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Räucherkammer Die Erfindung bezieht sich auf Räucherhäuser b.zw. Räucherkammern,
d. h. Anlagen, in denen Fleisch, Fisch, Würste, Käse und/oder andere Lebensmittel
mit Rauch behandelt werden. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen
an den Wandungen, dem Dach und den dazugehörigen Teilen einer solchen Kammer.
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Einrichtungen dieser Art unterliegen erheblichen chemischen Einwirkungen,
Temperaturunterschieden und einer rauhen, mechanischen Behandlung und anderen Bedingungen,
welche ihren Betrieb äußerst schwierig gestalten. Aus diesen Gründen waren die Aufwendungen
für Instandhaltung und Neubeschaffung bisher sehr hoch. Die Anforderungen lassen
sich durch die vorliegende Erfindung stark herabsetzen. Vor allem ist es notwendig,
sowohl die Wände und Dächer und deren Verbindungsstellen als auch die Verbindungsstellen
und Fugen oder Scharniere an den Türen, Fußböden, Fenstern u. dgl. so auszubilden,
daß sie für die obenerwähnten schweren und anspruchsvollen Arbeitsbedingungen geeignet
sind und gleichzeitig den normalen mechanischen Betrieb der betreffenden Anlage
ermöglichen, beispielsweise das genaue Öffnen und Schließen der Türen, das Tragen
unterschiedlicher Lebensmittellasten usw. Diese vielfältigen und teilweise widerspruchsvollen
Erfordernisse lassen sich mittels der neuen Ausbildung erfüllen.
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Dies wird in erster Linie durch die Benutzung von neuartigen-ausdehnungs-
und korrosionssicheren, wärmeisolierten Verbindungen zwischen den
einzelnen
Tafel- oder Paneelabschnitten oder zwischen einem Tafel- oder Paneelabschnitt und
einem Teil der Einrichtung, wie beispielsweise einem Fenster, einer Tür oder dem
Fußboden, erreicht. Die neuartigen Verbindungen stellen zusätzliche ideale Gehäuse
für verstärkende Bauteile dar. Sie weisen noch eine Anzahl anderer Vorteile auf,
die weiter unten noch näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen sind einige Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt.- . Fig. i ist ein schematischer senkrechter Querschnitt durch ein kleines
Räucherhaus .gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch dieses Räucherhaus
nach der Linie 2-2 der Fig. i ; Fig. 3 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete
Schnittansicht durch eine Wandverbindung nach der Linie 3-3 der Fig. 2 ; Fig. 4
ist eine ähnliche Schnittansicht durch eine Dachverbindung nach der Linie 4-4 der
Fig. 2.; Fig. 5 ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht und veranschaulicht eine abgeänderte
Wandverbindung mit Verstärkungsgliedern; Fig. 6 ist eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht
und veranschaulicht eine abgeänderte Dachverbindung mit Verstärkungen; Fig.7 ist
eine Schnittansicht einer Fußbodenverbindung nach der Linie 7-7 der Fig.2; Fig.8
ist ein Schnitt durch eine Eckenverbindung zwischen dem oberen Ende einer Wand entsprechend
Fig. 3 und der Kante eines Daches gemäß Fig. 4; Fig. 9 ist einer der Fig. 8 ähnliche
Ansicht und veranschaulicht eine Eckenverbindung, die durch die Benutzung von Verstärkungen
abgeändert ist, wie sie in den Fig. 5 und 6 gezeigt sind; Fig. io ist eine der Fig.
8 ähnliche Ansicht und veranschaulicht die entsprechende Verbindung zwischen einem
Dach und einer Zwischenwand zum Unterschied von den äußeren Wandungen der Fig. 3,
5, 7, 8 und 9; Fig. i i ist eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, veranschaulicht aber
die Verbindung zwischen einer Wandfüllung und einem Türpfosten; Fig. 12 ist ein
der Fig. 4 bzw. 6 ähnlicher Schnitt und veranschaulicht die Verbindung mit dem Türoberbalken;
Fig. 13 ist ein der Fig. 3 ähnlicher Schnitt und veranschaulicht die Verbindungsstelle
mit einem Besichtigungsfenster; Fig. 14 ist eine Seitenansicht des in Fig. 13 dargestellten
Fensters.
