DE939961C - Maehhaecksler - Google Patents
MaehhaeckslerInfo
- Publication number
- DE939961C DE939961C DER8339A DER0008339A DE939961C DE 939961 C DE939961 C DE 939961C DE R8339 A DER8339 A DE R8339A DE R0008339 A DER0008339 A DE R0008339A DE 939961 C DE939961 C DE 939961C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- machine according
- harvesting machine
- mower
- chopper
- platform
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F29/00—Cutting apparatus specially adapted for cutting hay, straw or the like
- A01F29/09—Details
- A01F29/10—Feeding devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Es besteht in der Landwirtschaft das Bedürfnis, schon auf dem Felde die Ernteprodukte zu zerkleinern,
um diese im weiteren Arbeitsverfahren mit weniger Handarbeit, geringerem Materialaufwand
und möglichst im Fließbandverfahren bei besserer Maschinenausnutzung dem Verwertungszweck zuzuführen.
Man benutzt deshalb seit Jahren im Ausland und seit kurzem auch in Deutschland Mähhäcksler. Sie
mähen mit einem Mähwerk Grünfutter, Halmfrüchte u. dgl. und zerkleinern das abgeschnittene
Gut in einem Häcksel werk; das Häcksel wird dann mit einem Saug- und Druckgebläse, einem Förderband,
einer Förderschnecke od. dgl. auf einen Wagen gebracht.
Bei den meisten bekannten Geräten liegt das Häckselwerk hinter dem Mähwerk und seitlich von
dem das Gerät ziehenden und antreibenden Schlepper. Dadurch wird die ganze Maschine sehr breit,
und das seitlich des Schleppers liegende Mähwerk bedingt das vorherige Anmähen einer Fahrbahn.
Auch ist durch die Schwierigkeit des gleichmäßigen Transportes des Erntegutes über die gesamte Breite
des Mähgerätes sowie durch die konstruktive Um-
ständlichkeit, die durch die seitliche Ausladung bedingt
ist, die mögliche Mähbreite ziemlich beschränkt.
Es ist z. B. ein Mähhäcksler bekannt, bei dem das Erntegut vom Mähwerk einem seitlich liegenden,
sich über die ganze Breite des Mähwerkes erstreckenden
Häckselwerk mit Messertrommel zugeführt wird. Eine große Mähbreite läßt sich dabei,
abgesehen von den bereits erwähnten anderen ίο Nachteilen des seitlichen Mähwerks, nicht erreichen,
weil dann die Messertrommel so lang werden müßte, daß ein einwandfreies Schneiden des
Häcksels bei der durch Bodenunebenheiten stark nach oben und unten bewegten seitlichen Plattform
nicht mehr erreicht werden kann. Außerdem führen diese Bewegungen zu Ungleichmäßigkeiten des Antriebes
und dadurch zu großen Kraftverlusten. Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden.
Erfindungsgemäß wird das Mähgut unmittelbar hinter dem Mähwerk einem vorzugsweise in der
Mitte der Plattform liegenden Häckselwerk, dessen Messertrommelwelle in Fahrtrichtung liegt, durch
zwei gegenläufige Transporteinrichtungen beiderseitig zugeführt. Nach dem Zerkleinern wird das
Häcksel durch eine weitere Transporteinrichtung in Fahrtrichtung nach hinten weiterbefördert. Dies
ermöglicht es, solch einen Mähhäcksler als Frontmäher zu bauen, der von einem Schlepper geschoben
oder auf ihn aufgesattelt werden kann, wobei auch eine Verwendung als Rückwärtsmäher möglich
ist. Die Unterteilung des Plattformförderers in zwei gegenläufige Teile, die jeweils nur die Hälfte
der Plattförmbreite abräumen müssen, sowie die symmetrische Gewichtsverteilung gestatten eine
gegenüber den bekannten Einrichtungen wesentlich erhöhte Arbeitsbreite. Dazu tritt noch der große
Vorteil, daß durch die Ausbildung als Front- bzw, Rückwärtsmäher das vorherige Anmähen einer
Fahrbahn fortfällt.
