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DE938511C - Zaehl- und Registrier-Einrichtung, insbesondere fuer die Herstellung von Blutbildern od. dgl. - Google Patents

Zaehl- und Registrier-Einrichtung, insbesondere fuer die Herstellung von Blutbildern od. dgl.

Info

Publication number
DE938511C
DE938511C DESCH3357A DESC003357A DE938511C DE 938511 C DE938511 C DE 938511C DE SCH3357 A DESCH3357 A DE SCH3357A DE SC003357 A DESC003357 A DE SC003357A DE 938511 C DE938511 C DE 938511C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
counting
counters
registration device
contact
total counter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH3357A
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Dr Schreck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH3357A priority Critical patent/DE938511C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE938511C publication Critical patent/DE938511C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K21/00Details of pulse counters or frequency dividers

Landscapes

  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

  • Zähl- und Registrier-Einrichtung, insbesondere für die Herstellung von Blutbildern od. dgl.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung für das mechanische Zählen und Registrieren von Blutkörpern, insbesondere der Leukocyten, bei der Aufstellung von Blutbildern oder ähnlichen Tätigkeiten.
  • Das Aufstellen solcher Blutbilder oder Auszählen und Registrieren der Blutbestandteile, der Leukocyten, geschah bisher in einer sehr eintönigen und daher ermüdenden Untersuchungsmethode von meist zwei Personen, von denen eine Person den gefärbten Ausstrich im Mikroskop beobachtete und die im Präparat gefundenen Blutkörperchen. einer zweiten Person diktierte, während diese ihrerseits die Leukocyten-Unterteilung, wie z.B. die Basophilen, Eosinophilen, Stabkernigen, Segmentkernigen, Lymphocyten und Monocyten-Körperchen, in die hierfür vorgesehenen Schillingschen Tabellen-Formulare eintrug, um nach beendigter Untersuchung bzw.
  • Eintragung die verzeichneten Körperchen in ihrer Art sowie in der Gesamtheit zu addieren. Wurden diese Arbeiten von nur einer Person ausgeführt, so waren diese um sehr viel schwieriger und anstrengender, weil der Untersuchende dauernd vom Okular des Mikroskops zur Tabelleneintragung wechseln mußte. Es waren mithin für diese Tätigkeiten in jedem Fall hohe anstrengende Ar- beitszeiten bzw; doppelte Arbeitskräfte erforderlich.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung geschaffen, welche die Herstellung solcher Blutbilder bedeutend vereinfacht, die untersuchende Person wesentlich entlastet, obwohl die Herstellung von nur einer Person bei kürzestem Zeitaufwand ermöglicht ist.
  • Die Einrichtung wird gebildet aus einem mit dem Normal stromnetz verbundenen Aggregat, bestehend aus dem Schaltkästchen, dem sogenannten Geber, und dem mit diesem durch Kabel in Verbindung stehenden Anzeigegerät, welches nachEinschalten sichtbare und hörbare Zeichen der Betriebsbereitschaft erkennen läßt, während ein Umschalter, auf »Zählung« gestellt, die auf Null stehenden Einzelzählwerke sowie ein Gesamtzählwerk einschaltet. Jeder auf eine der im Geber untergebrachten Tasten ausgeübte Druck bewirkt dabei die Betätigung des gleichlautenden. Einzelzählwerkes sowie die gleichzeitige Weiterbewegung des Gesamtzählwerkes, welches bei Zählen eines jeden vollen Hunderts das hörbare Zeichen zum Ertönen bringt. Nach beendeter Untersuchung oder Auszählung bringt das Stellen des Umschalters auf Rücklauf sämtliche Zählwerke beschleunigt auf Null zurück und somit die Einrichtung wieder in ihre Anfangs- oder B ereitschftsstellung.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen die Registrier-Einrichtung in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar zeigt Abb. I ein Schaubild der Einrichtungsteile, dem Geber und dem Anzeigegerät, während Abb. 2 ein Schaltschema hierzu ist.