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Bei der Ausführung nach den Fig. i und 2 ruht das Räucherhaus
A auf dem Fußboden B und besitzt die Seitenwände C, die Endwände D
und ein Dach E. Ein Zuleitungskanal F für Rauch und andere Gase erstreckt sich über
das Dach und teilt sich in Verzweigungswege G, welche in das Innere des Räucherhauses
führen und längs der Innenseite der Seitenwände C verlaufen, woselbst sie den Rauch
durch Düsen H ausströmen lassen. Der Rauch wird aus dem Inneren des Räucherhauses
durch einen Kanal T abgesaugt, welcher sich in die Außenluft entleeren kann oder,
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, ein Zirkulationssystem mit dem Auslaß ins
Freie und den Vorrichtungen zur Rauchkonditonierung (im einzelnen nicht dargestellt)
verbindet.
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Die Wände C und D haben lotrechte Verbindungsstellen io (Fig.
3) zwischen den Wandpaneelen oder -tafeln i i. Diese Tafeln werden von Isolationsplatten
12 gebildet, die mit einer dünnen, zweckmäßig aus nichtrostendem Stahl bestehenden
Verkleidung 13 auf der Außenseite und einer ähnlichen (etwas dickeren) aus nichtrostendem
Stahl bestehendem Verkleidung 14 auf der Innenseite bedeckt sind. Diese Verkleidungen
sind vorgesehen, um die Isolationsplatte gegen auf der Innenseite auftretenden Rauch
und/oder Dampf sowie gegen angreifende Stoffe zu schützen, die auf der Außenseite
vorhanden -sein-können. An den lotrechten Kanten -einer jeden Tafel i i ist eine
End- oder Kantenrinne 15 aus dünnem, nichtrostendem Stahl vorgesehen, die senkrecht
verläuft und die einzelnen Teile 12, 13 und 14 der Tafel starr zusammenhält. Die
Flansche dieser Kantenrinnen ragen mit Bezug auf die Tafel nach außen und sind in
geeigneter Weise an den Kanten der Verkleidungsplatten 13 und 14 angeschweißt.
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An jeder Verbindungsstelle io ist ein Paar von Tafeln i i vorhanden,
deren lotrechte Kanten einander gegenüberliegen, aber in einem Abstand voneinander
angeordnet und durch eine schmale, lotrechte Stahlplatte 16 aus der Außenseite und
durch eine ähnliche Platte 17 auf der Innenseite verbunden sind. Diese Platten übergreifen
die wechselseitig einander zugekehrten und in einem Abstand voneinander liegenden
Tafelkanten. Die äußere Stahlplatte 16 weist ein dünnes Verkleidungsblech 18 aus
nichtrostendem Stahl auf, welches ihre Außenseite abdeckt, während die innere Stahlplatte
17 ein Verkleidungsblech i9 hat, welches ihre Innenseite abdeckt. Diese Verkleidungsbleche
sind über die Kanten der zugehörigen Stahlplatten herumgebogen, um alle Teile' dieser
Platten abzudecken, die mit Rauch oder Dampf oder anderen korrodierenden oder aggressiven
Mitteln in Berührung kommen können.
