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DE937775C - Faehrbruecke, insbesondere fuer Eisenbahnen und schweren Strassenverkehr - Google Patents

Faehrbruecke, insbesondere fuer Eisenbahnen und schweren Strassenverkehr

Info

Publication number
DE937775C
DE937775C DEM1615D DEM0001615D DE937775C DE 937775 C DE937775 C DE 937775C DE M1615 D DEM1615 D DE M1615D DE M0001615 D DEM0001615 D DE M0001615D DE 937775 C DE937775 C DE 937775C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
ferry
axis
cross
upper edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM1615D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Dr Eberhard
Philipp Keller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM1615D priority Critical patent/DE937775C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE937775C publication Critical patent/DE937775C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D15/00Movable or portable bridges; Floating bridges
    • E01D15/24Bridges or similar structures, based on land or on a fixed structure and designed to give access to ships or other floating structures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Fährbrücke, insbesondere für Eisenbahnen und schweren Straßenverkehr Bei bekannten Fährbrücken wird die Verbindung zwischen dem festen Ufer und dem Fährschiff durch eine klappbare Fährbrücke hergestellt, deren einzelne Teile mit Gelenken untereinander verbunden sind. Diese Beweglichkeit der Fährbrücken ist erforderlich, damit die Brücke den Bewegungen des Fährschiffes infolge unruhigen Wassers oder wechselnder Belastung beim Be- und Entladen folgen kann. Hauptsächlich das Krängen des Fährschiffes erfordert eine vielseitige Beweglichkeit, insbesondere Verwind'barkeit der Fährbrücke, da diese landseitig auf dem festen Ufer und wasserseitig auf dem Fährschiff gelagert ist. Die bekannten Fährbrücken besitzen daher eine Reihe von Gelenken, die einem natürlichen Verschleiß unterliegen und außerdem einer ständigen Wartung bedürfen. Besonders umfangreich sind die Führungsteile, die dazu dienen, die Hauptträger der Fährbrücke bei allen Bewegungen des Schiffes stets in der aufrechten Lage zu halten. Da die Hauptträger nämlich mit den Querträgern gelenkig verbunden sind, müßten sie umkippen, sobald sie etwas aus ihrer aufrechten Lage entfernt werden.
  • Soweit ,es sich um ganz geringe Krängungen handelt, - wie sie z. B. bei Verwendung von eingleisigen Fährschiffen oder bei Landungsbrücken, bei denen die Fährschiffe mit ihrer Längsseite . anlegen, auftreten, hat man gelegentlich die gleichen Brückerikonstruktionenvorgesehen, wie sie für feste Brücken Verwendung finden, da es hierbei in der Praxis weder auf die Lage dar Drehachse noch auf die konstruktive Durchbildung der Brückenträger und deren Anschlüsse ankommt.
