich bekannten Spannhebelvorrichtung miteinander kuppelbar sind. Da jedes Glied des Klemmringes einzeln schwenkbar ist, nimmt der Schnellverschluß so wenig Raum ein, daß er auch an Rohrleitungen und Gefäßen mit Wärmeisolierung oder mit Kühl-und Heizmänteln verwendet werden kann, ohne die Anordnung der Wärmeisolierung oder der Kühl-und Heizmäntel zu behindern.
• Da der Klemmring in mehrere Gliederpaare unterteilt ist, die jeweils für sich gespannt werden, ist der Kraftaufwand zum Spannen des Klemmringes wesentlich herabgesetzt gegenüber den bekannten gliederkettenartigen Klemmringen.
• Trotz der Gliedervielzahl des Klemmringes sind alle Glieder mit den zu kuppelnden Teilen unverlierbar verbunden, was den Verschluß besonders für Gefäße wertvoll macht.
• Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
• Fig. z zeigt .den Flanschenverschluß von oben, Fig. 2 einen Teil eines Gefäßverschlusses, im senkrechten Schnitt: Die zusammenzufügenden, konisch gestalteten Flansche a, zwischen welchen die Dichtung g liegt, werden von außen her durch einen Klemmring b mit hufeisenartigem Profil, wobei die Innenschenkel des Hufeisens divergierend konisch gestaltet sind, beim Anziehen des Klemmringes b zusammengepreßt. Der Klemmring ist zweckmäßig mehrteilig gestaltet und in den Gelenken c an einem der zu verbindenden Flansche schwenkbar befestigt. Die Fig. r zeigt einen vierteiligen Ring, der durch die Spannverschlüsse d, welche mit einer Verstellvorrichtung c ausgestattet sind, zusammengezogen wird und welcher beim Auseinanderschwenken die Flansche a freigibt. Die Konizitäten :der Ringflächen des Flansches und der inneren Ringflächen des Klemmringes sind konisch so gestaltet, daß der Klemmring sich beim Öffnen leicht lösen läßt.
• In Fig.2 ist mit f die Gefäßwand, mit /t der Gefäßdeckel bezeichnet.
• Dieser Verschluß zeigt gegenüber den bisher bekannten Verschlüssen folgende Vorzüge: Er läßt sich mit zwei Handgriffen außerordentlich schnell und ohne Kraftaufwand schließen und öffnen. Die Flansche können sehr kleine Abmessungen haben, da nur geringe Beanspruchungen bei dem überall gleichmäßigen Druck auftreten. Die Verschlußkräfte wirken nur auf den Rand der Flansche. Die Dichtung ist keinem mechanischen Verschleiß ausgesetzt, weil die zu verbindenden Flansche nur axial aufeinandergedrückt werden. Der Verschluß ist wohlfeil und einfach in der Herstellung und sehr leicht und schnell zu bedienen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Flanschenschnellverschluß für Rohrleitungen oder Gefäße, der aus konischen, mit einer zwischengelegten Dichtung ausgestatteten Flanschen besteht, de von außen her durch einen mit entsprechend konischem Profil ausgestatteten Klemmring mittels einer Spannvorrichtung zusammengepreßt werden, wobei der Klemmring in mehrere Glieder unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Glieder in einem an einem der zu verbindenden Flansche befestigten Gelenk beweglich angeordnet und die an einander benachbarten Gelenken schwenkbaren Einzelglieder an ihren freien Enden mittels einer Spannhebelvorrichtung miteinander kuppelbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 76 008, 369 859; britische Patentschrift Nr. 543 529; USA-Patentschriften Nr. i 007 326, t 093 868. I 290 590; französische Patentschrift Nr. 547 815-