  • Die Zähl- und Registrier-Einrichtung nach der Abb. I umfaßt das handliche Schaltkästchen I, den sogenannten Geber, und ein mit diesem durch Kabelleitungen 2 verbundenes Anzeigegerät 3, welche Teile I, 3, mit einem Normalstromnetz verbunden, in Betrieb zu setzen sind. In dem Kästchen I sind je nach den zu verzeichnenden Lenkt cyten-Körperchen im Zeichnungsbeispiel sechs Tasten 4 vorgesehen, die jede Druckbetätigung über Kabelleitungen 2 dem Anzeigegerät 3 mitteilen. Das an das Stromnetz angeschlossene Anzeigegerät 3- besitzt einen Schalter, bei dessen Betätigung dasselbe eingeschaltet ist; zugleich leuchtet eine Glimmlampe 5 auf und ertönt ein im Innern eingebauter Summer6. Diese beiden Signale zeigen die Betriebsbereitschaft des gesamten Gerätes 3 an. Ein Umschalter 7 ist dabei auf »Zählung« gestellt. Der Untersuchende betätigt nun die den festgestellten Leukocyten entsprechenden Tasten 4, wobei durch Druck gleichzeitig das entsprechende der Einzelzählwerke 8 in Wirksamkeit tritt und mit der ersten Tastenbewegung auch gleichzeitig der Summer 6 zum Schweigen ge bracht wird. Ebenfalls läuft mit diesen Einzelzählwerken zugleich ein Gesamtzählwerk 9, welches bei Erreichen eines jeden vollen Hunderts den Summer 6 ertönen läßt und damit denUntersuchenden auf die erreichten Zahlen aufmerksam macht.
  • Nach beendigter Untersuchung wird nun; der Umschalter 7 auf »Rücklauf« gestellt, und die Einzelsowie der Gesamtzähler laufen in erhöhter Ge schwindigkeit in etwa 30 bis 40 Sekunden auf die Nullstellungen zurück, worauf durch Stellen des Umschalters 7 auf »Zählung« das Gerät wieder für erneute Untersuchung bereitgestellt ist.
  • Die Arbeitsweise der Einrichtung gemäß des Schaltschemas nach Abb. 2 ist folgende: Nach Einschalten des Gerätes sind, sofern sich dasselbe in einem für eine Zählung betriebsfertigen Zustand befindet, d. h. sofern der'Umschalter 7 in Stellung »Zählung« (kontakts geschlossen) und alle Zählwerke 8, 9 itl Stellung Null stehen, die Kontakte b bis i sowie sämtliche Kontaktgruppen k bis q, die sich innerhalb der Zählwerke 8, 9 befinden, geöffnet.
  • Nur der Ruhekontakt r des Relais s ist geschlossen.
  • Dadurch kann in dem Summerkreis ein Strom fließen, wodurch der Summer 6 zum Ansprechen gebracht wird. Außerdem tritt am Kondensator t eine Gleichspannung von 14 V auf, die vom Gleichrichter u im Zusammenhang mit dem Transformator v geliefert und die zum Betrieb der Zählwerke 8, 9 und des Relais s benötigt wird.
  • Wird nun einer der Knöpfe 4, z. B. Kopf 4, niedergedrückt, dann fließt ein Strom vom Minuspol über das Gesamtzählwerk g und den Kontakt a zum Anschluß w über Knopf 4' nach Anschluß 4" und über das Zählwerk 8' nach dem Pluspol. Durch diesen Strom werden die Anker der Zählwerke 9 und 8' angezogen, die beim- Abfallen nach Stromunterbrechung beide Zählwerke um eine Ziffer weiterschalten.
  • Durch das Erscheinen der Ziffer' 1 der Einergruppe wird je ein Kontakt der Kontaktgruppen k und o geschlossen, wodurch ein Strom vom Minuspol über das Relais s und über die Kontaktgruppe k nach dem Pluspol fließt. Relais s zieht an und öffnet Kontakt r, womit der Summerkreis. unterbrochen ist.
