DE950014C - Polklemme - Google Patents

Description

Die bisher gebräuchliöheai Polklemmen, wie sie •insbesondere für Akkumulatoren verwendet werden, entsprechen keineswegs den an sie zu stellenden Anforderungen. Die meisten Klemmen bestehen aus oxydierenden Werkstoffen, weshalb ein späteres Lösen der Klemmen sehr schwierig ist. Bei gewaltsamem Abnehmen werden außer den Polen sehr leicht auch die Akkumulatordeckel beschädigt. Diesen Nachteilen kann wohl durch Einfetten teilweise abgeholfen werden, sei es mit Vase-Hn oder ähnlichen Mitteln, sei es durch besondere Anti-Oxydationsringe u. dgl. Alle diese Mittel sind jedoch mehr oder weniger Behelf.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine PoI-klemme zu schaffen, 'bei der nur eine einfache, über einen kleinen Winkelbereich sich erstreckende Drehbewegung eines Klemmenteils erforderlich ist, um die Klemme am Pol zu befestigen bzw. ohne Beschädigung des Pols oder der Batterie von dem Pol zu lösen. Sie betrifft eine Polklemme, die einen etwa ringförmigen Klemmkörper mit dem Pol angepaßter konischer Bohrung und mit seitlichem Anschlußstück für ein Kabel oder einen Massestreifen besitzt. Erfindungsgemäß ist im oberen Teil des Klemmkörpers, in Achsrichtung der konischen Bohrung des letzteren, eine weitere, sich nach oben hin verjüngende konische Bohrung vorgesehen, dn der ein außen entsprechend geformter Zapfen drehbar gelagert ist, der eine zur Zapfenachse exzentrisch liegende und ibis .zum Zapfenkopf reichende konische Bohrung aufweist.

Ein Ausführungsbeispiel gibt die Zeichnung wieder.

Fig. ι zeigt eine Draufsicht auf die Polklemme;.

Fdg. 2 gibt eine Seitenansicht derselben wieder;

Fdg. 3 ist ein Längsschnitt 'durch die Klemme;

Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Drehzapfens von

unten;

Fig. S ist eine Ansicht der Polklemme von unten; Fig. 6 zeigt eine etwas geänderte Ausführungsform der Polklemme.

Die Polklemme besteht dm wesentlichen aus drei Teilen, und zwar aus einem oberen Ringstück 1, einem in diesem drehbaren Zapfen 2 und einem unteren Ringstück 3. Die beiden ringförmigen Teile 1 und 3 werden getrennt hergestellt und nach Einbringen des Zapfens 2 in das Ringstück 1 beispielsweise durch Schweißen miteinander verbunden, so daß sie ein Ganzes bilden. Das obere Ringstück 1 besitzt eine konische öffnung 4, in welcher der kegelförmige Zapfen 2 gedreht werden kann. Zu diesem Zweck kann der Zapfen mit entsprechenden Schlüsselflächen, etwa einem Vierkant od. dgl., versehen sein. Der Zapfen 2 hat eine exzentrische konische Bohrung 5 (Fdg. 3) und liegt drehbar über einer konischen Bohrung 6 im unteren Ringstück 3 (Fig. 5).

Die beiden Ringstücke 1 >und 3 haben seitliche Ansätze, die -'zusammen ein Anschlußstück 7 bilden. Das Anschlußstück ist mit einer Längsbohrung 8 und mit Vertikalschrauben 9 versehen. Mit diesen Schrauben kann in an sich bekannter Weise ein in die Bohrung 8 eingeführtes Anschlußkabel festgeklemmt 'wenden..

Die Polklemme arbeitet wie folgt: Die Klemme wird auf einen nicht gezeichneten Akkumulatorpol aufgesetzt, wobei der Zapfen 2 so eingestellt wird, daß seine Bohrung 5 mit der Bohrung 6 fluchtet. Hierbei wird von der Annahme ausgegangen, daß der Pol einen runden Querschnitt hat. Hat die Klemme genügend Halt auf dem Pol gefunden, wird mit Hilfe eines Schlüssels od. dgl. der Zapfen 2 ungefähr um eine viertel Umdrehung gedreht, wodurch der Zapfen wegen der Exzentrizität der Zapfembohrung 5 kräftig gegen den Pol geklemmt und damit eine hervorragende Befestigung erzielt wird. Durch eine entgegengesetzte Bewegung des Zapfens wind die Klemme wieder vom Pol gelöst.

Wie in Fig. 6 veranschaulicht, kann das seitliche Anschlußstück 7 auch in an sich bekannter Weise mit einem Schlitz 10 versehen sein, in dem ein Anschlußstreifen (der sog. Massestreifen) festgelötet wird.

Die Polklemme wird in allen ihren Teilen in an sich bekannter Weise vorzugsweise aus Blei hergestellt, wodurch eine Oxydation ausgeschlossen ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   ι. Polklemme, die einen etwa ringförmigen Klemmkörper mit dem Pol angepaßter konischer Bohrung und mit seitlichem Anschluß- g$ stück für ein Kabel oder einen Massestreifen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Teil (i) des Klemmkörpers (i, 3), in Achsrichtung der konischen Bohrung (6) des letzteren, eine weitere, sich nach oben hin verjüngende konische Bohrung (4) vorgesehen ist, in der ein außen entsprechend geformter Zapfen (2) drehbar gelagert ist, der eine zur Zapfenachse exzentrisch liegende und bis zum Zapfenkopf reichende konische Bohrung (5) aufweist.
2. 2. Klemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Zapfen (2) mit Schlüsselflächen od. dgl. versehen ist.
3. 3. Klemme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Durchmesser der konischen Bohrung (5) im drehbaren Zapfen (2) und der obere Durchmesser der unteren konischen Bohrung (6) im Klemmkörper gleich groß sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen