DE948385C - Druckkabine fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Druckkabine für Luftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckkabine für Luftfahrzeuge, die im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß a) ihre Wand von einer becherförmigen Drehfläche aus durchsichtigem Material (z. B. aus Kunststoff) gebildet ist, die längs ihrer Achse als Ganzes auf einem zylindrischen Führungs- und Tragkörper verschiebbar ist, wobei das Öffnen und Schließen der Kabine durch das Verschieben der Wand geschieht, b) die hecherförmige Wand auf einer auf dem zylindrischen Führungs- und Tragkörper gleitbaren Hülse angebracht ist und in ihrer Schließstellung an einer kegelförmigen Abstützfläche anliegt, wobei die mit der Wand zum Festhalten zusammenwirkende Fläche der Hülse ebenfalls kegelförmig ist und beide Kegel den gleichen Scheitelpunkt haben, so daß trotz des unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Teile, nämlich des Metallgerüstes, der metallischen Abstützfläche und des becherförmigen Kabinenkörpers aus Kunststoff, die miteinander in Berührung stehenden Flächen bei Wärmeausdehnung eine Relativverschiebung haben, die parallel zur Berührungsebene bleibt.
• Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Abstützung des durchsichtigen becherförmigen Kabinenkörpers auf der Abstützfläche unter Zwischenschaltung einer Dichtung in Form eines Schlauches aus Gummi od. dgl. geschieht, der von zwei U-förmigen Profilstücken mit sich verjüngenden Schenkeln eingeschlossen ist, wobei diese Profilstücke beispielsweise aus Metall bestehen können.
• Vorteilhafterweise ist der Schließmechanismus der Kabine durch eine Verriegelungseinrichtung vervollständigt und besteht aus einer Kombination elektrischer, hydraulischer oder anderer Vorrichtungen zum Verschieben der Kabine auf ihrem zylindrischen Tragkörper mit einer Einklinkeinrichtung, die die Kabine selbsttätig verriegelt, wenn diese in ihre Schließstellung gebracht ist, und sie bei Beginn der Öffnungsbewegung selbsttätig entriegelt.
• Nachstehend wird die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben. Es zeigt Fig. I eine schematische Schnittansicht einer Druckkabine gemäß der Erfindung, Fig. leine Einzeldarstellung der Luftschlauchdichtung: Wie in der Zeichnung gezeigt, weist die Druckkabine gemäß der Erfindung eine becherförmige Drehkörperwand A auf, die vorzugsweise in ihrer Gesamtheit aus einem durchsichtigen Material besteht und längs der Drehachse X, welche beispielsweise die Hauptachse des Luftfahrzeuges sein kann, auf einem zylindrischen Führungs- und Tragkörper P verschiebbar ist, wobei das Öffnen und Schließen der Kabine durch das Verschieben erfolgt.
• Die becherförmige Kabine ist auf einer auf dem zylindrischen Führungs- und Tragkörper P gleitenden Hülse R angebracht. In ihrer geschlossenen Stellung ruht die Kabine auf dem Gerüst S, C längs der kegelförmigen Abstützfläche T, deren Kegelspitze bei 0 auf der Achse X liegt. Die mit der Wand A zum Festhalten zusammenwirkende Fläche B der Hülse R ist mindestens in unmittelbarer Nähe der Hülse R ebenfalls kegelförmig. Die beiden Flächen B und T haben gemäß der Erfindung den gleichen Scheitelpunkt O. Dies hat zur Folge, daß unabhängig von den Unterschieden im Wärmeausdehnungskoeffizient zwischen der metallischen Stützkonstruktion (die den Zylinder P, die Halterung R, F und das Gerüst C, S umfaßt) und dem becherförmigen Körper A die Relativverschiebungen längs des Kegels T stattfinden. Andererseits ist zur Vervollständigung der auf diese Weise erzielten Abdichtung in der Berührungszone zwischen der Wand A und dem Hauptgerüst S, C eine Dichtung G angeordnet, deren Einzelheiten in Fig. 2 dargestellt sind. Sie ist von einem Luftschlauch I gebildet, der von zwei U-förmigen Profilstücken T mit verjüngten Schenkeln eingeschlossen ist: Der in geeigneter Weise unter Druck gesetzte Luftschlauch I übt über die Schenkel der Profilstücke I einen elastischen Druck auf die sich mit dem Gerüst S, C in Berührung befindliche Oberfläche der Wand A aus.
