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DE942907C - Schuhendenzwickmaschine - Google Patents

Schuhendenzwickmaschine

Info

Publication number
DE942907C
DE942907C DED6341D DED0006341D DE942907C DE 942907 C DE942907 C DE 942907C DE D6341 D DED6341 D DE D6341D DE D0006341 D DED0006341 D DE D0006341D DE 942907 C DE942907 C DE 942907C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shoe
machine
rod
post
carrier
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED6341D
Other languages
English (en)
Inventor
Jacob Christian Jorgensen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
United Shoe Machinery Corp
Original Assignee
United Shoe Machinery Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United Shoe Machinery Corp filed Critical United Shoe Machinery Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE942907C publication Critical patent/DE942907C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/12Lasting machines with lasting clamps, shoe-shaped clamps, pincers, wipers, stretching straps or the like for forming the toe or heel parts of the last

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Schuhendenzwickmaschine Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Zwicken von Schuhenden. Insbesondere betrifft die Erfindung solche Schuhendenzwickmaschinen, die mit einem schwenkbaren Werkstückträger zum Einwärtsschwingen des Schuhes gegen ein Fersenband sowie mit einem aufwärts beweglichen Pfosten versehen sind, durch den der Schuh in der Arbeitsstellung gegen einen Niederhalter hochgeschoben wird. Es ist bekannt, bei Maschinen dieser Art das Einschwenken des Trägers und das Anheben des Pfostens durch einen gemeinsamen Antriebsteil zu steuern. Dieser gemeinsame Antriebsteil wird bisher durch einen Fußhebel betätigt, dessen für jeden Zwickvorgang erforderliche Bewegung jedoch einen erheblichen Kraftaufwand seitens der Bedienungsperson erfordert und eine entsprechende Ermüdung zur Folge hat.
  • Zur Beseitigung dieses Nachteils besteht die Erfindung darin, daß der gemeinsame Antriebsteil seine eigene Bewegung über ein hydraulisches Getriebe erhält, das vor dem Inbetriebsetzen der Zwick- und Nagelwerkzeuge der Maschine durch Betätigung eines Steuerschiebers od. dgl. seitens des Arbeiters zum Einschwenken des Werkstückträgers und Anheben des Pfostens eingeschaltet und nach dem Sperren des Werkstückträgers in seiner Arbeitslage und Inbetriebsetzen der Zwick- und Nagelwerkzeuge durch Ausheben einer von dem Antrieb dieser Werkzeuge gesteuerten Klinke od. dgl. ausgeschaltet wird. Auf diese Weise wird die von der Bedienungsperson zu leistende Arbeit wesentlich herabgesetzt.
  • Es ist bei einer Fersenzwickmaschine mit waagerecht verschiebbarem Werkstückträger und einem hydraulischen Getriebe für die Betätigung der Überschieber und der Nagelvorrichtung bekannt, nach erfolgtem Einschieben des Werkstückträgers diesen in seiner Arbeitsstellung durch einen Kolben zu halten, der einen Teil des erwähnten hydraulischen Getriebes bildet. Bei dieser Maschine erfolgt jedoch das Einschieben des Werkstückträgers von Hand, und außerdem muß hierbei ebenfalls von Hand der Pfosten entgegen der Kraft einer Feder nach unten gedrückt werden, damit der Schuh bei seiner Bewegung in die Maschine an dem Niederhalter vorbeigehen kann. Es ist daher auch bei dieser Maschine ein erheblicher Kraftaufwand der Bedienungsperson erforderlich.
  • Um bei der erfindungsgemäßen Maschine ein Hochschieben des Schuhes zu verhindern, bevor dieser unter den Niederhalter gelangt ist, wird die Aufwärtsbewegung des Pfostens des Werkstückträgers durch einen Sperrblock verhindert, bis der Schuhträger um ein gewisses Stück durch das an einem Hebel desselben drehbar angreifende Gestänge einwärts geschwungen worden ist. Es ist weiterhin eine Bremsvorrichtung vorgesehen, welche die Einwärtsschwenkbewegung des Trägers verzögert, bis auch der Pfosten nach seiner Freigabe durch den Sperrblock seine Hochlage erreicht hat.
