DE939060C

DE939060C - Flanschverbindung fuer Rohrleitungen

Info

Publication number: DE939060C
Application number: DEC4688A
Authority: DE
Inventors: Peter Cuerten
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-11
Filing date: 1951-09-11
Publication date: 1956-02-16

Description

Flanschverbindvng für Rohrleitungen Die Erfindung betrifft eine lösbare Rohrverbindung, bei der die an den Rohrenden angeordneten Bunde mittels einer seitlich über die Bunde greifenden zweiteiligen Klemmschelle zusammengehalten werden.
Bei bekannten Rohrverbindungen dieser Art sind die Bunde mit konischen Außenflächen versehen, die von Klemmschellen mit doppelt konisch geneigten Innenflächen derart umfaßt werden, daß eine zwischen den Rohrenden angeordnete Dichtung ohne nennenswerte Hebelarme zusammengepreßt wird. Zur Entlastung der Klemmschellenbefestigung kann die Neigung der konischen Anlageflächen selbsthemmend ausgebildet sein. Die konischen Anlageflächen sind kegeldachförmig abgeschrägt, so daß der Keilanzug in radialer Richtung verläuft und auf der ganzen Keilfläche gleich lang ist.
Es wurde nun gefunden, daß die Keilanzuglängen (Reibungswege) auf den Keilflächen im Durchschnitt erheblich vergrößert sind bei gleichem Bundumfang, wenn erfindungsgemäß die Bunde auf ihrer Rückseite derart satteldachförmig abgeschrägt sind, daß die Dachfirste in Richtung eines Durchmessers der Bunde verlaufen und sich von diesem First längs einer Strecke von 9o° des Umfanges der Bunde stetig bis auf eine geringste Stärke verringern, wobei die Hälften der Klemmschelle mit dieser Abschrägung der Bunde entsprechend zueinander geneigten Innenflächen ausgestattet sind. Durch- die Verlegung des Anzuges aus der bekannten radialen Richtung in Abschnitte von jeweils 9o° des Bundumfanges werden außerordentlich raumsparende und höchst wirksame Verbindungen geschaffen.
Um die aufgekeilten Klemmschellenhälften in ihrer Lage zu halten und gegen Losrütteln od. dgl.-zu sichern, werden diese in an sich bekannter Weise mittels schwalbenschwanzförmiger Keilverbindungsstücke zusammengehalten.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Rohrverbindung im Querschnitt, Abb. 2 in der Draufsicht, Abb.3 veranschaulicht die Innenansicht einer Klemmschellenhälfte, wenn die Stoßfuge der beiden Schellenhälften in Richtung der Linie A-B Abb. 2 verläuft, Abb.4 die Innenansicht einer Klemmschellenhälfte, wenn man in Abänderung zu Abb. 2 und 3 die Stoßfuge der beiden Schellenhälften in Richtung der Linie C-D Abb. 2 anordnet; -Abb. 5 zeigt eine Außenansicht der Rohrbunde gemäß Abb. i, jedoch ohne Klemmschellen und umgo° gedreht.
Jedes der beiden miteinander zu verbindenden -Rohre 2 (Abb. i) endet in einem Bund i mit kreisförmigem Umfang. Die Stoßfläche der- Bunde, zwischen denen die ringförmige Dichtung 3 angeordnet ist, sind- ebene Flächen. Jeder Bund weist zweisatteldachförmig geneigte halbkreisförmige Ringflächen 6 und 7 bzw. 6' und 7' auf, . die im First 8 , bzw. 8' zusammenstoßen. Der First 8 bzw. 8' verläuft in Richtung eines Durchmessers des- Bundes.. In der Richtung des Firstes 8 bzw. 8' verlaufen auch,-wie Abb. 2 zeigt, die Stoßflächen der Klemmschellenhälften 4. Wie in Abb. 3, die das- Innere einer Klemmschellenhälfte bei Verlauf der Stoßfuge in Richtung der Linie A-B anzeigt, zu ersehen ist, sind die Innenflächen 9 und io der Schellenhälfte 4 als ebene zueinander nach innen geneigte