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An geeigneten, übereinanderliegenden Stellen werden die Stahlplatten
16 und 17 durch Bolzen 2o zusammengehalten, von denen einer in Fig. 3 dargestellt
ist. Dieser Bolzen ist beim Ausführungsbeispiel in den senkrechten Arm eines L-färmig
gestalteten Lagerbockes 2,1 eingeschraubt, dessen waagerechter Arm auf der Innenseite
der äußeren Stahlplatte 16 angeschweißt ist. Der nicht mit Gewinde versehene Teil
dieses Bolzens neben dessen Kopf erstreckt sich durch eine geeignete Bohrung in
der inneren Stahlplatte 17 hindurch. Eine schmale, lotrecht verlaufende Abdichtung
22 aus Schaumgummi od. dgl., die an der Wand von oben bis unten verläuft, ist zwischen
jeden inneren Kantenteil der inneren Stahlplatte 17 und die Außenseite des benachbarten
Kantenteils der Tafel geschaltet. Diese Dichtungen ermöglichen eine zuverlässige,
aber begrenzte Zusammendrückung
zwischen den inneren und äußeren
Stahlplatten 16, 17. Sie ermöglichen ferner eine beträchtliche thermische Ausdehnung
und Zusammenziehung der Wandtafeln ii mit Bezug aufeinander und auf die Verbindungsstellen
16, 17. Gleichzeitig stellt sie eine gute Dichtung gegen das Hindurchdringen von
Rauch und/oder Dampf dar und behindert in keiner Weise die Lage der dünnen, aus
nichrostendem Stahl bestehenden Verkleidung 13, 14, 18 und 1g, welche die Isolierplatten
12 gegen Rauch und Dampf schützt. Die wiederholten Ausdehnungen und Zusammenziehungen
der Tafeln und die hierdurch bedingten Beanspruchungen und Spannungen hatten bisher
häufig die geschweißten oder in anderer Weise hergestellten Verbindungsstellen zwischen
diesen Teilen, wie beispielsweise den Blechen 13, 14 und den Rinnen 15, gelockert.
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Das Innere einer jeden Verbindungsstelle io, die zwischen den Kantenrinneni5
und den Stahlplatten 16, 17 begrenzt ist, wird weiter gegen Eindringen von Rauch,
Dampf od. dgl. durch die Verwendung einer Bleischeibe 23 unter einem jeden Bolzenkopf
2o geschützt, wobei der vom Bolzen auf die Bleischeibe 23 ausgeübte Druck durch
eine Stahlscheibe 24 übertragen wird. Beim Festziehen des Bolzens werden die inneren
Kantenteile der Bleischeibe gleichförmig in die schmale Fläche des Bolzenloches
hineinverdrängt, so daß dieses vollständig abgeschlossen wird.
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Loses Isoliermaterial 25 wird in das Innere einer jeden Verbindungsstelle
io eingeführt. Es füllt diese von oben bis unten aus und sichert gegen Wärmeverluste
an den Verbindungsflächen. An dieser Stelle kann als Isolierungsmaterial Asbestwolle
od. dgl. benutzt werden.
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Die Bauart der Dachverbindungen 30 (Fig.4) ist im wesentlichen dieselbe
wie die der oben beschriebenen Wandverbindungen. Die Dachtafeln 31, die aus isolierenden
Platten 32 mit inneren und äußeren, aus nichtrostendem Stahl gefertigten Verkleidungsblechen
33, 34 bestehen, werden durch Kantenrinnen 35 fertiggestellt und durch Stahlplatten
36 und 37 auf der Außen- und Innenseite miteinander verbunden. Diese Platten sind
mit einer Verkleidung 38 bzw. 39 bedeckt und werden durch Bolzen 40 zusammengehalten,
welche in Lagerböcke 41 eingeschraubt sind. Aus Schaumgummi bestehende Abdichtungen
42 sind zwischen die Kanten der inneren Stahlplatten 37 und der benachbarten Tafelkanten
eingelegt, während aus Blei bzw. Stahl bestehende Scheiben 43, 44 die Bolzenlöcher
gegen Hindurchdringen von Rauch und Dampf schützen. Loses Isolierungsmateria145
ist in den Hohlraum zwischen den Rinnen 35 und den Platten 36, 37 eingelegt.
