DE622467C - Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Oberflaeche von gewalztem Glas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Oberflaeche von gewalztem GlasInfo
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- DE622467C DE622467C DESCH101676D DESC101676D DE622467C DE 622467 C DE622467 C DE 622467C DE SCH101676 D DESCH101676 D DE SCH101676D DE SC101676 D DESC101676 D DE SC101676D DE 622467 C DE622467 C DE 622467C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B13/00—Rolling molten glass, i.e. where the molten glass is shaped by rolling
- C03B13/04—Rolling non-patterned sheets continuously
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Description
- Verfahren und .Vorrichtung zur Verbesserung der Oberfläche von gewalztem Glas Bekannt ist die Anordnung von Zusatzwalzen in Verbindung mit Formwalzwerken zur Herstellung von gewalztem Glas. Diese Zusatzwalzen haben den Zweck, die in der Glasoberfläche nach dem- Durchgang durch die Formwalzen verbliebenen Unebenheiten, Rauhigkeiten usw. zu beseitigen und der Glastafel ein möglichst ebenes, glattes und glänzendes Aussehen zu geben.
- Bei den bisher bekannten Anordnungen sind die Zusatzwalzen- so angeordnet, daß ihre Achsen gleichgerichtet zu den Achsen der Walzen des Formwalzwerks laufen. Da demgemäß die. zu den Achsen des Formwalzwerkes senkrechte Durchgangsrichtung der Glastafel ebenfalls senkrecht zu den Achsen der Zusatzwalzen ist, findet bei der Berührung der Zusatzwalzen mit der Glasoberfläche nur ein reines Abrollen statt, wobei die angetriebenen oder nicht angetriebenen Zusatzwalzen in bekannter Weise mit einem von dem Eigengewicht der Walzen abhängigen oder unabhängigen Druck in die Glasoberfläche eindringen und das Glas etwas anstauen.
- Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß die Achsen der Zusatzwalzen nicht gleichgerichtet sind zu den Achsen der Formwalzen. Hierdurch wird erreicht, daß zwischen Walzenumfang und der noch bildsamen Glasoberfläche nicht nur eine Rollbewegung, sondern auch eine seitliche Gleitbewegung eintritt. Der Grad dieser Gleitbewegung ist abhängig von der Größe des Winkels, den die Achsen der Zusatzwalzen mit den Achsen der Formwalzen bzw. mit der Durchgangsrichtung der Glastafel bilden.
- Durch dieses zusätzliche Gleiten zwischen Walzenumfang und Glasoberfläche wird die Glasoberfläche gewissermaßen einer Bügelwirkung unterworfen. Diese ergibt eine Verbesserung der Oberfläche.
- Beim Walzen von Glas auf einem Walztisch ist es zwar bekannt, der Walze außer ihrer rollenden noch eine gleitende Bewegung zu erteilen, dabei findet jedoch, wenn überhaupt, ein Glätten der Glasoberfläche nur in der Walzrichtung statt. Ferner ist es bekannt, ein Glasband zu walzen, in einem an das Walzwerk sich anschließenden Kühlofen zu kühlen und nach der Verfestigung des Glasbandes dessen Oberfläche mit schräg zur Bewegungsrichtung - des Glasbandes gestellten Walzen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Poliermitteln, zu polieren.
- Demgegenüber wird gemäß der vorliegenden Erfindung das Glasband nach dem Verlassen des Formspaltes, solange es sich noch in bildsamem Zustande befindet, mit schräg zu seiner Bewegungsrichtung gestellten Zusatzwalzen in Berührung gebracht, wodurch ein Glätten in Längs- und Querrichtung und somit eine wesentliche Verbesserung der Oberflächen des Glasbandes erzielt wird.
- Die Zusatzwalzen können, paarweise miteinander arbeitend, als Walze und Gegenwalze mit untereinander gleichgerichteten Achsen angeordnet werden, wobei, wenn mehrere Zusatzwalzenpaare vorhanden sind, die Achsen eines Paares einen beliebigen Winkel mit den Achsen des oder.der anderen Paare bilden Walzen eines Zusatzwalzenpaares können auch so angeordnet werden, daß ihre Achsen untereinander nicht gleichgerichtet sind.
- Die Zusatzwalzen können auch als Förderwalzen ohne Gegenwalzen ausgebildet werden, wobei das Andrücken des Glases an die Walzenoberfläche in bekannter Weise durch das Eigengewicht des Glasbandes erfolgt, und wobei die Achsen der einzelnen Zusatzwalzen einander gleichgerichtet sein oder beliebige Winkel untereinander bilden können.
- Beispielsweise sei auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsmöglichkeiten verwiesen. H Abb. i und 2 stellen im Aufriß bzw. Grundriß das eine Formwalzenpaar i und 2 mit den Achsen 3 und 4., eine Förderwalze 5, das Glasband 6, ein Zusatzwalzenpaar 7 und 8 mit den Achseng und io, eine Förderwalze ii, ein weiteres Zusatzwalzenpaar 12 und 13 mit den Achsen 14 und 15, eine Förderwalze 16 und die Durchgangsrichtung 17 des Glasbandes 6 dar. Die Achsen g und io des Zusatzwalzenpaares 7 und 8 sind einander gleichgerichtet, desgleichen die Achsen 14 und 15 des Paares 12 und 13. Die Achsen 7 und 8 bilden mit den Achsen 3 und 4 des Formwalzenpaares den beliebigere Winkel 18, die Achsen 13 und 14 mit den Achsen 3 und 4 den beliebigen Winkel ig.
- Abb. 3 stellt im Grundriß ein Zusatzwalzenpaar dar mit den Achsen 22 und 23, die einander nicht gleichgerichtet sind, sondern den beliebigen Winkel 24 miteinander bilden.
- Abb. .4 und 5 stellen im Auf- bzw. Grundriß zwei Zusatzwalzen 25 und 26 dar, die als Förderwalzen ausgebildet sind und deren Achsen 27 und 28 mit den Achsen des Formwalzwerkes die beliebigen Winkel 30 und 31 bilden. '
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verbesserung der Oberfläche von gewalztem Glas, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasband nach Verlassen des Formungsspaltes des Walzwerks in noch bildsamem Zustand mit Zusatzwalzen in Berührung gebracht wird, deren Achsen in einem Winkel zu den Achsen der Formwalzen und zur Bewegungsrichtung des Glasbandes angeordnet sind.
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwalzen mit gleichgerichteten Achsen, paarweise miteinander arbeitend, angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen paarweiser, als Walze und Gegenwalze angeordneter Zusatzwalzen in einem'. Winkel zueinander liegen. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzwalzen als Förderwalzen ohne Gegenwalzen angeordnet sind, wobei die Achsen der einzelnen Zusatzwalzen untereinander bzw. mit den Achsen der Formwalzen Winkel bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH101676D DE622467C (de) | 1933-07-12 | 1933-07-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Oberflaeche von gewalztem Glas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH101676D DE622467C (de) | 1933-07-12 | 1933-07-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Oberflaeche von gewalztem Glas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE622467C true DE622467C (de) | 1935-11-28 |
Family
ID=7447068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH101676D Expired DE622467C (de) | 1933-07-12 | 1933-07-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Oberflaeche von gewalztem Glas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE622467C (de) |
-
1933
- 1933-07-12 DE DESCH101676D patent/DE622467C/de not_active Expired
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