DE9311701U1 - Stichlochstopfmaschine - Google Patents
StichlochstopfmaschineInfo
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- DE9311701U1 DE9311701U1 DE19939311701 DE9311701U DE9311701U1 DE 9311701 U1 DE9311701 U1 DE 9311701U1 DE 19939311701 DE19939311701 DE 19939311701 DE 9311701 U DE9311701 U DE 9311701U DE 9311701 U1 DE9311701 U1 DE 9311701U1
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21B—MANUFACTURE OF IRON OR STEEL
- C21B7/00—Blast furnaces
- C21B7/12—Opening or sealing the tap holes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Axle Suspensions And Sidecars For Cycles (AREA)
- Iron Core Of Rotating Electric Machines (AREA)
Description
Hooqovens Groep B.V., NL-1970 CA IJmuiden
Stichlochstopfmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Stichlochstopfmaschine, insbesondere für den Verschluß eines Stichloches eines
Hochofens nach dem Abstich, mit einem Mundstück, das im Bereich seiner Austrittsöffnung einen Dichtring mit einer Dichtfläche
aufweist.
Bei der Erzeugung von Metallen in einem Ofen wie bei der Roheisenerzeugung in einem Hochofen wird das geschmolzene
Metall zu bestimmten Zeitpunkten über ein Stichloch abgestochen. Das Stichloch wird vor dem Abstich gebohrt und
nach dem Abstich wieder verstopft und verschlossen, indem es mit Tonstampfmasse gefüllt wird.
Hierfür wird im allgemeinen eine Stichlochstopfmaschine verwendet (vgl. rororo Techniklexikon, Rowohlt-Verlag 1972,
Band 50, Seite 626). Um den Metallfluß aufzuhalten, wird die Stichlochstopfmaschine aus ihrer Ruheposition herausgeschwungen
und vor dem Stichloch plaziert.Das Stichloch wird dann durch Einpressen von Tonstampfmasse aus der Stichlochstopfmaschine
verschlossen. Wenn die Tonstampfmasse einmal auf diese Weise eingebracht wurde, kann die Stichlochstopfmaschine in ihre
Ruheposition zurückgebracht werden.
Für ein adäquates Anhalten des Metallflusses und Verstopfen des
Stichloches ist es wichtig, daß das Ende der Stichlochstopfmaschine, das als Mundstück ausgebildet ist, gut
paßt und gegen die Wand um das Stichloch herum abdichtet.
Die extremen Temperaturen, die am Stichloch vorherrschen, und die erosive Wirkung des Flusses geschmolzenen Metalls
verursachen jedoch unregelmäßigen Verschleiß und sogar Abbrand des Mundstücks. Aufgrund des Verschleißes des Mundstücks leckt
während des Verstopfens ein Teil der Tonstampfmasse daneben und geht nicht in das Stichloch, so daß sich die Erstreckung des
Stopfens im Stichloch verringert. Außerdem müssen die Mundstücke, um all dies zu verhindern, regelmäßig ausgetauscht
werden.
Um einen frühzeitigen Verschleiß und Abbrand des Mundstückes zu verhindern, wurde bisher erfolglos versucht, Dichtringe aus den
verschiedensten Materialien zwischen Mundstück und Stichloch vorzusehen.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Stichlochstopfmaschine der eingangs genannten Art so zu
gestalten, daß das Problem übermäßigen Verschleißes des Mundstücks beim Verstopfen des Stichloches und das damit
verbundene Problem der ungenügenden Abdichtung gegen die Wand des Ofens auf einfache und dennoch effektive Weise behoben
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Dichtring an seiner Dichtfläche aus Holz besteht. Es wurde herausgefunden, daß ein deratiger Dichtring hervorragend
funktioniert. Es wird angenommen, daß dies dem Umstand zu verdanken ist, daß durch das Erhitzen der Oberfläche des
Dichtringes das Holz verbrennt und sich zu Kohlenstoff umwandelt. Dadurch wird die weitere Verbrennung verzögert,
d. h. das Material schützt sich selbst. Außerdem ist das Holz weich genug, um eine gute Verbindung zwischen dem Mundstück und
der Wand um das Stichloch herzustellen, wodurch eine gute Abdichtung gewährleistet wird. Schließlich ist Holz fest genug,
um dem hohen Druck - er liegt in der Größenordnung von 200 bar - zu widerstehen, den die Stichlochstopfmaschine auf
die Tonstampfmasse ausübt.
Der Dichtring gemäß der Erfindung ist vorzugsweise als mehrschichtiges, laminiertes Holz, wie z. B. Preßholz,
ausgebildet. Dadurch wird erreicht, daß der Dichtring den Kräften, die durch die Tonstampfmasse auf ihn ausgeübt werden,
gut widersteht, weil die Maserungen von aufeinanderfolgenden
Holzschichten sich in unterschiedlichen Richtungen erstrecken.
Das Holz kann als Spanplattenmaterial ausgebildet sein. Da der Holzring nur einmal verwendet wird, ist es vorteilhaft, eine
derartige preiswerte Holzart zu verwenden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Holz, insbesondere bei den während des Einpressens der Tonstampfmasse
in das Stichloch vorherrschenden Drücken komprimierbar. Dadurch wird erreicht, daß sogar dann, wenn die Ofenwand oder das
Mundstück in irgendeiner Weise ungleichmäßig sind, eine gute Verbindung zwischen Mundstück und Stichloch erreicht wird.