  • Die Erfindung bezweckt, Fährbrücken, insbesondere für Eisenbahnen und schweren Straßenverkehr, zu schaffen, die geeignet sind, allen vorkommenden Krängungen, insbesondere bei einseitiger Belastung, wie sie bei zwei- und mehrgleisigen Eisenbahnfähren und einseitiger Auffahrt schwerer Straßenfahrzeuge entstehen, gerecht zu werden, und besteht darin, daß bei einer insbesondere für Eisenbahnen und schweren Straßenverkehr bestimmten Fährbrücke mit einem Gesamtquerschnitt der Brücke von verhältnismäßig geringem Verwindungswiderstand und aus möglichst einwandigen, dünnen Profilen unter gelenkloser Verbindung aller tragenden Teile die Verwindungsachse (Drillachse) des gesamten Brückenquerschnittes in der Höhe der Fahrbahn bzw. der Schienenoberkante oder wenigstens in der Nähe dieser Höhe liegt, in die auch .die Krängungsachse des Fährschiffes, beispielsweise durch entsprechende Anordnung der Scheuerleisten, gelegt ist, so daß die Brücke mit ihrem wasserseitigen Ende stätkeren Krängungsbewegungen folgen kann. Die Lage der Verdrehungsachse einer Fährbrücke läßt sich nach den Regeln der technischen Mechanik berechnen, da sie durch den Schubmittelpunkt der Querschnittsfläche aller tragenden Brückenteile verläuft (vgl. z. B. Föppl, letzte Auflage). Man gestaltet also erfindungsgemäß den Brückenquerschnitt derart, daß die Verdrehungsachse in die gewünschte Lage fällt. Diese Aufgabe kann zwar nur auf dem Wege der allmählichen Näherung gelöst werden, jedoch auf jeden Fall mit der nötigen Sicherheit und Genauigkeit. Während es bei einer festen Brücke gleichgültig ist, ob z. B. der Windverband oben, unten oder irgendwo dazwischen liegt, muß er beim Gegenstand der Erfindung so gelegt werden, daß die Verdrehungsachse in die gewünschte Lage fällt. Ebenso ist die Höhe der Hauptträger, der Querträger oder Längsträger nicht nur nach den Regeln der Festigkeitslehre zu bestimmen, sondern sie ist so zu wählen und die Lage der einzelnen Konstruktionsteile zueinander, z. B. die Lage der Hauptträger zur Brückenoberkante, ist so zu bestimmen, daß das gewünschte Ziel, nämlich die bestimmte Lage -des Schubmittelpunktes, erreicht wird. Damit bei den Bewegungen des Fährschiffes auch keine seitlichen Verschiebungen zwischen Fährbrücke und Fährschiff eintreten, die insbesondere bei Eisenbahnbrücken nicht geduldet werden können, sind erfindungsgemäß die Kipplinien der Brückenauflager in die durch die Verdrehungsachse gedachte waagerechte Ebene gelegt.
  • Für die Ausbildung der Fährbrücke nach der Erfindung kommt gemäß den obigen Darlegungen z. B. eine Kastenform nicht in Frage, weil diese zu starr sein würde. Dagegen werden erfindungsgemäß die Querverstrebungen (Horizontalverband), insbesondere die Diagonalverstrebungen, vorteilhaft möglichst nahe der durch die Verdrehungsachse gedachten waagerechten-Ebene, also möglichst nahe der Fahrbahnoberkante, angeordnet. Da die Längsuni Querträger infolge der Verwindung der Brücke ganz besonderen Beanspruchungen ausgesetzt sind, die anders wirken als die einfachen Biegungsbeanspruchungen bei festen Brücken, werden erfindungsgemäß sämtliche Längs- und Querträger, soweit sie aus mehreren Profilen zusammengesetzt sind, nicht mit einfachen Nietreihen, sondern mit doppelten Nietreihen versehen.
  • Die Verbindung zwischen der Brücke und dem Fährschiff kann wie üblich darin bestehen, daß man das Gewicht der Fährbrücke nicht ganz durch Gegengewichte ausgleicht, sondern am wasserseitigen Ende eine Überlast beläßt. Meist wird man in solchen Fällen einen Sicherheitsriegel mit sehr viel Spielraum einlegen, der ein unbeabsichtigtes Lösen von Klappe und Schiff verhindert. Bei der Fährbrücke nach der Erfindung wird man das Übergewicht zweckmäßig etwas höher wählen, und zwar um den geringen Betrag des Verdrehungswiderstandes. Es kann aber auch der Sicherheitsriegel entsprechend ausgebildet werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Fährbrücke nach der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt durch das Fährschiff und Abb. 3 einen Schnitt durch die Fährbrücke.
  • Mit i ist das Fährschiff,, mit 2 die Fährbrücke und mit 3 ,das Ende einer feststehenden landseitigen Brücke bezeichnet. Die Gerade 4 soll die Verdrehungsachse der Brücke angeben, die, wie ersichtlich, in der durch die Brückenauflager 5 und 6 bestimmten waagerechten Ebene verläuft. Fahrbahnoberkante 'bzw. Schienenoberkante verlaufen in Höhe der Verdrehungsachse 4.
