[go: up one dir, main page]

DE941955C - Hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE941955C
DE941955C DEK12630A DEK0012630A DE941955C DE 941955 C DE941955 C DE 941955C DE K12630 A DEK12630 A DE K12630A DE K0012630 A DEK0012630 A DE K0012630A DE 941955 C DE941955 C DE 941955C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
drive unit
hydrostatic drive
reversing
unit according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK12630A
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Klatte
Otto Nuebling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
THEODOR KLATTE FA
Original Assignee
THEODOR KLATTE FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by THEODOR KLATTE FA filed Critical THEODOR KLATTE FA
Priority to DEK12630A priority Critical patent/DE941955C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE941955C publication Critical patent/DE941955C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K17/00Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
    • B60K17/04Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location or kind of gearing
    • B60K17/10Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location or kind of gearing of fluid gearing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Fluid Gearings (AREA)

Description

  • Hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem je eine mit einem Verbrennungsmotor gekuppelte Ölpumpe an jedem Fahrzeugende angeordnet ist, wobei die Pumpendruck-und Pumpensaugseite der beiden Ölpumpen durch Leitungen, die an die Ölmotoren angeschlossen sind, miteinander verbunden sind.
  • Die hydrostatische Kraftübertragung mit Hilfe von Ölpumpen und Ölmotoren hat gegenüber der üblichen Kraftübertragung mittels Motor und Getriebe den Vorteil, daß wegen des Fortfalls der Kraftwellenleitung und des Differentialgetriebes die Unterbringung des Antriebsaggregates an einer beliebigen Stelle des Fahrzeuges möglich ist, weil die mit dem Verbrennungsmotor gekuppelte Ölpumpe durch beliebige verlegbare Rohrleitungen mit den Ölmotoren verbunden werden kann.
  • Bei hydrostatischen Mehrachsantrieben dieser Art ist es bereits bekannt, die Pumpendruck- und Pumpensaugseite der beiden Ölpumpen durch Ausgleichsleitungen miteinander zu verbinden, damit bei ungleichen Durchmessern der Räder, in die die Ölmotoren eingebaut sind, die Gewähr dafür geboten ist, daß alle Ölmotoren die Achsen antreiben. Hierdurch erreicht man jedoch kein Antriebsaggregat, das allen Anforderungen besonders im Hinblick auf höchste Wirtschaftlichkeit gewachsen ist, da sämtliche Achsen ständig angetrieben werden.
  • Auch ist es nicht mehr neu, den hydraulischen Antrieb so zu gestalten, daß die notwendigen Kupplungs- und Bremsventile unabhängig von dem zur Drehrichtungsänderung dienenden Umsteuerventil betätigt werden. Der Umsteuerschieber kann bei diesen bekannten hydraulischen Systemen von Hand in zwei Stellungen gebracht werden, damit die Drehrichtung der Ölmotoren umgekehrt wird.
  • Durch die Erfindung wird ein Antriebsaggregat der beschriebenen Bauart geschaffen, welches den Anforderungen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit besser gerecht wird und die beim Fahrzeugbetrieb herrschenden Bedingungen auf baulich einfache Weise erfüllt.
  • Das hydrostatische Antriebsaggregat gemäß der Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Ölpumpen gemeinsam steuerbar, aber einzeln zu- und abschaltbar sind. Dadurch wird erreicht, daß je nach Bedarf eines oder beide Ölpumpenaggregate an das Ölleitungsnetz angeschlossen und wahlweise zum Antrieb eines oder mehrerer Ölmotoren und damit einer oder mehrerer Fahrzeugachsen verwendet werden können. Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es somit, zwecks Brennstoffersparnis z. B. im Stadtverkehr oder bei mittlerer Geschwindigkeit lediglich mit einem der beiden Ölpumpenantriebe zu fahren. Weiterhin können beim Anfahren oder auf normalen Straßen zur Schonung der Reifen sämtliche Räder des Fahrzeuges mit Hilfe der in sie eingebauten Ölmotoren angetrieben werden, oder es kann die Leistung einer oder beider Ölpumpen z. B. bei nassen oder glatten Straßen .lediglich auf die Vorderachse des Fahrzeuges Übertragen werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind an sich bekannte Kupplungsventile und Bremsventile der beiden Ölpumpen von einem gemeinsamen Gestänge zugleich steuerbar, und die in ebenfalls an sich bekannter Weise die Drehrichtung der Ölmotoren einstellenden Umsteuerschieber einer jeden Ölpumpe sind unabhängig in eine die Ölwege der zugehörigen Ölpumpe abschließende Mittelstellung einstellbar.