• Gemäß der Erfindung ist ferner eine Sicherheitsverriegelung der becherförmigen Kabine vorgesehen. Diese Verriegelung kann auf verschiedene Weise erzielt werden, und die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Ausführungsform beschränkt. Eine bevorzugte Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt. Sie ist von einer Reihe von Haken I gebildet, die unter der Wirkung von kurzen Standen 6 und Stangen 3 Kugelköpfe 2 umgreifen, wenn der Kolben 4. der Servosteuerung 5 in Wirkung tritt. Diese Wirkung wird durch die Endstellung des Kolbens der auf die Hülse R wirkenden Servosteuerung D herbeigeführt, indem in dieser Endstellung der Zutritt eines geeigneten Druckmittels in die Servosteuerung 5 freigegeben wird.
• Umgekehrt wirkt die Steuerung für das Öffnen der Kabine zuerst auf die Servosteuerung 5, welche nach dem Entriegeln der Halten I anschließend den Zutritt des Druckmittels zu der Servosteuerung D freigibt, wodurch die Hülse R verschoben wird.
• Gemäß einem weiteren Merkreal der Erfindung befinden sich die kurzen Stangen 6 in der Verriegelungsstellung in Ausfluchtung und stützen sich gegeneinander ab, so daß die im Sinne einer Entriegelung wirkenden Kräfte unmittelbar auf das Gerüst S übertragen werden. Zur Ergänzung dieser Abstützung ist gemäß der Erfindung die gleiche Anordnung für die Stangen 3 vorgesehen, welche in der Verriegelungsstellung sich ebenfalls miteinander in Ausfluchtung befinden und sich gegeneinander abstützen, so daß sie die Ausfluchtung der kurzen Stangen 6 gewährleisten.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Druckkabine für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Wand (A} von einer becherförmigen Drehfläche, die vorzugsweise in ihrer Gesamtheit aus durchsichtigem Material (z. B. Kunststoff) besteht, gebildet ist, die längs ihrer Achse als Ganzes auf einem zylindrischen Führungs- und Tragkörper (P) verschiebbar ist, wobei das Öffnen und Schließen der Kabine durch das Verschieben der Wand geschieht.
2. 2. Druckkabine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die becherförmige Wand (A) auf einer auf dem zylindrischen Führungs-und Tragkörper (P) gleitbaren Hülse (R) angebracht ist und in ihrer Schließstellung an einer kegelförmigen Abstützfläche anliegt, wobei eine mit der Wand (A) zum Festhalten zusammenwirkende Fläche (B) der Hülse (R) ebenfalls kegelförmig ist und beide Kegel den gleichen Scheitelpunkt (O) haben, so daß trotz unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten der verschiedenen Teile (Metallgerüst, metallische Abstützfläche, becherförmiger Körper aus Kunststoff od. dgl.) die miteinander in Berührung stehenden Flächen bei Wärmeausdehnung sich parallel zur Berührungsebene relativ zueinander verschieben.
3. 3. Druckkabine nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Abdichtung der Druckkabinenwand (A) gegenüber der Abstützfläche eine Dichtung (G) in Form eines von zwei U-förmigen Profilstücken (J) mit sich verjüngenden Schenkeln .eingeschlossenen Schlauches aus Gummi od. dgl. dient.
4. 4. Druckkabine nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Kombination elektrischer, hydraulischer oder anderer Vorrichtungen bestehende Einrichtung (4, 5) zum Verschieben der Kabine (A) auf ihrem zylindrischen Tragkörper (P) mit einer Verriegelungseinrichtung (I, 2, 3, 6) kombiniert ist, die die Kabine selbständig verriegelt, wenn diese in ihre Schließstellung gebracht ist, und sie bei Beginn der Öffnungsbewegung selbsttätig entriegelt.
5. 5. Druckkabine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung von Haken (I) gebildet wird, die in Schließstellung der Kabine hinter an dieser angebrachte Kugelköpfe (2) greifen und jeweils von einem Kniehebelgestänge (6, 6) betätigt werden, an denen Stangen (3) angreifen, die an dem Ende der Kolbenstange einer Servosteuerung (4, 5) angelenkt sind, wobei in der Verriegelungsstellung das Kniehebelgestänge gestreckt ist und die Stangen (3) in einer Ebene liegen und wobei die Servosteuerung mit einem zum Verschieben der Druckkabine dienenden hydraulischen Zylinder (D) wirkungsmäßig so verbunden ist, daß der Servosteuerung ein Druck zugeführt wird, wenn die letztere ihre Endstellung erreicht hat.