  • Die Regelung der Geschwindigkeit der Schwenkbewegung des Werkstückträgers in die Arbeitslage erfolgt dadurch, daß mit dem Steuerventil seines hydraulischen Getriebes ein Steuerbolzen zusammenwirkt, der bei Bewegung des Ventils um eine einstellbare Wegstrecke bewegt wird und dabei die lichte Weite der Zuleitung des Druckmittels einstellt.
  • Um nach dem Anklemmen des Schuhes gegen den Niederhalter noch Verstellungen in der Lage des Schuhes vornehmen zu können, wird bei teilweiser Rückbewegung des Steuerventils durch eine Feder eine Ölüberflußleitung zum teilweisen vorübergehenden Nachlassen des Klemmdruckes des Schuhes gegen den Niederhalter geöffnet.
  • Wie schon erwähnt, muß die Sperrung des Schuhträgers in Abhängigkeit von der Steuerung seines hydraulischen Getriebes erfolgen. Um dies zu erreichen, geschieht die Sperrurig des Schuhträgers von einem Winkelhebel aus, der gleichzeitig das Lösen einer Kupplung zum Ausschalten des hydraulischen Getriebes steuert. Die Schwenkbewegung des Schuhträgers in Schuhempfangslage wird durch einen federbelasteten Steuerteil in Gestalt eines Winkelhebels eingeleitet, der durch Bewegen des hydraulischen Getriebes gegen den Zug einer Feder geschwungen wird. In den Zeichnungen ist Fig.l eine linke Seitenansicht eines Teiles einer Fersenzwickmaschine, an der die Erfindung erläutert ist; Fig. 2 ist ein Grundriß eines Teiles des hydraulischen Getriebes; Fig. 3 ist eine Schnittansicht nach der Linie III-III der Fig. 2; Fig. q. ist eine Schnittansicht nach der Linie IV-IV der Fig. 3 ; Fig. 5 ist eine Schnittansicht nach der Linie V-V der Fig. 1; Fig. 6 ist eine Schnittansicht nach der Linie VI-VI der Fig. _; Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach der Linie VII-VII der Fig. 1; Fig. 8 ist eine linke Seitenansicht der Arbeitsstelle der Maschine mit eingeklemmtem Werkstück.
  • Die Fersenzwickmaschine besitzt, wie bekannt, ein Fersenband 2 (Fig. 8), das das Fersenende des Schuhes umfaßt und gegen das das Fersenende des Schuhes durch den Schuhträger geklemmt wird. Die Maschine besitzt weiterhin einen Niederhalter 4 (Fig. 8), der den Absatzsitz des Schuhes abstützt und gegen den der Schuh durch den Schuhträger angehalten wird. Diese Einstellung des Schuhes findet vor Beginn des Kraftbetriebes der Maschine statt. Beim Kraftbetrieb der Maschine wird der Randteil des Schuhschaftes an dem Fersenteil des Schuhes durch Überschieber 6 (Fig. 8) über den Schuhboden gezwickt und gewalkt und durch Befestigungsmittel, wie Täckse, die mittels Hämmer 8 durch die Überschieber hindurch eingeschlagen werden, in Zwicklage befestigt.
  • Der Schuhträger besitzt, wie bekannt, einen Leistenzapfen 1o und ein Spitzenauflager 12, die beide von einem Pfosten 14 getragen werden. Der Pfosten ist in einem Lager 16 axial beweglich angeordnet. Das Lager 16 kann um Bolzen 18 (Fig. 1) Schwenkbewegungen quer zu dem aufgesteckten Schuh ausführen. Ein in einem Lager 22 auf- und abbeweglicher Schlitten 20, 24 steuert in bekannter Weise die Auf-und Abbewegung des Pfostens 14. Durch Anschlagen eines Flansches 26 des Schlittens 20, 24 gegen das Lager 22 wird die Tieflage des Pfostens 14 bestimmt. Das Lager 22 wird um waagerechte Bolzen 28 (Fig. 1) geschwenkt, wobei der gesamte Schuhträger entsprechend in Arbeitslage in die Maschine eingeschwungen wird oder in Schuhempfangslage ausgeschwungen wird. Die Schwingung des Schuhträgers in Arbeitslage beginnt, ehe der Pfosten 14 mit dem Schuh hochgeschoben wird. Die ausgeschwungene Lage des Schuhträgers wird durch eine Stange 32 (Fig. 1) bestimmt, die mit zwei auf dem Lager 22 befestigten Armen 30 gelenkig verbunden ist und sich in einem um eine Welle 36 schwenkbaren Lager 34 führt. Ein Querbolzen 38 auf dem Hinterende der Stange 32 verhindert ein Herausziehen der Stange aus dem Lager und bestimmt die ausgeschwungene Lage des Schuhträgers.