  • Dadurch wird erreicht, daß es zum Abschalten eines der beiden Ölpumpenaggregate genügt, den betreffenden Antriebsmotor abzuschalten und den Umsteuerschieber der betreffenden Ölpumpe in die Mittellage zu bringen. Beim Kuppeln oder Bremsen können daher die Schaltventile der beiden Ölpumpen gemeinsam betätigt werden, unabhängig davon, ob eine oder beide Ölpumpen zu- oder abgeschaltet sind.
  • Weiterhin können die den entgegengesetzten Drehrichtungen der Ölmotoren bzw. der Vorwärts-oder Rückwärtsfahrt eines Fahrzeuges entsprechenden Endstellungen eines jeden Umsteuerschiebers hydraulisch, z. B. mittels eines in einem Zylinder verschiebbaren Kolbens einstellbar sein, während die neutrale Mittelstellung des Umsteuerschiebers mechanisch mittels eines mit der Hand zu betätigenden Gestänges einstellbar ist, bei dessen Betätigung zugleich die Ölzuleitungen des Zylinders kurzgeschlossen werden.
  • Das zur Einstellung der Mittelstellung des Umeteuerschiebers dienende Gestänge kann zweckmäßig mit einem in die Ölzuleitungen eingeschalteten Kurzschlußschieber gekuppelt werden, der bei Einstellung der Mittelstellung die von einem Umschaltorgan kommenden Ölzuleitungen unterbricht und auf der Seite :des Zylinders miteinander verbindet.
  • Der Kurzschlußschieber kanngemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit einem Hebelarm des Gestänges über einen Mitnehmer gekuppelt sein, der sich in einer dem Schaltweg des Kurzschlußschiebers entsprechenden Aussparung bewegt.
  • Das zur Zu- oder: Abschaltung einer der Ölpumpen .dienende, den Umsteuerschieber in seine Mittelstellung bewegende Gestänge kann durch einen pedalförmigen Kupplungshebel verriegelbar gemacht werden. Ebenso wird der Starterknopf zweckmäßig mit dem Kupplungspedal verriegelt, damit der Fahrer nur im entkuppelten Zustand fahren kann.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung ersichtlich, welche ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. i und 2 zeigen schematisch in Seitenansicht bzw. Draufsicht ein in einen Omnibus eingebautes Antriebsaggregat gemäß der Erfindung; Fig. 3 zeigt schematisch die Anordnung der Regel- und Schaltorgane der Ölpumpe; Fig. 4 zeigt für sich herausgezeichnet eine andere Stellung eines der Schaltorgane, und Fig. 5 und 6 zeigen schematisch die Steuerungs-und Kupplungsorgane eines Antriebsaggregates in zwei verschiedenen Stellungen.
  • Das in Fig. i und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel veranschaulicht einen zweckmäßigen Einbau des Antriebsaggregates gemäß der Erfindung .in einen Omnibus. Sowohl im vorderen als auch im :hinteren Ende des Fahrzeuges ist je ein Verbrennungsmotor I angeordnet, der mit je einer Ölpumpe 2 direkt gekuppelt ist. Jedes aus Motor i und aus Ölpumpe 2 bestehende Aggregat ist zweckmäßig quer zur Fahrzeuglängsachse eingebaut. Diese quer gestellten Aggregate nehmen sehr wenig Platz in Anspruch. Neben dem vorderen Aggregat bleibt noch genügend Platz für den Fahrer und die Lenkung 3. Das Gewicht der Antriebsmaschinen kann. auf diese Weise sehr günstig vorn und hinten im Fährzeug verteilt werden.
  • Die beiden Ölpumpen 2 sind durch Öldruck- und Rücklaufleitungen 4 und 5 miteinander verbunden. Außerdem führen von dies-en Leitungen 4 und 5 Schlauchleitungen 6 und 7 bzw. 8 und 9 zu den Ölmotoren io; welche vorzugsweise in die Felgen der Räder i i eingebaut sind.
