DE935636C

DE935636C - Maschine zum selbsttaetigen Aufzeichnen und Ausschneiden von Kurven

Info

Publication number: DE935636C
Application number: DEF13970A
Authority: DE
Inventors: Otto Feller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-02-17
Filing date: 1954-02-17
Publication date: 1955-11-24

Description

Maschine zum selbsttätigen Aufzeichnen und Ausschneiden von Kurven Die Maschine nach dem Hauptpatent 930781 dient zum Aufzeichnen und Ausschneiden von Schnittkurven an Rohren, zum Herstellen von Schaltkurven an Werkzeugmaschinen u. dgl. sowie zum Aufzeichnen und Ausschneiden von Sinoiden auf ebenen Flächen, bei der unter gleichzeitiger Drehung eines Rohres oder Kurvenkörpers sowie unter gleichzeitigem Vorbeiführen einer ebenen Fläche ein Zeichen- oder Trennwerkzeug in hin und her gehender Bewegung entlang der anzureißenden bzw. zu trennenden Fläche geführt wird.
Es sind Vorrichtungen und Maschinen zum Zuschneiden von Rohren und zum Aufzeichnen von Kurven bekannt. Auch solche, bei denen ein Rohr eine Drehbewegung ausführt und ein Werkzeug am Rohr entlang in hin und her gehender Bewegung geführt wird. Diese sind jedoch bei der Herstellung von Schnittkurven in ihrem Wirkungsbereich begrenzt oder arbeiten zur Erweiterung des Wirkungsbereiches unter Verwendung von Schablonen, Kopierstücken und anderen Hilfsmitteln.
Der erfindungsgemäße Aufbau der Maschine ist derart, daß durch Aufeinandereinwirken von mehreren Kurbeltrieben mathematisch genaue Kurven erzeugt und sämtliche Schnittkurven an Rohren und andere Kurven, die als Sinoiden zu bezeichnen sind, nach eingestellten Werten ohne zusätzliche Rechenarbeit oder Verwendung irgendwelcher Hilfsmittel wie Schablonen, Kopierstücken u. dgl. selbsttätig hergestellt werden.
Gegenstand der Erfindung ist die besondere Ausbildung und Anordnung von Kurbeltrieben an der Maschine zum selbsttätigen Aufzeichnen und Ausschneiden von Kurven nach der Hauptanmeldung mit dem Ziel, den Anwendungsbereich wesentlich zu vergrößern.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Länge einer auf eine bestimmte Grundlänge eingestellten Schubstange während des Arbeitsganges der Maschine selbsttätig durch einen Kurbeltrieb derart geändert wird, daß die Längenänderung der Schubstange, `z:-B. beim Zuschnitt einer Schnittkurve für- ein konisches Grundrohr dem Durchmesserunterschied des konischen Grundrohres entspricht.
Ferner besteht die Erfindung--darin, @daß ein Kurbeltrieb durch eine Gelenkwelle angetrieben wird und aus seiner Mittelstellung versetzt werden kann, wodurch es möglich wird, auch Schnittkurven für diejenigen Rohre herzustellen, welche einseitig zu einem Grundrohr stehen.. _ -Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht in dem großen Anwendungsbereich der Maschine und deren selbsttätige Arbeitsweise auch bei der Herstellung schwierigster Kurven.
In der Zeichnung ist die Maschine 'mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung der Kurbeltriebe in Abb. i und 2 schematisch dargestellt. Die Abb. 3, 4, 5, 6, 7, 7a, $, 9, g a, =o, i i und i i a zeigen einige Anwendungsbeispiele, für welche sich die erforderlichen Schnittkurven mit der erfindungsgemäßen Maschine herstellen lassen.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus dem Spannfutter b; aus der Hauptwelle c, welche durch den Getriebemotor l stufenlos regelbar angetrieben wird; aus den Kurbeltrieben f, g und q, zu welchen die Kegelradgetriebe e, d und r gehören. Ferner aus den Schubstangen h, i und j, dem Zeichen- oder Trennwerkzeug k, dem Wagen m mit der Verstellnut n sowie der Kupplung o und der Gelenkwelle s.