  • Zum Einschwingen des Schuhträgers in die Maschine und Hochschieben des Pfostens 14 dient die folgende Vorrichtung. Ein zweiarmiger Hebel 40, der bei 42 an einem Unterfortsatz 44 des um Bolzen 28 schwenkbaren Lagers 22 schwingbar gelagert ist, steht mit einem Ende im Eingriff mit der Unterseite des Schlittens 24 und ist an seinem anderen Ende mit einer Zugstange 46 gelenkig verbunden. Beim Anziehen der Zugstange 46 wird der Hebel 40 im Gegenzeigersinn geschwungen und somit Schlitten 24 und Pfosten 14 hochgeschoben. Da die Zugstange 46 dabei auch unmittelbar an dem Drehbolzen 42 des Hebels 4o angreift, wird das Lager 22 um die Bolzen 28 geschwenkt und somit der Schuhträger gleichzeitig in die Maschine eingeschwungen.
  • Die Zugstange 46 wird durch ein hydraulisches Getriebe angetrieben. Dieses Getriebe ist in einem an dem Maschinengestell befestigten Gußstück 48 angebracht. Das Gußstück ist zum Teil als Ölbehälter ausgebildet und trägt einen Zylinder 50 (Fig. 4 und 5), in dem ein Kolben 52 auf- und abbeweglich ist. Das Unterende des Zylinders 50 steht mit einer Ölkammer 54 in Verbindung, und ein Anschlag 56 an dem Unterende des Kolbens 52 begrenzt durch Anschlagen gegen den Boden der Kammer 54 die Abwärtsbewegung des Kolbens 52. Die Kolbenstange 58 ist mit einem waagerechten Arm 6o (Fig. 2 und 5) verschraubt, Der Arm 6o ist auf dem Oberende einer Stange 62 befestigt, die in einer festen Führung 64 senkrecht beweglich ist. Das Unterende der Stange 62 ist durch einen Lenker 66 (Fig. i und 3) mit dem einen Ende eines an einem festen Träger 7o schwingbar gelagerten, zweiarmigen Hebels 68 (Fig. i) verbunden, dessen anderes Ende mit der Zugstange 46 verzapft ist. Bei der Aufwärtsbewegung des Kolbens 52 wird somit die Stange 62 hochgeschoben und der Hebel 68 im Zeigersinn (Fig. i) geschwungen, wobei die Zugstange 46 angezogen und der Schuhträger in die Maschine eingeschwungen sowie der Pfosten 14 hochgeschoben wird.
  • Damit der Pfosten 14 samt dem Schuh nicht eher hochgeschoben werden, als bis der Schuh unter den Niederhalter 4 bewegt worden ist, ist ein Sperrblock 72 (Fig. i und 6) vorgesehen. Die Vorderfläche 74 des Blockes 72 ist konzentrisch zu den Drehbolzen 28 des Schuhträgers gewölbt und steht im Eingriff mit einer von dem Hinterende des Hebels 40 getragenen Rolle76. Der Block 72 wird in einer festen Führung 78 in seiner Längsrichtung durch einen Kurbelzapfen 8o eingestellt, der von einer mittels Handgriff 86 gedrehten Welle 82 betätigt wird. Die Welle 82 wird durch eine feste Platte 84 (Fig. 6) an Axialbewegung verhindert. Die Drehbewegung der Welle wird durch eine feste Stellschraube 88, die mit einem Schlitz go (Fig. 6) des Handgriffs 86 zusammenwirkt, begrenzt. Durch entsprechende Einstellung des Blockes 72 wird somit der Zeitpunkt, an dem die Rolle 76 von dem Block 72 abläuft und somit die Schwingbewegung des Hebels 40 zum Hochschieben des Schuhes zuläßt, entsprechend eingestellt. Damit weiterhin der Schuh nicht gegen das Fersenband geklemmt wird, ehe er durch den Hebel 