  • In dem Schaltungsschema der Fig.3 sind die schematisch dargestellten Ölpumpen mit i2 bezeichnet. Jede Ölpumpe i2 führt .das von ihr geförderte Öl,- solange ein Kupplungsventil 18 geschlossen ist, in eine Leitung 13 und durch Bohrungen 14 -und 15 eines Umsteuerschiebers 16 in eine Leitung 17, aus der .das Drucköl den in Fig. 3 reicht näher dargestellten Ölmotoren zugeführt wird. Die Kupplungsventile 18 sind durch Hebel i9 mit einem Bedienungsgestänge 2o, a1, 22 gekuppelt. Wenn die Kupplungsventile 18 mit Hilfe der Bedienungsstange 21 geöffnet werden, so ließt das geförderte Öl durch die Leitungen 23 unmittelbar in die Pumpen 12 zurück, ohne daß die Ölmotoren angetrieben werden. Der Antrieb ist in dieser Stellung ausgekuppelt. Bei geschlossenen Kupplungsventilen 18 und entsprechendem Antrieb der Ölmotoren fließt das Öl aus den Ölmotoren durch Leitungen 24, Bohrungen 25 und 26 .des Umsteuerschiebers 16 sowie schließlich durch Leitungen 27 und 28 in die Ölpumpen 12 zurück, ;solange die Bremsventile 29 offen, sind. Werden die Bremsventile 29 über den Hebel 30 mit Hilfe des Gestänges 2o, 2I, 22 geschlossen, so wird das Fahrzeug abgebremst, weil das Öl dann von den Ölmotoren nicht zurückfließen kann.
  • Zwecks Änderung der Drehrichtung der Ölmotoren, d. h. zur Umsteuerung des Fahrzeuges wird der Umsteuerschieber 16 um I8o° verdreht. Jeder Umsteuerschieber 16 ist zu diesem Zweck mit einem Zahnrad 3I verbunden, in welches eine verzahnte Kolbenstange 32 eingreift. Die Kolbenstange 32 führt einen in einem Zylinder 34 verschiebbaren Kolben 35. Dem Zylinder 34 kann Drucköl auf die eine oder andere Kolbenseite wahlweise durch eine Leitung 33 oder eine Leitung 36 zugeführt werden.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Lage des Kolbens 35 entspricht der Stellung bei Vorwärtsfahrt, wobei der Umsteuerschieber 16 die eingezeichnete Stellung einnimmt. Sollen die Ölmotoren umgesteuert werden, damit das Fahrzeug rückwärts fährt, wird das Drucköl durch die Leitung 36 auf die andere Seite des Kolbens 35 in den Zylinder 34 geleitet, wobei die Leitung 33 entlüftet wird. Das Drucköl bewegt dann den Kolben 35 in die in Fig. 4 dargestellte Lage, wobei die Kolbenstange 32 den Umsteuerschieber 16 um I8o° verdreht. Das von der Pumpe 12 geförderte Drucköl tritt durch Bohrungen 37 und 38 in die Leitung 24 ein, während das Rücklauföl aus der Leitung 17 durch Bohrungen 39 und 40 und die anschließenden Leitungen 41, 27, 28 in die Pumpe 12 zurückströmt.
  • Erfindungsgemäß wird zwecks Abschaltung einer Ölpumpe der zugehörige Umsteuerschieber 16 mit Hilfe eines Hobels 42 um 9o° in eine neutrale Mittelstellung gedreht. Dieser Vorgang ist in Fig. 5 und 6 veranschaulicht, wobei Fig. 5 der Stellung der Schaltorgane bei Vorwärtsfahrt mit eingeschalteter Ölpumpe entspricht, während Fig. 6 die Mittelstellung des Umsteuerschiebers 16 zeigt, welcher in Fig. 5 und 6 im Querschnitt dargestellt ist.
  • Die eigentliche Umsteuerung des Fahrzeuges geschieht mit Hilfe eines besonderen Umsteuerschalthebels. Zu diesem Zweck ist beispielsweise an der Lenksäule 43 des Fahrzeuges ein Schalter 44 angebracht, der einen Hahnreiber enthält. Dem Schaltgehäuse 44 wird durch eine Leitung 45 Drucköl zugeführt, welches durch Verdrehen des Hahnreibers mit Hilfe eines Schalthebels 46 wahlweise auf die Leitung 33 oder 36 geschaltet wird, wobei das Rücklauföl durch eine Leitung 47 abläuft. Entsprechend der Schaltstellung dieses Schalthebels wird der Kolben 35 in dem Zylinder 34 entweder in seine linke oder in seine rechte Endstellung bewegt.