  • In Abb.2 liegt das Fährschiff in dein seiner Form angepaßten Fährbett 7, dessen innere Verkleidungswände auf starke Federpuffer gestützt sind und nur bei größeren auftretenden Kräften, z. B. Schiffsstößen, nachgeben. In Höhe des Schiffsdecks 8, das als Fahrba'hnoberkante dient und in dessen Ebene auch die Oberkante der Schienen 9 liegt, sind schließlich auch die Scheuerleisten io angebracht. Letzteres hat zur Folge, daß auch die Drehhachse des Schiffes nahezu mit der Fahrbahnoberkante bzw. Schienenoberkante zusammenfällt. Sie fällt also im vorliegenden Fall auch mit der Verdrehungsachse 4 der Fährbrücke 2 zusammen.
  • Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch die Fährbrücke, die im wesentlichen aus zwei Hauptträgern i i, mehreren Längsträgern 12 und Querträgern 13 besteht. Auf den Längsträgern 12 liegt die Fahrbahn 14 sowie Schienen 15, deren Oberkante in der waagerechten Ebene der Verdrehungsachse 4 liegt. Der Horizontalverband, insbesondere die Diagonalen, sind so nahe wie irgend möglich an die Fahrbahnoberkante bzw. an die Verdrehungsachse4 herangelegt. Sie befinden sich in dem Bereich 16 und sind in der Zeichnung nicht besonders dargestellt.
  • Die Fährbrücke weist also keinerlei Teile auf, die gegeneinander beweglich sind. Die nötige Verwindbarkeit wird durch Formänderung der einzelnen Teile erreicht. Infolge der besonderen Konstruktion der Brücke verdreht sich die Fährbrücke bei Bewegungen des Schiffes ausschließlich um ihre Verdrehungsachse .4. Andere Verformungen treten nicht auf. Die Folge hiervon ist, daß das schiffsseitige Ende der Brücke auch bei Bewegungen des Fährschiffes ohne Verschiebungen auf dem Schiff aufruht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fährbrücke, insbesondere für Eisenbahnen und schweren Straßenverkehr, mit einem Gesamtquerschnitt der Brücke vonverhältnismäßig geringem Verwindungswiderstand, bestehend aus möglichst einwandigen, dünnen Profilen unter gelenkloser Verbindung aller tragenden Teile untereinander, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwindungsachse (Drillachse 4) des gesamten Brückenquerschnittes in der Höhe der Fahrbahn bzw. der Schienenoberkante (8, 9) oder wenigstens in der Nähe dieser Höhe liegt, in die auch die Krängungsachse des Fährschiffes, beispielsweise durch entsprechende Anordnung der Scheuerleisten (io), gelegt ist, so daß die Brücke mit ihrem wasserseitigen Ende stärkeren Krängungsbewegungen folgen kann.
  2. 2. Fährbrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Verwindungsbewegungen allein durch das Brückengewicht erreicht werden.
  3. 3. Fährbrücke nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ihre wasserseitige Auflagerung (5) in, der waagerechten Ebene der Drillachse (4) liegt.
  4. 4. Fährbrücke nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Horizontalverband (Querverstrebungen 16) angeordnet ist, der möglichst nahe der durch die Verdrehungsachse (4) gelegten waagerechten Ebene, d. h. der Fahrbahnoberkante, angeordnet ist.
  5. 5. Fährbrücke nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Längs- und Querträger, die je aus mehreren Profilen zusammengesetzt sind, doppelte Nietreihen aufweisen.
DEM1615D 1942-03-10 1942-03-10 Faehrbruecke, insbesondere fuer Eisenbahnen und schweren Strassenverkehr Expired DE937775C (de)

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