  • Bei erneutem Drücken eines der Knöpfe 4 wiederholt sich dieser Vorgang in entsprechender Weise, lediglich das Relais s bleibt angezogen.
  • Nach Erscheinen der Ziffer I der Zehnergruppen wird der zweite Kontakt sowohl der Kontaktgruppe k des Zählwerkes 9 als auch der zweite Kontakt der Kontaktgruppen l bis q der Zählwerke 8 geschlossen. Wird durch die wiederkehrenden Zählungen im Gesamtzählwerk 9 das volle Hundert erreicht, so wird in der Kontaldgruppe k des Zählwerkes g sowohl der Kontakt der Einergruppe als auch der Zehnergruppe geöffnet, wo durch der Stromkreis für das Relais s unterbrochen wird. Der Anker fällt ab, schließt Kontakte, und das Summerzeichen 6 ertönt.
  • Durch das Erscheinen der Ziffer 1 beim Erreichen des vollen Hunderts im Zählwerk 9 wird der Kontakt der Hundertergruppe geschlossen. Dies bleibt jedoch ohne EinfluB, da der geöffnete Kon takt c mit diesem Kontakt in Serie liegt. Bei der Fortführung der Zählung wird dann bei der Kontaktgruppe k erneut der Kontakt der Einergruppe geschlossen, wodurch, wie oben schon beschrieben, durch das Relais s ein Strom fließt, der den Anker anzieht und Kontakt r öffnet. Der Summerkreis ist hierdurch wiederum unterbrochen.
  • Nach beendeter Zählung werden durch Umschalten des Schalters 7 bei 7' auf »Rücklauf« sämtliche Zäblwerke 8, 9 in die Ausgangsstellung Null gebracht. Durch das einfache Umlegen des Schalters 7, 7' auf »Rücklauf« wird der Kontakt a geöffnet und b geschlossen, außerdem werden die Kontaktec bis z geschlossen. In den Zählwerken 8, 9, in denen durch die Zählung eine andere Ziffernstellung als ooo vorhanden ist, sind jeweils ein oder mehrere Kontakte der entsprechenden Kontaktgruppen k bis q geschlossen. Dadurch ist es möglich, daß nachUmlegen des Schalters 7,7' die Gleichspannung von etwa I4V an die Zählwerke gelangt, was zur Folge hat, daß die Anker der Zählwerke angezogen werden. Durch einen in sämtliche Zählwerke 8, 9 eingebauten Unterbrecher wird jedoch der Anker sofort wieder zum Abfall veranlaßt. Dadurch werden die Zählwerke erneut mit der Spannung verbunden, so daß die Anker wiederum angezogen werden. Durch diesen Vorgang ergibt sich ein äußerst schnelles Arbeiten der Zählwerke. Wenn nun in den einzelnen Zählwerken sowohl in der Einer-, der Zehner- als auch in der Hundertergruppe die Ziffer O erscheint, so sind sämtliche Kontakte der Kontaktgruppen geöffnet und damit der Stromkreis für den Rücklauf der Zählwerke und für das Relais s unterbrochen. Beim Relais s fällt damit der Anker, der mit Hilfe des Kontaktes r den Summerkreis schließt, so daß das Summerzeichen ertönen kann. Damit ist nach Umlegen des Schalters 7, 7' auf »Zählung« die Ausgangsstellung des Gerätes wieder erreicht.
  • Das einwandfreie Arbeiten der Einrichtung ist hauptsächlich bedingt durch das Funktionieren der Kontaktgruppen k bis q. Sämtliche Kontaktgruppen befinden sich innerhalb der Zählwerke 8, 9.
  • Die Kontaktanordnung ist bei den Zählwerlsen 8, 9 die gleiche, und zwar befindet sich auf jedem Ziffernrädchen ein Nocken, der, wenn das betreffende Ziffernrädchen O zeigt, den dazuge hörigen Federkontakt öffnet. Außerdem befindet sich in den Zählwerken 8, 9 am Anker ein kleiner Unterbrecher, dem das bekannte Prinzip des Wagnerschen Hammers zugrunde liegt.
  • Während die Kontaktgruppen I bis q der Zählwerke 8 untereinander vollkommen gleich verschaltet sind, weicht die Anordnung der Schaltung der Kontaktgruppe k des Zählwerkes 9 von den anderen Kontaktgruppen ab. Bei den Kontaktgruppenl bis q sind nämlich alle drei Kontakte parallel geschaltet, während bei der Kontaktgruppe k nur Einer- und Zehnerkontakt parallel geschaltet sind und der Hunderterkontakt getrennt zu dem Kontakt c herausgeführt wird.