  • In die Leitungen 33 und 36 ist ein Kurzschlußschieber 48 eingeschaltet, der auf der linken Seite der Fig. 5 in einem Schnitt A-B besonders dargestellt ist. In der gezeichneten Stellung kann das Schaltöl durch Querbohrungen 49 und 50 durch den Kurzschlußschieber 48 hindurch strömen. Zwecks Abschaltung der Ölpumpenanlage wird der Kurzschlußschieber 48 mit Hilfe eines Handgriffes 51 zunächst in Richtung seiner Achse verschoben, wobei eine Feder 52 gespannt wird.
  • Hierbei wird der obere Abschnitt der Leitungen 33 und 36 durch den Schieber 48 abgeschlossen, während die unteren Abschnitte der Leitungen 33 und 36 mit Hilfe einer in dem Schieber 48 angeordneten Nut 53 kurzgeschlossen werden. Sodann wird der Kurzschlußschieber 48 mit Hilfe des Handgriffes 51 in die in Fig. 6 dargestellte Lage gebracht. Hierbei wird ein Hebel 54 mit Hilfe eines Mitnehmers 55 mit dem Handhebel 51 gekuppelt, wodurch eine Stange 57 den Hebel 42 verstellt und den Kolben 35 mit Hilfe des auf die Kolbenstange 32 wirkenden Zahnrades 58 in seine aus Fig. 6 ersichtliche Mittelstellung verschiebt. Dadurch wird über die gezahnte Kolbenstange 32 und das Zahnrad 31 auch der Umsteuerschieber 16 in seine neutrale Mittelstellung gedreht, in welcher er die Ölleitungen 17 und 24 abschließt. Die Ölpumpe 12 wird dadurch aus dem Ölkreislauf ausgeschaltet.
  • Wenn beide Ölpumpenanlagen des Fahrzeuges wahlweise abschaltbar sein sollen, s0 wird die Schalteinrichtung für jede Ölpumpenanlage gesondert vorgesehen.
  • Damit man die betreffende Ölpumpenanlage sowohl bei Vorwärtsfahrt als auch bei Rückwärtsfahrt abschalten kann, ist der Kurzschlußschieber 48 mit Hilfe .des Mitnehmers 55 über eine Aussparung 59 mit dem Umsteuerschiebergestänge gekuppelt, wobei (die Größe der Aussparung 59 dem Weg des Mitnehmers 55 während des Umsteuervorganges entspricht. Bei Rückwärtsfahrt wird der Hebel 5, sinngemäß nach der anderen Richtung verdreht.
  • Wenn man während der Fahrt eine abgeschaltete Ölpumpenanlage wieder zuschalten würde, dann würde das von der zweiten Anlage geförderte Drucköl die einzuschaltende Ölpumpe antreiben, so daß dieselbe rückwärts laufen würde. Der mit der Ölpumpe direkt .gekuppelte Antriebsmotor würde dadurch auch rückwärts laufen und nicht anspringen können.
  • Um dies zu verhindern, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung dafür gesorgt, daß der Fahrer vor der Zuschaltung einer Ölpumpe das Kupplungsventil öffnen muß, weil .dann kein nennenswerter Öldruck entsteht, der die einzuschaltende Pumpe antreibt. Um den Fahrer zu zwingen, vor Zuschaltung der zweiten Pumpe auszukuppeln, ist der Handhebel 5 i durch das Kupplungspedal 6o verriegelt. Zu @diesem Zweck ist der Hebel 5 i mit einem Hebel 56 verbunden, an dem eine Stange 61 angelenkt ist, die ihrerseits gelenkig mit einem Hebel 62 verbunden ist. In der scheibenartigen Nabe des Hebels 62 ist in .einer der Mittelstellung des Betätigungsgestänges entsprechenden Lage eine Rast 63 angeordnet, in die eine Federhülse 64 eingreifenkann, welche mit einem Bund 65 versehen ist.
