DE934189C - Verfahren zum Geruchlosmachen von Knoblauchpraeparaten - Google Patents
Verfahren zum Geruchlosmachen von KnoblauchpraeparatenInfo
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- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K36/00—Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
- A61K36/18—Magnoliophyta (angiosperms)
- A61K36/88—Liliopsida (monocotyledons)
- A61K36/896—Liliaceae (Lily family), e.g. daylily, plantain lily, Hyacinth or narcissus
- A61K36/8962—Allium, e.g. garden onion, leek, garlic or chives
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Description
- Verfahren zum Geruchlosmachen von Knoblauchpräparaten Es sind eine Anzahl von Verfahren bekannt, die unangenehm riechenden Arzneistoffe, z. B. die in Knoblauch auszügen vorhandenen medizinisch wirksamen ätherischen Öle, durch Bindung an therapeutisch indifferente Stoffe, z. B. an Kohlepulver oder Kieselerde, geruchlos und geschmacklos zu machen. Hierbei ist aber die Bindung an Kohlepulver so fest, daß die Wirkstoffe vom Körpler nicht oder nur sehr unvollkommen resorbiert werden, und die Bindung an Kieselerde so gering, daß einerseits von einer genügenden Geruchlosigkeit überhaupt nicht gesprochen werden kann und anderseits die Lösung bereits so zeitig erfolgt, daß die Gerüche sich in den Ausdünstungen des Körpers wieder bemerkbar machen. Ein neuerlicher Vorschlag geht dahin, zur Bindung eines sehr geringprozentigen Auszuges, nämlich handelsüblichen Knoblauchsaftes, der Kieselerde einen äußerst geringen Bestandteil (o,IO/o) an Kohlepulver beizumischen, um die Bindung zu verstärken. Hierbei unterliegt die Grenze zwischen der zu geringen Bindung der Geruchstoffe der individuellen Veranlagung der einzunehmenden Person, so daß der gewünschte Erfolg einer genügenden und dauernden Geruchlosigkeit nicht mit Sicherheit eintrifft. Demgegenüber rechnete man zu den zahlreichen Bindemitteln für ätherische Öle auch schon kolloide Kieselsäure, ohne daß eine besondere Eignung derselben erkannt und deshalb diese nachweisbar für das Geruchlosmachen von Knoblauchauszügen angewandt wurde. Es würde nun gefunden, daß bei dem Ersatz der therapeutisch indifferenten Trägerstoffe durch wirksame Stoffe, die ihrerseits therapeutisch für die gleichenZwecke wie die ätherischen Öle des Knoblauchsaftes sehr wertvoll sind, eine dauernde Geruchlosigkeit erzielt werden kann. Die nach der Erfindung als Trägerstoffe dienenden Beimengungen sind kolloide Kieselsäure und Chlorophyll, die beide als bei arteriosklerotischen Beschwerden wirksam anerkannt sind und somit die Wirkung der Knoblauchpräparate noch mehr oder weniger erheblich verstärken. Hierbei ist auch in Sonderfällen wichtig, daß die Gesamtmischung bis auf kleinste Reste überschüssiger und sich nach kurer Zeit absetzender Kieselsäure im Gegensatz zu den bekannten Knoblauchkohlepräparaten wasserlöslich ist, ,s;ich also auch für eine subkutane Behandlung eignet.
- Beispiel IO Teile eines aus mit 700:obigem Alkohol im Verhältnis von I: 2 aus zerkleinerten frischen Knoblauchzwiebeln bei Zimmertemperatur hergestellten Auszuges wurden im Porzellanmörser mit IO Teilen kolloider Kieselsäure und 4 Teilen Chlorophyll wasserlöslich in flüssiger Form so lange bei Zimmertemperatur innig gemischt und gegebenenfalls verrieben und eine kürzere Zeit unter Beibehaltung der kühlen Arbeitstemperatur sich selber überlassen, worauf die vorher breiige Mischung zu einer bröckligen Masse von hellgrünem Aussehen erhärtet. Bei Lufttrockenheit der Mischung war der charakteristische Knoblauchgeruch, der sich in der feuchten Masse noch etwas bemerkbar machte, völlig verschwunden und zeigte sich auch beim Zerreiben der bröckligen Masse nicht wieder.
