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DE937282C - Trennmittel fuer das mehrlagige Walzen von Warmbandeisen - Google Patents

Trennmittel fuer das mehrlagige Walzen von Warmbandeisen

Info

Publication number
DE937282C
DE937282C DEW8058A DEW0008058A DE937282C DE 937282 C DE937282 C DE 937282C DE W8058 A DEW8058 A DE W8058A DE W0008058 A DEW0008058 A DE W0008058A DE 937282 C DE937282 C DE 937282C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rolling
release agent
iron
hot strip
strip iron
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW8058A
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Lampmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Theodor Wuppermann GmbH
Original Assignee
Theodor Wuppermann GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Theodor Wuppermann GmbH filed Critical Theodor Wuppermann GmbH
Priority to DEW8058A priority Critical patent/DE937282C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE937282C publication Critical patent/DE937282C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K35/00Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
    • B23K35/22Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
    • B23K35/224Anti-weld compositions; Braze stop-off compositions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B47/00Auxiliary arrangements, devices or methods in connection with rolling of multi-layer sheets of metal
    • B21B47/04Auxiliary arrangements, devices or methods in connection with rolling of multi-layer sheets of metal for separating layers after rolling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Trennmittel für das mehrlagige Walzen von Warmbandeisen Die Erfindung bezieht sich auf ein Trennmittel zum Durchführen des Walzens von in mehreren Lagen zusammengelegten Warmbandeisen.
  • Es ist bekannt, Bleche, insbesondere Feinbleche, mehrlagig zu walzen. Hierbei kann man das Walzen der Bleche in den Endstadien bei Temperaturen vornehmen, die verhältnismäßig niedrig liegen, z. B. 700 bis maximal 8oo° betragen. Auf eine solche Temperatur kann man beim Walzen von Blechen noch heruntergehen, wobei das Problem des Haftens bzw. Zusammenklebens des mehrlagigen Walzvorganges nicht in Erscheinung tritt. Beim Walzen mit gekühlten Walzen oder gewärmten Ballen benutzt man vielfach Kohlenstaub, Holzkohle oder Sägemehl, um durch den sich bildenden Ruß ganz sicherzugehen, daß die Bleche leicht wieder getrennt werden können. Das Blechwalzen- ist mit dem Walzen von Warmband technologisch und hinsichtlich der anzuwendenden Temperatur und der daraus sich ergebenden Bedingungen nicht zu vergleichen. Die beim Blechwalzen verwendeten Trennmittel versagen wegen der wesentlich höheren Temperatur beim Warmbandwalzen.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Bänder aufeinanderzulegen, um sie gemeinschaftlich so einem weiteren Walzvorgang auszusetzen. Das Walzen von mehrlagigem Bandeisen scheitert jedoch daran, daß die zusammengelegten oder gefalteten Vorprofile beim Walzen aufeinanderkleben. Man ist nämlich für einen guten Ablauf eines Walzprozesses genötigt, die Walztemperatur so hoch zu wählen, daß noch eine einwandfreie Verformung ohne Beschädigung der Seitenkanten möglich ist. Aber diese Temperatur bringt es mit sich, daß die aufeinandergelegten Vorprofile beim Fertigwalzen so stark aufeinanderkleben, daß die Trennung der einzelnen Bänder nach dem Walzen nahezu unmÖglich gemacht wird. Will man jedoch zur Verhinderung des Klebens kälter walzen, so breiten sich leicht die einzelnen Bandteile unterschiedlich, so daß Kantenbeschädigungen des Bandeisens erfolgen, abgesehen davon, daß eine höhere Antriebsleistung der Walzenstraße gebraucht und darüber hinaus die Führung des Walzgutes erschwert oder die Walzung sogar unmöglich wird. Da Bandeisen aber üblicherweise mit Naturkanten weiter verarbeitet wird, verbietet sich die zu kalte Walzurig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Trennmittel, das zum Verhindern des Zusammenschweißens auf die einzelnen Bänder vor ihrem Zusammenführen in Form einer Suspension oder einer Lösung aufzubringen ist, beim mehrlagigen Walzen von Warmbandeisen zu verbessern. Die Erfindung besteht darin, daß das Trennmittel zur Sicherung gegen Verschieben der Bänder vor dem Walzen eine Klebewirkung aufweist. Hierbei sollen die Bänder zwar noch haften, jedoch sich trotzdem wieder leicht nach dem Walzen trennen lassen. Eine leichte Handhabung der mehrfach aufeinandergelegten Profile soll noch insoweit vorhanden sein, daß das Walzgut sich gut führen läßt und die einzelnen Bestandteile keine Möglichkeit haben, sich gegenseitig zu verschieben. Jedoch darf die Haftung nicht so groß werden, daß ein einwandfreies Trennen der einzelnen Bänder nicht wieder möglich ist.