  • In Fig. G ist die der Mittelstellung des Umsteuerschi.ebers 16 entsprechende Verriegelungsstellung dargestellt. Erst wenn das Kupplungspedal 6o herabgedrückt und die Federhülse 64 aus der Rast 63 herausgezogen wird, kann der Hebel 51 in die in Fig. 5 dargestellte Lage gebracht und damit die zweite Ölpumpe eingeschaltet werden.
  • Weiterhin ist es zweckmäßig, den Hub des Starterknopfes 66 durch eine mit dem Kupplungpedal 6o verbundene Scheibe zu begrenzen, wobei eine Aussparung in dieser Scheibe bewirkt, daß der Starterknopf 66 nur im ausgekuppelten Zustand bedient werden kann.
  • Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die nur beispielsweise beschriebene und dargestellte Ausführungsform, sondern sie umfaßt alle Varianten und Ausgestaltungen des wesentlichen Erfindungsgedankens. Bei einem Einbau eines Antriebsaggregates gemäß der Erfindung in ein Schienenfahrzeug, ein Schiff oder ein Flugzeug werden die Antriebsmotoren, Ölpumpen und Ölmotoren sinngemäß angeordnet. Die Ölmotoren können bei Schiffen z. B. auf mehrere .Schiffsschrauben "und bei Flugzeugen auf mehrere Propeller wirken. In Schiffen und Flugzeugen werden die Aggregate zweckmäßig in der Nähe des Schwerpunktes eingebaut. Schließlich kann die Erfindung auch bei stationären Anlagen angewendet werden. Im übrigen können erfindungsgemäß auch mehr als zwei Ölpumpenanlagen und beliebig viele Ölmotoren zum wahlweisen Zusammenwirken ausgebildet und miteinander verschaltet werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Hydrostatisches Antriebsaggregat,. insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei dem je eine mit einem Verbrennungsmotor gekuppelte Ölpumpe an jedem Fahrzeugende angeordnet ist, wobei die Pumpendruck- und Pumpensaugseite der beiden Ölpumpen durch Leitungen, die an die Ölmotoren angeschlossen sind, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölpumpen gemeinsam steuerbar, aber- einzeln zu- und abschaltbar sind.
  2. 2. Hydrostatisches Antriebsaggregat nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte Kupplungsventile (I8) und Bremsventile (29) der beiden Ölpumpen (I2) von einem gemeinsamen Gestänge (2o, 21, 22) zugleich steuerbar sind und in ebenfalls an sich bekannter Weise die Drehrichtung der Ölmotoren einstellende Umsteuerschieber (I6) einer jeden Ölpumpe unabhängig voneinander in eine die Ölwege der zugehörigen Ölpumpe abschließende Mittelstellung einstellbar sind.
  3. 3. Hydrostatisches Antriebsaggregat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den entgegengesetzten Drehrichtungen der Ölmotoren bzw. der Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt eines Fahrzeuges entsprechenden Endstellungen eines jeden Umsteuerschiebers (I6) hydraulisch, z. B. mittels eines in einem Zylinder (34) verschiebbaren Kolbens (35) einstellbar sind, während die neutrale Mittelstellung des Umsteuerschiebers .mechanisch mittels eines von Hand zu betätigenden Gestänges (42, 57) einstellbar ist, bei dessen Betätigung zugleich die Ölzuleitungen (33, 36) des Zylinders (34) kurzgeschlossen wenden.
  4. 4. Hydrostatisches Antriebsaggregat nach Anspruch 3, .dadurch gekennzeichnet, daß das zur Einstellung der Mittelstellung des Umsteuerschiebers (I6) dienende Gestänge (42, 57) mit einem in die Ölzuleitungen (33, 36) eingeschalteten Kurzschlußschieber (48) gekuppelt ist, der bei Einstellung der Mittelstellung die von einem Umsteuerschaltorgan (44) kommenden Ölzuleitungen (33, 36) unterbricht und auf der Seite des Zylinders (34) miteinander verbindet.
  5. 5. Hydrostatisches Antriebsaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschlußschieber (48) mit einem Hebelarm (54) des Gestänges (57, 42) über einen Mitnehmer (55) gekuppelt ist, der sich in einer dem Schaltweg des Kurzschlußschiebers (48) entsprechenden Aussparung (59) bewegt.
  6. 6. Hydrostatisches Antriebsaggregat nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Zu- oder Abschaltung einer der Ölpumpen dienende, den Umsteuerschieber (I6) in seine Mittelstellung bewegende Gestänge (42, 57, 54) durch einen pedalförmigen Kupplungshebel (6o) verriegelbar ist.
