DE945643C - Verfahren zur Herstellung von blauen Egalisierfarbstoffen der Anthrachinonreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von blauen Egalisierfarbstoffen der AnthrachinonreiheInfo
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Description
In der Technik der Wollfärberei werden von Farbstoffen,
die zum Färben von gewobenen Stoffen dienen sollen, besondere Eigenschaften verlangt, die eine
gleichmäßige Verteilung des Farbstoffes sowohl auf der Faser als auch über das ganze Gewebe gewährleisten.
Zu diesen Eigenschaften gehören eine gute Wasserlöslichkeit, langsames Aufziehen im Gebiet der
essigsauren· bis schwefelsauren Reaktion und die Fähigkeit, von stärker gedeckten Stellen an schwächer
gedeckte zu wandern. Diese Eigenschaften werden besonders von jenen Farbstoffen verlangt, die als
Gelb, Rot und Blau die Elemente bilden für die Herstellung von Kombinationsfärbungen aller Schattierungen.
In einem solchen Satz müssen die drei Farbstoffe besonders sorgfältig in ihrem Zieh- und Egalisiervermögen
aufeinander abgestimmt sein, wenn fleckige Färbungen vermieden werden sollen. Außerdem
müssen auch die Echtheiten, insbesondere die Lichtechtheit, auf gleicher Stufe stehen.
Als Blaukomponenten werden bereits saure Anthrachinonfarbstoffe verwendet. Für lichtechte Kombinationen
kommen besonders gewisse grünstichigblaue
Farbstoffe in Frage. Ein reineres Blau wäre erwünscht, um speziell im blauen und violetten Gebiet befriedigende
Töne zu erzielen. Ein solches Blau könnte auch in allen anderen Fällen ein grüneres Blau ersetzen,
womit die Forderung der Praxis, mit nur· drei Farbstoffen auszukommen, zu erfüllen wäre.
Es wurde nun gefunden, daß man blaue Egalisierfarbstoffe der Anthrachinonreihe, die den genannten
Forderungen entsprechen, erhält, wenn man eine ίο i-Aminoanthrachinon-z-sulfonsäure der Zusammensetzung
0 NH
(I)
NRA
worin A einen Acylrest oder Carbalkoxyrest mit 2 bis 4 C-Atomen und R Wasserstoff, Methyl oder Äthyl
bedeutet, oder eines ihrer Salze mit einem sulfonierenden Mittel behandelt. Nach einer anderen Ausführungsform
gelangt man zu denselben Farbstoffen, wenn man eine i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäure
der Zusammensetzung
NH.
(Π)
NHR
SOoH
worin R die obengenannte Bedeutung besitzt, oder eines ihrer Salze unter milden Bedingungen mit
solchen Mitteln behandelt, daß ein Acylrest oder Carbalkoxyrest mit 2 bis 4 C-Atomen eingeführt wird.
Die Struktur der neuen Farbstoffe wird durch die Formel
NH2
SO„H
(III)
NRA
SO3H
■wiedergegeben, in welcher A und R die obengenannte
Bedeutung haben. Die Farbstoffe färben auf Wolle reine blaue Töne von sehr guter Lichtechtheit und
egalisieren vorzüglich. Sie sind daher für Kombinationsfärbungen hervorragend geeignet.
Gegenüber den mit den nächstvergleichbaren in der französischen Patentschrift 905 327 beschriebenen
grünstichigblauen Anthrachinonfarbstoffen erhältlichen Kombinationsfärbungen, insbesondere mit roten
Farbstoffen, zeichnen sich die mit den nach der vorliegenden Patentschrift hergestellten rotstichigblauen
Egalisierfarbstoffen erzielten Kombinationsfärbungen durch ihren leuchtenden Farbton aus. Die neuen
Farbstoffe übertreffen des weiteren-die aus der deutschen
Patentschrift 744 218 bekannten nächstvergleichbaren
sauren Farbstoffe der Anthrachinonreihe in der Waschechtheit ihrer Färbungen auf
WoUe.
Geht man von Verbindungen der Zusammensetzung (I) aus, so gelangt man zu den neuen Farbstoffen,
wenn man die Ausgangsstoffe in Schwefelsäuremonohydrat löst und bei mäßiger Temperatur so viel
schwache rauchende Schwefelsäure zufügt, als nötig ist, um eine Sulfonsäuregruppe in den Seitenkern einzuführen.