4o hochgeschoben worden ist, wird das Einwärtsschwingen des Schuhträgers durch eine Art Luftdruckbremse verzögert. In dem Schwenklager 34 (Fig. i) der Stange 32 ist ein Zylinder 94 ausgebildet, in dem ein Kolben 92 beweglich ist. Die Kolbenstange 96 ist an ihrem rechten Ende (Fig. i) mit der Stange 32 verbunden. Beim Einstoßen des Kolbens 92 in den Zylinder 94 während der Einwärtsschwingung des Schuhträgers entweicht die Luft in dem Zylinder durch eine Ableitung 98 (Fig. 7) und ein Ventil ioo, das durch eine Feder io2 belastet ist und durch einen von einer Stellschraube io6 getragenen Stift 104 etwas offengehalten wird. Die durch das Ventil ioo strömende Luft entweicht durch eine Öffnung io8 nach außen. Durch Einstellung des Ventils ioo kann die Bremswirkung dieser Vorrichtung entsprechend eingestellt werden. Der Bremswiderstand ist insbesondere gegen Ende der Schwingbewegung des Schuhträgers groß, so daß der Schuh hochgeschoben wird, ehe er fest gegen das Fersenband 2 angeklemmt wird. Das Ventil ioo wird vorzugsweise so eingestellt, daß der Schuh ungefähr gleichzeitig mit dem Fersenband 2 und dem Niederhalter 4 in Eingriff tritt.
  • Zum Einleiten der Auswärtsschwingung des Schuhträgers, die im wesentlichen unter der Schwerkraft des Schuhträgers stattfindet, ist ein Winkelhebel iio (Fig. i und 3) vorgesehen, der an einem festen Träger 112 schwingbar gelagert ist und eine Rolle 114 trägt, die auf dem Oberende der Stange 62 aufsitzt. Eine zwischen dem Winkelhebel und einem festen Finger 118 ausgespannte Feder 116 ist bestrebt, den Winkelhebel in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne (Fig. i) zu schwingen. Der Winkelhebel wird bei der Aufwärtsbewegung der Stange 62 im Zeigersinn gegen den Zug der Feder 116 geschwungen. Der rechte Arm 12o (Fig. i) des Winkelhebels steht im Eingriff mit dem Kopf einer waagerecht beweglichen Stange 122, deren Vorderende im Eingriff mit einer Platte 124 des Schuhträgers steht. Wenn der Schuhträger am Ende des Maschinenkreislaufes entsperrt wird, wird der Winkelhebel iio durch die Feder 116 geschwungen und schwenkt durch die Stange 122 den Schuhträger auswärts, worauf dieser dann unter seiner Schwerkraft vollends in Schuhempfangslage ausschwingt.
  • Das Gußstück 48 des hydraulischen Getriebes besitzt außer der Kammer 54 noch zwei Kammern 126 und 128 (Fig. 3). Die Kammer 126 ist teilweise mit Öl od. dgl. gefüllt. Ihre Deckel 130 und 132 (Fig. 2) sind mit Lufteinlässen versehen, so daß die Kammer 126 mit der Außenluft in Verbindung steht. Das Öl wird von einer dauernd angetriebenen Zahnradpumpe 138 (Fig.. i) durch ein Sieb 134 und eine Röhre 136 aus der Kammer 126 herausgepumpt. Das Öl wird von der Pumpe 138 durch eine mit Manometer 146 versehene Röhre 144 in die Kammer 128 eingepumpt, von wo das Öl unter Steuerung eines Schiebers entweder in die Kammer 54 zur Betätigung des Kolbens 52 fließt oder zurück in die Hauptkammer 126 läuft. Die Ventilsteuerung besteht aus einem in einem Gehäuse 150 auf- und abbeweglichen Steuerkolben 148 (Fig. 