DE941381C - Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KuepenfarbstoffenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B5/00—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
- C09B5/02—Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic ring being only condensed in peri position
- C09B5/16—Benz-diazabenzanthrones, e.g. anthrapyrimidones
-
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- C09B1/36—Dyes with acylated amino groups
- C09B1/42—Dyes with acylated amino groups the acyl groups being residues of an aromatic carboxylic acid
- C09B1/43—Dicarboxylic acids
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Description
Es wurde gefunden, daß man wertvolle Küpenfarbstoffe erhält, wenn man Dialkoxybenzol-meta-
oder para-dicarbonsäuren, zweckmäßig in Form ihrer Chloride, mit zwei gleichen oder zwei verschiedenen
aromatischen Aminen, von denen mindestens eines verküpbar ist, zu Säureamiden umsetzt und gegebenenfalls,
die erhaltenen Säureamide im gleichen oder einem gesonderten Arbeitsgang in Azole überführt.
Dicarbonsäuren der genannten Art sind beispielsweise die 2, 5-Dimethoxyterephthalsäure, 2, 5-Diäthoxyterephthalsäure,
2, 3-Dimethoxyterephthalsäure, 2, 3-Diäthoxyterephthalsäure, 4,6-Dimethoxyisophthalsäure
oder 4, 6-Diäthoxyisophthalsäure.
Zur Umsetzung mit diesen Dialkoxybenzoldicarbonsäuren können die verschiedensten verküpbaren,
Aminogruppen enthaltenden Verbindungen verwendet werden, vorzugsweise solche, die auf Basis des Anthrachinons
aufgebaut sind. Sie können einfache Aminoanthrachinone oder höherkondensierte Systeme,
wie Aminodibenzanthron oder Aminopyranthron sein, ao Sie können am A.nthrachinonring weitere Ringe ankondensiert
enthalten, wie Aminoanthrapyrimidine oder Aminoanthrachinonbenzacridone. Unter den
Aminoanthrachinonen kommen beispielweise auch solche in Betracht, die noch weitere Substituenten,
wie Halogenatome, Oxy-, Methoxy-, Acylamino- oder
Sulfonamidgruppen enthalten. Mit Vorteil können auch solche verküpbare Verbindungen verwendet
werden, die z. B. in o-Stellung zur Aminogruppe mindestens einen Substituenten enthalten, der zur
Bildung eines heterocyklischen Ringes Veranlassung geben kann. Solche Substituenten sind z. B. die
Hydroxyl-, Mercapto-, Nitro- oder Aminogruppe, sowie Halogenatome. Je nach den Versuchsbedingungen
kann die Bildung von Oxazol-, Thiazol- oder Imidazolringen im gleichen oder in einem besonderen
Arbeitsgang nach an sich bekannten Methoden erfolgen.
Es ist nicht notwendig, daß man die Dicarbonsäuren jeweils mit 2 Mol der genannten Amine umsetzt.
Man kann auch stufenweise verfahren und zunächst mit ι Mol der genannten Amine umsetzen und
dann die zweite Carboxylgruppe mit dem gleichen oder einem anderen Amin umsetzen, das nicht unbedingt
verküpbar zu sein braucht und daher aus den
übrigen aromatischen Aminen ausgewählt werden kann, z. B. Anilin, die Toluidine, die Alkoxyaniline
u. dgl. Bedingung ist lediglich, daß eines der verwendeten Amine verküpbar ist.
Zur Umsetzung der genannten Dialkoxybenzoldicarbonsäuren verwendet man zweckmäßig die entsprechenden Carbonsäurehalogenide. Die Umsetzung führt man vorteilhaft in indifferenten Verteilungsoder Lösungsmitteln, wie Chlor-, Dichlor-, Trichlor- oder Nitrobenzol, vorzugsweise bei höherer Tempejratur, z. B. bei 130 bis 1700, durch. Es können auch säurebindende Mittel, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natriumacetat oder auch Pyridin, mit verwendet werden.
Zur Umsetzung der genannten Dialkoxybenzoldicarbonsäuren verwendet man zweckmäßig die entsprechenden Carbonsäurehalogenide. Die Umsetzung führt man vorteilhaft in indifferenten Verteilungsoder Lösungsmitteln, wie Chlor-, Dichlor-, Trichlor- oder Nitrobenzol, vorzugsweise bei höherer Tempejratur, z. B. bei 130 bis 1700, durch. Es können auch säurebindende Mittel, wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, Natriumacetat oder auch Pyridin, mit verwendet werden.