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Die Ausführungsformen gemäß den Fig. 3 und 4 sind in den Fällen ausreichend
und angemessen, bei denen die Wand- und Dachplattenausbildungen nur ihr Eigengewicht
und verhältnismäßig kleine Nennlasten zu tragen haben. In anderen Fällen können
viele Tonnen von Lebensmitteln am Dach E des Räucherhauses am Haken K (Fig.6) aufgehängt
werden, die Schienen L tragen. In diesem Fall werden, wie in Fig. 5 dargestellt,
senkrechte Stahlrinnen 26, welche als Tragpfosten wirken, in geeignete Räume der
Wandverbindungen io eingesetzt, wobei der Steg 27 parallel zu den Wandtafeln verläuft
und die Flansche 2o rechtwinklig dazu verlaufen. Diese Rinnen 26 sind beträchtlich
schwerer und stärker als die aus nichtrostendem Stahl bestehenden Rinnen 15. Sie
brauchen nicht mit einer Verkleidung bedeckt zu werden. Ein jeder Bolzen 2o kann
lose durch den Steg 27 der Rinne 26 hindurchgreifen.
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Ähnliche Rinnen oder U-Eisen 46 werden dann auch in die Dachverbindungsstelle
eingefügt (Fig. 6). Sie wirken als örtlich oder unregelmäßig belastete Tragbalken
und müssen daher noch stärker als die für die Wandverbindungen verwendeten Rinnenpfosten
26 gemäß Fig. 5 sein. Zweckmäßigerweise hat jede so verstärkte Dachverbindung ein
Paar von solchen Rinnen 46, deren Stege 47 lotrecht und parallel zueinander zu beiden
Seiten eines jeden Bolzens 40 verlaufen, während die Flansche 48 sich voneinander
weg erstrecken.
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Am Boden einer jeden Wandtafel ii sind, wie in Fig. 7 dargestellt,
die Verkleidungsbleche 13, 14 durch eine leichte, aus nichtrostendem Stahl bestehende
Kantenrinne 5o, die nach unten gerichtet ist, verbunden. Der eine Flansch dieser
Rinne ist an einer starken Stahlleiste 5 1 durch im Abstand voneinander liegende
Bolzen 52 befestigt. Diese Leiste 51 liegt auf dem Fußboden B und kann an ihm verankert
sein. Um die Bodenfuge bzw. die Bodenfugen fertigzustellen, kann Mörtel 53 benutzt
werden. Innerhalb des Räucherhauses A kann ein aus Schaumgummi bestehender Dichtungsstreifen
54, der von dem einen bis zum anderen Ende einer Wand C oder D durchgeht, an der
Innenseite der inneren Plattenverkleidung 14 und in einem geringen Abstand über
dem Fußboden B durch einen aus nichtrostendem Stahl bestehenden Streifen 55 gehalten
werden, der durch Bolzen 56 festgelegt ist. Der untere Teil des Streifens 55 ist
nach innen federnd abgebogen und stützt sich unten auf einen ähnlichen, aus Schaumgummi
bestehenden Abdichtungsstreifen 57 ab, der vom Fußboden B getragen wird. Loses Isolierungsmaterial
kann den Hohlraum zwischen dem Metallstreifen 55 und dem Mörtelstreifen 55 bzw.
unter der Bodenrinne 5o ausfüllen.