- Bei einem Gegenversuch mit 10 Teilen Knoblauchtinktur und 10 Teilen kolloider Kies,elsäure war der Knoblauchgeruch noch feststellbar, wenn er auch nicht stark auftrat, wie z. B. bei der einfachen Verreibung mit anderen aufsaugenden Stoffen, wie Talk oder Bolus od. dgl. An der desodorierenden Wirkung ergänzten sich also die beiden therapeutisch wirksamen Stoffe Chlorophyll und kolloide Kieselsäure maßgebend, indem die bei Einzelverwendung der beiden Stoffe noch verbleibenden Restgerüche wechselweise abgedeckt werden. An Stelle der vorbenannten wäßrigen Chlorophyllösung kann vorteilhaft auch Chlorophylipulver, z. B. 5o0/oig, oder Chlorophyllöl angewandt werden.
Claims (2)
- Die Mengenverhältnisse richten sich nach den Anforderungen, die an die Fertigpräparate jeweilig zu stellen sind, wenn auch die im Beispiel angegebenen Mengen an kolloidaler Kieselsäure und Chlorophyll nicht sehr wesentlich unterschritten werden sollen, wohl aber wesentlich überhöht werden können. Wesentlich ist bei dem neuen Verfahren, daß der durch die Mischung der drei Komponenten entstandene Komplex in seiner Gesamtheit vom Körper im Magensaft oder im Blut resorbiert wird, und zwar vermutlich sogar ohne Spaltung der chemischen Körper. Im übrigen ist die Wasserlöslichkeit des Chlorophylls nur in Sonderfällen, z. B. subkutaner Verwendung, vorzusehen. Man kann auch andere Chlorophyllarten als wasserlösliche verwenden, z. B. fettlösliche, deren Eigengeruch bei dem angegebenen Verwendungszweck nicht als störend empfunden wird. Als vorteilhaft ergibt sich auch der Umstand, daß das Verfahren bei Zimmertemperatur ohne Zuführung von Wärme bis zur vollständigen Lufttrocknung durchgeführt werden kann, während bei dem einen vorerwähnten älteren Verfahren eine Erwärmung auf 800 C notwendig ist, bei welcher Temperatur die leicht flüchtigen ätherischen und andere Bestandteile, wie z,B. hormonartige Körper, verlorengehen oder unwirksam werden können. pATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Geruchlosmachen von Knoblauchpräparaten, dadurch gekennzeichnet, daß dieKnoblauchauszüge mit kolloiderKieselsäure und Chlorophyll ohne Zuführung von Wärme innig gemischt oder verrieben und die Mischung zur Erhärtung für kürzere Zeit ab gestellt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zu einem alkoholischenKnoblauchknollenauszug an kolloider Kieselsäure etwa die gleiche Menge und an wäßriger Clorophyllösung nicht erheblich unter der Hälfte der Gewichtsmenge des Auszuges zugesetzt wird.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 703 976.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP23041D DE934189C (de) | 1942-10-18 | 1942-10-18 | Verfahren zum Geruchlosmachen von Knoblauchpraeparaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP23041D DE934189C (de) | 1942-10-18 | 1942-10-18 | Verfahren zum Geruchlosmachen von Knoblauchpraeparaten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE934189C true DE934189C (de) | 1955-10-13 |
Family
ID=7369006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP23041D Expired DE934189C (de) | 1942-10-18 | 1942-10-18 | Verfahren zum Geruchlosmachen von Knoblauchpraeparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE934189C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE703976C (de) * | 1939-02-14 | 1941-03-20 | L Dr Alfred Kernd | Verfahren zur Herstellung geruch- und geschmackfreier Trockenpraeparate |
-
1942
- 1942-10-18 DE DEP23041D patent/DE934189C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE703976C (de) * | 1939-02-14 | 1941-03-20 | L Dr Alfred Kernd | Verfahren zur Herstellung geruch- und geschmackfreier Trockenpraeparate |
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