DE940080C - Elastische Wellenkupplung mit zwischen den Kupplungsscheiben als Ganzes in zusammengedruecktem Zustand einfuegbarem Gummikoerper - Google Patents

Description

• Elastische Wellenkupplung mit zwischen den Kupplungsscheiben als Ganzes in zusammengedrücktem Zustand einfügbarem Gummikörper Es sind elastische Wellenkupplungen mit zwischen den Kupplungsscheiben :als Ganzes in zusammengedrücktem Zustand einfügbarem Gummikörper bekannt. Dieser besteht teils aus einem; oder zwei festschraubbaren Gummikörpern, die in der Mitte kegelförmigen und .am Innen- und Außenrand ebenen Querschnitt aufweisen. Am Innen- und Außenrand sind Metallringe eingespannt oder aufvulkanisiert, die auf den Wellenflanschen zentriert und mit diesen durch Schrauben verbunden sind. Da die Einspannräder starr sind und etwa die Hälfte des Gummikörperquerschnittes beanspruchen, verbleibt als wirksamer nachgiebiger Teil nur etwa die Hälfte des Gummikörpers. Dadurch wird aber die Elastizität und Biegsamkeit der Kupplung so stark herabgesetzt, daß das Einfügen des Gummikörpers zwischen den Wellenflanschen eine besondere Vorrichtung erforderlich .macht. Bei den Kupplungen mit zwei kegeligen Gummikörpern sind letztere in der Mitte :durch Blechringe und Scheiben umkleidet und durch Schrauben oder Niete verbunden. Durch die starren Blechringe usw. werden jedoch die Elastizität und Biegsamkeit der Gummikörper nochmals beeinträchtigt. Ferner bewirken die auf den nachgiebigen Gummikörpern nicht immer genau konzentrisch sitzenden Blechringe usw. durch Fliehkraftwirkung eine schädliche Unwucht bzw. ein Schlagen der Kupplung,. was durch die Elastizität des Gummis noch gesteigert wird. Eis sind :auch andere elastische Kupplungen mit als Kugel oder Doppelkegel ,ausgebildeten Gummikörpern :an .Metallhülsen bekannt, die jedoch nicht als Ganzes zwischen den Kupplungsscheiben durch Zusammendrücken eingeführt werden können, keine aufvulkanisierten Zentrierringe aufweisen und nur eine sehr begrenzte Elastizität, Biegsamkeit und Wellenverlagerung der Kupplung gewähren.
• Die Erfindung löst die Aufgabe, die den bekannten Wellenkupplungen anhaftenden Mängel in der Weise zu beseitigen, daß der zwischen den Einspannrändern befindliche nachgiebige Teil des membranförmigen Gummikörpers durch Neugestaltung seiner Einspannung eine erhebliche Erhöhung an Elastizität und Biegsamkeiterfährt, damit, sowohl das Einfügen oder Auswechseln des Gummikörpers völlig ohne Vorrichtung möglich ist, als auch die Kupplung durch ihr nachgiebiges, nicht eingespanntes Gummivolumen größere Winkel-und Höhenverlagerungen und größte durch Stoßbelastungen verursachte Verdrehungswinkel der gekuppelten Wellen zuläßt. Zur Lösung dieser Aufgabe ist der Gummikörper an seinem kleinen Zentrierflansch, wie bereits vorgeschlagen, radial aufvulkanisiert, gemäß der Erfindung jedoch an seinem großen Zentrierflansch, in einer Hohlkehle auslaufend, achsparallel aufvulkanisiert. Dadurch werden die Befestigungshöhe am großen Zentrierflansch zugunsten des elastischen Gummivolumens auf ein Minimum verringert und somit als fortschrittliche Wirkung ein Maximum an Elastizität und Biegsamkeit erreicht. Da der achsparallel und in einer Hohlkehle auslaufende Gummikörper durch sein größeres, nicht eingespanntes elastisches Volumen auch in axialer Richtung hochelastisch ist, läßt sich als weiterer Fortschritt das Einfügen und Auswechseln desselben zwischen den Kupplungsscheiben ganz ohne Vorrichtung ausführen. Als weitere Verbesserung sind zur Erhöhung der Gummikörperlebensdauer am großen Kupplungsflansch innen Lufteintritts- und außen Luftaustrittslöcher vorgesehen. Durch Fliehkraftwirkung wird hierbei eine Durchlüftung und Kühlung des Gummikörpers auf einfachste Weise herbeigeführt.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt. Der Gummikörper a ist zwischen einem großen Nabenflansch b und einem kleinen Nabenflansch c angeordnet. Er ist nach der Zeichnung in einer Hohlkehle auslaufend am großen Zentrierflansch d achsparallel und am kleinen Zentlrierflansch e radial aufvulkanisiert. Der Zentrierflansch d ist am Nabenflansch b zentriert und durch Schrauben f mit ihm verbunden. Der Zentrierflansch e ist am Nabenflansch c zentriert und mit ihm durch Schrauben g verbunden. Zum Lösen der Kupplung werden die Schrauben f, g entfernt und der Gummikörper a so weit zusammengedrückt, daß die Zentrierauflagen frei werden und der Gummikörper zwischen den Nabenflanschen b, c herausgezogen werden kann. Der Einbau des Gummikörpers erfolgt in umgekehrter Reihenfolge. Im großen Nabenflansch b sind Lufteintrittslöcher h und Luftaustrittslöcher i angebracht, damit dauernd Frischluft durch die Löcher h einströmt, den Gummikörper a kühlt und die durch die Walkarbeit des Gummis erzeugte heiße Luft aus den Löchern i ausströmt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elastische Wellenkupplung mit zwischen den Kupplungsscheiben als Ganzes in zusammengedrücktem Zustand einfügbarem Gummikörper mit metallischen Zentrierflanschen unterschiedlichen Durchmessers, bei der der membranförmige Gummikörper radial am kleineren Zentrierflansch aufvulkanisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Hohlkehle auslaufende Außenkranz des Gummikörpers (a) achsparallel am Zentrierflansch (d) von größerem Durchmesser aufvulkanisiert ist.
2. 2. Elastische Wellenkupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem großen Nabenflansch (b) innen Lufteintrittslöcher (h) und außen Luftaustrittslöcher (i) zur Kühlung des Gummikörpers (a) angeordnet sind: Angezogene Druckschriften: - Deutsche Patentschriften Nr. 503949, 519434, 527059, 64317,-9, 66o 3o5, 68312--1, 7o6 7 i 8, 7o9 067, 739782, 842878; französische Patentschrift Nr. 632 361; USA.-Patentschrift Nr. 2 405 734.