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Steppdecke mit abgesteppten, vorzugsweise rechteckigen Teilflächen
Es sind Steppdecken bekannt, bei denen für die abgesteppten Vierecke bzw. Quadrate
einzelne nicht zusammenhängende, herausnehmbar angeordnete Füllkissen vorgesehen
sind. Um diese einzelnen Füllkissen in die Vierecke einzuführen und aus ihnen herausnehmen
zu können, ist entweder jedes einzeln abgesteppte Viereck von einer Bezugsseite,
in der Regel von der Unterseite her, mit Zugangsöffnungen versehen oder es sind
je zwei benachbarte Vierecke durch eine Öffnung in der Steppnaht miteinander
verbunden. Aus der Anordnung von einzelnen Füllkissen ergibt sich der Nachteil,
daß sich diese nicht miteinander in Verbindung stehenden Füllkissen in ihren Vierecken
leicht verschieben und verdrehen. Dadurch, daß jedes Quadrat mit einer besonderen
Zugangsöffnung versehen ist, müssen sehr viele Verschlußglieder vorgesehen werden,
und das Einführen und Herausnehmen der einzel nen Füllkissen erfordert sehr viel
Zeit. Infolge der auf einer Seite vorgesehenen Verschlüsse können diese Steppdecken
nur einseitig verwendet werden.
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. Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein formgerechtes
Anpassen aller Füllkissen in ihre abgesteppten Quadrate und damit ein glattes Aussehen
der Steppdecke zu erreichen, das Einführen und Herausnehmen zu erleichtern und eine
zweiseitige Verwendung zu ermöglichen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht,
daß die Füllkissen einer Reihe im Bereich der Verbindungsöffnungen in den zwischen
benachbarten Füllkammern vorgesehenen Steppnähten durch Stege miteinander verbunden
und die Verbindungsöffnungen in dem Bezug durch Blindnähte überbrückt sind. Dabei
können die Füllkammern oder abgesteppten Quadrate in der Querrichtung oder
Längsrichtung
der Steppdecke durch derartige Verbindungsöffnungen miteinander versehen sein. Die
Verbindungsöffnungen nehmen dabei zweckmäßig nur etwa die Hälfte der Länge einer
verbindenden Steppnaht ein, während die andere Hälfte der Steppnaht durchgesteppt
ist. Die die einzelnen Füllkissen verbindenden Stege haben dabei eine der Länge
der Verbindungsöffnungen entsprechende Länge. Dadurch, daß die Füllkissen in einer-
bestimmten Anzahl durch Stege miteinander verbunden sind, die etwa über die Hälfte
ihrer Länge' reichen, geben sie sich gegenseitig einen Halt. Dadurch wird erreicht,
daß sich die einzelnen Füllkissen genau der Form der Quadrate anpassen und in diesen
fest liegen bleiben. Da die Zugangsöffnungen am Rand der Steppdecke verdeckt liegen,
kann man diese Steppdecke auf beiden Seiten verwenden. Dadurch ferner, daß die -einzelnen
Füllkissen fest miteinander verbunden sind, besteht um so weniger die Gefahr, daß
sie im herausgenommenen Zustand verlorengehen können.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i zeigt in Draufsicht eine in quadratischen Teilflächen abgesteppte
Steppdecke.
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Abb. 2 zeigt in Draufsicht einen Teil einer Füllkissenreihe.
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Abb. 3 zeigt in Draufsicht einen Teil einer Steppdecke mit
eingelegten Füllkissenreihen in vergrößertem Maßstab.
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Abb. 4 ist ein Querschnitt durch eine Steppdecke entlang einer mit
Verbindungsöffnungen versehenen Steppnaht.
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Die dargestellte Steppdecke weist sechs Längsreihen i und neun Querreihen:2
von abgesteppten quadratischen Teilflächen 3 auf. Die Längsreihen i sind
durch über die ganze Länge reichende, durch Ober- und Unterteil des Bezuges fortlaufend
durchgesteppte Längsnähte 4 gegeneinander vollkommen abgeteilt. Die Quernähte zwischen
je zwei Längsnähten 4 zur Bildung der rechteckigen Flächenteile sin von jeder
Längsnaht . ausgehend nur ein StÜck 5 durch Ober- und Unterteil des
Bezuges durchgesteppt, so daß in dem Mittelteil einer jeden Teilquernaht eine Verbindungsöffnung
6 bestehenbleibt und alle Teilfelder 3 einer Längsreihe 4 durch Verbindungsöffnungen
6 miteinander in;Verbindung stehen. Das Stück 7- zwischen den beiden
seitlichen durchgestepptetr-Teilquernähten, wo sich die Verbindungsöffnung
6 befindet, ist im Oberteil 8 und zweckmäßig auch -im Unterteil
9 des Bezuges mit einer fingierten oder blinden Steppnaht versehen, so daß
der -Eindruck einer vollkommenen Durchsteppung wie - bei einer handelsüblichen
Steppdecke erweckt wird. Die Zugangsöffnung io an der unteren Seite der Steppdecke
ist beispielsweise durch einen Knopfverschluß verschließbar. i i ist der bekannte
Rand oder diie bekannte Knopfleiste. In den Zeichnungen -ist die duroh Oberteil
8 und Unterteil 9 durchgesteppte Naht mit starken Linien dargestellt
und die fingierte Naht 7
in der Mitte mit einer- schwachen Linie.
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Abb. 2 zeigt einen Teil einer Füllkissenreihe, die in jeder Längsreihe i
herausnehmbar und auswechselbar angeordnet ist. jedes Füllkissen 1:2 entspricht
in seiner Größe den Ausmaßen eines jeden Teilfeldes 3. Es besteht in der
herkömmlichen Weise aus einer mit Inlettstoff überzogenen Füllung und bildet einen
Teil für sich. Die Füllkissen 12- einer zusammenhängenden Reihe sind durch Stege
13 beispielsweise aus Stoff miteinander verbunden. Eine Stoffkirssenreihe enthält
also ebenso viele Stoffkissen 12, wie Teilfel-der in der durch Verbindungsöffnungen
miteinander verbundenen Reihe vorhanden sind. Zum Ausfüllen einer Längsreihe i enthält
also eine Teilkissenreihe- neun miteinander verbundene Teilkissen.
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Zum Einstecken in den Bezug rollt man die einzelne Kissenreihe zusammen
und führt sie durch die Zugangsöffnung io in die einzelnen Teilfelder
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ein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel muß man also sechs Teilkissenreihen
in die Steppdecke einführen. Danach schließt man den Knopfverschluß auf der unteren
Seite und die Steppdecke ist gefüllt. Infolge der angesteppten Quernähte
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markieren sich diese durch die nach außen sich durchwölbenden Füllkissen
derart, als ob auch sie vollkommen durchgesteppt wären. Man kann den Eindruck noch
durch besondere Mittel, beispielsweise durch innen eingenähte Druckknöpfe oder Klemmfedern
erhöhen, die auf dem Stück der Verbindungsöffnung 6 vorgesehen werden.
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Zum Herausnehmen der Füllkissenreihen öffnet man den Verschluß der
Steppdecke und zieht diese heraus. Man kann dann den Bezug reinigen oder auswechseln.
Man hat auf diese Weise noch den weiteren Vorteil, daß man bei gleichem Bezug die
Füllung wechseln kann.