  7. 7. Hydrostatisches Antriebsaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungshebel (6o) eine federnde Nase (64) hat, die in der Mittelstellung .des Umsteuerschiebers (I6) in eine Rast (63) einer mit dem Betätigungsgestänge des Umsteuerschiebers gekuppelten Scheibe eingreift. B. Hydrostatisches Antriebsaggregat nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Starterknopf (66) durch den Kupplungshebel (6o) derart verriegelbar ist, daß der Starter nur iin entkuppeltem Zustand der Anlagebetätigt werden kann. g. Hydrostatisches Antriebsaggregat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub des Starterknopfes (66) durch eine mit einer Aussparung versehene, mit dem Kupplungshebel (6o) verbundene Scheibe begrenzt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 398 053, 430 522, 648 037, 703 136, 7 1 2 237; österreichische Patentschrift Nr. 148 382; französische Patentschriften Nr. 463 449, 802 145; USA.-Patentschriften Nr. 2 257 108, 2 561-i67.
DEK12630A 1951-12-29 1951-12-29 Hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE941955C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK12630A DE941955C (de) 1951-12-29 1951-12-29 Hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK12630A DE941955C (de) 1951-12-29 1951-12-29 Hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE941955C true DE941955C (de) 1956-04-19

Family

ID=7213853

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK12630A Expired DE941955C (de) 1951-12-29 1951-12-29 Hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE941955C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098383B (de) * 1956-07-20 1961-01-26 Italo Pellizzetti Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE1153269B (de) * 1961-10-09 1963-08-22 Max Adolf Mueller Dipl Ing Stufenlos regelbarer hydrostatisch-mechanischer Antrieb fuer schwere Fahrzeuge
DE1159279B (de) * 1959-10-12 1963-12-12 Dowty Hydraulic Units Ltd Antrieb, vorzugsweise fuer Kraftfahrzeuge

Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR463449A (fr) * 1912-11-15 1914-02-23 Variable Speed Gear Ltd Perfectionnements aux grues et autres appareils de levage
DE398053C (de) * 1920-03-04 1924-07-01 Bergmann Elek Citaets Werke Ak Fluessigkeitsgetriebe
DE430522C (de) * 1925-02-07 1926-06-18 Hans Warschau Regelungsvorrichtung fuer Fluessigkeitsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
FR802145A (fr) * 1936-02-20 1936-08-28 Système de transmission hydraulique plus particulièrement applicable à la commande des roues motrices des véhicules automobiles
AT148382B (de) * 1933-07-10 1937-01-11 Voith J M Fa Fahrzeug mit mindestens zwei Motoren und hydraulischen Getrieben.
DE648037C (de) * 1934-08-05 1937-07-20 H C F Porsche G M B H Dr Ing Mehrradantriebsvorrichtung, insbesondere fuer Rennwagen
DE703136C (de) * 1938-02-11 1941-03-01 Bruno V Festenberg Pakisch Antrieb von Kraftfahrzeugen
US2257108A (en) * 1939-08-08 1941-09-30 Ralph E Cornwell Hydraulic driving and differential mechanism for vehicles
DE712237C (de) * 1935-11-16 1941-10-22 Carl Metz Feuerwehrgeraetefabr Kraftfahrdrehleiter mit vom Fahrmotor betaetigten Leitergetrieben
US2561167A (en) * 1946-01-28 1951-07-17 William E Beaman Expansion unit to compensate for temperature changes in a vehicle hydraulic drive system

Patent Citations (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR463449A (fr) * 1912-11-15 1914-02-23 Variable Speed Gear Ltd Perfectionnements aux grues et autres appareils de levage
DE398053C (de) * 1920-03-04 1924-07-01 Bergmann Elek Citaets Werke Ak Fluessigkeitsgetriebe
DE430522C (de) * 1925-02-07 1926-06-18 Hans Warschau Regelungsvorrichtung fuer Fluessigkeitsgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
AT148382B (de) * 1933-07-10 1937-01-11 Voith J M Fa Fahrzeug mit mindestens zwei Motoren und hydraulischen Getrieben.