3 und 5). Das an dem Gußstück befestigte Gehäuse 150 ist mit Öffnungen 152 versehen, die eine Verbindungsleitung zwischen Gehäuse i5o und Kammer 128 herstellen, und ist weiterhin mit Öffnungen 154 versehen, die eine Verbindungsleitung zwischen Gehäuse 150 und Kammer 54 herstellen. In dem Steuerkolben 148 sind Öffnungen 156 ausgebildet, die mit den Öffnungen 152 des Gehäuses i5o in Verbindung stehen, und weiterhin Öffnungen 158 ausgebildet, die mit den Öffnungen 154 des Gehäuses 150 in Verbindung stehen. Ferner sind in dem Steuerkolben 148 Öffnungen zöo vorgesehen, die eine Verbindung mit der Kammer 126 herstellen. Die Kammer i28 steht über Leitung 152, 156 und 16o in Verbindung mit der Kammer 126, so daß die Pumpe das Öl im Leerlauf umwälzt. In das Unterende des Steuerkolbens 148 ist ein Schieber 162 eingesetzt, durch dessen Hochbewegung die Ölausflußöffnung 16o verschlossen wird und dadurch zuni Antrieb des Kolbens 52 Druck in der Kammer 54 erzeugt wird. Auf der den Schieber 162 tragenden Stange 164 ist weiterhin ein Kolben 166 angebracht, der in dem Steuerkolben 148 oberhalb der Öffnungen 156 angeordnet ist. Zwischen dem Kolben 166 und dem Oberende 167 des Steuerkolbens 148 ist eine Druckfeder 168 eingesetzt, die bestrebt ist, die Kolbenstange 164 herabzuschieben. Diese Abwärtsbewegung wird durch Anschlagen des Kopfstückes einer mit der Stange 164 verbundenen Stange i7o gegen das Oberende 167 des Steuerkolbens 148 begrenzt. .An dem Kopfstück i72 der Stange i7o ist ein Seitenarm 174 befestigt, der von einer senkrecht beweglichen Stange 176 bewegt wird. Bei seiner Aufwärtsbewegung schiebt der Arm 174 die Stange 17o hoch. Die Feder sitzt auf dem verlängerten Oberende der Stange 170 zwischen dem Arm 174 und einer durch Bolzen 184 auf der Stange 17o befestigten Vorsteckscheibe 182. Die Aufwärtsbewegung der Stangen 170 und 164 wird durch Anschlagen eines Flansches 185 an dem Schieber z62 gegen das Unterende des Steuerkolbens 148 begrenzt. Die Stange 176 ist mit dem Arm 174 durch eine Klinke 186 gekuppelt, die bei 188 schwenkbar an dem Arm 174 gelagert ist und durch eine mit ihrem Unterende auf einem festen Bolzen befestigte Feder igo im Kupplungseingriff mit der Stange 176 gehalten wird. Der Bolzen 192 greift in einen Schlitz 194 der Stange 176 ein und begrenzt somit gleichzeitig die Aufwärtsbewegung der Stange. Die Stange 176 ist an ihrem Unterende durch einen Bolzen 196 mit der Stange 198 gelenkig verbunden, die an einen Trethebel Zoo angelenkt ist. Durch Herabziehen des Trethebels Zoo wird somit die Stange 176 hochgeschoben, wobei die Klinke 186 den Arm 174 mitnimmt. Dabei wird, wie erwähnt, die Kolbenstange 164 samt Schieber 162 hochgeschoben, wobei der Schieber die Öffnungen 16o indem Steuerkolben z48 verschließt und nunmehr der Kolben 52 angetrieben wird, durch den der Schuhträger hochgeschoben und in die Maschine eingeschwungen wird. Eine an dem Drehbolzen 196 angreifende Feder 2o2 ist bestrebt, die Stangen 176, 198 herabzuziehen und den Trethebel in Ruhelage hochzuschwingen.