Die nach vorliegendem Verfahren erhaltenen Küpenfarbstoffe
eignen sich vorzüglich zum Färben und Bedrucken der verschiedensten pflanzlichen Fasern,
insbesondere von Baumwolle, Leinen, Kunstseide und
O NH-CO
Zellwolle aus regenerierter Cellulose sowie von Mischungen der genannten Fasern, Sie können auch
als Pigmente verwendet werden oder in bekannter Weise in Leukoestersalze, z. B. der Schwefelsäure,
übergeführt werden und in dieser Form nach dem für diese Farbstoffklasse üblichen Verfahren zum Färben
und Drucken Verwendung finden. Die Farbstoffe sind zum Teil sehr ausgiebig und erlauben die Erzeugung
reiner gelber bis oranger Töne von guten bis vorzüglichen Echtheitseigenschaften, doch sind bei
Verwendung geeigneter Aminkomponenten auch rote und blaue Farbtöne möglich.
Die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Küpenfarbstoffe sind den aus der französischen Patentschrift
807 939 und aus der deutschen Patentschrift 469 019 bekannten Farbstoffen vergleichbarer Konstitution
durch größere Ergiebigkeit und bessere Licht-Sodakoch-, Beuch- und Mercerisierechtheit überlegen;
im Gegensatz zu dem aus der deutschen Patentschrift 469 019 bekannten vergleichbaren Farbstoff färbt der
nach Beispiel 9 erhältliche Farbstoff Polyamidfasern im gleichen Farbton an wie Baumwolle. 8g
Die in folgenden Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile:
Ein Gemisch aus 26 Teilen 2,5-Dimethoxyterephthalsäuredichlorid,
46 Teilen i-Aminoanthrachinon und 800 Teilen trockenem Nitrobenzol wird unter
Rühren mehrere Stunden auf 130° erhitzt; dabei scheidet sich der neue Farbstoff in Form gelber
Nädelchen ab, die nach dem Erkalten abgesaugt, mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen und getrocknet
werden. Er löst sich in Schwefelsäure mit rotgelber Farbe und färbt Baumwolle aus roter Küpe in gelben
Tönen von hervorragenden Echtheiten. Der neue Farbstoff besitzt den folgenden Aufbau:
CO-NH O
OCH,
Das in diesem Beispiel verwendete 2, 5-Dimethoxyterephthalsäuredichlorid
wird wie folgt hergestellt:
2, 5-Dioxyterephthalsäurediäthylester wird durch
Methylierung mit Dimethylsulfat in den 2, 5 -Dimethoxyterephthalsäurediäthylester
übergeführt und dieser
mit alkoholischer Kahlauge zur 2,5-Dimethoxyterephthalsäure
verseift. Durch Erhitzen mit Thionylchlorid in Nitrobenzol erhält man daraus das leuchtend
gelbgefärbte Dichlorid.
Verwendet man an Stelle des im Absatz 1 erwähnten i-Aminoanthrachinons die äquivalente Menge i-Amino-6-chloranthrachinon oder i-Amino-5-methoxyanthrachinon, so erhält man Farbstoffe, die aus roter Küpe Baumwolle in ebenfalls gelben Tönen färben.
Verwendet man an Stelle des im Absatz 1 erwähnten i-Aminoanthrachinons die äquivalente Menge i-Amino-6-chloranthrachinon oder i-Amino-5-methoxyanthrachinon, so erhält man Farbstoffe, die aus roter Küpe Baumwolle in ebenfalls gelben Tönen färben.
6,8 Teile i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
werden in 200 Teilen Nitrobenzol bei 100 bis iio°
gelöst und hierzu die Lösung von 2,6 Teilen des im Beispiel 1 beschriebenen 2, 5-Dimethoxyterephthalsäuredichlorids
in 30 Teilen Nitrobenzol gegeben. Dann erhitzt man das Ganze etwa 5 Stunden auf 130°, saugt
nach dem Abkühlen auf etwa 700 den ausgeschiedenen rotgelben Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol
und Methanol und trocknet ihn.
Man erhält ein helloranges Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe löst
undBaumwolle aus roter Küpe in kräftigen, rotstichiggelben Tönen färbt. Der Farbstoff hat den Aufbau:
OCH,
0 NH-CO
C0 — NH 0
OCH,
H5C6-CO-NH 0
Ersetzt man das i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
durch die gleiche Menge i-Amino-4-bezoylaminoanthrachinon,
so erhält man ein rotes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber
Farbe löst und Baumwolle aus roter Küpe in gelbroten Tönen färbt.
