DE942421C - Futtertrog, insbesondere fuer Schweine - Google Patents
Futtertrog, insbesondere fuer SchweineInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 3. MAI 1956
P 13648 III 145h
Die Erfindung betrifft einen Futtertrog, insbesondere für Schweine. Sie bezweckt, einen Trogapparat
zu schaffen, der einerseits die Möglichkeit bietet, Schweinen oder anderen Tieren die Aufnahme
von Wasser, Magermilch, Molke usw., aber auch die Zufuhr von Aufbaumitteln, Nahrungsmitteln
usw. zu gestatten, anderseits den Tierhaltern diese Möglichkeiten sowohl bei Alttieren
als auch bei Jungtieren, insbesondere Ferkeln bietet.
Bei der Fütterung von Schweinen wird zwischen Naß fütterung und Trockenfütterung unterschieden.
Die Naßfütterung, bei welcher die Futterstoffe in breiiger Form gegeben werden, beschleunigt den
Fettansatz. Wenn fleischige Schweine Herangezogen werden soHen, so wird Trockeniütterung
bevorzugt. In beiden .Fällen erhalten die Tiere erfahrungsgemäß zuwenig frisches Wasser. Das dadurch
bei den Tieren ausgelöste Durstgefühl ist häufig die Ursache davon, daß die Tiere im Stall
sehr «nruhig sind. Dadurch- wird ihr Wachstum
beeinträchtigt. Dies gilt namentlich für Läufer ' und noch mehr für Ferkel. Es soll mithin möglich
sein, d'en Tieren Nahrungs- bzw. Aufbaumittel und auch die nötige Menge Frischwasser, Magermilch
od. dgl. zukommen zu lassen, und zwar ohne
daß der Tierhalter zu umständlichen Handhabungen genötigt ist und ohne daß die Stalleinrichtungen
zu aufwendig und teuer kommen. '
Zur Lösung der damit gegebenen Aufgabe ist erfmdungsgemäß
eine Einrichtung zum Tränken und/oder Füttern· von Tieren, insbesondere
Schweinen, durch ein Traggestell gekennzeichnet, in welches oben ein für bereits erwachsene Tiere zugänglicher
Trog und unten ein für Jungtiere bestimmter Trog einsetzbar ist. Vorzugsweise ist dabei
die Ausbildung so getroffen, daß der obere Trog durch Querwände in Teilbehälter für Tränkmittel,
Aufbaumittel usw. unterteilt ist. Dabei empfiehlt es sich, einen dieser Teilbehälter, vorzugsweise den
mittleren, als Tränkebecken auszubilden und ihm ein an sich bekanntes Zulaufventil mit einem Aus-
- lösestift und einer damit zusammenwirkenden schwenkbaren Druckklappe zuzuordnen.
Durch die Erfindung ist gewissermaßen ein Trog 2ü geschaffen, der es ermöglicht, Jungtiere oder Alttiere
zu versorgen, und der es außerdem ermöglicht, diesen Tieren wechselweise. Futtermittel, Aufbaumittel
oder Tränkmittel zuzuführen. Dabei liegt ein besonderer Vorteil darin, daß die erläuterten Troge
und Teilbehälter ein zusammengehöriges Bauganzes bilden, das als einzelnes Gerät bequem anzubringen
und zu handhaben ist,
Um das Tränkebecken sowohl für frisches Wasser als auch für Sondertränkmittel, z.' B.
Magermi'lldh, angewärmtes· Wasser od. dgl'., einsetzen zu können, geht ein weiteres Merkmal der
Erfindung dahin, daß das Zulaufventil einerseits an die Stallwasserleitung, anderseits ,an eine Leitung
angeschlossen ist, die zu einem Vorratsbehälter für die Sondertränkmittel führt. Dabei ist jede der
beiden Leitungen für sich offenbar und sperrbar.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in der Beschreibung der Zeichnung erläutert,
die ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung zeigt. Es.ist
Fig. ι eine schaubildliche Darstellung eines Versorgungsapparates,
Fig. 2 ein Querschnitt dazu,
Fig. 3 eine sdhaubildliche Darstellung der Tränkebecken-Druckklappe,
Fig. 3 eine sdhaubildliche Darstellung der Tränkebecken-Druckklappe,
Fig. 4 eine schematische, verkleinerte Darstellung des Leitungsanschlusses.
In das Traggestell 1, das aus Holz gefertigt sein
kann, ist der Trog 2 vorzugsweise herausnehmbar eingesetzt. Dieser Trog ist für die Tiere von vorn
oben zugänglich. Er kann durch die Zwischenwände 3 und 4 unterteilt sein, so daß er mehrere
Teilbehälter für Tränkmittel, Nahrungsmittel, Aufbaumittel usw. bildet.
Die Unterteilung geschieht vorteilhafterweise derart, daß der mittlere Teilbehälter ein Tränkebecken
ist. Dann sind die Zwischenwände 3 und 4 gewissermaßen mit der Rückwand 5 und dem
Beckenboden 6 zu einer Träiikemulde vereinigt. Die Anschläge 7 sichern das Becken gegen seitliche
Verschiebung.
An der den ganzen Trog 2 im hinteren Bereich
abdeckenden Leiste 8 sitzt das Zulaufventil 14, das in üblicher Weise an die Stallwasserleitung angeschlossen
ist, bekanntermaßen einen-Auslösestift
15 aufweist und mittels der Druckplatte 16 zu betätigen
ist, die um die Achse 17 schwenkbar ist, welche in den Laschen 18 lagert. Durch Druck auf
die Platte 16 in Richtung des Pfeiles X wird diese
einwärts geschwenkt und mittels ihres Fingers 19 der Stift 15 angehoben, mithin der Flüssigkeitseinlauf
freigegeben. Die Klappe 16 schwingt, wenn der Druck aufhört, in die Ausgangstage zurück,
z. B. unter Wirkung eines Gegengewichts.
