DE9402462U1 - Vorrichtung zum Heben und/oder Transportieren einer Person - Google Patents

Description

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Horcher GmbH
Philipp-Reis-Straße 3

61130 Nidderau

Beschreibung

Vorrichtung zum Heben und/oder Transportieren einer Person

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Heben und/oder Transportieren einer Person, insbesondere Patientenlifter, umfassend eine Säule mit von dieser ausgehendem Ausleger, von dem ein sowohl um eine horizontal als auch eine vertikal verlaufende Achse verschwenkbares Bügelelement für Trägerelemente ausgeht, wobei die Trägerelemente starr ausgebildet und an ihren Enden Befestigungen für einen die Person aufnehmenden Traggurt aufweisen.

Eine entsprechende und als Lifter bezeichnete Vorrichtung ist dem Prospekt Meyra, Rollstühle und Rehabilitationsmittel, August 1984, zu entnehmen. Dabei besteht das unter der Artikel-Nr. 249 0001 bestehende Bügelelement aus zwei U-förmig gebogenen Rohren, deren freie Enden über starre Stangen verbunden sind, die ihrerseits die Trägerelemente für eine Traggurt bilden. Die U-förmig gebogenen Rohre sind mittig miteinander und mit einem Zapfen verbunden, der seinerseits von dem Ausleger der Säule ausgeht.

Der DE 36 43 612 C2 ist eine Invalidenhebeeinrichtung zu entnehmen, die eine von einem Ausleger ausgehende Gurthängeeinrichtungsstütze aufweist, von der seinerseits einteilig starr ausgebildet eine gabelförmige Gurthängeeinrichtung ausgeht, die schwenkbar um eine horizontale Achse der Gurthängeeinrichtungsstütze angelenkt ist. Die Gurthängeeinrichtungsstütze selbst ist um eine vertikal verlaufende Achse verschwenkbar an dem Ausleger befestigt.

Durch die Gabelform der Gurthängeeinrichtung und deren einteilige starre Ausbildung bedingt kann einerseits die Bewegungsfreiheit eines anzuhebenden bzw. zu transportierenden Patienten behindert und andererseits eine Gewichtsverlagerung des Patienten zu insbesondere der horizontalen Achse der Gurthängeeinrichtung in einem Umfang erfolgen, daß eine

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Handhabung erschwert und ein Verschwenken der Gurthängeeinrichtung selbst aufgrund der auftretenden Hebelarme kaum mehr möglich ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Vorrichtung der zuvor genannten Art so weiterzubilden, daß einerseits ein konstruktiv einfacher Aufbau möglich ist und andererseits eine Handhabung der einzelnen Elemente weitgehend unabhängig voneinander erfolgen kann, so daß sich für die zu hebende bzw. zu transportierende Person ein verbesserter Komfort einhergehend mit dem Vorteil ergibt, daß ein Drehen bzw. Verschwenken von möglichen Gewichtsverlagerungen des Patienten nicht eingeschränkt werden kann.

Erfindungsgemäß wird das Problem im wesentlichen dadurch gelöst, daß die bügelförmigen Trägerelemente unabhängig voneinander um jeweils eine horizontal verlaufende Achse schwenkbar ausgebildet sind, wobei die Achsen parallel zueinander verlaufen.

Abweichend vom Stand der Technik bilden die Trägereiement, von denen die Befestigungen für den Traggurt ausgehen, keine starre Einheit mehr. Vielmehr erfolgt ein unabhängiges Verschwenken dieser um jeweils eine getrennte horizontale Achse, so daß die Gewichtsverteilung und damit die auftretenden Hebelkräfte in den Trägerelementen unabhängig voneinander vorliegen.

Da die Trägerelemente selbst parallel zueinander verlaufen, kann die Bewegungsfreiheit der anzuhebenden bzw. zu transportierenden Person nicht eingeschränkt werden, ein Nachteil, der in bezug auf die gabelförmig ausgebildeten und eine starre Einheit bildenden Trägerelemente immanent ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Trägerelemente endseitig an dem Bügelelementen angelenkt sind.

Um die Person im gewünschten Umfang auf eine Position ausrichten zu können, sieht eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß ein Endabschnitt des Bügelelementes als Handhabe ausgebildet ist oder von diesem ausgeht. Hierdurch ist ein problemloses Verschwenken des vorzugsweise über einen Zapfen mit dem Ausleger verbundenen Bügelelementes möglich. Die zum Verschwenken benötigten Kräfte können dabei auch von leichteren Personen aufgebracht

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werden, da die Handhabe erfindungsgemäß am Ende des Bügelelementes bzw. einer Verlängerung von diesem ausgeht.