Schließlich weist der Dichtring ein in die Austrittsöffnung des
Mundstücks eingeschobenes Führungsrohr auf, wobei das Führungsrohr auch aus Stahl bestehen kann. Mit der Hilfe eines
derartigen Führungsrohres kann der Holzring leicht auf das Mundstück aufgesetzt werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Sie zeigt ein
Mundstück (1), das mit einer Eintrittsöffnung (2) am vorderen
Ende einer nicht näher gezeigten Stichstopflochmaschine angebracht ist.
Das Mundstück (1) weist desweiteren eine Austrittsöffnung (3)
auf, die mit der Eintrittsöffnung (2) über einen Verbindungskanal (4) in Verbindung steht. Der Verbindungskanal
(4) ist zur Eintrittsöffnung (2) hin mit einem kegeligen
Bereich (5) ausgeformt, der zur Austrittsöffnung (3) hin von
einem Absatz (6) begrenzt wird. Der kegelige Bereich (5) ist desweiteren so ausgeformt, daß sich, wenn das Mundstück (1) an
der Stichlochstopfmaschine angebracht ist, zwischen beiden eine dichte Verbindung ergibt. Der Verbindungskanal (4) weist zu
seiner Austrittsöffnung (3) hin einen zylindrischen Bereich (7)
auf.
Bin zylindrisches Stahlrohr (8), dessen Außendurchmesser mit
dem Innendurchmesser des zylindrischen Bereiches (7) übereinstimmt, ist in die Austrittsöffnung (3) so weit
eingeschoben, daß noch ein kurzer Abschnitt über die Austrittsöffnung (3) hinaussteht. Das Stahlrohr (8) ist an
seinem in die Austrittsöffnung (3) eingeschobenen Ende mit einem kegeligen, sich zur Austrittsöffnung hin verjüngenden
Bereich (9) ausgeformt, während sein aus der Austrittsöffnung (2) überstehendes Ende (10) zylindrisch stumpf ist.
Auf das Ende (10) ist ein zylindrischer Dichtring (11), der aus Spanplattenmaterial gefertigt ist, mit einem zylindrischen
Aufstecksitz (12) an seinem dem Ende (10) zugewandten Innendurchmesser aufgesteckt. Der Innendurchmesser des
Dichtrings (11) entspricht dabei im wesentlichen dem Innendurchmesser des Stahlrohres (8). Der Dichtring (11) weist
schließlich eine plane Dichtfläche (14) auf.
In einer alternativen, hier nicht gezeigten Ausführungsform
besteht der Dichtring (11) nur an der Dichtfläche (14) aus Holz, während ein dem Mundstück (1) zugewandter Bereich des
Dichtrings (11) aus einem anderen Material wie zum Beispiel Metall besteht.
Bei der Anwendung der Stichlochstopfmaschine wird die gezeigte Anordnung vor das Stichloch eines Hochofens plaziert, bis der
Dichtring (11) mit seiner Dichtfläche (14) ganz an der Ofenwand um das Stichloch herum anliegt. Anschließend wird eine
bestimmte Menge Tonstampfmasse (13) in das Stichloch eingepreßt, so daß das Stichloch verschlossen wird.
Claims (6)
1. Stichlochstopfmaschine, insbesondere für den Verschluß eines
Stichloches eines Hochofens nach dem Abstich, mit einem Mundstück (1), das im Bereich seiner Austrittsöffnung (3)
einen Dichtring (11) mit einer Dichtfläche (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (11) zumindest an
seiner Dichtfläche (14) aus Holz besteht.
2. Stichlochstopfmaschine gemäß Anspruch (1),
dadurch gekennzeichnet, daß das Holz als mehrschichtiges, laminiertes Holz ausgebildet ist.
3. Stichlochstopfmaschine gemäß Anspruch (1),
dadurch gekennzeichnet, daß das Holz als Spanplattenholz ausgebildet ist.
4. Stichlochstopfmaschine gemäß einem der vorgehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß das Holz komprimierbar ist.
5. Stichlochstopfmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring ein in die Austrittsöffnung (3) des Mundstücks (1) eingeschobenes
Führungsrohr (9) aufweist.
6. Stichlochstopfmaschine gemäß Anspruch (5),
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsrohr (9) aus Stahl besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL9201420A NL9201420A (nl) | 1992-08-07 | 1992-08-07 | Werkwijze voor het beëindigen van een aftap van een oven, ring, samenstel en meerdelig samenstel voor toepassing van de werkwijze. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=19861158
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19939311701 Expired - Lifetime DE9311701U1 (de) | 1992-08-07 | 1993-08-05 | Stichlochstopfmaschine |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9311701U1 (de) |
NL (1) | NL9201420A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010016114A1 (de) | 2010-03-24 | 2011-09-29 | Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke | Vorrichtung zum Muxen von Stichlöchern und Verfahren |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL1003115C2 (nl) * | 1996-05-15 | 1997-11-18 | Hoogovens Staal Bv | Werkwijze voor het verhelpen van sproeien uit een tapgat van een schachtoven. |
-
1992
- 1992-08-07 NL NL9201420A patent/NL9201420A/nl not_active Application Discontinuation
-
1993
- 1993-08-05 DE DE19939311701 patent/DE9311701U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010016114A1 (de) | 2010-03-24 | 2011-09-29 | Aktiengesellschaft der Dillinger Hüttenwerke | Vorrichtung zum Muxen von Stichlöchern und Verfahren |
DE102010016114B4 (de) * | 2010-03-24 | 2020-10-08 | Imertech Sas | Vorrichtung zum Muxen von Stichlöchern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL9201420A (nl) | 1994-03-01 |
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