  • Als Trennmittel, welches vor dem Walzen und/ oder während des Walzens eine Klebewirkung zwischen den Bändern hervorruft, eignet sich erfindungsgemäß vorteilhaft eine Lösung aus Eisensulfat in Wasser. Man kann aber auch pulverisiertes Eisenoxyduloxyd bzw. Roteisenstein in Wasserglas gelöst auf das Warmbandeisen aufsprühen. Die aufgesprühte Schicht trocknet auf dem warmen Bandeisen, wobei eine gewisse Klebewirkung hervorgerufen wird, die ausreicht, um das Zusammenhalten der Warmbänder beim Walzvorgang zu gewährleisten. Zugleich wird ein Zusammenbacken der. mehrlagig gewalzten Bandeisen verhindert, so daß die Bänder nach dem Walzen ohne große Mühe und mit wenig Schrottanfall wieder getrennt werden können. Durch Veränderung der Konzentration der-Lösung ist man in der Lage, jede erforderliche Walztemperatur mit einem gewünschten Grad der Haftung in Anwendung zu bringen. Die erfindungsgemäße Art des Trennmittels ruft bei der Walzung außerdem ein künstliches Verzundern hervor; so daß ein Oberflächenschutz gegen Entkohlung bzw. gegen eine weitere Bildung von Zunder zugleich erhalten wird. Die Verwendung von in Wasser gelöstem Eisensulfat ist insofern noch vorteilhaft, als diese Lösung aus. den verbrauchten Beizbädern entnommen werden kann, die bei der Walzeinrichtung vielfach vorhanden sind. Die beim Walzen von Blechen oder auch beim Glühen von Blechpaketen und beim Kaltwalzen bisher verwendeten Mittel haben die Eigenschaft des erfindungsgemäßen Trennmittels nicht. Bei Kohlenstaubpulver würden die Lagen beim Warmwalzen so zusammenbacken, daß eine Trennung nachher nicht möglich ist. Bei Blechen hat man noch Milch und Zuckerlösung als Trennmittel vorgeschlagen. Diese Mittel verbieten sich beim Warmwalzen dadurch, weil durch eine gewisse Verkokung bei der höheren Temperatur Einflüsse auf das Material hervorgerufen werden; die diesem durch Kohlenstoffanreicherung nicht zuträglich sind. Die üblichen Öl- oder Fettgemische beim mehrlagigen Kaltwalzen sind für das mehrlagige Warmwalzen unbrauchbar.
  • In der Zeichnung ist eine Vorrichtung für Verwendung des erfindungsgemäßen Trennmittels veranschaulicht.
  • Die Bänder von drei Bandeisenrollen A, B und C, die beispielsweise in einem Haspelofen vorgewärmt worden sind, werden über die Transportrollen H und T und K und L dem Walzenpaar Q und R zugeführt. Mittels der Rohrleitungen F und G wird über die Düsen D und F die das Kleben verhindernde Lösung in einer solchen Dosis aufgesprüht, daß die Bänder in einem bestimmtenMaß noch zusammenkleben, um eine gegenseitige Verschiebung zu unterbinden. Das Haften der Bänder ist jedoch so weit geringer, daß nach dem Walzvorgang diese wieder leicht getrennt werden können. Das Aufsprühen der Lösung hat den weiteren Vorteil, daß der Vorgang zuverlässig und gleichmäßig durchgeführt werden kann. Weiterhin kann die Konzentration der Lösung der jeweiligen Walztemperatur für den gewünschten Haftungsgrad angepaßt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Trennmittel beim mehrlagigen Walzen von Warmbandeisen, das zum Verhindern des Zusammenschweißens auf die einzelnen Bänder in Form einer Lösung oder einer Suspension aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennmittel zur Sicherung gegen Verschiebung der Bänder vor dem Walzen und/oder während des Walzens eine Klebewirkung aufweist.
  2. 2. Trennmittel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß es aus in Wasser gelöstem Eisensulfat besteht.
  3. 3. Trennmittel nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, daß es aus in Wasserglas suspendiertem, gepulvertem Eisenoxyduloxyd bzw. Roteisenstein besteht. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 716 962, 286 9z6, 515835, 286916, 576271; USA.-Patentschrift Nr. 2 555 02I.
DEW8058A 1952-03-07 1952-03-07 Trennmittel fuer das mehrlagige Walzen von Warmbandeisen Expired DE937282C (de)

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DEW8058A DE937282C (de) 1952-03-07 1952-03-07 Trennmittel fuer das mehrlagige Walzen von Warmbandeisen

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DE937282C true DE937282C (de) 1956-01-05

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DEW8058A Expired DE937282C (de) 1952-03-07 1952-03-07 Trennmittel fuer das mehrlagige Walzen von Warmbandeisen

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DE (1) DE937282C (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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