-Damit die trinkwilligen Tiere beim Aufdrücken
auf die Klappe 16 nicht infolge ihrer dauernd
feuchten Schnauzen nach unten abrutschen, ist die Klappe mit einer, wenigstens im unteren Bereich
vorgesehenen Randerhöhung 21 versehen, die tunlicherweise nicht kantig, sondern leicht gewölbt
ausgebildet ist.
Unterhalb des Troges 2 ist, wie namentlich die Fig. ι und 2 zeigen, ein zusätzlicher Trog 9 vorgesehen,
der für Jungtiere, insbesondere Ferkel, bestimmt, ist. Dieser Trog kann schubladenartig herausgezogen,
also geöffnet, und eingeschoben, mit- · hin geschlossen werden. Zu diesem Zweck ruht er
mit seinen Randleisten 10 auf den Führungsschienen 11 auf,' die an den Seitenwänden des Traggestells
r angebracht sind. Zur Begrenzung seiner Vorschubbewegung kann ein Anschlag 12 und ein ■
Gegenanschlag 13 des Gestells 1 dienen. Wie Fig. 2
erkennen läßt, empfiehlt es sich, diesen Trog so auszubilden, daß sein Boden 20 leicht nach vorn unten
geneigt ist, damit der Troginhalt von den Tieren im vorderen Bereich des Troges bequem entnehmbar
ist. Beim ' gezeichneten Ausführungsbeispiel ist diese Ausbildung .vorgesehen. Im übrigen ruht dabei
der "herausgezogene Trog vorn vorteilhafterweise auf dem Stallboden auf, damit er in dieser
Gebrauchslage auch bei lebhaftem Gedränge mehrerer Ferkel den nötigen Halt findet. Seine
Vorderwand ist dabei so nieder gehalten, daß ihr Rand 22 in der Tränklage nicht mehr als 3 bis 5 cm
über dem Stallboden sich befindet.
Wie schon erwähnt, ist es möglich, das Zulaufventil 14 an zwei Leitungen anzuschließen, nämlich,
wie Fig. 4 zeigt, an die Leitung 23, die zur Stallwasserleitung gehört, und an die Leitung 24,
welche zu einem oberhalb des Ventils 14 angeordneten Vorratsbehälter 25 führt, der Sondertränkmittel,
z. B. vorgewärmtes Wasser, Magermilch, mit Aufbauimi'ttieLn versetzte Flüssigkeit od. dgl.,
aufnimmt. Da jeder Leitung ein eigener Absperrhahn 26 bzw. 27 zugeordnet· ist, so kann also in
das Tränkebecken je nach der Stellung dieser Hahnen frisches Wasser oder Sondertränkmittel
oder eine Mischung Sondertränkmittel mit Frischwasser eingelassen· werden.
Außer den bereits erwähnten Vorzügen besitzt
ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Versorgungsapparat auch den Vorteil, daß nach Entfernung
des mittleren Teilbehälters der ganze obere Trog zur gleichzeitigen Fütterung bzw.
Tränkung mehrerer Tiere zur Verfugung steht. Es können beispielsweise drei große Schweine oder
fünf bis sech« Läuferschweine gleichzeitig aus der Mulde des Gesamttroges saufen und/oder fressen.
Da dabei die Deckleiste 8 mit dem Zulaufventil verbleibt, so genügt es, daß eines der Tiere auf die
Klappe i6 drückt, um den Wasserzulauf zu bewirken.
Claims (8)
1. Futtertrog, insbesondere für Schweine, gekennzeichnet
durch ein Traggestell, in welches oben ein für bereits erwachsene Tiere zugänglicher
Trog einsetzbar und darunter ein für Jungtiere bestimmter Trog, vorgesehen ist.
2. Futtertrog nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Trog durch Querwände in Teilbehälter unterteilt ist.
3. Futtertrog nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Teilbehälter,
vorzugsweise der mittlere, als Tränkebecken ausgebildet und ihm ein an sich bekanntes
Zulaufventil mit einem Auslösestift und einer damit zusammenwirkenden, schwenkbaren
Druckklappe zugeordnet ist.
4. Futtertrog nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als Tränkebecken
ausgebildete Teilbehälter herausnehmbar ist, während das zugehörige Zulaufventil mit dem
Auslösestift und der Druckklappe an einer Halteleiste des Traggestells verbleiben.
5. Futtertrog nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufventil
einerseits an die Stallwasserleitung, anderseits an eine zu einem Vorratsbehälter für Sondertränkmittel,
z. B. Magermilch, vorgewärmtes Wasser od. dgl., führende Leitung angeschlossen und
jede der beiden Leitungen für sich absperrbar ist.
6. Futtertrog nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckklappe wenigstens
im Bereiche des vorderen Randes mit einer Randerhöhung versehen ist.
7. Futtertrog nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Trog im Traggestell schubladenartig ein- und ausschiebbar angebracht ist.
8. Futtertrog nach Ansprüchen 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Trog in
unmittelbarer Nähe des Stallbodens sich befindet und der Trogboden wenigstens in ausgezogener
Lage nach vorn unten geneigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (1)
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DEP13648A DE942421C (de) | 1955-02-26 | 1955-02-26 | Futtertrog, insbesondere fuer Schweine |
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DE942421C true DE942421C (de) | 1956-05-03 |
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DEP13648A Expired DE942421C (de) | 1955-02-26 | 1955-02-26 | Futtertrog, insbesondere fuer Schweine |
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1955
- 1955-02-26 DE DEP13648A patent/DE942421C/de not_active Expired
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