Um das Bügelelement in jeder gewünschten Position arretieren 2x1 können, ist des weiteren vorgesehen, daß das Bügelelement an einem von dem Ausleger ausgehenden und um die vertikal verlaufende Achse drehbaren Zapfen ausgeht und mit diesem über eine von der Handhabe lösbaren Bremse verbunden ist. Dabei kann im Bereich der Handhabe ein Hebel befestigt sein, von dem ein zu der lösbaren Bremse verlaufender Bowdenzug ausgeht. Insbesondere kann es sich bei der Bremse um eine Trommelbremse handeln, durch die ohne große Kraftanstrengung ein Lösen bzw. Arretieren in jeder gewünschten Stellung ermöglicht wird.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung eines der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispiels.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Vorderansicht einer Gurthängeeinrichtung und

Fig. 2 eine Ansicht der Gurthängeeinrichtung gemäß der Fig. 1 in Richtung II.

In den Fig. ist eine Gurthängeeinrichtung (10) dargestellt, die von einem nichtdargestellten Ausleger eines Patientenlifters ausgeht. Dabei ist die Gurthängeeinrichtung über einen Zapfen (12) mit dem Ende des Auslegers um eine vertikal verlaufende Achse (14) verschwenkbar verbunden. Von dem Zapfen (12) geht ein Bügelelement (16) aus, das seinerseits über eine Bremse wie Trommelbremse (18) mit dem Zapfen (12) verbunden ist und um eine horizontale Achse (20) verschwenkbar ist. Am Ende des Bügelelementes (16) sind ebenfalls bügeiförmig ausgebildete Trägerelemente (22) und (24) angelenkt, die ihrerseits um parallel zueinander verlaufende Achsen (26) und (28) verschwenkbar. Folglich verlaufen die Trägerelemente (22), (24) parallel zueinander.

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An den Enden der Trägerelemente (22) und (24) sind Befestigungen (30), (32) bzw. (34), (36) für einen üblichen Traggurt vorhanden, der eine zu transportierende bzw. zu hebende Person aufnimmt.

Die Trägerelemente (22) und (24) sind unabhängig voneinander um die Achsen (12), (26) bzw. (28) schwenkbai·, so daß sich eine problemlose Anpassung an die Position des Patienten in dem Traggurt ergibt.

Um das Bügelelement (16) selbst in gewünschten Positionen festlegen zu können, ist die vorzugsweise als Trommelbremse ausgebildete Bremse (18) vorgesehen, die über einen Bowdenzug (38) mittels eines Hebels (40) Iösbar ist, der von einem Handgriff (42) betätigbar ist. Der Handgriff (42) ist dabei eine Verlängerung des Bügelelementes (16) und erstreckt sich über einen Endabschnitt hinaus.

Da das Bügelelement (16) mittig, also in seinem Schwerpunkt mit dem Zapfen (12) verbunden ist, ergeben sich günstige Hebelkräfte, so daß infolgedessen ein einfaches Verschwenken um die Achse (20) und ein Arretieren möglich ist.

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Claims (1)

1. Patentansprüche

   Vorrichtung zum Heben und/oder Transportieren einer Person

   1. Vorrichtung zum Heben und/oder Transportieren einer Person, insbesondere Patientenlifter, umfassend eine Säule mit von dieser ausgehendem Ausleger, von dem um sowohl eine horizontal als auch eine vertikal verlaufende Achse (14, 20) verschwenkbar ein Bügelelement (16) für Trägerelemente (22, 24) ausgeht, die ihrerseits starr ausgebildet und an ihren Enden Befestigungen (30, 32, 34, 36) für einen die Person aufnehmenden Traggurt aufweisen,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß die bügeiförmigen Trägerelemente (22, 24) unabhängig voneinander um jeweils eine horizontal verlaufende Achse (26, 28) schwenkbar ausgebildet sind, wobei die Achsen parallel zueinander verlaufen.

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

   dadurch gekennzeichnet,

   daß die Trägerelemente (22, 24) endseitig an dem Bügelelement (16) angelenkt sind.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß ein Endbereich des Bügelelementes (16) als Handhabe (42) ausgebildet ist oder von diesem ausgeht.

   4. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
   dadurch gekennzeichnet,

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   daß das Bügelelement (16) an einem von dem Ausleger ausgehenden und um die vertikal verlaufende Achse (14) drehbaren Zapfen (12) ausgeht und mit diesem über eine von der Handhabe (42) lösbare Bremse (18) verbunden ist.

   5. Vorrichtung nach zumindest Anspruch 4,
   dadurch gekennzeichnet,

   daß im Bereich der Handhabe (42) ein Hebel (40) befestigt ist, von dem ein zu der lösbaren Bremse (18) verlaufender Bowdenzug (32) ausgeht.

   6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,

   daß die Bremse (18) eine Trommelbremse ist.

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