Zu einer 150 bis i6o° heißen Lösung von 5,2 Teilen
2, 5-Dimethoxyterephthalsäuredichlorid in 350 Teilen
trockenem Trichlorbenzol läßt man unter Rühren eine heiße Lösung von 10,2 Teilen i-Mercapto-2-aminoanthrachinon
in 300 Teilen Trichlorbenzol fließen und
NH-CO-
C6H5
rührt das Gemisch etwa 5 Stunden bei 150 bis i6o°
weiter, wobei sich Chlorwasserstoff und Wasser abspalten. Der ausgefallene Farbstoff wird in der
Wärme abgesaugt, mit Trichlorbenzol und Alkohol gewaschen und getrocknet. Er ist ein gelbbraunes
Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbbrauner Farbe löst und Baumwolle aus brauner
Küpe in bräunlichgelben Tönen färbt. Nach der üblichen Reinigung der Farbstoffpaste mit alkalischer
Hypochloritlösung färbt er Baumwolle aus braunroter Küpe in orangen Tönen. Die Lösungsfarbe in
konzentrierter Schwefelsäure ist rotgelb. Der Farbstoff hat den folgenden Aufbau:
OCH,
Zu einer Lösung von 4,9 Teilen 4-Amino-i, 9-anthrapyrimidin
in 100 Teilen Nitrobenzol und 1,8 Teilen Pyridin läßt man bei 100 bis 110° eine Lösung von
2,9 Teilen 2, 5-Dimethoxyterephthalsäuredichlorid in
30 Teilen Nitrobenzol zufließen und erhitzt das Gemisch dann unter Rühren etwa 5 Stunden auf 130 bis
1400. Nach dem Abkühlen saugt man den ausgeschiedenen
Farbstoff ab, wäscht ihn mit Nitrobenzol, heißem Pyridin, Alkohol und Wasser aus und trocknet
ihn. Er ist ein grünstichiggelbes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbroter Farbe
löst und Baumwolle aus roter Küpe in gelben Tönen färbt. Der Farbstoff besitzt den Aufbau
OCH,
O NH-CO
CO-NH O
OCH,
In ein 150° heißes Gemisch aus 6,8 Teilen 4-Aminoanthrachinon-2,1
(N), 1', 2' (N)-benzolacridon und 200 Teilen Nitrobenzol läßt man unter Rühren eine
Lösung von 2,9 Teilen 2,5-Dimethoxyterephthalsäuredichlorid
in 30 Teilen Nitrobenzol und 1,8 Teilen Pyridin einfließen und rührt das Ganze noch einige
Stunden bei 150° weiter. Dann läßt man abkühlen, saugt den in Form blauer Nädelchen ausgeschiedenen
Farbstoff ab. wäscht ihn mit Nitrobenzol und Alkohol
aus und trocknet ihn. Das erhaltene dunkelblaue Pulver löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit
gelbroter Farbe und färbt Baumwolle aus blauroter Küpe in gedeckten blauen Tönen. Der Farbstoff
besitzt folgenden Aufbau:
OCH3
O NH- CQ
2,9 Teile 2, 5-Diäthoxyterephthalsäuredichlorid werden,
wie im Beispiel 1 beschrieben, mit 4,5 Teilen i-Aminoanthrachinon umgesetzt. Der erhaltene Farbstoff
ist ein gelbes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit gelbroter Farbe löst und Baumwolle
aus roter Küpe in gelben Tönen färbt. Der Farbstoff hat folgenden Aufbau:
OC2H5
O NH-CO
CO-NH O
Das benutzte 2, 5-Diäthoxyterephthalsäuredichlorid
wird wie folgt hergestellt:
2, 5-Dioxyterephthalsäurediäthylester wird durch
Alkylierung mit Diäthylsulfat in den 2, 5-Diätboxyterep'hthalsäurediäthylester
und dieser durch Verseifung mit alkoholischer Kalilauge in die 2, 5-Diäthoxyterephthalsäure
übergeführt. Durch Erhitzen mit
Thionylchlorid in Nitrobenzol erhält man daraus das
leuchtendgelb gefärbte Dichlorid.
