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Zigarettenmaschine Die Erfindung betrifft eines Zigarettenmaschine,
insbesondere eine tragbare, von Hand bedienbare Zigarettenmaschine, d!ie Papierröhrchen
verwendet und bei welcher der Tabak durch eine einzige Drehbewebgung zusammengepreßt
und in die Papierhülse hineingeschoben wird.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art ist eine durch ein auf- und
zuschließbares Lenkparallelogramm angetriebene Druckplatte vorgesehen, die den Tabak
in eiineir im Gehäuse der Maschine vorgesehenen Rille zusammengepreßt, worauf der
gepreßte Tabiak von einem durch einen schwenkbaren federnden Hebel angetriebenen
Schieber in einen Stutzen ausgeworfen wird, auf welchen eine Ziga,rettenhülse aufgestülpt
ist, die auf dem Stutzen. durch einen schwenkbaren Finger festgehalten wird. Die
Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, in ,einer Zigarettenmaschine dieser Art
die Betätigung dieser drei Organe (Lenkparallelogramm für den Antrieb der Tabakdruckplatte,
schwenkbarer Hebel für die Steuerung des Auswu.rfischiebers, schwenkbarer Finger
zum Festhalten der Zigarettenhülse auf dem Stutzen) einfacher und genauer zu gestalten
unter Beibehaltung einer sparsamen Bauweise. Es ist bei solchen Maschinen von großer
Bedeutung, daB die a,ufeinanderfolgenden Bewegungen der verschiedenen Organe zeitlich
sehr präzis. synchronisiert sind.
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Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der Kombination einer drehbaren
Steuerkurve, die nacheinander durch eine Nut und durch einen konvexen Teil ihres.
Umfangs auf eine mit dem Lenkparallelogramm verbundene Rolle zum Auf-bzw.
Zuschließen
des Parallelogramms und durch zwei entgegengesetzte Ansätze auf den schwenkbaren
federnden Hebel wirkt, mit einem schwenkbaren dreiarmigen Stern, dessen 'einer Arm
den Klemmfinger dein Papierhülse trägt, dessen zweiter Arm gegen einen der Schenkel
des geschlossenen Lenkparallelogramms zur Anlage kommt und dessen dritter Arm durch
dem. schwenkbaren federndem Hebel bei beendetem Auswurf des Tabaks zurückgestoßen
wird.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und zwae zeigt Fig. i eine schaubildliche Ansicht der Zigarettenmaschine, Fig. 2
einen Querschnitt, Filg. 3 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 3-3 !in Fig:
2, die ' Fig. 4, 5, 6 ähnliche Schnitte wie Fig. 3, in verschiedenen Antriebsstellungen
der Maschine, Fig. 7 einen Teilquerschnitt nach der Linie 7-7 in Fisg. 3.
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Der Sockel A der Maschine kann aus. Holz, Preßmaterial cd. dgl. bestehen.
Der Sockel trägt und umgreift ein vorzugsweise aus Blech bestehendes Gehäuse B,
dessen. Deckel mit i, die Seitenwände mit 2 und die Rückwand mit 3 bezeichnet sind.
Der Vorderteil des Deckels i ist in 4 umgebogen und bildet eine untre Verlängerung,
die den Boden 5 und die Seitenwände 5' des Tabakmaigazins 6 darstellen.
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Der Sockel A trägt eine Tafel 7, die das Geh:äusea B nach vorn albschließt,
wobei die obere, Kante der Tafel auf dem umgebogenen Teil 4 anliegt. Zum Füllen
des Magazins 6 ist im Deckel i eine Öffnung 8 vorgesehen.
