DE930866C

DE930866C - Waschmaschine mit einer am Boden des Waschkessels angebrachten Ruehrscheibe

Info

Publication number: DE930866C
Application number: DES36286A
Authority: DE
Inventors: Franz Dipl-Ing Dardin
Original assignee: Siemens Corp
Current assignee: Siemens Corp
Priority date: 1953-11-13
Filing date: 1953-11-13
Publication date: 1955-07-25

Description

Bei den bekannten Waschmaschinen mit einem am Boden des Waschkessels mit senkrecht stehender Achse angeordneten Flügelrad besteht der Nachteil, daß sich die Wäsche beim Waschprozeß oberhalb des Flügelrades stark zusammenballen kann. Die Erfindung hat eine Waschmaschine mit einem am Boden -des Waschkessels angeordneten Flügelrad zum Gegenstand, bei der dieser Nachteil vermieden wird. Zu diesem Zweck ist das Flügelrad erfindungsgemäß in einem Halter gelagert, der seinerseits während des Waschvorganges zusätzlich zur Drehbewegung so bewegt wird, daß sich die Lage der Flügelradachse im Kessel fortlaufend verändert. Durch diese zusätzliche Bewegung wird erreicht; daß auch die vom Flügelrad hervorgerufenen Wirbel des Waschkesselinhalts ständig ihre Lage und Form ändern, so daß das Zusammenballen der Wäsche an einem bestimmten Punkt des Kessels vermieden wird. Man kann den Erfindungsgedanken in verschiedener Weise verwirklichen. So ist es z. B. möglich, die Waschmaschine so auszugestalten, daß das Flügelrad für den vorgesehenen Zweck mit dem Halter eine zusätzliche hin und her gehende Bewegung am Kesselbodens durchführt. Eine andere, noch vorteilhaftere Ausführungsform der Erfindung erhält man, indem dem Flügelrad eine zusätzliche Drehbewegung um eine zur Flügelradachse parallel liegende Achse erteilt wird.
Die Anordnung des Flügelrades wird man vorzugsweise so wählen, daß es in seinem Halter exzentrisch zur Kesselachse angeordnet ist. Diese Anordnung ist besonders günstig, weil dadurch die Wirbelbildungen im Kesselinhalt ohnehin schon ungleichmäßiger sind als bei einem in der Achse des Waschkessels angeordneten Flügelrad. Besonders einfach wird die konstruktive Durchbildung, wenn man gemäß der weiteren Erfindung das Flügelrad mit senkrecht stehender Welle in einem tellerförmigen Halter lagert, der an der Unterseite als Drehachse ausgebildet ist, die in der Mittelachse des Waschkessels liegt und durch den Kesselboden hindurchgeführt ist. Der Kesselboden selbst dient dabei als Lager des tellerförmigen Halters.
Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale werden in dem im folgenden behandelten Ausführungsbeispiel beschrieben. Mit i ist die Kesselwand, mit z der Boden des Kessels bezeichnet. Das Flügelrad 3 ist mit senkrecht stehender Welle in einem tellerförmigen Halter .4 gelagert, der am unteren Ende als Drehachse 5 ausgebildet ist, die in der Mittelachse des Waschkessels liegt und durch den Boden des Gefäßes hindurchgeführt und darin gelagert ist. Vom Antriebsmotor 6 her wird das Flügelrad über die Getrieberäderpaare 7, 8 und 9, io angetrieben. Über ein Untersetzungsgetriebe i i, das mit dem Treibrad i2 zusammenarbeitet, wird der Teller 4 zusätzlich in langsame Rotationsbewegung versetzt, so daß beim Waschprozeß das Flügelrad außer seiner üblichen Drehbewegung noch eine langsame Drehbewegung um die Achse des Waschkessels ausführt. Man kann die nach der Erfindung ausgeführten Waschmaschinen auch noch mit einer Laugenpumpe ausrüsten, die zweckmäßigerweise so ausgebildet ist, daß sie ohne wesentliche bauliche Veränderungen an die Waschmaschine angesetzt und vom Motor der Waschmaschine angetrieben werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Waschmaschine mit einem am Boden des Waschkessels angeordneten Flügelrad, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad in einem Halter gelagert ist, der seinerseits während des Waschvorganges zusätzlich zur Drehbewegung so bewegt wird, daß sich die Lage der Flügelradachse im Kessel verändert.
2. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad eine zusätzliche hin und her gehende Bewegung macht.
3. Waschmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad eine zusätzliche Drehbewegung um eine zur Flügelradachse parallel liegende Achse ausführt.
4. Waschmaschine nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad in seinem Halter exzentrisch zur Kesselachse angeordnet ist.
5. Waschmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügelrad mit senkrecht stehender Welle in einem tellerförmigen Halter gelagert ist, der an der Unterseite als Drehachse ausgebildet ist, die in der Mittelachse des Waschkessels liegt und durch den als Lager ausgebildeten Kesselboden hindurchgeführt ist.
6. Waschmaschine nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Drehachse des Halters eine Antriebswelle für das durch ein Getrieberadpaar damit verbundene Flügelrad hindurchgeführt ist. Waschmaschine nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Bewegungen des Flügelrades von einem gemeinsamen Antriebsmotor aus hergeleitet sind, der vorzugsweise unterhalb des Waschkessels angeordnet ist. B. Waschmaschine nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschmaschine mit einer Laugenpumpe ausgerüstet ist, die einen Umlauf der Lauge bewirkt und die vorzugsweise vom Motor der Waschmaschine mit angetrieben wird.