5,8 Teile des im Beispiel 6 beschriebenen 2, 5-Diäthoxyterephthalsäuredichlorids
werden, wie im Beispiel 2 beschrieben, mit 13,8 Teilen i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
umgesetzt. Der neue Farbstoff ist ein rotgelbes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure
mit gelbroter Farbe löst und Baumwolle aus roter Küpe in gelben Tönen färbt. Der Farbstoff
hat den folgenden Aufbau:
OC8H,
NH-CO-;
CO —NHO
H5C2O
H,Cfi —CO-NH O
NH-CO-CnH,
3,5 Teile 2,5-Diäthoxyterephthalsäuredichlorid
werden, wie im Beispiel 4 beschrieben, mit 4,9 Teilen 4-Ammo-i, 9-anthrapyrimidin umgesetzt. Der neue
Farbstoff scheidet sich in Form gelber Nadeln ab, die sich in konzentrierter Schwefelsäure mit hellroter
Farbe lösen und Baumwolle aus roter Küpe in gelben Tönen färben. Der Farbstoff hat denfolgenden Aufbau:
OC2H5
0 NH-CO-^ V-CO- NHO
H6C2O
ig Beispiel 9
In eine Lösung von 13,4 Teilen i-Aminoanthrachinon
in 200 Teilen trockenem Nitrobenzol läßt man bei iio° unter Rühren eine Lösung von 7,8 Teilen
4, 6-Dimethoxyisophthalsäuredichlorid in 75 Teilen
ao Nitrobenzol einfließen und rührt das Ganze dann noch 4 Stunden bei 1300 weiter. Der in Form gelber
H5CO
O NH-CO
O NH-CO
Nadeln abgeschiedene Farbstoff wird warm abgesaugt, mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen und getrocknet.
Er löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe und färbt Baumwolle aus roter Küpe
in gelben Tönen. Der Farbstoff besitzt den folgenden Aufbau:
OCH3
CO — NHO
Das verwendete 4, 6-Dimethoxyisophthalsäuredichlorid
wird wie folgt hergestellt:
4, 6-Dioxyisophthalsäurediäthylesterwird durch Methylierung
mit Dimethylsulfat in den 4, 6-Dimethoxyisophthalsäurediäthylester
und dieser durch Verseifen mit alkoholischer Kahlauge in die 4,6-Dimethoxyisophthalsäure
übergeführt, aus der man durch Erhitzen mit Thionylchlorid in Nitrobenzol das kristallisierte, farblose Dichlorid erhält. '
2,6 Teile des im Beispiel 9 beschriebenen 4, 6-Dimethoxyisophthalsäuredichlorids
werden, wie im Beispiel 2 angegeben, mit 6,8 Teilen i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
umgesetzt. Der neue Farbstoff ist ein gelbes Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe löst und Baumwolle
aus roter Küpe in gelben Tönen färbt. Er besitzt den folgenden Aufbau:
H3CO
O NH-CO
O NH-CO
H5C6-CO-NH O
OCH3
CO — NH O
NH-CO-C6H6
Ersetzt man das i-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon
durch die gleiche Menge i-Amino-4-benzoyl-
·' aminoanthrachinon, so erhält man einen Farbstoff, der
Baumwolle aus roter Küpe in orangeroten Tönen färbt.
2,9 Teile 4,6-Dimethoxyisophthalsäuredichlorid
werden, wie im Beispiel 4 beschrieben, mit 4,9 Teilen 4-Amino-i, 9-anthrapyrimidin umgesetzt. Der in gel-
ben Kristallen erhaltene Farbstoff löst sich in konzentrierter Schwefelsäure mit roter Farbe und färbt
Baumwolle aus roter Küpe in gedeckten gelben Tönen. Der Farbstoff besitzt den folgenden Aufbau:
H3CO-ZN-OCH3
O NH-CO—I J—CO —NHO
2,3 Teile 2, 3-Dimethoxyterephthalsäure, 25 Teile
Nitrobenzol und 3,6 Teile Thionylchlorid werden unter Rühren auf 100° erhitzt, bis Lösung eingetreten ist.