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Die Tabakdruckplatte g kann sich im Magazin 6 zwischen einer hinteren
Stellung, bei welcher die Öffnung 8 abgedeckt ;ist, und einer vorderen Stellung
bewegen, bei welcher der Tabak gepreßt und die Öffnung 8 abgeschlossen ist. Die
äußere Kante der Druckplatte ist mit einer Rille zo versehen, die zusammen mit dem
halbkreis@färmigen Teil 4 des Deckels i bei der vorderen Lage der Druckplatte g
einen zylindrischen Raum begrenzt, in welchem sich ein Schieber i i bewegen kann,
und zwar zwischen einer zurückgezogenen Lage (Fig.4 und 5) und einer den zylindrischen
Raum ausfüllenden Stellung (Fig. 6). In dieser letztgenannten Stellung ragt der
Schiebear in den Haltestutzen 12 hinein, der mit dem Maigazin 6 in Verbindung steht
und an der Seitenwand 2 des Gehäuses B angebracht ist.
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Der Schileber ii ist durch eine Schale 13 geführt und getragen,, die
mit dem Stutzen 12 und mit dem bei der vorderen Stellung der Druckplatte g gebildeten
zylindrischen Raum in einer Linie liegt. Die Schale 13 ist durch Umfalzen dies Randteiles
des Deckels i gebildet.
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Während ihrer Hinundhexbewegung wird die Druckplatte g parallel geführt
und durch einen Satz Stangen angetrieben, der aus zwei in 15 auf der Druckplatte
drehbar gelagerten Stareigen 14 und aus zwei auf dem Deckel i um die Bolzen 17 gelagerten
Stangen 14 besteht. Die beiden Stangen r4' bzw. 14 werden durch je eine die Drehachsen
13 jeder Gruppe 14 bzw. 14 verbindende Querstange 18 parallel zueinander gehalten.
Die Querstange i8 trägt eine mit einer Rolle 2o versehene Verlän:gewung ig. Die
Rolle 2o kommt mit dem äußeren Umfang einer Kurvenscheibe 21 in Berührung, die auf
der Achse 22 festsitzt, welche im Deckel i des Gehäuses B drehbar gelagert ist.
Die Achse 22 kann mit Hilfe ,eines auf ihrem oberem Ende sitzenden Handhebels 23
hin und her bewegt «erden.
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Auf der Achse 22 ist das eine Ende eines Armes 24 frei drehbar gelagert.
Das andere Ende des Armes 24 ist durch eine Lenkstange 25 mit dem Schieber i i verbunden.
Die Lenkstange 25 isst in 26 am Arm 24 und in 28 an einer Verlängerung 27 des Schiebers
i i angelenkt. Dien Schieber i I wird durch eine Feder 2g in seine eingezogene Stellung
nach der rechten Seite des Gehäuse B zurückgeholt.
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Zur Betätigung des Armes 24 durch die Achse 22 und die Kurvenscheibe
21 sind zwei euf dieser festsitzende Ansätze 30; 31 vorgesehen, wovon der Ansatz
3o die Bewegung des Armes 24 nach links und der Ansatz 31 nach rechts bewirkt.
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Der äußere Rand der Kurvenscheiib,e 2i weist eine Nut 32 und einen
konvexenTeil 33 auf, die auf nachstehend beschriebene Weise .auf die Rolle 2o und
somit auf die Querstange 18 die Arbeitsbewegungen übertragen.
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Fig. 4 zeigt die Maschinen in ihrer Anfangsstellung, bereit zurr Aufnahme
des Tabaks durch die Öffnung B. Die Druckplatte g und der Schieber i i sind zurückgezogen.
In dieser Stellung befindet sich die Rolle 2o in der Nut 32 der Kurvenscheibe 2i,
und der Arm 24 liegt gegen den Ansatz 3 1 an.
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Wird nun der Handhebel 23, im Uhrzeigersinn gedreht, so bewegt sich
die Querstange 18 nach links und die Druckplatte g nach vorn, bis zu der auf Fig.
