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DE93595C - - Google Patents

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Publication number
DE93595C
DE93595C DENDAT93595D DE93595DA DE93595C DE 93595 C DE93595 C DE 93595C DE NDAT93595 D DENDAT93595 D DE NDAT93595D DE 93595D A DE93595D A DE 93595DA DE 93595 C DE93595 C DE 93595C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
sulfonic acid
naphthylamine
naphthylenediamine
compounds
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT93595D
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English (en)
Publication of DE93595C publication Critical patent/DE93595C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Cosmetics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch Einwirkung von Ammoniak auf die O1 - Naphtylamin - ß2 ß3 - disulfosäure oder noch vorteilhafter auf die entsprechende Naphtoldisulfosäure läfst sich eine m-Naphtylendiaminsulfosäure erhalten Is. Patent Nr. 89061), die sich mit den Diazoverbindungen der Monoamine und den Tetrazoverbindungen der p-Diamine zu sehr werthvollen Farbstoffen ververbindet.
Die ersteren färben Wolle in saurem Bade, deren Nuancen nach der Wahl der Diazoverbindung zwischen roth, gelb bis braunschwarz liegen. Die Farbstoffe sind durch eine bedeutende Ausgiebigkeit, gutes Egalisirungsvermögen, Alkali-, Licht- und Waschechtheit ausgezeichnet.
Die Producte aus den Tetrazoverbindungen der p-Diamine mit zwei Molecülen Naphtylendiaminsulfosäure sind directe Baumwollfarbstoffe, die durch hervorragende Farbstärke, klare., alkaliechte Nuancen und sehr gute Waschechtheit ausgezeichnet sind.
Werden die Zwischenproducte aus den Tetrazoverbindungen und 1 Molecül ax ß2-Naphtylendiamin^ßg-sulfosäure mit einem weiteren Molecül eines Amins,. Phenols, Amidophenols bezw. deren Sulfo- oder Carbonsäuren combinirt, so erhält man gemischte Baumwollfarbstoffe, deren Nuancen je nach der Wahl des zweiten Componenten von gelbroth bis tief blauviolett variirt werden können. Sämmtliche Baumwollfarbstoffe, welche die Naphtylendiaminsulfosäure enthalten, lassen sich auf der Faser diazotiren, und durch Combiniren mit geeigneten Componenten erhält man wasch- und säureechte braune bis schwarze Färbungen.
Farbstoffe aus Diazoverbindungen mit den aus den Patentschriften Nr. 70019, 70890,; 71157 und 67017 bekannten Naphtylendiaminsulfosäuren sind bisher nicht in den Händel gekommen, da dieselben weder in Bezug auf Säure- (bezw. Alkali-) noch auf Licht- und Waschechtheit den gestellten Anforderungen entsprechen. Im Gegensatz hierzu erhält man durch Combination von Mono- oder Tetrazoverbindungen mit der αλ ß2- Naphtylendiaminßg-sulfosäure sehr werthvolle WoIl- bezw. Baumwollfarbstoffe. Dieselben sind als meta-Diaminderivate sehr farbkräftig, besitzen eine vorzügliche Affinität zur Faser, sind gut wasch- und lichtecht. In Bezug auf Säureechtheit übertreffen sie alle mit anderen Naphtylendiaminsulfosäuren dargestellten, analogen Farbstoffe.
Das Verfahren zur Darstellung der neuen Farbstoffe wird durch folgende Beispiele erläutert:
I. Die aus 9,3 kg Anilin in üblicher Weise dargestellte Diazoverbindung wird in die neutrale oder schwachsaure Lösung von 24 kg Ct1 ß2-Naphtylendiamin-ß3-sulfosäure eingetragen. Die Farbstoffbildung beginnt sofort und ist sehr bald beendet. Nach wenigen Stunden wird angewärmt und der Farbstoff ausgesalzen.
Die Nuancen einiger Farbstoffe sind in folgender Tabelle zusammengestellt:
Farbstoff aus
Anilin
Sulfanilsäure
Xylidin
p-Nitranilin
a-Naphtylamin
Naphtionsäure ........
ß-Naphtylamin
Dehy drothio-p -toluidinsulfosäure
Dehydrothio-Xylidinsulfosäure
mit
es <υ ■■3 3
Ph
CC CQ.
färbt Wolle
orange . orange rothorange
braunstichiges Gelb
scharlachroth
scharlachroth
roth
roth . roth.
II. . Die aus 9,2 kg Benzidin in der üblichen Weise dargestellte Tetrazoverbindung wird in die alkalische oder schwachsaure Lösung von 25 kg CL1 ß2-Naphtylendiamin-ß3-sulfosäure eingetragen. Die sofort beginnende Farbstoffbildung ist nach einiger Zeit beendet. Man wärmt an und salzt den Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz völlig aus.