Dann wird das überschüssige Thionylchlorid im Vakuum abdestilliert und die verbleibende Lösung des
Dichloride in die 1300 heiße Lösung von 4,5 Teilen
i-Aminoanthrachinon in 75 Teilen trockenem Nitrobenzol en%etragen. Das Gemisch wird hierauf noch
einige Stunden bei 1300 weitergerührt. Dann läßt man abkühlen, saugt den ausgeschiedenen Farbstoff ab,
wäscht ihn aus und trocknet ihn. Der neue Farbstoff ist ein gelbes Pulver, das sich in konzentrierter
Schwefelsäure mit rotgelber Farbe löst und Baumwolle aus roter Küpe in gelben Tönen färbt. Er hat den
folgenden Aufbau:
ΗΧΟ OCH,
O NH-CO
CO — NHO
• Die verwendete 2, 3-Dimethoxyterephthalsäure wird wie folgt hergestellt:
2,3-Dioxyterephthalsäurediäthylester wird durch
Methylierung mit Dimethylsulfat in den 2, 3-Dimethoxyterephthalsäurediäthylester
übergeführt und dieser dann mit alkoholischer Kalilauge zur 2, 3-Dimethoxyterephthalsäure
verseift.
2,3 Teile 2,3-Dimethoxyterephthalsäure werden, wie im Beispiel 12 beschrieben, in das Dichlorid über-
H3CO
O NH-CO
geführt und in die 1300 warme Lösung von 6,8 Teilen
jr-Ammo-5-benzoylaminoanthrachinonv in 150 Teilen
Nitrobenzol eingetragen. Nach 4stündigem Erwärmen auf 130 bis 1400 "wird der ausgeschiedene Farbstoff
abgesaugt, mit Nitrobenzol und Alkohol gewaschen
und getrocknet. Er ist ein oranges Pulver, das sich in konzentrierter Schwefelsäure mit rotgelber Farbe löst
und Baumwolle aus roter Küpe in gelben Tönen färbt. Der Farbstoff hat folgenden Aufbau:
CO —NHO
H5C6-CO-NH
7,6 Teile 2,3-Dimethoxyterephthalsäure werden,
wie im Beispiel 12 beschrieben, in das Dichlorid übergeführt und in die X4O° warme Lösung von 14,7 Teilen
NH-CO —CJH,
6"B
4-Amino-i, 9-anthrapyrimidin in 300 Teilen trockenem
Nitrobenzol eingetragen. Nach 4- bis' 5stündigem
Erwärmen auf diese Temperatur ist die Farbstoff- xaj
bildung beendet. Der in grünstichiggelben Kristallen
ausgeschiedene Farbstoff wird abgesaugt, mit Nitrobenzol, warmem Pyridin und Alkohol gewaschen und
getrocknet. Er löst sich in konzentrierter Schwefel-
H3CO
O NH-CO säure mit rotgelber Farbe und färbt Baumwolle aus
braunroter Küpe in gedeckten gelben Tönen. Der Farbstoff hat den folgenden Aufbau:
OCH,
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Küpenfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Dialkoxybenzol-meta-
oder -para-dicarbonsäuren, zweckmäßig in Form ihrer Carbonsäurechloride,
mit zwei gleichen oder zwei verschiedenen aromatischen Aminen, von denen mindestens eines verküpbar
ist, zu Säureamiden umsetzt.
2. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß man solche Aminoverbindungen der CO-NH O
Anthrachinonreihe verwendet, die in o-Stellung zur Aminogruppe eine Mercapto-, Hydroxyl- oder
Aminogruppe oder ein Halogenatom enthalten, und die zunächst erhaltenen Säureamide im gleichen
oder in einem gesonderten Arbeitsgang in die entsprechenden Azole überführt.
Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 469 019;
französische Patentschrift Nr. 807 939.
© 509 689 4.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB21720A DE941381C (de) | 1952-08-22 | 1952-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE319949X | 1952-08-22 | ||
DEB21720A DE941381C (de) | 1952-08-22 | 1952-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE941381C true DE941381C (de) | 1956-04-12 |
Family
ID=25798743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB21720A Expired DE941381C (de) | 1952-08-22 | 1952-08-23 | Verfahren zur Herstellung von Kuepenfarbstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE941381C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE469019C (de) * | 1925-02-16 | 1928-12-03 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe |
FR807939A (fr) * | 1935-06-07 | 1937-01-25 | Ig Farbenindustrie Ag | Nouveaux colorants à cuves |
-
1952
- 1952-08-23 DE DEB21720A patent/DE941381C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE469019C (de) * | 1925-02-16 | 1928-12-03 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen der Anthrachinonreihe |
FR807939A (fr) * | 1935-06-07 | 1937-01-25 | Ig Farbenindustrie Ag | Nouveaux colorants à cuves |
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