halbkreisförmige Ringflächen ausgebildet. Ihr Neigungswinkel entspricht dem der Flächen 6 und 6' der Bunde i, so daß die Flächen 9 und io beim Aufschieben der Schellenhälfte 4 auf den Flächen 6, 6' bzw. 7, 7' satt aufeinanderliegen. Mit i i ist die geringste Entfernung der beiden keilförmig zueinander geneigten Innenflächen 9 und io der Schellenhälften bzw. der Bundflächen 6 und 7 oder 6' und 7' bezeichnet, mit 12, die Firstentfernung der genannten keilförmigen Flächen, der Bunde bzw. Schellen. Die satteldachartig zueinander geneigten Flächen 6, 7 bzw. 6', 7' mit Dachfirst 8, 8' bilden, in Aufkeilrichtung der Hülse 4 gesehen, Keilflächen 6, 6' bzw. 7, 7', deren Gegenkeilflächen die zueinander geneigten Innenflächen 9, io der Hülsenhälften 4 darstellen.
Da die Bunde i auf ihrer Rückseite derart satteldachförmig abgeschrägt sind, daß sie sich von den Dachfirsten 8; 8' in Abschnitten von jeweils go° des Bundumfäiiges- -stetig bis auf eine geringste Stärke ii verringern, werden größtmögliche Keilanzugslängen auf kleinstem Raum erreicht. Durch geeignete Wahl. der.Neigungswinkel dieser Keilflächen hat man es in der Hand, die Verkeilung selbsthemmend zu gestalten bei großen Anzugslängen und bei absolut gleichmäßiger Auflage der aufeinandergekeilten Flächen.
Auf die Flächen der zwischen den Stoßenden der Bunde i angeordneten Dichtung 3 wird daher ein absolut gleichmäßiger Druck von beiden Seiten ausgeübt. Ein Hebelarm, der einen ungleichmäßigen Druck auf die Dichtungsflächen ausüben könnte, fehlt völlig. Er tritt auch nicht bei einem Nachklopfen. der Klemmschellenhälften 4, während des Betriebes auf.
Will man die Stoßfugen der Klemmschellenhälften 4 senkrecht zur Firstrichtung 8 bzw. 8', also in Richtung der gestrichelten Linie - C-D (Abb. 2), verlaufen lassen, so ergibt sich die in Abb. 4 gezeigte Innenansicht der entsprechenden Klemmschellenfgrm. In Abb. 4 sieht man deutlich den Verlauf' der dachförmig abgeschrägten Keilflächen 6, 6' bzw. 7, 7' der Firste 8, 8'. Zum Festhalten der aufgekeilten Klemmschellenhälften in ihrer Lage dienen schwalbenschwanzförmig ausgebildete Keilverbindungsstücke 5, die beispielsweise- in_-der--- Peripherie der halbringförmigen Schellenhälften- angeordnet sind. Die Lage der Keilverbindungsstücke bei Verlauf der Stoßfuge der Klemmschellenhälften in Richtung C-D (Abb. @) ist gestrichelt gezeichnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lösbare Rohrverbindung, bei der die an den Rohrenden angeordneten Bünde mittels einer seitlich über die Bunde greifenden zweiteiligen Klemmschelle zusammengehalten werden, -dadurch gekennzeichnet, -daß die Bunde auf ihrer Rückseite derart satteldachförmig abgeschrägt sind, däß die Dachfirste (8, 8') in Richtung eines Durchmessers der Bunde verlaufen und sich von diesen Firsten (8, 8') längs einer Strecke von go° des Umfanges der Bunde stetig bis auf eine geringste Stärke (i i) verringern, wobei die Hälften (4) der Klemmschelle mit dieser Abschrägung der Bunde -entsprechend zueinander geneigten Innenflächen ausgestattet-sind.
2. Rohrverbindung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Klemrnschellenhälften in - an sich -bekannter Weise mittels schwalbenschwanzförmiger Keilverbindungsstücke zusammengehalten werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 866 881, 13 330; - britische Patentschriften Nr. 691653, -4135/i915; USA.-Patentschriften Nr. 2 3 i9 5 i8, 2 424 542.