DE939549C - Kolloidmuehle - Google Patents
KolloidmuehleInfo
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- DE939549C DE939549C DEP2749D DEP0002749D DE939549C DE 939549 C DE939549 C DE 939549C DE P2749 D DEP2749 D DE P2749D DE P0002749 D DEP0002749 D DE P0002749D DE 939549 C DE939549 C DE 939549C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C2/00—Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers
- B02C2/10—Crushing or disintegrating by gyratory or cone crushers concentrically moved; Bell crushers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Disintegrating Or Milling (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
- Kolloidmühle Es ist bekannt, zur Herstellung von kolloidalen Massen den Reibkörper und das Gehäuse mit schraubenförmigen oder gerade verlaufenden Nuten zuversehen; außerdem sollenderReibkörperunddas Gehäuse mehrere zur Achse gerichtete ringförmige Nuten erhalten. Damit wird aber noch keine den Ansprüchen gemäße kolloidale Lösung erhalten. Die Nuten verflachen sich gegen die Austrittsseite.
- Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Kolloidmühle, die einen als Schleuderrad ausgebildeten bekannten Vorzerkleinerer aufweist und aus einem mit bekanntem flachlinksgängigem Gewinde versehenen längsgenuteten Mahlkegelstumpf besteht, der in einem mit flachrechtsgängigem Gewinde versehenen längsgenuteten Mantel im Uhrzeigersinn umläuft, wobei die Tiefe der Gewindegänge und der Längsnuten nach dem Auslaß hin abnehmend in bekannter Weise in die glatte Oberfläche übergeht. Nach dem Durchgang durch das Schleuderrad steht die Masse unter Druck. Die Masse wird nun zwischen einem nach unten erweiterten Mantel und einem dieser Form angepaßten umlaufenden Mahlkegel hindurchgepreßt. Mit der Pressung allein ist aber noch keine Emulsion oder kolloidale Flüssigkeit zu erhalten. Um das zu erreichen sind die Oberflächen des Mantels und des Kegelstumpfes mit Gewindegängen und Längsnuten versehen.
- Die Grundform des Gewindes ist flachgängig; die Steigung kann verschiedenartig und die Zähne können im Querschnitt beliebig sein. Der Mahlkegel mit flachlinksgängigem Gewinde zerschneidet die Masse oder die Flüssigkeit in einem Mantel mit flachrechtsgängigem Gewinde. Der Mahlkegel läuft im Uhrzeigersinn um.
- Das Zusammenarbeiten von Pressung und Schnitt ergibt eine Masse aus hintereinander herlaufenden Verdichtungen und Verdünnungen. Das wird durch die Zahnflanken und Gewindegänge und durch die Kanten der Längsnuten beider Teile ermöglicht, indem die Masse aus den Quer- und Längsnuten hernu,sgepreßt, laufend unter hoher Vibration umgeschichtet und zu einer homogenen Masse umgeformt und am Ende als Film verrieben wird.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt Abb. i einen. Längsschnitt durch die Kalläidmühle nach der Linie B-C der Abb. 2, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-B der Abb. I, Abb.3 die Verjüngung der Gewindegänge und Längsnuten, Abb. 4 die stufenförmige Anordnung des Mantels und des Kegelstumpfes.
- Über dem Mantel i sitzt der Aufgabetrichter 2 zur Aufnahme der Masse oder der Flüssigkeit, dessen unterer Teil als Saugkammer 3 ausgebildet ist. In der Saugkammer läuft der als Schleuderrad ausgebildete Vörzerkleinerer q. um; er saugt die Masse aus der Saugöffnung 5.
- Wesentlich ist, da.ß die Mässe in -der Saugkammer 3 im Sinn der Pfeilrichtung gepreßt wird. Sie wird unter Druck zwischen Kegelstumpf 6 und Mantel i den Gewindegängen 9 und Längsnuten 8 beider Teile im laufenden Strom zugeführt. -Fehlt die Pressung, so reißt an dieser Stelle die Masse ab. Für die gute Funktion sind die Pressung einerseits und die genaue Zuteilung andererseits ausschlaggebend. Die Regelbarkeit der Saugkammer 3 wird durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Saugöffnung 5 ermöglicht.
- Es können Ringe oder ein Schieber angeordnet werden. Es kann aber auch eine andere Vorrichtung Verwendung finden.
- Der im Uhrzeigersinn in dem mit flachrechtsgängigem Gewinde versehenen Mantel i umlaufende, mit flachlingsgängigem Gewinde versehene Kegelstumpf 6 schraubt und transportiert die vom Vorbrecher q. eingepreßte Masse, auf diese eine Schnittwirkung ausübend, nach seinem verbreiterten Ende: Der Vorwärtsschritt der Masse im flachrechtsgängigen Mantel i ergibt sich aus der Steigung des Gewindes. Die Pressung ergibt sich aus der Umd@rehungszähl des Kegelstumpfes 6. Beide Mittel sind ein Maß für die hohe Vibration. Die Vibration kommt dadurch zustande, daß die Masse oder die Flüssigkeit während des Durchganges-zerschnitten, aufgebrochen, umgeschichtet und zusammengehämmert wird, wodurch eine neue kolloidale Masse oder eine Emulsion entsteht.