  • Wie bereits erwähnt, ist der Steuerkolben 148 in dem Gehäuse 15o auf- und abbeweglich. Die Normallage des Steuerkolbens 148 bezüglich des Gehäuses 150 wird durch Aufliegen des geflanschten Oberendes 167 des Steuerkolbens auf dem Oberende des Gehäuses 150 bestimmt. Aus dieser Normallage wird der Steuerkolben 148 bei der Aufwärtsbewegung der Kolbenstange 164 durch die Feder 168 nur so weit gehoben, daß die Öffnungen 156 nur teilweise verschlossen werden, ehe der Schieber 162 sich bezüglich des Steuerkolbens 148 aufwärts zu bewegen beginnt. Die Länge dieser begrenzten Aufwärtsbewegung des Steuerkolbens 148 ist durch eine Stange 204 (Fig. 5) einstellbar, die in dem Trägerstück 2o6 des Gußstückes 48 senkrecht gleitbar gelagert ist und mit deren Unterende die Oberseite 167 des Steuerkolbens im Eingriff steht. An dem Oberende der Stange 204 greift ein Winkelhebel 2o8 (Fig. i) an, der schwenkbar an dem Trägerstück 2o6 gelagert ist und in eingestellter Lage durch eine Stellschraube 2zo gehalten wird. Die Schraube 2io begrenzt die Länge der Schwenkbewegung des Winkelhebels 2o8 und die Länge der Aufwärtsbewegung der Muffe 148 und bestimmt somit die lichte Weite der Ölleitungen 156. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung des Schuhträgers in Arbeitslage eingestellt. Die Schraube 2io wird von einem Handrad 2z2 auf der Vorderseite der Maschine aus über Welle 214, Kardangelenk 216, Welle 218, 22z und Kardangelenk 224 eingestellt.
  • Um nach dem Anpressen des Schuhes gegen den Niederhalter 4 den Druck zur Vornahme von Verstellungen des Schuhes teilweise wieder aufheben zu können, ist der Schieber 162 (Fig. 3) und das Unterende der Stange 164 hohl. Das hohle Unterende der Stange 164 ist mit kleinen Öffnungen 226 versehen, durch die Öl unter Druck in den hohlen Kolben z62 einläuft. Der Kolben 162 selbst ist mit Öffnungen 228 versehen, die durch eine zwischen dem verjüngten Teil des Schiebers 162 und der Innenwand des Steuerkolbens 148 gebildete Ringleitung das Kolbeninnere mit den Ausflußöffnungen 16o verbinden (Fig. 3). Der Ausfluß des Öles durch den Schieber wird durch ein in dem Schieber 162 eingeschraubtes Ventil 230 gesteuert. Das vorübergehende Nachlassen des Druckes, durch den der Schuh gegen den Niederhalter angehalten wird, erfolgt durch entsprechendes Nachlassen des Trethebels-2oo, durch das dem Kolben 162 unter dem Druck der Feder 168 eine kurze Abwärtsbewegung erteilt wird. Durch vollkommenes Herabziehen des Trethebels wird dann der Schuh fest gegen den Niederhalter geklemmt.
  • Die Druckhöhe wird durch ein Überströmventil 232 (Fig. 3) bestimmt, das in einen an dem Gußstück 48 befestigten Zylinder 234 senkrecht beweglich ist. Der ausgehöhlte Unterteil des Ventils 232 steht in der Überströmstellung durch Öffnungen 236 in Leitungsverbindung mit einer im Innern des Zylinders 234 - angeordneten Ringleitung 238, die selbst durch Öffnungen 240 in Verbindung mit der Kammer 126 steht. Nachdem der Öldruck in der Kammer 128 eine bestimmte Höhe erreicht hat, wird das Ventil 232 gegen den Druck seiner Feder 242 hochgeschoben und geöffnet, so daß das Öl in die Kammer 126 überströmen kann. Obwohl bei offenem Ventil 232 das Öl von der Kammer 128 in die Kammer 126 überströmen kann, wird dennoch in der Kammer i26 und somit in der Kammer 54 ein bestimmter Öldruck aufrechterhalten, da die Feder 242 bestrebt ist, das Ventil 232 zu schließen und das Überfließen nur gegen den Druck dieser Feder stattfindet. Die Feder 242 ist auf eine Stange 244 aufgeschoben, die durch eine Axialbohrung des den Zylinder 234 abschließenden Stöpsels 246 gesteckt ist. Die lichte Weise der Bohrung ist etwas größer als der Durchmesser der Stange, so daß die Luft oberhalb des Ventils 232 beim Anheben des Ventils 232 entweichen kann. Das Unterende der Feder 242 lagert gegen das kegelförmige . Unterende der Stange, das mit dem Ventil 232 im Eingriff steht. Auf ihrem Oberteil trägt die Stange 244 zwei mit dem ausgehöhlten Unterende des Stöpsels 246 zusammenwirkende Zentrierteile 248. Durch Drehen des mit Gewinde versehenen Stöpsels 246 wird die Vor- Spannung der Feder 242 und somit der Öldruck in den Kammern 128 und 54 eingestellt.