Den Endpunkt der Reaktion erkennt man daran, daß eine aufgearbeitete, in Wasser gelöste
Probe auf einer Talksäule das einheitliche Chromatogramm des Endproduktes zeigt. Durch den Eintritt
der Sulfonsäuregruppe in den Phenylkern wird die Bindung zwischen dem Rest A und dem entsprechenden
Stickstoffatom geschwächt, so daß beim Aufarbeiten Sorge getragen werden muß, daß der Acyl-
oder Carbalkoxyrest nicht abgespalten wird. Man gießt daher die Sulfonierungsmasse unter gutem
Rühren auf Eis und Salzwasser, nutscht den ausgeschiedenen Farbstoff ab, wäscht ihn mit Natriumchloridlösung
neutral und trocknet ihn. '
Zur Einführung der Acyl- oder Carbalkoxyreste löst man die Verbindungen (II) in Wasser oder in einer
tertiären organischen Base, wie z. B. Pyridin, und fügt bei mäßigen Temperaturen, etwa 0 bis 500, so lange
Acylierungs- oder Carbalkoxylierungsmittel hinzu, bis eine aufgearbeitete Probet welche diazotiert und mit
einer alkalischen wäßrigen Lösung von 2-0xynaphthalin-3, 6-disulfonsäure versetzt wurde, nicht mehr die
anfänglich kräftige Farbreaktion gibt. Hi Tauf salzt man den Farbstoff aus und gewinnt ihn, wie üblich,·
durch Filtrieren und Trocknen. Geeignete Acylierungs- oder Carbalkoxylierungsmittel zur Einführung
von Acyl- oder Carbalkoxylresten mit 2 bis 4 C-Atomen sind aliphatische Verbindungen, z. B. die Anhydride
der Essigsäure und Propionsäure, die Chloride der Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure und Isobuttersäure
und schließlich die Chlorameisensäurealkylester. Die gleichen Acyl- oder Carbalkoxyreste, die durch
die genannten Acylierungs- oder Carbalkoxylierungsmittel eingeführt werden, sind auch in den Ausgangsstoffen,
die der Zusammensetzung (I) entsprechen, unter dem Symbol A zu verstehen.
Die Verbindungen (I) werden in bekannter Weise gewonnen, z. B. durch Kondensation von i-Amino-4-bromanthrachinon-2-sulfonsäure
mit 4-Aminor-acylaminobenzolen und 4-Amino-i-N-methyl- bzw.
-äthylacylaminobenzolen. Die· Verbindungen (II) werden z. B. hergestellt durch Sulfonierenvon i-Amino-4-(4'-amino)-
und -^'-methyl- bzw. -äthylamino)-phenylammoanthrachinon-2-sulfonsäure
mit schwaeher rauchender Schwefelsäure oder durch Abspalten
des Acylrestes aus i-Amino-4-(4'-acylamino)-phenylaminoanthrachinon-2,
2'-disulfonsäure und deren 4'-N-Methyl- und -äthylderivaten durch Kochen mit
verdünnter Säure.
Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, ohne sie einzuschränken. Dabei bedeuten
die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
Beispiel ι
In eine Mischung von 280 Teilen Schwefelsäuremonohydrat und 120 Teilen rauchender Schwefelsäure
von 25°/0 Gehalt an SO3 trägt man bei 200 37 Teile
ι - amino - 4 - (4' - acetylamino) - phenylaminoanthr achinon-2-sulfonsaures
Natrium ein und rührt bis zur vollständigen Lösung. Dann erwärmt man auf 400 und
hält so lange bei dieser Temperatur, bis eine Probe in einer kalten 5 °/oigen Natriumchloridlösung ohne Rückstand
löslich ist. Hierauf kühlt man ab und gießt auf eine Mischung von 1000 Teilen Wasser, 1000 Teilen
feinverstoßenem Eis und 200 Teilen Natriumchlorid. Man filtriert den ausgefallenen Farbstoff ab, wäscht
ihn mit einer I5%igen Natriumchloridlösung und verpastet ihn mit so viel Natriumcarbonat, daß eine
schwach alkalische Reaktion nachweisbar ist. Nach dem Trocknen liegt der Farbstoff als blaues P„ulver
vor. Er löst sich in Wasser mit blauer Farbe, die sich beim Ansäuern nicht verändert. In konzentrierter
Schwefelsäure löst er sich violett; diese Lösungsfarbe schlägt nach grün um, wenn man Borsäure oder Formaldehyd
zusetzt. Der Farbstoff zieht aus saurem Bad auf Wolle in reinblauen Tönen von guter Wasch- und
ausgezeichneter Lichtechtheit. Der Farbstoff zieht langsam auf die Faser und liefert sehr gleichmäßige
Färbungen.
Man erhält denselben Farbstoff, wenn man statt der 37 Teile Natriumsalz 35 Teile der freien i-Amino-4
- (4'- acetylamino) - phenylaminoanthrachinon - 2 - sulfonsäure der Sulfonierung unterwirft.