Frontal arbeitende Mähhäcksler 'sind zwar schon
bekannt, hierbei handelt es sich aber um Maschinen, die eigene Fahr- und Antriebsmotoren haben.
Bei derartigen motorisierten Einzweckmaschinen bereitet es keine Schwierigkeiten, die einzelnen
Baugruppen der Maschine · zweckentsprechend zueinander anzuordnen. Diese Schwierigkeiten ergeben
sich nur dann, wenn die Aufgabe zu lösen ist, einen frontal arbeitenden Mähhäcksler mit
einem gebräuchlichen Schlepper zu vereinigen und von ihm antreiben zu lassen.
Der Antrieb des Mäh- und des Häckselwerks kann je nach deren Konstruktion als Zapfwelle,
Riemenantrieb oder direkte Anflanschung ausgebildet sein. Auf die gleiche Weise werden die
Fördereinrichtungen angetrieben. Es ist jedoch auch Eigenantrieb, z. B. durch das Fahrwerk, möglich.
Die seitlichen Transporteinrichtungen sind vorzugsweise als Bandförderer ausgebildet, können
jedoch auch beispielsweise aus Rüttelförderern bestehen. Zur Förderung des Erntegutes vom Mähwerk
auf den Plattformförderer wird zweckmäßig eine Haspel verwendet. Die Weiterbeförderung des
durch das Häckselwerk zerkleinerten Gutes in die Vorratsbehälter oder in mitfahrende Transport- S5
fahrzeuge geschieht vorzugsweise mittels Druckluft durch eine Rohrleitung, jedoch sind auch andere
Fördermittel, wie z. B. Transportbänder, möglich. Die nachfolgende Beschreibung und die Zeichnungen
erläutern die erfindungsgemäße Art des Mähhäckselns und eine Ausführungsform einer
Mähhäckselmaschine, wobei diese nur als Beispiel anzusehen ist.
Abb. ι zeigt den Mähhäcksler in Seitenansicht, Abb. 2 von oben gesehen;
Abb. 3 zeigt die Höhenverstellbarkeit des Mähwerkes.
Ein Mähwerk 1 schneidet das Erntegut ab, welches mit Hilfe der in rechte und linke Hälfte geteilten,
in Punkt 4 gelagerten, nach vorn und hinten sowie in der Höhe verstellbaren Haspel 3 auf
eine mit Transportbändern 2 versehene Plattform fällt. Die Plattform mit den Transportbändern 2 ist
durch ein Häckselwerk 5 unterteilt. Das Erntegut wird von den Transportbändern, welche von rechts
nach links und von links nach rechts zu den öffnungen
des Häckselwerks laufen, diesem zur Zerkleinerung zugeführt. Das Häckselgut wird aus
dem Häckselwerk 5 vom Saug- und Druckgebläse 6 gefördert und mit dem daran befindlichen Rohr
zum Weitertransportmittel, z. B. zu einem Wagen, geleitet. Der Antrieb des Mähhäckslers erfolgt
über eine Zapfwelle 7 oder eine Riemenscheibe oder durch direkte Anflanschung an den Motor, jeweils
dem Schleppertyp entsprechend. Mittels der nach oben und unten verstellbaren Aufhängung 8 wird
der Mähhäcksler geschoben und die Schnitthöhe bestimmt. Zwei seitliche Stützräder 9 tragen die
Maschine; sie sind pendelnd und der Höhe nach verstellbar. Die Abteiler 10 und der Abweiser 11
zerteilen das Erntegut und führen es dem Mähwerk ι zu. Der Abweiser r 1 ist dem Häckselwerk 5
in Fahrtrichtung vorgelagert. Die Abteiler 10 und der Abweiser 11 übernehmen bei lagerndem Mähgut
die Funktion des Aufrichtens. Bei Schleppern mit Hydraulik oder Hebewerken können durch
Aufsatteln des Mähhäckslers die Aufhängung 8 und die Stützräder 9 wegfallen. Außer dem kompletten
Arbeitsgang des Mähhäckselns kann die Maschine in an sich bekannter Weise auch als
Standhäcksler oder das Gebläse als solches verwendet werden.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Maschine zum Abernten von Halmfrucht, Grünfutter u.dgl., bei der das Erntegut nach dem Mähen zerkleinert und als Häcksel einem nach hinten laufenden Transportmittel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das abgemähte Erntegut von der Plattform, auf die iao es nach dem Mähen fällt, einem unmittelbar hinter dem Mähwerk (1), vorzugsweise in der Mitte der Plattform liegenden Häckselwerk (5), dessen Messertrommelwelle in Fahrtrichtung liegt, durch zwei gegenläufige Transporteinrichtungen beiderseitig zugeführt wird.