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Am oberen Ende einer jeden Wandtafel (Fig. 8) verbindet eine obere
Kantenrinne 29 aus nichtrostendem Stahl die Verkleidungsbleche 13, 14 und ist nach
oben gerichtet. Eine aus Stahl bestehende Eckenrinne 6o mit einem schräg liegenden
Steg und divergierenden (waagerechten und senkrechten) Flanschen und mit einer Verkleidung
61 aus nichtrostendem Stahl auf der Außenseite ist ,zwischen der oberen Kante der
Wandtafel ii und der äußeren Kante der Dachtafeln 31 angeordnet. Ein Lagerarm 64
ist auf der Innenseite des Steges der Eckenrinne 6o angeschweißt, und ein Bolzen
63 erstreckt sich durch eine innere Eckenrinne 62 hindurch, welche ähnlich, aber
kleiner als die j äußere Eckenrinne 6o ausgebildet ist. Abdichtungsstreifen
65
aus Schaumgummi sind zwischen die Flansche der inneren Eckenrinne 62 und die benachbarten
Kantenteile der Wand- und Dachplatten eingelegt. Eine Bleichscheibe 66 und eine
Stahlscheibe 67 sind wieder unter dem Kopf des Bolzen 63 angebracht, um einen Zutritt
von Rauch oder Dampf zu dem Verbindungsraum zwischen den äußeren und inneren Eckenrinnen
6o, 62 und den Endrinnen 29, 35 zu verhindern. Der *Raum zwischen diesen Rinnen
ist wieder mit losem Isolierungsmaterial68 ausgefüllt.
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Für den Fall, daß verstärkte Wände und Dächer gemäß den Fig. 5 und
6 verwendet werden, erfordert die Eckenkonstruktion (Fig. 9) geeignete Verbindungsklemmen
7o, von denen eine dargestellt und an einer lotrechten Rinne 26 durch eine Schweißnaht
71 und an den Stegen 47 eines Paares von waagerechten U-Trägern durch einen Zäpfen
72 befestigt ist. Diese Bauart ermöglicht das Aufhängen schwerer Lasten von Lebensmitteln
an den U-Trägern durch Schienen L an den Haken K. Bleischeiben 73 werden vorzugsweise
zwischen diese Haken K und die Unterseiten der Verbindungsplatten 37 eingelegt,
die einen Teil dei Dachverbindungsstellen bilden.
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Eine Verbindungsstelle zwischen dem Dach und -einer lotrechten Scheidewand
8o kann in deiaus Fig. iö ersichtlichen- Weise gebildet werden. Hierzu werden nach
unten ragende Bükel8i benutzt, die an der Unterseite von waagerechten Platten 82
angeschweißt sind, die einen Teil von der Dachverbindungsstelle bilden. Der Zusammenhalt
durch Bolzen sowie die Verhinderung des Eindringens von Rauch und Dampf in den Isolierungsraum
kann in derselben Weise wie bei den Ausbildungen der Fig. 8 und 9 erreicht werden.
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Ein ähnliches Prinzip kann bei der Anbringungg eines Türpfostens (Fig.
i i) benutzt werden. Der Türaufbau 9o weist zwei große, aufrecht stehende Winkelgi
auf, die mit einer Verkleidung-92 aus nichtrostendem Stahl an ihren gegen die Außenluft
frei liegenden Flächen versehen sind. Für die Unterstützung und den Eingriff der
übereinanderliegenden Klemmbolzen 96 sind Lagerarme 93 an denjenigen Schenkeln der
Winkel gi angeschweißt, die quer zu der Wandplatte verlaufen. Der große, aufrecht
stehende Winkel 9i ist beim Ausführungsbeispiel an der Außenseite der Wandplatte
angebracht, während ein kleinerer, aber sonst gleichartiger Winkel94 gegenüber dem
Wink elgr auf der Innenseite der Wandplatte angebracht ist, wöbei der Winkel 94
mit einer Verkleidung 95 aus nichtrostendem Stahl versehen ist, welche mit der Verkleidung
92 in dichter Berührung steht. Der Bolzen 96 erstreckt sich durch eine Bohrung in
dem kleineren Winkel 94 hindurch in den Lagerarm 93 hinein, welcher zu diesem Zweck
mit einer Bohrung versehen ist. Eine Stahlscheibe 98 und eine darunterliegende Bleischeibe
97 sind zwischen den Bolzenkopf und die Innenfläche des kleineren Winkels 94 geschaltet.