Einen gleich gut egalisierenden Farbstoff von ebenso guter Lichtechtheit erhält man, wenn man die 37 Teile
ι - amino - 4 - (4'- acetylamino) - phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsaures
Natrium durch 38 Teile i-amino-4-(4'-acetyl-methylamino) -phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsaures
Natrium ersetzt. Die Färbung auf Wolle ist röter.
Man erhält ebenfalls einen in Farbton und Eigen-
So schäften gleichwertigen Farbstoff, wenn man unter
denselben Bedingungen das i>amino-4-(4'-carbäthoxyamino)-phenylaminoanthrachinon-2-sulfonsaure
Kalium sulfoniert.
Ersetzt man die 37 Teile i-amino-4-(4'-acetylamino)-phenylaminoanthrachinon - 2 - sulfonsaures Natrium durch 38 Teile i-amino-4-(4'-propionylamino)-phenylaminoanthrachinon-2Jsulfonsaures Natrium, das man beispielsweise erhält durch Behandeln von i-amino-4 - (4'- amino) - phenylaminoanthrachinon - 2 - sulf onsaurem Natrium mit Propionylchlorid, so erhält man einen etwas röteren Farbstoff, der ein ebenso gutes Ziehvermögen und ebenso gute Naß- und Lichtechtheit zeigt.
Ersetzt man die 37 Teile i-amino-4-(4'-acetylamino)-phenylaminoanthrachinon - 2 - sulfonsaures Natrium durch 38 Teile i-amino-4-(4'-propionylamino)-phenylaminoanthrachinon-2Jsulfonsaures Natrium, das man beispielsweise erhält durch Behandeln von i-amino-4 - (4'- amino) - phenylaminoanthrachinon - 2 - sulf onsaurem Natrium mit Propionylchlorid, so erhält man einen etwas röteren Farbstoff, der ein ebenso gutes Ziehvermögen und ebenso gute Naß- und Lichtechtheit zeigt.
In 100 Teilen Wasser löst man 6 Teile Natriumbicarbonat
und 11,5 Teile i-amino-4- (4'-amino) -phenylaminoanthrachinon
- 2, 2'- disulf onsaures Natrium. Dann läßt man bei 20 bis 25 ° 5 Teile Propionsäureanhydrid
eintropfen. 2 Stunden nach der Zugäbe des Anhydrids kuppelt eine diazotierte Probe
der Reaktionslösung nicht mehr mit 2-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsaurem Natrium. Man säuert an und fällt
den Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid. Er wird abfiltriert, in einer io°/0igen Natriumchloridlösung
wieder aufgenommen, mit Natriumcarbonat schwach alkalisch gestellt, abgesaugt und getrocknet.
Man erhält so das i-amino-4-(4'-propionylarnino)-phenylaminoanthrachinon-2,
2'-disulfonsaure Natrium in Form eines dunkelblauen Pulvers. Dieses löst sich in Wasser reinblau, in konzentrierter Schwefelsäure
violett; diese Lösungsfarbe schlägt auf Zusatz von Borsäure oder Formaldehyd nacrrGrün um. Der Farbstoff
zieht aus saurem Bade sehr gleichmäßig auf Wolle. Die Färbungen weisen gute Wasch- und ausgezeichnete
Lichtechtheit auf.
Nimmt man an Stelle der 5 Teile Propionsäureanhydrid 5 Teile Essigsäureanhydrid, so erhält man
einen ähnlichen Farbstoff, den man nach beendigter Acetylierung durch vorsichtiges Neutralisieren mit
Natriumcarbonat leicht aus der Lösung gewinnen kann. Der Farbstoff zieht ebenfalls sehr gleichmäßig
auf Wolle; seine Färbungen sind ausgezeichnet lichtecht.
In 50 Teilen wasserfreiem Pyridin löst man 11,5 Teile
ι - amino - 4 - (4'- amino) - phenylaminoanthrachinon-2, 2'-disulfonsaures Kalium und fügt 6 Teile Natriumbicarbonat
hinzu. Dann läßt man unter gutem Kühlen auf 15 bis 20° 5 Teile Propionylchlorid eintropfen.
Man hält anschließend 2 Stunden bei 20 bis 250 und ι Stunde bei 40°. Eine Probe der Reaktionslösung
kuppelt nach dem Diazotieren nicht mehr mit 2-oxynaphthalin-3, 6-disulfonsaurem Natrium und zeigt
damit das Ende der Reaktion an. Man gießt das Reaktionsgemisch in Wasser, stellt es mit etwas
Kaliumcarbonat alkalisch und destilliert das Pyridin mit Wasserdampf weg. Schließlich wird der Farbstoff
durch Zugabe von Kaliumchlorid ausgefällt. Er ist in seinen färberischen Eigenschaften identisch mit
dem im ersten Abschnitt des Beispiels 2 beschriebenen Farbstoff.
Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man die 5 Teile Propionylchlorid durch 5 Teile Acetylchlorid
ersetzt. Die Färbungen zeichnen sich durch Gleichmäßigkeit und Lichtechtheit aus.
Man erhält weiter einen ähnlichen Farbstoff, wenn man das i-amino-4-(4'-amino)-phenylaminoanthrachinon-2,
2'-disulfonsaure Kalium unter den gleichen Bedingungen mit Chlorameisensäuremethylester oder
Chlorameisensäureäthylester behandelt. Die Färbungen auf Wolle sind etwas röter, sehr gleichmäßig
und sehr gut lichtecht. An Stelle der 5 Teile Propionylchlorid kann man 6 Teile Butyrylchlorid oder 6 Teile
IsobutyrylcMorid eintropfen und erhält wiederum Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften.
In eine Mischung von 75 Teilen Schwefelsäuremonohydrat
und 75 Teilen 25°/0igem Oleum trägt man bei 20° innerhalb von 1 Stunde 32 Teile i-amino-4-(4'-acetyl
- äthylamino) - phenylamino anthrachinon - 2 - sulfonsaures
Natrium ein und rührt bis zur vollständigen Lösung. Die Masse wird hierauf auf 400 erwärmt und
so lange bei dieser Temperatur gehalten, bis eine Probe sich ohne Rückstand in einer kalten io°/0igen Natriumchloridlösung
löst. Man kühlt die Lösung ab und gießt sie auf eine Mischung aus 375 Teilen Wasser, 375 Teilen
Eis und 115 Teilen Natriumchlorid. Der ausgefallene Farbstoff wird filtriert, mit einer 20%igen Natriumchloridlösung
gewaschen, als Paste mit Natriumcarbonat neutralisiert und getrocknet. Der Farbstoff
liegt als blaues Pulver vor; er löst sich in Wasser mit blauer Farbe, die sich beim Aussäuern nicht verändert.
In konzentrierter Schwefelsäure löst er sich mit violetter Farbe; diese Lösungsfarbe schlägt beim Zusatz
von Borsäure oder Formaldehyd nach Grün um. Der Farbstoff zieht aus saurem Bad .gleichmäßig'auf
Wolle, und die Färbungen zeichnen sich durch gute Waschechtheit und ausgezeichnete Lichtechtheit aus.
Man löst 11,5 Teile i-amino-4-(4'-methylamino)-phenylaminoanthrachinon
- 2, 2'- disulfonsaures Natrium in 50 Teilen Pyridin und fügt zu der Lösung 6 Teile Natriumbicarbonat hinzu. Hierauf läßt man
5 Teile Chlorameisensäureäthylester bei 20° eintropfen und erwärmt auf 50 bis 6o°. Man hält die Reaktionslösung
so lange bei dieser Temperatur, bis die Umsetzung beendigt ist. Das Reaktionsgemisch wird auf
100 Teile Wasser gegossen, mit wenig Natriumcarbonat alkalisch gestellt und hierauf das Pyridin mit Wasserdampf
wegdestilliert. Der Farbstoff wird ausgesalzen, nitriert, gewaschen und getrocknet. Man erhält ein
blaues Pulver, das sich in Wasser mit reinblauer und in konzentrierter Schwefelsäure mit violetter Farbe
löst. Die Lösungsfarbe in Schwefelsäure schlägt beim Zusatz von Borsäure oder Formaldehyd nach Grün
um. Der Farbstoff zieht aus schwefelsaurem Bad gleichmäßig auf Wolle in rötlichblauen Tönen. Die
Färbungen sind gut wasch- und lichtecht.
Einen ähnlichen Farbstoff erhält man beim Ersatz des Chlorameisensäureäthylesters durch den Chlorameisensäureisopropylester.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von blauen Egalisierfarbstoffen der Anthrachinonreihe, dadurch ge- kennzeichnet, daß man eine i-Aminoanthrachinon-' 2-sulfonsäure der Zusammensetzung.0 NH,SO3HNRANHRSO3Hworin A einen Acylrest oder Carbalkoxyrest mit 2 bis 4 C-Atomen und R Wasserstoff, Methyl oder Äthyl bedeutet, oder eines ihrer Salze unter müden Bedingungen mit einem sulfonierenden Mittel behandelt.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man eine i-Aminoanthrachinon-2-sulfonsäure der ZusammensetzungNH.worin R die obengenannte Bedeutung besitzt, oder eines ihrer Salze mit solchen Mitteln behandelt, daß ein Acylrest oder Carbalkoxyrest mit 2 bis 4 C-Atomen eingeführt wird.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 744 218; französische Patentschrift Nr. 905 327.
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