  • Mittels dieser Einrichtung ist es einer einzelnen Person ermöglicht, in bedeutend verkürzter Zeit als bisher Blutbilder herzustellen, wobei dem Untersuchenden diese Tätigkeit bis auf ein Mindestmaß herab erleichtert ist, weil dieser nur noch den gefärbten Ausstrich unter dem Mikroskop zu beobachten hat, also sein Auge nicht mehr vom Okular des Mikroskops abzuwenden braucht, den Objektträger mit einer Hand weiterbewegt, während die andere Hand den Geber I bedient.
  • Diese letztgenannte Tätigkeit, die Bedienung der Tasten, ist dem Untersuchenden bereits nach Herstellen eines Blutbildes so geläufig, daß die Bedienung in sogenannter blinder Betätigung erfolgen kann.
  • Jede bisher weitere abschließende Arbeit, wie Einzel- und Gesamtadditionen verzeichneter Leukocyten, bleibt dabei dem Untersuchenden erspart, da diese in allen Erfordernissen von dem Anzeigegerät 3 verzeichnet ist, wie sich auch die Zählresultate sofort in Prozenten ablesen lassen, welche Maßnahme auch den Schillingschen Formularen entspricht.
  • Bei entsprechender Bestückung mit Tasten und Zählwerken kann die Einrichtung gleich gut für andere Zwecke Verwendung finden, wie z. B. für die Zählung der roten Blutkörperchen, für statistische Messungen usw.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Zähl- und Registrier-Einrichtung, insbesondere für die Herstellung von Blutbildern od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß ein an ein Normalstromnetz anzuschließ endes Aggregat, bestehend aus einem Schaltkästchen (1), dem Geber und einem mit diesem Kästchen durch Kabelleitung (2) verbundenen Anzeigegerät (3), gebildet ist, welche Aggregatteile einesteils mit Tasten-Druckorganen (4) und andernteils mit Schaltern, Einrichtungen zur Erzeugung von sichtbaren und hörbaren Signalen (5, 6) sowie mit von den Tasten-Druckorganen (4) beeinflußbaren Einzelzählwerken (8) und einem Gesamtzählwerk (g) versehen sind.
  2. 2. Zähl- und Registrier-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Geber-Schaltkästchen (I) vorgesehene Tasten-Druckorgane (4) bei Betätigung im Anzeige; gerät (3) befindliche Einzelzählwerke (8) beeinflussen.
  3. 3. Zähl- und Registrier-Einrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein jede Betätigung aller Einzelzählwerke (8) aufnehmendes Gesamtzählwerk (g) vorgesehen ist.
  4. 4. Zähl- und Registrier-Einrichtung nach AnspruchI bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede im Gesamtzählwerk sichtbar registrierte volle Hundertzahl gleichzeitig automatisch hörbar angezeigt wird.
  5. 5. Zähl- und Registrier-Einrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umstellen eines Schalters (7) auf Rücklauf sämtliche Einzelzählwerke (8) wie auch das Gesamtzählwerk (g) beschleunigt auf Null zurückgebracht werden.
  6. 6. Zähl- und Registrier-Einrichtung nach Ansprucb I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit beginnender Betätigung der Tasten-Druckorgane (4) das hörbare Betriebsbereitschaftssignal (6) automatisch zum Schweigen gebracht wird.
  7. 7. Zähl- und Registrier-Einrichtung nach Anspruch I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung und Anzahl von Zählwerken (8, 9) sowie das Zusammenwirken von sichtbaren und hörbaren Signalen (5, 6) mit diesen Zählwerken je nach Erfordernis veränderbar ist.
DESCH3357A 1950-07-16 1950-07-16 Zaehl- und Registrier-Einrichtung, insbesondere fuer die Herstellung von Blutbildern od. dgl. Expired DE938511C (de)

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