DE929353C

DE929353C - Lademaschine, insbesondere Wurfschaufellademaschine

Info

Publication number: DE929353C
Application number: DES32848A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Dipl-Ing Roessner
Original assignee: Salzgitter Maschinen AG
Current assignee: Salzgitter Maschinen AG
Priority date: 1953-03-29
Filing date: 1953-03-29
Publication date: 1955-06-23

Description

Lademaschine, insbesondere Wurfschaufellademaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Lademaschine. insbesondere Wurfschaufelladermaschine. z. B. für den Grubenbetrieb mit an die Maschine anhängbaren Förderwagen.
Bei der Beladung vor allem von langen Förderwagen bzw. Großrauminförder«-ageii. die im Grubenbetrieb mehr und mehr eingeführt werden, ergeben sich daraus Schwierigkeiten. daß die Wurfweite der Wurfschaufellader nicht reguliert und auch nicht beliebig gesteigert werden kann. Wenn die Förder-wagenlänge ein bestimmtes Maß überschreitet, dann können bei den bekannten Lademaschinen die Förderwagen nicht mehr voll beladen werden. Beim Beladen bildet sich im vorderen Teil des Förderwagens ein Schüttkegel, der die flöhe des Förderwagens beträchtlich überragt. während dagegen das hintere Ende des Wagens leer bleibt. Die sich daraus ergehenden Mängel werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß an der Lademaschine ein mechanisch betreibbares Planiergerät angeordnet ist, dessen Planierwerkzeug von der Lademaschine aus in den Laderaum des Förderwagens einschiebbar ist. Zweckmäßig ist dabei das Planiergerät am Oberwagen der Lademaschine angeordnet. Die Anordnung des Planiergeräts kann aber auch am Unterwagen der Ladermaschine erfolgen. Mit einem solchen Planiergerät ist es möglich. den beim Beladen im vorderen Teil des Förderwagens entstehenden Schüttkegel nach hinten in den leerbleibenden Teil des Förderwagens zu schieben, außerdem das Fördergut im Förderwagen zu planieren und auf diese Weise den Wagen vollzufüllen.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung besteht das Planiergerä t aus zwei seitlich an der Lademaschine angeordneten Druckmittelzylindern. an deren Kolbenstangen das Planierwerkzeug (Planierschild) befestigt ist. Dabei ist das Planierwerkzeug vorzugsweise rechenartig ausgebildet. Ein so ausgebildetes Planiergerät hat den Vorteil, daß es den Ladebetrieb des Schaufelladers in keiner Weise behindert. Das Planiergerät kann auch leicht ohne bauliche Veränderungen an jede Lademaschine angebracht werden.
U m zu erreichen, daß das Planiergerät möglichst tief in den Laderaum des Förderwagens eindringen kann, sind nach der Erfindung die Vorschubzylinder des Planiergeräts um eine waagerechte Achse schwenkbar und an der Lademaschine Hubzylinder angeordnet, deren Kolbenstangen an die Vorschubzylinder angelenkt sind und mit denen die Vorschubzylinder gehoben und gesenkt werden können.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung als Beispiel dargestellt.
Fig. I ist ein Aufriß des gewählten Ausführungsbeispiels; Fig. 2 ist die Darstellung in Fig. I im Grundriß. An dem Wurfschaufellader üblicher Bauart, der aus dem Unterwagen I, dem Oberwagen 2 und der verschwenkbaren Wurfschaufel 3 besteht, sind an den Seitenwänden zwei Lagerstützen 4 angeordnet. In den Lagerstützen 4 ruhen über Gelenke .q zwei Hubzylinder 6. Die Hubzylinder 6 haben eine Hublänge, die der Länge des Förderwagens 7 angepaßt ist. In den Hubzylindern 6 sind doppeltwirkende bewegliche Kolben und Kolbenstangen 8 vorgesehen, die durch ein Planierschild 9 miteinander fest verbunden sind. Der Planierschild 9 ist zweckmäßig in Form eines Rechens ausgebildet.
Die doppeltwirkenden Kolben und mit ihnen der Planierrechen 9 können hydraulisch oder pneumatisch über eine Steuerung angetrieben werden, die an der Lademaschine angeordnet ist. Dabei wird der Planierschild 9 durch die Kolbenstangen 8 um die Hublänge herausgeschoben und nach Beendigung der Planierarbeit wieder eingezogen.
Unterhalb der Planierzylinder 6 sind Hubzylinder Io angeordnet, die bei Beginn der Arbeitsbewegung des Planierschildes 9 die Vorschubzylinder 6 etwas anheben (s. Fig. I), damit das Planierschild 9 über die Bordwand II des Förderwagens 7 angehoben und hinter der Bordwand wieder gesenkt werden kann. Beim weiteren Vorhub des Planierschildes 9 wird der vorn im Förderwagen 7 liegende Schüttkegel nach 'hinten in den leeren Teil des Wagens geschoben. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis durch den nach 'hinten geschobenen Schüttkegel der ganze Förderwagen vollgefüllt ist.
Die Hubzylinder Io werden zweckmäßig von dem gleichen Organ, das für die Vorschubzylinder 6 vorgesehen ist, gesteuert. Die Vorschubzylinder 6 können auch als ein- oder mehrfache Teleskopzylinder ausgebildet sein, so daß bei geringen Zylinderlängen ein großer Hub des Planierschildes 9 erreicht werden kann. An Stelle der Vorschubzylinder 6 können auch Zahnstangen oder Schraubspindeln zum Antrieb des Planierschildes 9 Anwendung finden. An Stelle der Hubzylinder Io können auch Exzenter oder Hebel zum Anheben der Vorschubzylinder 6 vorgesehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Lademaschine, insbesondere Wurfschaufellademaschine, z. B. für den Grubenbetrieb, mit an die Maschine anhängbaren Förderwaben, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lademaschine (I, 2, 3) ein mechanisch betreibbares Planiergerät (6, 8, 9) angeordnet ist, dessen Planierwerkzeug (9) von der Lademaschine aus in den Laderaum des Förderwagens (7) einschiebbar ist.
2. Lademaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Planiergerät (9) am Oberwagen (2) der Lademaschine (I, 2, 3) angeordnet ist.
3. Lademaschine nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Planiergerät aus zwei seitlich an der Lademaschine (I, 2, 3) angeordneten Druckmittelzylindern (6) besteht, an deren Kolbenstangen (8) das Planierwerkzeug (Planierschild 9) befestigt ist.
4. Lademaschine nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Planierwerkzeug (9) rechenartig ausgebildet ist.
5. Lademaschine nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelzylinder (6) um eine waagerechte Achse schwenkbar sind.
6. Lademaschine nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschwenken der Vorschubzylinder (6) um ihre waagerechte Schwenkachse mit Hilfe von Hebemitteln, z. B. druckmittelbetriebenen Hubzylindern (Io) erfolgt, die an der Lademaschine angeordnet und deren Kolbenstangen an die Vorschubzylinder (6) angelenkt sind.
7. Lademaschine nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die -'orschubzvl.inder (6) teleskopartig ausgebildet sind. B.
Lademaschine nach den Ansprüchen i bis ;. dadurch gekennzeichnet, daß als Betriebsmittel für die Vorschubzyliuder (6) und die Hubzylinder (io) eine hydraulische Flüssigkeit oder Druckluft dient.
9. Lademaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Planierwerkzeug (9) mit Hilfe von Zahngetrieben, z. B. Zahnstangen und Ritze], antre-ibbar ist.