5 dargestellten Endstellung. Während dieser Bewegung bleiben der Arm 24 und der
Schieber i i in ihrer zurückgezogenen Stellung. In der Stellung nach Fig. 5 befinden
sich die Stangen 14 bzw. 14 dn j e einer geraden Linie, und die Rolle 2o
liegt gerade am Ausgang der Nut 32. Beim weiteren Drehen des Hebels 23 in derselben
Richtung bewegt sich die Querstange 18 noch weiter nach rechts, so daß die Druckplatte
g etwas zurückgeht, wodurch der auf den. Tabak ausgeübte Druck abnimmt und dein
Schiebeir ii in den. Raum 6 einr geführt werden kann, wie Fig. 3 zeigt. Der Schieber
r i wird durch den Arm 24 angetrieben, der mit dem Ansatz 3o der Kurvenscheibe 2,1
in Berührung kommt. Durch den Stutzen 12 wird der sich im Magazin 6 befindliche
Tabak in das auf dem Stutzen- festgehaltene Papierröhrchen hineingedrückt. Fig.
6 zeigt die Maschine am Ende des Auswur,fs,. wo der Schieber ii seine linke Grenzlage
erreicht hat.
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Beim Drehen der Achse 22 entgegen dem Uhrzeigersinn wiederholen sich
die Bewegungen dein verschiedenen Glieder der Maschine in umgekehrter Reihenfolge,
wie die aufeinanderfolgenden Stellungen, der Fig. 6, 3, 5 und 4 zeigen.
Die
Feder 29 dient dazu, den Schieber ii in seine eingezogene Stellung zurückzuholen,
damit die Druckplatte während der Rückbewegung der Kurvenscheibe -i ihre vordere
Endstellung nach Fig. 5 annimmt, da der Antriebssatz 31 erst mit dem Arom 24 in
Berührung kommt., nachdem die Druckplatte 9 die genannte; Endstellung erreicht hat.
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Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, wird die Rückwärtsbewegung der Druckplatte
9 durch die Rolle 2o bewirkt, die in die Nut 32 der Kurvenscheibe 21 eingreift,
wodurch die Querstange 18 nach rechts verschoben wird.
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Das Papierröbirchen wird auf dem Stutzen 12 durch einen Klemmhebel
34 gehalten, der bei 35 auf dem Boden 5 des Magazins 6 drehbar gelagert ist. Der
Heibel 34 ragt in der Nähe dees Stutzens 12 aus der Sieiitenwand 2 heraus und trägt
einen Finger 36, der das Papierröhrchen auf dem Stutzen 12 festklemmt. Durch eine
am Stutzen 12 und am Vorderteil des Gehäuses B befestigte Feder 37 wird der Finger
36 mit dem Stutzen in Berührung gehalten.
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Die umgebogene Verlängerung 38 des Hebels 34 bildet einen Anschlag
39, der beim Berühren der Stange 14 das Kippen des Hebels 34 bewirkt (Fig. 4), so
daß der Finger 36 angehoben wird und ein Papierröhrchen auf den Stutzen 12 aufgestülpt
werden kann. Sobald die Arbeit der Maschine beginnt, gibt die Stange 14 den Anschlag
39 wieder frei, und der Hebel 34 kommt in seine normale Klemmlage der Fig. 5 zurück.
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Geigen Ende des Hubes der Maschine, wenn der Tabak fast völlig in
das Papierröhrchen ausgeworfen ist (Fig. 6), trifft der Arm 24. auf eine Verlängerung
4o des Hebels 34 und bringt somit diesen zum Kippen, wodurch das Papierröhrchen
freigegeben wird und die fertige Zigarette ausgeworfen werden kann. Wie, aus Fig.
7 ersichtlich ist, sind die Glieder der Maschine in verschiedener Höhe angeordnet,
damit sie sich frei bewegen können. Die Achse 2? ist zu diesem Zweck mit Bunden
41, 42, 43, die Bolzen 17 mit einem Bund 44 und die Achse 28 mit einem Bund
45 versehen.
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Zum Ausein.andernebmen der Kurvenscheibe 2i und des Armes 24 wird
die Mutter 46 am unteren Ende der Achse 22 entfernt.