Ein aus Schaumgummi bestehender Dichtungsstreifen 99 ist in derselben Weise wie
bei den oben beschriebenen Verbindungsstellen benutzt, um diese gegen Eintreten
von Rauch und Dampf zu sichern.
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Fig. 12 veranschaulicht, in welcher Weise der waagerechte Teil oder
der Oberbalken ioo einer Tür gemäß der Erfindung ausgebildet werden kann. Bei dieser
Ausführung -=erden kleine und große Winkel verwendet, die in der Hauptsache ähnlich
denen sind, welche für die Türpfosten verwendet werden. Aufrecht stehende Bolzen
ioi, welche die Winkelstücke zusammenhalten und den eingeschlossenen Raum gegen
das darunterliegende Abdichtungsmaterial abschließen, liegen in einem geeigneten
Abstand voneinander, so daß sie in keiner Weise die zusätzlichen, oben beschriebenen
Bolzen behindern, mittels deren die Haken K an den Türoberbalken ioo befestigt werden.
' Die Ausbildung des Fensters (Fig. i3 und 14) ähnelt der Ausbildung des Türrahmens;
doch wird ein Schauglas zog vorzugsweise rund ausgebildet, um die Ansammlung von
Spannungen auf ein Mindestmaß zu verringern; welche durch den innerhalb der Räucherkammer
entstellenden Dampfdruck verursacht werden. Es werden zwei kreisrunde Glasscheiben
103 benutzt, von denen die eine an der innenliegenden Verkleidung 14 und die andere
an der außenliegenden Verkleidung 13 der Kammerwand ii liegt. Die Außenwand
besteht hier aus einer verhältnismäßig starken Stahlplatte 104, welche die Isolierplatte
des Wandpaneels unterstützt und zwecl~mäßig von einer Verkleidung aus nichtrostendem
Stahl bedeckt ist. Eine Abdichtung io5 wird in derselben Weise wie bei den Wand-
und Türverbindungsstellen benutzt, aber in Form eines ringförmigen Streifens aus
Schaumgummi längs der Kante der Glasscheiben 103. Die Bolzen io6, welche das Fenster
festlegen, können an den äußeren Platten 104 angebracht sein, indem die Bolzenköpfe
in geeigneter Weise daran angeschweißt "sind. Auf der Innenseite sind Muttern 107
auf die Gewindeteile der Bolzen aufgeschraubt, wobei wieder Blei- und Stahlscheiben
in der oben erläuterten Weise eingelegt werden.
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Die neuartigen Verbindungsstellen können mit geringen Abänderungen
auch dazu dienen, lotrechte, waagerechte, gerade, gekrümmte oder andere Verbindungen
zu bilden, welche für Lagerwände, Zwischenwände, Dächer und einzelne Teile davon
benötigt werden. In jedem Fall ist es einfach, Vorkehrungen für die funktionellen
Anforderungen der Ausbildung zu treffen, wie beispielsweise für die Unterstützung
von Haken K oder für den Schutz von Fenstern io2 oder der Anordnung von starren
und sich leicht öffnenden Türen in den Rahmen 9o, wobei gleichfalls eine wesentliche
Zusammenziehung und Ausdehnung sowie eine rauch- und dampfdichte Bauart ermöglicht
wird.
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Jedes Paneel, das durch eine dieser Verbindungen mit anderen Paneelen
oder Bauteilen vereinigt ist, kann sich bei Erwärmung und Abkühlung des Räucherhauses
beträchtlich ausdehnen und zusammenziehen. Dieses Ausdehnen und Zusammenziehen hatte
bisher häufig das Aussehen und die mechanische Wirksamkeit der Verkleidungsbleche
13
oder 14 und der Tafeln ii beeinträchtigt. Bei der Ausbildung gemäß der Erfindung
treten infolge der neuartigen Abdichtungen und Verschlüsse diese Schwierigkeiten
nicht auf.