  • Während der Arbeiter den Trethebel 2oo niedergedrückt hält, und somit der Schuh durch das hydraulische Getriebe gegen das Fersenband und den Niederhalter geklemmt wird, wird der Arbeitsgang der Maschine zum Zwicken und Nageln des Schuhschaftes eingeschaltet. Der durch das hydraulische Getriebe in Arbeitslage bewegte Schuhträger wird zunächst durch ein Gesperre in Arbeitslage gesperrt, das gegebenenfalls noch den Druck des Schuhes gegen Klemmband und Niederhalter vergrößert. Das zu diesem Zwecke bekannte und somit nicht dargestellte Gesperre weist ein Sperrad 25o (Fig. i) auf, das die Stange 32 sperrt. Ein anderes Gesperre sperrt einen Hebel 252, der mit dem den Pfosten 14 zum Anheben des Schuhes steuernden Schlitten 24 gelenkig verbunden ist.
  • Diese Gesperre werden durch Hebel 254 und 256 (Fig. i) gesteuert. Die Hebel 254, 256 werden am Anfang des Kreislaufes der Maschine durch Drehung des Winkelhebels 258 (Fig. i) in dem dem Uhrzeiger entgegengesetzten Sinne (Fig. i) geschwenkt. Da nach der Sperrung des Schuhträgers und des Pfostens 14 das hydraulische Getriebe ausgeschaltet und in Ruhelage zurückbewegt werden kann, wird die die Stange 176 mit dem Arm 174 kuppelnde Klinke 186 (Fig. 3) ausgeschwungen und somit der Arm 174 von der Stange 176 entkuppelt. Die Klinke ist zu diesem Zwecke mit einem Arm 26o (Fig. 2 und 3) versehen. Ein Bolzen 262 auf dem Arm 26o greift in einen Schlitz 264 einer Stange 266 ein. Die Stange 266 ist gelenkig mit dem Winkelhebel 258 verbunden (Fig. i). Wenn der Arm 174 bei Bewegung des Trethebels hochgeschoben wird, wird der Bolzen 262 längs des Schlitzes 264 hochbewegt. Wenn dann bei Beginn des Kreislaufes der Maschine dem Winkelhebel 258 eine dem Uhrzeigersinn entgegengesetzte Schwenkbewegung erteilt wird, wird die Stange 266 abwärts gestoßen und schwingt über den Bolzen 262 die Klinke 186 aus, so daß der Arm 174 von der Stange 176 entkuppelt wird. Folglich bewegt sich das hydraulische Getriebe, insbesondere der Steuerkolben 148 und der Schieber i62, gesteuert durch die Federn 168, igo in Ruhelage zurück, in der die Pumpe 138 das Öl im Leerlauf umwälzt.
  • Beim Betrieb der Maschine steckt der Arbeiter einen Schuh auf den Schuhträger auf und drückt dann den Trethebel Zoo herab, wobei über Stange 176, Arm 174, Stangen 17o, 164 und Feder 168 die Steuermittel 148, 162 hochgeschoben werden und somit entsprechend der Einstellung des Winkelhebels 2o8 die lichte Weite des Öleinflusses 156 in den Schieber eingestellt wird. Dadurch wird ebenfalls die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung des Schuhträgers in Arbeitslage eingestellt. Beim fortgesetzten Herabziehen des Trethebels Zoo wird die Stange 164 samt Kolben 162 bis in ihre oberste Bewegungsgrenze hochgezogen, wobei der Ölausfluß 16o aus dem Ventil durch den Schieber 162 geschlossen wird und somit der Öldruck in der Kammer 54 zum Antrieb des Kolbens 52 hergestellt wird. Durch diese Aufwärtsbewegung des Kolbens 52 wird der Schuhträger, wie beschrieben, über Stangen 62, 66, Hebel 68 und Zugstange 46 in die Maschine eingeschwungen und hochgeschoben, wobei durch Sperrblock 72 bzw. Bremse 92, 94 verhindert wird, daß der Schuh hochgeschoben wird, ehe er unter dem Niederhalter 4 eingestellt ist, und der Schuhträger vollkommen eingeschwungen wird und den Schuh gegen das Fersenband klemmt, ehe dessen Hochbewegung gegen den Niederhalter beginnt.