Die Nuancen einiger nach diesem Beispiele dargestellten Farbstoffe sind in folgender Tabelle zusammengestellt:
Farbstoff aus mit färbt Baum-
' wolle
Benzidin
Tolidin
Dianisidin
p-Phenylendiamin
AS u
I-Ötl
°\2 ?
corinth
corinth
blauviolett
violett.
III. Das in üblicher Weise aus 9,2 kg Benzidin mit ι 2 kg CL1 ß2-Naphtylendiamin-ß3-sulfosäure dargestellte Zwischenproduct wird in die sodaalkalische Lösung von 13 kg ax ß2-naphtylaminsulfosaurem Natrium eingetragen; man wärmt hierauf nach etwa 12 Stunden an und salzt den Farbstoff aus.
Die Nuancen einiger nach diesem Beispiele dargestellten Farbstoffe sind in folgender Tabelle zusammengestellt:
Der Farbstoff aus
und
färbt Baumwolle
Benzidin -f- ^1 ß2-Naphtylaminsulfosäure
+ Naphtionsäure
+ ai-Naphtylamin-ß4-sulfosäure
+ ß-Naphtylaminsulfosäure Brönner
+ c^-Naphtol-c^-sulfosäure
+ ß-Naphtolsulfosäure F
+ Amidonaphtolsulfosäure G
+ Amidonaphtoldisulfosäure H
+ K1 a4-Amidonaphtol-a2 ß3-disulfosäure
+ Salicylsäure -
+ Oxytoluylsäure (OH ■ CH% ■ C O OH = 1 · 2 · 3). + Oxytoluylsäure (OH- CHZ ■ CO OH= 1-3-4).
-I8
T3 P
ca
blauroth
blauroth
blauroth
roth
violett
violett
blauviolett
violettblau
violettblau
gelbroth
braun
braun.
Wird an Stelle von Benzidin Tolidin verwendet, so ändern sich die Nuancen der Farbstoffe kaum, während die Verwendung von Dianisidin sie wesentlich blauer macht.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Darstellung von primären Azofarbstoffen durch Combination der Diazoverbindungen der Monoamine mit der CL1 ß2 - Naphtylendiamin - ß3 - sulfosä'ure des Patentes Nr. 89061 in saurer oder alkalischer Lösung.
2. Verfahren zur Darstellung von einfachen Disazofarbstoffen durch Combination der Tetrazoverbindungen der ρ-Diamine mit 2 Molecülen der Ct1 ß2-Naphtylendiamin-ß3-sulfosäure des Patentes Nr.. 89061 in saurer oder alkalischer Lösung.
Verfahren zur Darstellung von gemischten Disazofarbstoffen, indem man die Zwischenproducte aus den Tetrazoverbindungen der üblichen ρ - Diamine mit 1 Molecül der' Ct1 ß2 - Naphtylendiamin - ß3 - sulfosäure des Patentes Nr. 89061 in saurer oder alkalischer Lösung mit einem weiteren Molecül eines Amins, Phenols, Amidophenols bezw. deren Sulfo- oder Carbonsäuren combinirt. Die Ausführungsform des unter 1. geschützten Verfahrens unter Verwendung der Diazoverbindungen von Anilin, Sulfanil-
säure, Xylidin, p-Nitranilin, a-Naphtylamin, Naphtionsäure, ß-Naphtylamin, Dehydrothiop-toluidinsulfosäure, Dehydrothio-m-xylidin-. sulfosäure.
Die Ausführungsform des unter 2. geschützten Verfahrens unter Verwendung der Tetrazoverbindungen von Benzidin, Tolidin, Dianisidin, p-Phenylendiamin.
Die Ausführungsform des unter 3. geschützten Verfahrens unter Verwendung der Tetrazoverbindungen von Benzidin, Tolidin, Dianisidin, p-Phenylendiamin einerseits und C1 - Naphtylamin - ß2 - sulfosäure, Naphtionsäure, A1 - Naphtylamin - ß4 - sulfosäure, ß-Naphtylaminsulfosäure Br ö η η er, «,j-Naphtol - a2- sulfosäure, ß-Naphtolsulfosäure F, Amidonaphtolsulfosäure G, Amidonaphtoldisulfosäure H, Ct1 a4- Amidonaphtol-a2 ß3-disulfosäure, Salicylsäure, Oxytoluylsä'ure (OH- CH3- COOH=. ι ·2· 3), Oxy-H OOH
toluylsäure (OH
andererseits.
3) y
CHS- COOH= 1 · 3 .4)
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