Die Schubstangen i und j, in festen Lagern geführt, werden über Schlitzführungen durch die von Null bis zu einem Höchstwert verstellbaren Kurbelzapfen f1 und gi betätigt.-- - -Die in ihrer Grundlänge veränderliche Schubstange h ist an einem Zapfen der Schubstange j und dem Kurbeltrieb q angelenkt. Das bei q angelenkte Ende der Schubstange 4 ist` als' Gabel ausgebildet und hat an einem gekröpftem Arm eine Schlitzführung, in welche- der von Null bis zu einem Höchstwert verstellbare Kurbelzapfen q1 eingreift. ' - -Durch Drehung des Kurbeltriebes q tritt eine kontinuierliche Verkürzung und Verlängerung der Schubstange h - ein, die z, B. dem Durchmesserunterschied eines konischen Rohres .entspricht.
Der durch eine Gelenkwelle angetriebeneKurbeltrieb q kann aus - seiner Mittelstellung um denjenigen Betrag bis zu einem Höchstwert nach der einen oder anderen Seite verstellt werden, um welchen Betrag z. B. ein Rohr zu seinem Grundrohr aus seiner Mittelstellung versetzt ist.
Der Wagen n2 kann durch Kurbeltriebe f und g mittels der Schubstangen j und h auf der Hauptwelle c verschoben werden, wodurch je nach Drehrichtung der Kurbeltriebe zueinander Kurven addiert und subtrahiert werden.
Die Maschine kann auch so ausgebildet werden, daß von der Hauptwelle c mittels Zahnrädern od. dgl. eine ebene Fläche bewegt wird, auf welche Kurven aufgezeichnet oder ausgeschnitten werden können.
Soll z. B. ein Sattelrohr gefertigt werden, das unter einem anderen Winkel als go° und einseitig links oder rechts zu einem konischen Grundrohr steht (Abb. r r und i i a), oder auf einem Kurvenkörper sowie einer ebenen Fläche eine entsprechende sinoidische Kurve aufgezeichnet oder ausgeschnitten werden, so wird der Kurbelzapfen f1 auf den Wert die Länge der Schubstange h auf den Wert der Kurbeltrieb q um den Wert nach der einen oder anderen Seite versetzt, der Kurbelzapfen - q1 auf den Wert und der Kurbelzapfen g1 auf den Wert eingestellt.
Wird nun die Maschine in Bewegung gesetzt, so führt bei einer Umdrehung des Rohres oder Kurvenkörpers sowie dem Vorbeiführen einer ebenen Fläche das Werkzeug k hin und her gehende Bewegungen aus, wodurch die gewünschte Kurve entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum selbsttätigen Herstellen von Schnittkurven an Rohren und zum Aufzeichnen und Ausschneiden von Sinoiden auf ebenen Flächen, wobei unter gleichzeitiger Drehung eines Rohres oder unter gleichzeitigem Vorbeiführen einer ebenen Fläche ein Zeichen- oder Trennwerkzeug in hin und her gehender Bewegung entlang der anzureißenden bzw. zu trennenden Fläche geführt wird nach Patent 93079i' dadurch gekennzeichnet, daß eine auf eine bestimmte Grundlänge eingestellte Schubstange eines Kurbeltriebes während des Arbeitsganges der Maschine durch einen weiteren Kurbeltrieb selbsttätig eine kontinuierliche Längenänderung erfährt, welche z. B. der Durchmesseränderung eines konischen Rohres entspricht.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kurbeltrieb durch eine Gelenkwelle angetrieben wird und zur Herstellung bestimmter mathematischer Kurven um einen bestimmten Betrag nach der einen oder anderen Seite aus seiner Mittelstellung versetzt werden kann, welcher z. B. dem einseitigen Versatz eines Rohres zu seinem Grundrohr entspricht.