DE648037C (de) * 1934-08-05 1937-07-20 H C F Porsche G M B H Dr Ing Mehrradantriebsvorrichtung, insbesondere fuer Rennwagen
DE712237C (de) * 1935-11-16 1941-10-22 Carl Metz Feuerwehrgeraetefabr Kraftfahrdrehleiter mit vom Fahrmotor betaetigten Leitergetrieben
FR802145A (fr) * 1936-02-20 1936-08-28 Système de transmission hydraulique plus particulièrement applicable à la commande des roues motrices des véhicules automobiles
DE703136C (de) * 1938-02-11 1941-03-01 Bruno V Festenberg Pakisch Antrieb von Kraftfahrzeugen
US2257108A (en) * 1939-08-08 1941-09-30 Ralph E Cornwell Hydraulic driving and differential mechanism for vehicles
US2561167A (en) * 1946-01-28 1951-07-17 William E Beaman Expansion unit to compensate for temperature changes in a vehicle hydraulic drive system

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098383B (de) * 1956-07-20 1961-01-26 Italo Pellizzetti Lenkeinrichtung fuer Kraftfahrzeuge
DE1159279B (de) * 1959-10-12 1963-12-12 Dowty Hydraulic Units Ltd Antrieb, vorzugsweise fuer Kraftfahrzeuge
DE1153269B (de) * 1961-10-09 1963-08-22 Max Adolf Mueller Dipl Ing Stufenlos regelbarer hydrostatisch-mechanischer Antrieb fuer schwere Fahrzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE941955C (de) Hydrostatisches Antriebsaggregat, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE736791C (de) Foettingergetriebe fuer Strassen- und Gelaendefahrzeuge
DE883844C (de) Lenkgetriebe fuer Gleiskettenfahrzeuge
DE1780730A1 (de) Dauerbremseinrichtung fuer kraftfahrzeuge, insbesondere fuer nutzfahrzeuge und lastzuege
DE911699C (de) Lenkhilfe, vorzugsweise fuer schwere Strassenkraftfahrzeuge
DE544161C (de) Lenkvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Gleisketten- und Laufradantrieb
DE2133884A1 (de) Hydraulische Hilfskraftlenkung für Fahrzeuge
DE4343216C2 (de) Pneumatischer Scheibenwischerantrieb für Schienenfahrzeuge
DE1530476A1 (de) Fahrzeug mit Differentialsteuerung durch Steuersaeule
DE4031969C2 (de) Zweikreis-Lenksystem für Kraftfahrzeuge
CH308174A (de) Antriebseinrichtung mit Druckölpumpe und Ölmotor, insbesondere an Kraftfahrzeugen.
DE517381C (de) Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge mit Anhaengewagen
DE814397C (de) Bremssystem fuer Kraftfahrzeuge mit Anhaenger
DE887150C (de) Lenkhebelanordnung fuer Gleiskettenfahrzeuge
DE1094115B (de) Vorrichtung zum Regeln eines hydro-statischen Getriebes fuer Fahrzeuge, insbesondere Raupenkettenfahrzeuge
DE2500420B2 (de) Steuervorrichtung fuer druckluftbetaetigbare anhaengerbremsen
DE709769C (de) Mit der Lenkvorrichtung eines Kraftfahrzeuges verbundene hydraulische Vorrichtung zur Aufrechterhaltung der jeweils eingestellten Fahrtrichtung
DE601202C (de) Hydraulische Vielfachsteuerung, vorzugsweise fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge
DE683324C (de) Fluessigkeitsantrieb fuer insbesondere elektrische Fahrschalter von Fahrzeugen
DE894358C (de) Mechanisches Kraftwagengetriebe mit selbsttaetig schaltender Motorkupplung
DE858206C (de) Steuerungsvorrichtung fuer eine Brennkraftmaschinenanlage, insbesondere Schiffsantriebsanlage, bei der umsteuerbare und nicht-umsteuerbare Maschinen gemeinsam auf eine Propellerwelle arbeiten
DE700478C (de) Schwenkbar gelagerter Flugzeugsporn
DE1201712B (de) Schwimmfaehiges Fahrzeug
DE2132327C3 (de) Steuervorrichtung zur Schaltung von doppelt vorgesehenen Anordnungen der Fahrtrichtungs- und Stufenwechselgetriebe in einem Kraftfahrzeug
DE461946C (de) Fluessigkeitsbremse