- Durch das Zusammenwirken der Gewindegänge des Kegelstumpfes 6 und der des. Mantels i entsteht ein Scherschnitt. Ein weiterer Scherschnitt entsteht durch die Längsnuten des Kegelstumpfes 6 in , Zusammenarbeit mit den Längsnuten des Mantels i, in der Größenordnung dem Engerwerden des Spaltes, schematisch dargestellt im Dreieck c-b-c der Abb. 3, folgend. Demzufolge wird die Masse in allmählich kleiner werdende Querschnitte gepreßt, die am Ende in eine glatte Oberfläche übergehen. Die Querschnitte sind dem laufenden Gutstrom angepaßt. Am Ende kann nur noch eine Emulsion oder eine kolloidale Lösung ausfließen.
- Der Durchgangsspalt zwischen Mantel i und dem Kegelstumpf 6 wird durch Heben oder Senken des Mantels i auf den Kegelstumpf 6 geregelt. Der Mantel i sitzt mit Gewinde im Lagergehäuse io. Durch Verschrauben des Mantels i wird der Durchgangsspalt erhalten. Zur Fixierung dient der Gewindering ii; um äußerlich eine Kontrolle zu haben, ist die Mikrometerschraube i2 angeordnet, auf der jederzeit die Spaltweite zu erkennen ist. Am glatten Ende des Kegelstumpfes 6 sind die Räumer 13 angeordnet, die die Masse oder die Flüssigkeit nach dem tangential abgeordneten Auslauf 1q. fördert.
- Eine andere Ausführungsart ist, den Mantel i und den Kegelstumpf 6 stufenförmig auszubilden. In diesem Falle sind die Gewindegänge 9 und die Längsnuten 8 in analoger Weise wie beschrieben in den einzelnen Stufen angeordnet. An sich ist die Wirkungsweise die 'gleiche wie beschrieben. Diese Ausführungsart kommt dann in Frage, wenn der Mahlvorgang beim 'Durchgang des Gutes eine Unterbrechung erfahren muß. Man kann wahlweise den stufenförmigen Mantel i und den Kegelstumpf 6 zusammenarbeiten lassen.
- Anwendungsbeispiele: Frische gedämpfte Knochen mit Fleischresten, Sehnen, Blut,-Fetteilen werden in Griesform aufgegeben, die der Sehnen wiegenschwer verarbeitbar -sind. Die ausfließende Masse muß unfühlbar fein anfallen. Die Masse wurde vier Wochen im Anschnitt gehalten, woraus sich die Sterilität ergibt.
- Milch und Rahm lassen sich nicht vermengen, zumindest bleiben die Fettkügelchen nicht lange vermengt. Nach dem Durchgang durch die Vorrichtung nach der Erfindung fließt die Masse homogen aus; die Milch ist bakterienarm. Fruchtsäfte wie Süßmoste sind nach dem Durchgang steril.
- Auf andere Arten von Bakterien übt die Vibration einen stimulierenden Effekt aus. Wein und Käse beispielsweise reifen in viel kürzerer Zeit. Die Ware wird steril. .
- Salben lassen sich, mit Heilkräutern gemischt, zur homogenen Masse zusammenhämmern. Die Salbe ist steril.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kolloidmühle, dadurch gekennzeichnet, daß diese einett als -Schleuderrad ausgebildeten bekannten Vorzerkleinerer aufweist und aus einem mit bekanntem flachlinksgängigem Gewinde versehenen längsgenuteten Mahlkegelstumpf besteht, der m einem mit flachrechtsgängigem Gewinde versehenen längsgenuteten Mantel im Uhrzeigersinn umläuft, wobei die Tiefe der Gewindegänge und der Längsnuten nach dem Auslaß hin abnehmend in bekannter Weise in die glatte Oberfläche übergeht.
- 2. Kollo@idmühle gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel und der Mahlkegelstumpf stufenförmig ausgebildet sind.
- 3. Kolloidmühle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schleuderrad ausgebildete Vorzerkleinerer in einer Saugkammer angeordnet ist, deren Einlaßöffnung regelbar ist.
- 4. Kolloidmühle nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der kegelförmigen Mahlwerkzeuge von einer Rinne umgeben ist, in der Räumer umlaufen und die in einen tangentialen Auslauf ausmündet.
- 5. Kolloidmühle nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, da.ß am Lagergehäuse eine Mikrometerschraube als Ablesemittel für, die Weite des Durchgangsspaltes angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 436 368, 56o o82, 682 490, 750 466, 75I 555 USA.-Patentschrift Nr. 2 402 170; französische Patentschrift Nr. 893 324, Industrie Anzeiger 1951, Nr. 73, S. 8I0. ,
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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ID=42635471
Family Applications (2)
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