- 2. Erntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Transporteinrichtungen aus zwei gegenläufigen Bändern (2) bestehen.S
- 3. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß die seitlichen Transporteinrichtungen aus zwei gegenläufig arbeitenden Rüttelförderern bestehen.
- 4. Erntemaschine nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil der Verkleidung des Häckselwerkes (5) als Abweiser (11) ausgebildet ist.
- 5. Erntemaschine nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das vom Mähwerk (1) abgeschnittene Erntegut durch eine zweiteilige, quer zur Fahrtrichtung angeordnete, in der Mitte gelagerte und angetriebene, verstellbare Haspel (3) der Plattform mit den Transportbändern (2) zugeführt wird.
- 6. Erntemaschine,nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das durch das Häckselwerk (5) zerkleinerte Gut (Häcksel) mittels eines Gebläses (6) durch ein Rohr nach hinten befördert wird.
- 7. Erntemaschine nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Häckselwerkes (5) und des Gebläses (6), daß sie als Standhäcksler oder pneumatischer Förderer verwendbar ist.Angezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1 932 660, 2 494 388,2513111; schweizerische Patentschrift Nr. 121 265;
Mitteilungen für die Landwirtschaft, 59. Jg.,1944, Heft 52/53, S. 1160.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 664 2.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER8339A DE939961C (de) | 1952-02-16 | 1952-02-16 | Maehhaecksler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER8339A DE939961C (de) | 1952-02-16 | 1952-02-16 | Maehhaecksler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE939961C true DE939961C (de) | 1956-03-08 |
Family
ID=7397871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER8339A Expired DE939961C (de) | 1952-02-16 | 1952-02-16 | Maehhaecksler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE939961C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2154804A1 (de) * | 1971-11-04 | 1973-05-10 | Fahr Ag Maschf | Zweireihiger feldhaecksler |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH121265A (de) * | 1926-10-23 | 1927-11-16 | Rapid Motormaeher A G | Getreideablegeeinrichtung an Mähmaschinen mit vor den Laufrädern angeordneter Schneidvorrichtung. |
US1932660A (en) * | 1929-10-21 | 1933-10-31 | David H Grant | Agricultural machine |
US2494388A (en) * | 1944-06-16 | 1950-01-10 | Case Co J I | Combination harvesting and ensilage cutting machine |
US2513111A (en) * | 1949-01-24 | 1950-06-27 | Lawrence J Schiller | Low green crop harvesting machine |
-
1952
- 1952-02-16 DE DER8339A patent/DE939961C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH121265A (de) * | 1926-10-23 | 1927-11-16 | Rapid Motormaeher A G | Getreideablegeeinrichtung an Mähmaschinen mit vor den Laufrädern angeordneter Schneidvorrichtung. |
US1932660A (en) * | 1929-10-21 | 1933-10-31 | David H Grant | Agricultural machine |
US2494388A (en) * | 1944-06-16 | 1950-01-10 | Case Co J I | Combination harvesting and ensilage cutting machine |
US2513111A (en) * | 1949-01-24 | 1950-06-27 | Lawrence J Schiller | Low green crop harvesting machine |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2154804A1 (de) * | 1971-11-04 | 1973-05-10 | Fahr Ag Maschf | Zweireihiger feldhaecksler |
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