  • Die Höhe des Klemmdruckes des Schuhes gegen das Fersenband und den Niederhalter bestimmt sich gemäß der Einstellung des ÜbeIStrömventilS 232.
  • Wenn nach dem Festklemmen des Schuhes noch Einstellungen vorgenommen werden müssen, wird der Trethebel etwas hochgehen gelassen, wobei der Schieber 162 etwas gesenkt wird und Öl durch Leitung 226, das hohle Innere des Schiebers und Leitung 228 in die Pumpenkammer 126 abfließt und somit der Druck vorübergehend nachgelassen wird.
  • Nach dem endgültigen Festklemmen des Schuhes wird der Arbeitsgang der Maschine zum Zwicken und Nageln des Schuhschaftes eingeschaltet, wobei zunächst der Schuhträger in Arbeitslage gesperrt wird und sodann der Arm 174 von der Stange 176 entkuppelt wird. Nunmehr kann das hydraulische Getriebe in Ruhelage zurückkehren, was unter Steuerung der Federn 168, igo erfolgt. Dabei wird ebenfalls der Hebel 40 in Sperrlage bezüglich des Sperrblockes 72 geschwungen. Nach Beendigung des Arbeitsganges der Maschine wird der Schuhträger entsperrt und der Winkelhebel iio unter dem Zug seiner Feder 116 geschwungen, wodurch das Ausschwenken des Schuhträgers in Schuhempfangslage eingeleitet wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schuhendenzwiclunaschine mit einem schwenkbaren Werkstückträger einschließlich eines aufwärts beweglichen Pfostens, wobei ein gemeinsamer Antriebsteil sowohl das Einschwenken des Trägers als auch das Anheben des Pfostens steuert, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame Antriebsteil (Zugstange 46) seine eigene Bewegung über ein hydraulisches Getriebe (5o, 52, 62) erhält, das vor dem Inbetriebsetzen der Zwick-und Nagehverkzeuge der Maschine durch Betätigung eines Steuerschiebers (162) od. dgl. seitens des Arbeiters zum Einschwenken des Trägers und Anheben des Pfostens eingeschaltet und nach dem Sperren des Werkstückträgers in seiner Arbeitslage und Inbetriebsetzen der Zwick- und Nagelwerkzeuge durch Ausheben einer von dem Antrieb dieser Werkzeuge gesteuerten Klinke (186) od. dgl. ausgeschaltet wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwärtsbewegung des Pfostens (14) des Werkstückträgers durch einen Sperrblock (72) verhindert wird, bis der Schuhträger um ein gewisses Stück durch das an den Hebel (40) angreifende Gestänge (46) einwärts geschwungen worden ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine Bremsvorrichtung (g2, 94) od. dgl., welche die Einwärtsschwenkbewegung des Werkstückträgers verzögert, bis auch der Pfosten (14) nach seiner Freigabe durch den Sperrblock (72) seine Hochlage erreicht hat.
  4. 4. Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Steuerventil (z62) des hydraulischen Getriebes ein Steuerteil (Steuerbolzen 148) zusammenwirkt, der bei Bewegung des Ventils (z62) um eine einstellbare Wegstrecke bewegt wird und dabei die lichte Weite der Zuleitung (r56) des Druckmittels (Öl) einstellt und somit die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung des Weikstückträgers in Arbeitslage bestimmt.
  5. 5.. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei teilweiser Rückbewegung des Steuerventils (162) durch eine Feder (168) eine Ölüberflußleitung (226, 228) zum teilweisen, vorübergehenden Nachlassen des Klemmdruckes des Schuhes gegen den Niederhalter (4) geöffnet wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Schuhträgers von einem Winkelhebel (258) aus erfolgt, der gleichzeitig das Lösen einer Kupplung (z76, 186) zum Ausschalten des hydraulischen Getriebes steuert.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Schuhträgers in Schuhempfangslage durch einen federbelasteten Steuerteil (Winkelhebel iio) eingeleitet wird, der bei Bewegung des hydraulischen Getriebes (Stange 62) gegen den Zug seiner Feder (z16) geschwungen wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 631732, 656 740, 659 338 USA.-Patentschrift Nr. 1999 545.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1999545A (en) * 1932-06-06 1935-04-30 Firm Of Nollesche Werke Kom Ge Shoe-end lasting machine
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